Von der Werkstatt über den Tisch gezogen?
Hallo,
entschuldigt bitte meinen pragmatischen Titel, aber so empfinde ich derzeit. Ich fühle mich von A.T.U. über den Tisch gezogen.
Zu Beginn möchte ich festhalten, dass ich absolut keinen Plan von der Automechanik habe. Man könnte mir eine kaputte Bremse zeigen, ich würde es nicht erkennen.
Der ADAC hat mein Fahrzeug vor 3 Wochen zur nächsten ATU Filiale geschleppt. Diagnose vom ADAC: Geberzylinder defekt.
Hat sich dadurch geäußert, dass die Kupplung im Fußraum "verschwunden" ist, sobald man diese gedrückt hat. Nur durch manuelles ziehen daran konnte man das Pedal wieder "rausklappen".
Wagen war dann mehrere Tage bei ATU - Geberzylinder war tatsächlich defekt.
Ich habe den Meister gefragt was er meinen würde, ob noch andere Dinge am Fahrzeug defekt sind.. z.B. Stoßstangen, Bremsen, Koppelstange, Turbolader etc.pp. Er meinte das ansonsten, bis auf Bremsen und Koppelstange alles in Ordnung ist. Der Turbolader sei halt verölt, aber das wäre normal. Das war mir besonders wichtig, weil Renault 2015 meinte, dass der Tubrolader defekt wäre und den für über 2k€ tauschen wollte. Der ATU Meister sagte aber, dass der Turbolader "in Ordnung" ist - aber ohne Garantie natürlich.
Ich habe dann den Auftrag für einen Komplettcheck, (kompletten) Bremsentausch, Koppelstange wechseln und die große Inspektion gegeben. Der Wagen soll im Sept. über den TÜV. Alles wurde erledigt. Der Wagen lief danach auch super.. für genau 3 Tage.
Gleicher Fehler, Kupplungspedal verschwunden. Wieder abgeschleppt. Wegen eventueller Garantie wieder nach ATU.
"Wenn Sie Glück haben ist der Geberzylinder wieder kaputt". Leider hatte ich kein Glück. Nehmerzylinder defekt. Da der hydraulisch ist musste das ganze Getriebe raus. (7,5 h Arbeitszeit). Da ich jetzt schon über 1000€ für die erste Reparatur investiert hatte, dachte ich.. mach mal, danach läuft ja wieder alles.
1 Tag später erneuter Anruf. Kupplung können wir mitmachen, kostet nur 200-300€ extra. Ansonsten müsste in einem halben Jahr wieder das Getriebe raus. Da ich mir das mit dem Getriebe sparen wollte, habe ich einen weiteren Auftrag für die Kupplung gegeben.
Zum späteren Zeitpunkt wieder ein Anruf.. Schwungscheibe ist kaputt. Die hätte total viel spiel. Wenn ich die nicht wechseln lasse bekomme ich keine Garantie auf die Kupplung.
Also wurde auch die Schwungscheibe gewechselt.
Insgesamt (1+2 Reparatur) war man dann bei 3,5k€
Ich dachte: jetzt ist alles fertig, kann nichts mehr passieren.
Der Wagen ist jetzt ein paar Tage aus der Werkstatt raus.. was passiert? Der Wagen ruckelt (enorm) beim Gas geben. Wenn ich mich nicht ganz täusche ist das ein Symptom für ein defekten Turbolader.
Der Witz ist, vorher war nie etwas mit dem Turbolader. Weder Geräusche, noch Schwierigkeiten beim Gas geben. Man hat nichts gemerkt.
Was kann ich jetzt machen? Eventuell kann man hier jemand einen Rat geben.. ich möchte mich nicht noch ein 3 mal auf ATU verlassen - mein Vertrauen ist sowieso schon hinüber.
Beste Antwort im Thema
Weißte was ich mache bei Atu? Am liebsten vorbei fahren oder großen Bogen drum! Um welches Auto handelt es sich denn ? Bj. ,Motor, PS?
24 Antworten
Zitat:
@meti-moro schrieb am 19. August 2016 um 22:49:02 Uhr:
Renault Laguna III 04/2009 142000kmWohin gehe ich jetzt am besten mit diesem Motor-Problem? Bisher lief alles einwandfrei. Jetzt ein paar Tage nach der Rep. macht der totale Probleme. Wenn man aufs Gas drückt passiert manchmal kaum was. Oder wenn man z.B. mit 50 fährt und mal voll auf das Pedal drückt passiert ca. 2 Sekunden nichts, dann geht er los. Oder ruckelt beim Beschleunigen. Auf Garantie bei ATU vorstellen, oder woanders hin? Was könnte das sein? Kann man da was manipulieren?
Moin,,
wenn Du ein Auto haben willst was bald wieder läuft, und wo man was von versteht, warum gehst Du nicht zur Fachwerkstatt von RENAULT??? Alles andere ist doch nur Hoffnung ob ATU das in Griff bekommt!
Zitat:
@meti-moro schrieb am 19. August 2016 um 22:49:02 Uhr:
Renault Laguna III 04/2009 142000kmWohin gehe ich jetzt am besten mit diesem Motor-Problem? Bisher lief alles einwandfrei. Jetzt ein paar Tage nach der Rep. macht der totale Probleme. Wenn man aufs Gas drückt passiert manchmal kaum was. Oder wenn man z.B. mit 50 fährt und mal voll auf das Pedal drückt passiert ca. 2 Sekunden nichts, dann geht er los. Oder ruckelt beim Beschleunigen. Auf Garantie bei ATU vorstellen, oder woanders hin? Was könnte das sein? Kann man da was manipulieren?
Kann es sein, dass wichtige motorrelevante Werte auch von der Schwungscheibe abgegriffen werden? Die Zähne des Zahnkranzes außen (für den Anlasser) und auch diverse kleine Markierungen können wichtige Botschaften (z. B. OT) für das Motorsteuergerät liefern.
Den Fehlerspeicher auslesen (lassen)
Warum so ein Fzg mit den gravierenden Fehlern überhaupt an den Kunden ausgeliefert wurde, ist schon mehr als frech.
Wenn die Werkstatt nicht mit sich reden läßt und sich stur stellt gibt es Schiedsstellen, an die man sich zur Klärung wenden kann. Oder einen Fachanwalt konsultieren. Das müsste auch der ADAC wissen, wenn man dort Mitglied ist.
Egal wie hier die Meinungen sind,warum wird hier nicht mal konfliktfrei das persönliche Gespräch mit atu gesucht ?
Mann möge es nicht glauben ,auch diese Mitarbeiter haben ihren Beruf erlernt,mit Gesellen und oder Meisterbrief.
Bin nicht ABC Mitarbeiter ,gehe da aber manchmals am Morgen zum Kaffee und Gespräch vorbei .
Idioten habe ich da noch nicht gesichtet.
Bopp19 Berlin
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 2. November 2016 um 15:43:28 Uhr:
Egal wie hier die Meinungen sind,warum wird hier nicht mal konfliktfrei das persönliche Gespräch mit atu gesucht ?Mann möge es nicht glauben ,auch diese Mitarbeiter haben ihren Beruf erlernt,mit Gesellen und oder Meisterbrief.
Bin nicht ABC Mitarbeiter ,gehe da aber manchmals am Morgen zum Kaffee und Gespräch vorbei .
Idioten habe ich da noch nicht gesichtet.
Bopp19 Berlin
Über Meisterbriefe kann man geteilter Meinung sein.
Meiner Einer hat mal vor mehr als 40 Jahren den alten Beruf Autoschlosser (an PKW) gelernt und mit leichter Abänderung später in einem LKW-Montagewerk hier in der Nähe über 40 Jahre an den Großen ausgeübt. Dazu kam noch, dass ich die letzten Jahre spezialisiert auf die LKW-Elektrik / Elektronik den Einblick in die Fehlererkennung und Beseitigung hatte.
Dennoch habe ich mich mit einem Werkstattmeister wegen meines Vorgängerautos (Mercedes A-Klasse) in die Haare bekommen. Der Grund war, eine große Inspektion, verbunden mit TÜV-Abnahme wohlwissend, dass beide Hinterachsen ausgeschlagen waren. Am nächsten Tag habe ich das Auto abgeholt und schon auf der Heimfahrt bemerkt, die Hinterachse ist wohl immer noch ausgeschlagen. Ich bin dann wieder in die Niederlassung gefahren und kritisch hinterfragt, ob denn wirklich die Inspektion und der TÜV ordentlich durchgeführt wurde. Voller Inbrunst wurde mir versichert "Ja selbstverständlich". Oh sagte ich dann, wieviele Mitarbeiter waren dann auf beiden Augen blind? Oder wie soll ich das verstehen das beide Längslenker der Hinterachse immer noch ausgeschlagen sind?
Zähneknirschend musste er den Sachverhalt eingestehen und nahm das Auto zur Reparatur an und ich ging ins Werk zum arbeiten. Kaum angekommen, klingelte das Telefon und der Meister war am anderen Ende um mir mitzuteilen, dass meine Radbremszylinder auch undicht seien.
Natürlich sollten die mit gewechselt werden.
Beim Abholen des Autos fragte ich bezüglich der undichten Radbremszylinder wieso die nicht bei der Inspektion aufgefallen sind. Das habe ich ja schließlich selbst mal gelernt und hundertfach in der Ausbildung so gesehen. Lapidare Antwort des <Meisters>, "Das will der Kunde nicht bezahlen". Oh und wie bremst es sich mit verölten Bremsbelägen? Und wie ist es, wenn die Undichtigkeit für ein Durchfallen des Bremspedals reicht? Irgendwann hat er mir dann doch bestätigt, dass die Bremsen früher richtig kontrolliert wurden. Den Rest kann man sich denken.
Ich hab mich an deren Spruch aus der Werbung gehalten. Das beste oder Nichts!
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Zitat:
@Bopp19 schrieb am 2. November 2016 um 15:43:28 Uhr:
Egal wie hier die Meinungen sind,warum wird hier nicht mal konfliktfrei das persönliche Gespräch mit atu gesucht ?Mann möge es nicht glauben ,auch diese Mitarbeiter haben ihren Beruf erlernt,mit Gesellen und oder Meisterbrief.
Bin nicht ABC Mitarbeiter ,gehe da aber manchmals am Morgen zum Kaffee und Gespräch vorbei .Idioten habe ich da noch nicht gesichtet.
Bopp19 Berlin
Moin,,
Meister oder Geselle heist noch lange nicht das ich ein guter Schrauber bin! Zudem haben diese "Schrauberketten" wie ATU etc. eine Eigene Geschäftsidee, nämlich die Autobesitzer möglichst abzuzocken. Meine Erfahrung, und von ADAC oder Auto, Motor und Sport! Daher selber Schuld, wer das immer noch nicht mitbekommen hat!😕🙂
Sicher wollen die niemanden abzocken, eher die eigene Marge maximieren.
Es kann sein, dass man dabei in 'ungesunde' Bereiche vorstößt 😉