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VW Beetle 5C Kupplung defekt nach 24.000 km; Keinerlei Kulanz von VW

VW Beetle 5C
Themenstarteram 1. September 2015 um 8:46

Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und habe mich aufgrund einer sehr unschönen Geschichte mit meinem Beetle, die ich mit Euch teilen möchte, hier angemeldet.

Erstmal die Eckdaten zu meinem Fahrzeug: VW Beetle 5C, 1.2l TSI, Neuwagen, Erstzulassung Mai 2012, Kilometerstand 24,190 km, bisher immer pünktlich zu allen Service-Terminen, also scheckheft-gepflegt.

Bei diesem Fahrzeug konnte ich plötzlich vor einigen Wochen keinen Gang mehr bei laufendem Motor rein- oder rausbekommen. Bin daraufhin in die Vertragswerkstatt meines Vertrauens hin. Diese stellte einen Kupplungsschaden in Form einer gebrochenen Kupplungsscheibe als Ursache fest; Kupplung musste getauscht werden; Kosten bei knapp 1300 Euro. Die Werkstatt hatte direkt einen Kulanzantrag gestellt bei VW, welcher noch am selben Tage abgelehnt wurde. Mein Meister empfahl mir daraufhin direkten Kontakt mit VW aufzunehmen (VK8; 01806-890000).

Also rief ich dort an und stellte einen Sonderkulanzantrag.

Nach 2,5 Wochen Bearbeitungszeit dann Rückruf von VW: Die Dame am Telefon war sehr freundlich, sagte mir aber, dass VW leider "trotz der geringen Laufleistung" keinerlei Kosten (noch nicht mal anteilig) übernehmen würde, da mein Fahrzeug bereits "zu weit außerhalb der Gewährleistung läge". Als ich daraufhin mein Erschrecken deutlich machte und sie darauf ansprach, dass der Wagen knapp ein Jahr über der Gewährleistung liegt und die Kupplung nach weniger als 25.000km kaputt geht, sagte sie mir: "Das ist leider die Maßgabe vom Vorstand um Herrn Winterkorn, da kann ich nichts machen. Der Wagen liegt zu weit außerhalb der Gewährleistung. Verstehe ihre Enttäuschung, aber wir bekommen die Maßgabe vom Konzern-Vorstand und da können wir leider nichts dran ändern."

Auf die Nachfrage hin, ob ein Widerspruch möglich wäre, gab sie mir zu verstehen, dass ich das gerne tun könne. Der Widerspruch würde aber direkt wieder bei ihr landen, da sie dem Vorstand direkt unterstellt sei und sie müsse dann sowieso wieder genauso entscheiden. Als ich daraufhin sagte, dass damit bei einem zukünftigen Autokauf man dann natürlich nie mehr ein VW-Modell nehmen würde, gab sie ein kleinlautes "ok, das habe ich zur Kenntnis genommen" von sich.

Also mir ist es schleierhaft, wie eine Kupplung bei einem Neufahrzeug nach 3 Jahren und knapp 20.000 km (!) kaputt gehen kann. Natürlich bin ich außerhalb der Gewährleistung von 2 Jahren, man kann aber jawohl von einem großen Fahrzeugunternehmen erwarten, dass eine Kupplung mehr als 24.000 km durchhält. Ich bin beileibe keiner, der non-stop die Kupplung schleifen lässt oder ähnliches macht. Bin natürlich extremst enttäuscht, dass VW noch nicht einmal einen Teil der Reparaturkosten übernimmt.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen mit der Kulanz bei VW gemacht und einen Rat, wie ich weiter vorgehen soll? Würde gerne nochmal die Sache nochmal eine Etage höher vorlegen lassen... Direktes Schreiben an den Konzernvorstand? Oder sich mal an die Presse wenden? Oder Kfz-Schiedsstelle?

Wäre für Eure Hilfe sehr dankbar!

Gruß,

jslh

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Oktober 2015 um 9:01

Hallo Leute,

ein kleines Update zu meinem Fall. Nachdem ich den Kummerkasten von AutoBild hinzugezogen hatte, bekam ich heute folgende Antwort per E-Mail von VW:

"Ihr Beetle

Sehr geehrter [...],

ueber die Redaktion der Auto Bild, welche Sie im September angeschrieben haben, wurden wir jetzt angesprochen und gebeten, Ihr Anliegen noch einmal aufzugreifen und zu pruefen. Das haben wir gern getan.

Sie sind mit unserer Entscheidung nicht einverstanden.

Ihre Argumente haben wir gern aufgegriffen und den Sachverhalt erneut geprueft. Unabhaengig davon, was die Ursache des Schadens war, ist Ihr Beetle im 4. Betriebsjahr. Allein das ist ausschlaggebend. Deshalb sehen wir wirklich keine Moeglichkeit, die Entscheidung zu aendern.

Sehr geehrter [...], Ihr Wunsch wird dadurch nicht erfuellt. Trotzdem hoffen wir auf Ihr Verstaendnis.

Fuer die Zukunft wuenschen wir Ihnen alles Gute."

Finde ich absolut unverständlich und bin total enttäuscht von VW. Der Konzern ist jetzt endgültig unten durch bei mir, Kundenzufriedenheit scheint bei denen ja eine untergeordnete Rolle zu spielen (der Diesel-Skandal komplettiert das Bild sehr passend); da wird anscheinend lieber in den VfL Wolfsburg und Abgas-Manipulationssoftware investiert anstatt mal (berechtigt) Kulanz zu gewähren.

Hat einer noch Ideen, was ich jetzt tun könnte, um doch noch eine Erstattung der Reparaturkosten zu erzwingen? Macht nochmal Einspruch einlegen Sinn (möglicherweise über andere Kanäle)?

Viele Grüße,

jslh

PS: Ich habe mich jetzt nach der Erfahrung mit dem Kundenservice von VW fahrtechnisch anderweitig orientiert und den Beetle gegen einen Mazda getauscht. Eigentlich schade, da ich den Beetle an sich gut finde. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird in naher Zukunft sicherlich auch niemand mehr einen Wagen der Volkswagen AG fahren

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da hast Du natürlich auch wieder recht;)

Habe Ähnliches mit meinem 2 Jahre alten Polo erlebt.

Der wollte von heute auf morgen nicht mehr aus der Garage. (also sprang nicht an)

Garantie war gerade 1 Monat abgelaufen.

Der freundliche hat dann für 80,- € eine neues Motormanagement aufgespielt und wollte mir die Kosten berechnen.

Also weder der Kulanzaufruf bei VW noch mehrere Schreiben hin und her haben bei dem Konzern VW etwas bewirkt. Auch mein Argument, dass das Motormanagement eines PKW unabhängig von der Gewährleistung doch von der Wiege bis zur Bahre funktionieren müsse, hat etwas bewirkt.

Das Einzige was dann geholfen hat war der Hinweis in Richtung meines Freundlichen, dass mein Wagenpark 3 VW Fahrzeuge umfasst, die regelmäßig bei Ihm gewartet werden. Ob das jedoch zukünftig eine andere Werkstatt macht liegt an ihm.

Schade, dass man nach 3 monatigen hin und her erst mit offensichtlicher Erpressung weiterkommt.

Ich hätte mir da zu einem weitaus früheren Zeitpunkt ein Einlenken gewünscht.

am 19. Juli 2016 um 18:29

Die Anschlussgsrantie von VW zählt keine Kupplung...das ist richtig.

Aber ich habe bei meinen letzten 3 Jungwagen nachdem die Werksgarantie abgelaufen war...eine freie Garantieversicherung abgeschlossen....bei REKOGA!

Da gibt es 3 Stufen der Garant....und die teuerste Variante ( kostete für meinen letzten Wagen 300.-Euro /Jahr)

denkt sogar die Kupplung mit ab.

Das mal nur so am Rande.

Es gibt also Garantieversicherungen die das bezahlen.

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