Vt

Audi A8 D3/4E

HAllo,

ich wollte wissen,welches das beste auto von folgenden wagen ist:
-Mercedes S500
-BMW 750i
-Audi A8 4.2FSI
P.S. natürlich weiss ich das ich hier fast nur stimmen für den audi finden werde!

6 Antworten

Dem BMW kann ich kaum was abgewinnen, der Mercedes ist natürlich gerade Motormässig echt gut,aber der Audi ist vom Design her das schönste der drei 🙂 Schönes,zeitloses,komfortabel,sportliches,zuverlässiges Auto (hat zudem den geringsten Wertverlust,wenn ich es noch recht weiss - wobei das bei allen drei in den ersten paar Jahren dennoch unmengen sind)

so leider bin ich ganz und gar nicht deiner meinung,denn der Mercedes ist laut abenteuer-auto das komfortabelste und sportlichste auto zugelich guck dir mal das video auf abenteuer-auto.de an!
Hier:http://www.kabeleins.de/auto/tests/artikel/00052/

Zitat:

Original geschrieben von Matthias93


so leider bin ich ganz und gar nicht deiner meinung,denn der Mercedes ist laut abenteuer-auto das komfortabelste und sportlichste auto zugelich guck dir mal das video auf abenteuer-auto.de an!
Hier:http://www.kabeleins.de/auto/tests/artikel/00052/

Das hängt alles von der Definition ab! An die Sportlichkeit eines Audi kommt der MB bei weitem nicht, umgekehrt kommt der Audi aber nicht an den MB-Komfort.

Fragen wir mal so: worauf willst du eigentlich hinaus?!?!?

Zitat:

Original geschrieben von Matthias93


P.S. natürlich weiss ich das ich hier fast nur stimmen für den audi finden werde!

Da hast Du wohl Recht. Dies wissend, hättest Du Deine Frage daher etwas anders stellen müssen. Etwa so: "Warum habt Ihr Euch für einen A8 entschieden und damit gegen einen Mercedes S500 bzw. BMW 750i?"

Gut, darauf kann man natürlich antworten.

Fangen wir mal bei dem von Dir zitierten VT an. Den Auto-Redakteuren von kabeleins will ich ihre Kompetenz nicht absprechen. Als maßgebende Instanz würde ich sie allerdings auch nicht bezeichnen wollen. Da ist mir das Urteil von Auto Motor und Sport oder Auto Zeitung schon wichtiger. Zur Orientierung: http://www.auto-zeitung.de/online/render.php?render=16706.

Irgend so ein Pedant hat sich mal die Mühe gemacht, alle Luxuslimousinen-Vergleichstests der letzten 10 Jahre (nur europäische Fachzeitschriften) auszuwerten und auf seiner Website zu veröffentlichen. Danach hat der A8 über 50% gewonnen, den Rest teilen sich S-Klasse (gut über 30%, soweit ich mich erinnere) und Siebener. Aber wäre das wirklich kaufentscheidend?

Ich selbst fahre seit über 12 Jahren A8 - aber nie leichtfertig. Vor jedem Fahrzeugwechsel habe ich die potentiellen Mitwerber ausgiebig getestet. Freunde und Bekannte leihen mir ihren Wagen immer gerne aus, ein Wochenende mit einem Mietwagen kostet auch nicht die Welt, manchmal habe ich mir auch einen Vorführwagen beim Händler geholt.

Auf diese Weise glaube ich, mir ein recht gutes Bild machen zu können über das jeweils aktuelle Angebot von Mercedes, BMW, Jaguar, Phaeton und Lexus, deren Modelle grundsätzlich als Alternative infrage kämen. Trotzdem - oder gerade deswegen - bin ich beim A8 geblieben. Warum?

Nun, zum einen bin ich Ästhet. Nur beim A8 ist die Formensprache in jedem Detail stimmig, drückt die Linienführung an jeder Ecke und Kante Kraft und Dynamik, Eleganz und Gediegenheit aus. An den aufgepappten Kofferraum beim BMW kann ich mich einfach nicht gewöhnen, ebenso wenig wie auf die schwülstig aufgesetzten Kotflügelverbreiterungen der S-Klasse. Geschmäcker sind verschieden, keine Frage, aber gehen wir mal in den Innenraum. Dort, wo ich als Fahrer üblicherweise bin.

Verarbeitungsqualität, Materialanmutung und Ergonomie des A8 bleiben unerreicht. Besonders die Haptik ist fast schon obszön - egal, was man anfaßt, es hat geradezu sinnlichen Charakter. In der S-Klasse fühle ich mich - um bei dieser Metaphorik zu bleiben - wie bei einer deutlich übergewichtigen Dame. Manchem gleichwohl vermag genau das zu gefallen. Im 7er das gegenteilige Bild: alles etwas zu hart, zu glatt, zu kalt. Eine Wohlfühl-Atmosphäre kommt da nicht auf.

Übrigens bin ich jetzt beim Siebener und der S-Klasse geblieben und werde mich auch weiterhin darauf beschränken, da Du nur diese Modelle angesprochen hast. Keine Frage, daß auch Jaguar, Phaeton und Lexus in der gleichen Liga mitspielen und jedes dieser Fahrzeuge hervorragende Qualitäten hat. Keines von ihnen jedoch reicht an die großen Drei heran, jedenfalls nicht in der Summe aller Eigenschaften.

Womit natürlich auch gesagt ist, daß sich die selbstredend auf Augenhöhe miteinander befinden. Die S-Klasse spricht jedoch eine andere Zielgruppe an als der A8. Um es auf den Punkt zu bringen: ich bin zwar keine 20 mehr, auch keine 30, aber solange ich ohne Gehhilfe auf den Lokus komme, fühle ich mich für die S-Klasse einfach zu jung.

Daher bei allem Respekt für die kabeleins-Tester, aber die S-Klasse ist alles andere als sportlich. Komfortables Gleiten: ja. Aber das Fahrgefühl ist nach wie vor indifferent, leicht schwammig und wirkt immer ein Stück weit behäbig. Zumindest im Vergleich zum A8. Der läßt seinen Fahrer immer in dem Glauben, er säße in einem markanten Sportwagen. Nicht vom Raumgefühl, da wirkt er sogar noch größer als die S-Klasse, sondern von der Leichtfüßigkeit und Agilität, mit der er Kurven jeder Art unter die Räder nimmt.

Mercedes hat mit dem neuen Modell deutlich gemacht, daß man sich der Überalterung seiner Kundschaft durchaus bewußt war. Das Bemühen, der S-Klasse sportliche Attribute mit auf den Weg zu geben, ist zwar erkennbar, erschöpft sich aber weitestgehend in Oberflächlichkeiten. Da nimmt es kein Wunder, wenn z.B. die Instrumentierung im Spacelab-Look nicht so recht zu der biederen Gesamtgestaltung passen will. Auch in diesem Punkt ist der A8 konsequent und absolut harmonisch.

Ein Argument für die Wahl meines ersten A8 war Understatement. Damit ist es natürlich längst vorbei, trotzdem darf man nicht vergessen, daß zumindest Klein-Fritzchen die S-Klasse immer noch als Bonzen-Symbol sieht. Für manche mag das ein Pro sein.

Im Grunde aber stellt sich die Frage nicht wirklich. Wer einen A8 gefahren hat und sich dort wohlfühlt, kommt gar nicht ernsthaft auf die Idee, zur S-Klasse zu wechseln. Und umgekehrt. Der BMW ist in meinen Augen nicht Fisch und nicht Fleisch, da er keine Richtung konsequent genug verfolgt. Wobei er damit natürlich auch einen guten Kompromiß darzustellen vermag.

Aber er hat weder Quattro noch Aluminium-Karosserie noch das geniale MMI vorzuweisen. Audi hat es geschickt verstanden, die ursprünglich von BMW besetzte (eigentlich sogar erfundene) Lücke sportlicher Limousinen fast gänzlich auszufüllen und BMW damit ins Abseits zu drängen. Das einzige, was ich dem Siebener wirklich zugute halte, ist sein Sahne-Motor. Der ist aber wiederum doch nicht so viel besser, als daß er eine Kaufentscheidung rechtfertigen könnte.

Womit wir beim letzten Thema sind: Ich selbst bin von Anfang an ausschließlich die 4,2l Benziner gefahren. Doch ist der jetzige auch mein letzter. Der Motor ist top, keine Frage, aber wenn man den 4,2 TDI (http://www.auto-zeitung.de/online/render.php?render=15497)
gefahren hat, will man einfach nichts anderes mehr.

"Sir Galahad" spricht mir sehr aus der Seele!

Ich fahre auch schon seit 10 Jahren A8 (und bin seit 20 Jahren verheiratet) und bei gewissen Dingen neige ich durchaus dazu, Veränderungen zu vermeiden. 😁

Wobei ich aber auch manchmal etwas "einfacher gestrickt" bin und sehr subjektiv: Mir gefällt z.B. dieser "grinsende" Kühlergrill von DB nicht, welchen man auch in den Lüftungsschlitzen des Amaturenbretts wiederfindet (Gänsehaut und ausgemustert). Auch könnte ich niemals ein Auto fahren mit weißen oder gelben "Zifferblättern" im Tacho (Mega-Gänsehaut).

Dennoch, wenn in einigen Jahren wieder eine Auto-Entscheidung ansteht, werde ich mir den LS600 mal sehr genau ansehen. Aber bis dahin gibt's ja auch schon das neue A8-Modell.

Martin

Hallo!

Bei mir war die Entscheidungsfindung ähnlich, aber halt dieselbezogen. So standen in der engeren Wahl folgende Modelle:

MB S420CDI
BMW 745d
Audi A8 4.2 TDI

Den Mercedes habe ich recht schnell ausgesondert. Zum einen ist und bleibt es für mich eine Marke, mit der ich herzlich wenig anfangen kann und in meiner direkten Familie sind zuviele schlechte Erfahrungen damit gemacht worden. Zum anderen halte ich es wie "Sir Galahad". Ich komme nämlich ebenfalls noch ohne Gehhilfe auf den Lokus und fühle mich einfach zu jung für eine S-Klasse. Mein Bekanntenkreis hatte sich auch schon dafür ausgesprochen, dass, sollte ich eine S-Klasse nehmen, sie mir eine gehäkelte Klopapierrolle für die Heckablage spendieren würden.

Blieben der BMW und der Audi. Hier hatte eindeutig der BMW die Nase vorn, da ich seit 13 Jahren bekennender BMW-Fahrer bin bzw. war und somit eine große Affinität zu dieser Marke bestand. Dennoch kam mir der Siebener etwas barock vor, auch wenn die Innenausstattung vor ein paar Jahren als hypermodern verschrien war. Die Kombination dank BMW Individual mit Opalschwarz, Leder platin, Klavierlack-Leisten sah spitze aus (und steht auch so als Beispiel im Individual-Katalog). Erst mein Schwager, begeisterter A6-Fahrer, brachte mich auf den Audi-Gedanken. Eine Probefahrt im A8 war auch ganz ansprechend, zumal BMW mir nur den 730d stellen konnte.

ich habe dann versucht, meine Emotionen auszublenden und objektiv zu urteilen. Der Audi hatte folgende Vorteile:
- niedrigere Leasingrate bei besserer Ausstattung
- Allrad-Antrieb
- frischeres Design

Die Minuspunkte waren hier die unbekannte Werkstatt (mit der BMW-Werkstatt hatte ich nur beste Erfahrungen gemacht) sowie der Wechsel der Marke und den damit zusammenhängenden emotionalen Empfindungen.

Letzten Endes habe ich dann doch leicht emotional entschieden. Der Audi war in drei Jahren knappe 8.000 Euro preiswerter, aber entscheidend war auch, dass ich mal was anderes, was neues fahren wollte. Den Siebener hatte ich schon zigmal als Ersatzfahrzeug gehabt, wenn mein M5 bzw. nachher der X5 in der Werkstatt war. Noch als 740d hatte ich ihn dann mal für ein paar Tage als Vorführwagen, es war einfach der Reiz des Neuen weg.

Ein Phaeton kam bei mir im Übrigen nie in Frage. Es mag ein wunderbares Fahrzeug sein, aber es ist und bleibt ein VW mit einer veralteten Front. Zumal die Diesel-Alternative, also der V10, nicht greifbar war als Neuwagen. Kurz geliebäugelt hatte ich noch mit einem Jaguar XJ, es aus diversen Gründen aber sein gelassen (nächste Werkstatt 50 km weg etc., noch barockeres Design).

Die Entscheidungsfindung, welche Marke und welches Auto man nimmt, ist meines Erachtens recht komplex. Man versucht halt, sehr objektiv an die Sache ranzugehen, entscheidet letzten Endes aber doch nur subjektiv, wobei sogar einzelne Begebenheiten ausschlaggebend sein können (Freundlichkeit des Verkäufers etc.). Ich denke, dass diese wenigen Zeilen nicht im Ansatz den Gedanken gerecht werden, die ich mir bei der Wahl gemacht habe. Diese Gedanken niederzuschreiben wäre aber auch im Prinzip zu intim und würde ein paar Seiten hier verschlingen. Es wird daher immer schwierig sein, seine Entscheidung mit ein paar Zeilen zu begründen. Manche schaffen das ja ncoh nicht einmal sich selbst gegenüber 🙂

Zum Schluss muss ich sagen, dass ich die Wahl A8 nicht bereut habe. Das Fahren mit dem Audi macht auch nach 6,5 Wochen noch Spaß (wäre auch schlimm, wenn nicht) und ich freue mich schon auf die Urlaubsfahrt nach Italien. Denn lange Strecken mit dem Auto sind keine Qual sondern angenehm. Und da das Auto bei mir ein Arbeitswerkzeug ist, welches mich entspannt von A nach B bringen sollte, erfüllt es seinen Zweck damit 1a.

CU Oliver

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