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Vorgehen Karosserie

VW Käfer 1300
Themenstarteram 18. Juli 2021 um 18:08

Hallo. Ich brauche mal wieder euren Rat. Die Restauration meines 1302 Cabrio geht voran. Ich bin kurz davor das Häubchen von der Bodengruppe zu trennen. Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich am besten weiter vorgehe. Ich möchte das Häuschen komplett entlacken lassen. Aber dann? Erstmal grundieren lassen und dann die problematischen Stellen wieder blank machen und Schweißarbeiten. Dann erneut grundieren? Oder erst per Hand so gut es geht den Lack runter, Schweißarbeiten erledigen und dann komplett entfachen lassen und Grundieren?

Über eure Meinung und gutgemeinten Rat würde ich mich freuen.

Grüße

Robert

Bild #210233812
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9 Antworten

Hallo!

Ich würde jedenfalls zuerst alle notwendigen Blecharbeiten erledigen, dann probeweise wieder "verheiraten", ob auch alles wirklich paßt und alles rund um Lack erst ganz zum Schluß angehen...

Toitoitoi!

Hallo Robert, es ist (wie meistens) eine Frage des Geldbeutels.

Perfekt aber teuer ist die Tauchbadentlackung mit anschließender KTL-Grundierung.

Vorher sollten allerdings alle kritischen Stellen mehr oder weniger mechanisch entlackt sowie alle

Schweißarbeiten erledigt werden.

Von dem einen Bild her, scheint das Cabrio aber noch gut in Schuss zu sein...

Hallo Robert,

ich habe meinen Käfer sandstrahlen lassen und "roh" gelassen. Dann habe ich alle Karosseriearbeiten durchgeführt und habe ihn dann noch einmal zum Sandstrahlen gebracht. Im Anschuss daran wurde er sofort grundiert. Das zweite Sandstrahlen war deutlich günstiger, da kein Lack und vor allem kein Spachtel mehr auf der Karosserie war.

Diese Vorgehensweise fand ich sehr naheliegend und würde es wieder so machen.

Viel Spaß,

Wolfgang

P1190228
Dsc
Dsc

Statt Sand empfehle ich Trockeneis.

Kostet zwar mehr, ist es aber jedenfalls wert!

Bei meinem Sandstrahler des Vertrauens war es tatsächlich so, dass er an verschiedenen Stellen mit unterschiedlichen Materialien gestrahlt hat. Da war auch Trockeneis dabei - aber aus Kostengründen nicht überall. Bin nur nicht sicher, ob man überall solche Leute findet, die bereit sind, so einen Aufwand zu betreiben...

Themenstarteram 18. Juli 2021 um 20:08

Zitat:

@Metallica01 schrieb am 18. Juli 2021 um 20:57:00 Uhr:

Hallo Robert,

ich habe meinen Käfer sandstrahlen lassen und "roh" gelassen. Dann habe ich alle Karosseriearbeiten durchgeführt und habe ihn dann noch einmal zum Sandstrahlen gebracht. Im Anschuss daran wurde er sofort grundiert. Das zweite Sandstrahlen war deutlich günstiger, da kein Lack und vor allem kein Spachtel mehr auf der Karosserie war.

Diese Vorgehensweise fand ich sehr naheliegend und würde es wieder so machen.

Viel Spaß,

Wolfgang

Ein sandgestrahltes Blech, das auch vorher zusätzlich rostig war, rostet auch in einer trockenen Halle innerhalb weniger Tage erneut. ... oder auch innerhalb von Stunden. Ein Fingertapser genügt.

Wenn man es schnell schweisst, dann ist das OK.

Wenn man aber 3 Monate oder noch länger braucht, schafft man einen Rosthaufen erneut zum Strahler...

... und irgendwann wird das Blech derart dünn, dass es reisst. Gestrahltes Blech verhält sich auch spröder und ist vom Lackieren her irgendwie "verkieselt". Die Oberfläche läßt sich z.B. sehr schlecht löten und schleifen, sie ist hart.

Wenn man noch ein halbwegs gutes Blech hat mit großen gut erhaltenen glatten Flächen: Wasserstrahl entlacken. 2500bar, sämliche Lackschichten mitsamt Spachtel und Grundierung gehen sauber runter. Es bleibt nur die Phosphatierung ab Werk erhalten, sie schützt das nackte Blech monatelang vor Rost. Sogar die nasse Karosserie rostet nicht bzw. kaum. 6 Monate kann die in der Halle stehen zur Bearbeitung. Materialabtrag Null, keine Chemie, die Oberfläche wird nicht zerstört, sie bleibt perfekt lackierfähig.

Bei der chemischen Entlackung kommt man zwar auch in die Hohlräume, man kann auch zusätzlich mit Chemie entrosten. Alles schön, alles gut. Aber es kommt extrem auf die Firma an. Manche können es, viele nicht. Es sind schon ausgewachsene Männer neben ihrem 300SL gestanden und haben geflennt. Rost ohne Ende, weil die Falze unzureichend gespült wurden, nun Totalverlust...

Ich habe meine Oldis mit Wasserstrahlentlacken gemacht, geschweisst, und danach punktuell feingestrahlt. Dann KTL lackiert. Null Rost an 50-60 Jahre alten Fahrzeugen. Allerdings kostet sowas dann auch 28.000,- ... plus die Blecharbeiten.

Wassergestrahlt, entlackt

Ich stimme den Vor“rednern“ zu, und solange keine ‚industrielle‘ Werkstatt dahintersteht, die innerhalb von 2 Tagen alles repariert bzw. austauscht, macht vorher komplett strahlen kaum Sinn. Was sichtbar kaputt ist, kann man vorher gemütlich austauschen, und wenn dann zum Schluß nach dem Strahlen noch irgendwo Löcher auftauchen - und das wird sicher sein - muß man halt schnell sein und/ oder kann nötigenfalls den Bereich beim Grundieren aussparen.

Tauchentlacken und Chemie muß jemand können, das wurde aber auch schon beschrieben.

Viel Erfolg.

Hola Robert.

Es gibt einige TV – Sendungen (in den USA) in denen du sehen kannst, wie es richtig gemacht wird.

Sandstahlen (auch mit Kunststoff) oder im Tauch verfahren; ist zu empfehlen, da dies in alle Ritzen eindring; ist Letzt endlich eine Kostenfrage.

Vorarbeiten unbedingt vorher ausführen.

Die da sind:

Gesamte Carosserie zwischen den Türholmen so wie diagonal mit 30 x 30 x 3 mm 4.Kantroheren verschweissen. So wird verhindert, dass sich die Karosserie verwindet.

Dies am besten vor der Demontage vom Chassie. Von grossem Vorteil ist auch einen Grundrahmen an zu fertigen auf dem die Carosserie verschraubt wird und so besser gehandhabt werden kann.

Ein sofortiges anschliessendes grundieren mit dem schwarzen 2 Komponenten Lack ist ein Muss.

Nach all dem, kannst du dann sehen wo Blecharbeiten aus zu führen sind.

Wünsche dir viel Erfolg.

Peter

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