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Vom C63s AMG auf den CTS-V ?
Guten Morgen,
ich fahre derzeit einen C63s AMG und bin ab Juni auf der Suche nach einen Nachfolger.
Durch einen Bekannten habe ich den "Tipp" bekommen mal den CTS-V Probe zu fahren.
Anfang der Woche hatte ich dann kurzfristig eine probefahrt durchführen können.
Ich muss sagen der erste Eindruck war positiver als Gedacht sowohl von der Qualität als auch vom gesamten Eindruck der Marke.
Das Fahrzeug hatte ca. 25.000 km Laufleistung war von 2016 und der Preis lag 50% vom Neupreis.
Ausstattung hatte er alles was damals ging.
Beim ersten Fahreindruck war der Sound einfach komplett anders und man musste dies erstmal wirken lassen.
Der AMG ist um welten lauter und klingt auch aggressiver. Die 650PS waren Anfang auf der Autobahn nicht wirklich beeindruckend, da mein 63s inkl. 102 Sprit wirklich gut im Stoff steht. Nach 30-40km und immer wieder Vollgas ging der Wagen auf einmal deutlich besser als Anfang und Freunde kam auf. Ich denke auch das "günstiger" Sprit getankt wurde und der Wagen lange stand.
Jetzt meine Frage und Bedenken:
1. Gibt es Schwachstellen bei den CTS-V Modellen ab Baujahr 2015?
2. Leider habe ich nicht auf den Verbauch geschaut. Immer wieder ließt man in Foren von extrem hohen Werten ist dies korrekt?
3. Wie sieht es mit dem Wiederverkauf von Cadillac aus?
4. Gibt es grundsätzlich noch Dinge die man beachten sollte?
Viele Grüße
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16 Antworten
Ich glaube nicht, dass der Cadillac mehr verbraucht als der Stern.
Bei Fragen nach Leistung, Verbrauch usw wird man immer nur hören "Its a Cadillac"
Zitat:
@Harlebobby schrieb am 27. April 2019 um 11:55:13 Uhr:
Ich glaube nicht, dass der Cadillac mehr verbraucht als der Stern.
Bei Fragen nach Leistung, Verbrauch usw wird man immer nur hören "Its a Cadillac"
Ich denke auch das es sehr stark vom Gasfuß abhänig ist. Kannst du mir eventuell noch Schwachstellen vom CTS-V sagen?
Macht das Fahrwerk Magnetic Ride Control Probleme?
VG
Zitat:
@motor-talk 8e schrieb am 27. April 2019 um 09:59:01 Uhr:
Beim ersten Fahreindruck war der Sound einfach komplett anders und man musste dies erstmal wirken lassen.
Der AMG ist um welten lauter und klingt auch aggressiver.
Was auch daran liegen kann das amerikanische Autos zum einen gerne mal etwas länger übersetzt sind und ab Werk nicht wirklich laut sind. Fahrkomfort ist in einem Land wo man mal 1000km problemlos am Stück durch geradeaus durch völliges Niemansland fahren kann immer noch von ausreichender Bedeutung. Dazu zählt eben auch die Lärmbelästigung. Setz dich mal in eine 65er Big Block Corvette mit Sidepipes und fahre damit 15 Minuten über die Autobahn. Wenn du danach keinen Hörsturz hast bist du schon taub ;)
Zitat:
Jetzt meine Frage und Bedenken:
1. Gibt es Schwachstellen bei den CTS-V Modellen ab Baujahr 2015?
Zitat:
Rein technisch gesehen würde mir jetzt nichts einfallen das ernsthaft gegen den CTS sprechen würde. Gut, das CUE ist nicht gerade das Gelbe vom Ei aber der Rest der Technik passt. Die Small Blocks sind bis auf ganz wenige Ausnahmen schon seit Jahrzehnten bewährt und haltbar. Besonders von den neuen Motoren hört man da wirklich wenig. Wenn du einen Handschalter an der Hand hast brennt eh nichts an da die Tremec Getriebe die GM da verbaut hat die Nachfolger der legendären T56 Handschaltung sind. Die wurde über Jahrzehnte gebaut und ist unter anderem aufgrund Ihrer Haltbarkeit in der Viper und in Aston Martins gelandet und die Nachfolger laufen bei GM jetzt auch schon ein paar Jahre in sämtlichen Performancemodellen. Da kannst du also nicht viel falsch machen.
Zitat:
2. Leider habe ich nicht auf den Verbauch geschaut. Immer wieder ließt man in Foren von extrem hohen Werten ist dies korrekt?
Wenn du jetzt schon AMG fährst wird dich der Verbrauch des CTS-V auch nicht schocken. Klar kann man mit so einem Auto 30 Liter und mehr durchjagen aber dafür hat der Wagen dann auch 650 PS. Die Kraft muss halt irgendwoher kommen. Leute die mir erzählen wollen das ein Mercedes mit der selben Leistung in der gleichen Gewichtsklasse mal eben 10 Liter weniger schluckt lache ich mittlerweile nur noch aus. Deutsche Hersteller können die Gesetzte der Physik genauso wenig außer Kraft setzen wie alle anderen Hersteller. Wenn du einen einigermaßen objektiven Vergleich willst, dann schau dir mal die Werte der EPA unter fueleconomy.gov an. Die Verbrauchswerte in den USA sind streng genormt und alle Hersteller die da betrügen wollten haben bisher ordentlich auf den Deckel bekommen. Amerikanische wie Europäische!
Die Verbrauchswerte sind ganz gut wenn man ein normales Fahrprofil heranzieht. Klar, wenn man jetzt ständig auf der Rennstrecke ist oder permanent mit knapp 300 km/h über die Bahn peitscht sind die Werte natürlich völliger Kokolores aber das sollte man bei solchen Autos im Vorfeld wissen.
Zitat:
3. Wie sieht es mit dem Wiederverkauf von Cadillac aus?
Schwierig! Auf der einen Seite sind es eben Nischenmodelle die neu nicht so gefragt sind, allerdings sind gerade hochmotirisierte Amerikaner in Deutschland meines Erachtens nach relativ wertstabil. Ein ATS-V beispielsweise kostet wenns ein vernünftiger sein soll immer noch um die 40.000€ aufwärts gebraucht. Neupreis waren glaube ich irgendwas um die 60.000 oder 70.000€. Das Modell gibt es jetzt auch schon 3-4 Jahre. Geld verbrennen tut man mit solchen Autos immer aber da du ja schriebst das die Hälfte des Neuwertes eh schon weg ist dürftest du da aus dem Gröbsten raus sein. Stell dich trotzdem darauf ein das du je nach Haltedauer einen 5 stelligen Betrag an Wertverlust verbrennst. Ich würde an deiner Stelle mal ein bisschen die Gebrauchtwagenbörsen im Auge behalten. Aufgrund der niedrigen Stückzahlen und der überschaubaren Nachfrage ist es leider immer was schwierig da eine korrekte Prognose zu machen.
Zitat:
4. Gibt es grundsätzlich noch Dinge die man beachten sollte?
Achte einfach auf die üblichen Dinge. Macht der Wagen irgendwo Geräusche? Wie sieht die Servicehistorie aus? In welchem Zustand sind Reifen und Bremsen? Gerade bei solchen Autos kommt beides schnell teuer, besonders die Bremsen. Noch viel mehr wenn Sie von Brembo und Co kommen ;) Da ist man für den Satz Bremsen schnell mal einen netten 4 stelligen Betrag los und das ohne Einbau!
Über das Magnetic Ride habe ich bisher noch nichts schlechtes gehört. Die verschleißen wie ganz normale Stoßdämpfer. Wenn die hin sind wird es teuer aber das war auch schon immer so. Ist halt kein 08/15 Öldämpfer.
Vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung :))
Was mich noch interessieren würde wie verhält sich der Motor mit veränderter Spritqualität?
Sprich gibt es einen spürbaren Unterschied zwischen 95 und 100 Oktanzahl?
Viele Grüße
Zitat:
@Dynamix schrieb am 27. April 2019 um 15:15:22 Uhr:
Zitat:
@motor-talk 8e schrieb am 27. April 2019 um 09:59:01 Uhr:
Beim ersten Fahreindruck war der Sound einfach komplett anders und man musste dies erstmal wirken lassen.
Der AMG ist um welten lauter und klingt auch aggressiver.
Was auch daran liegen kann das amerikanische Autos zum einen gerne mal etwas länger übersetzt sind und ab Werk nicht wirklich laut sind. Fahrkomfort ist in einem Land wo man mal 1000km problemlos am Stück durch geradeaus durch völliges Niemansland fahren kann immer noch von ausreichender Bedeutung. Dazu zählt eben auch die Lärmbelästigung. Setz dich mal in eine 65er Big Block Corvette mit Sidepipes und fahre damit 15 Minuten über die Autobahn. Wenn du danach keinen Hörsturz hast bist du schon taub ;)
Zitat:
@Dynamix schrieb am 27. April 2019 um 15:15:22 Uhr:
Zitat:
Jetzt meine Frage und Bedenken:
1. Gibt es Schwachstellen bei den CTS-V Modellen ab Baujahr 2015?
Laut Owners Manual sind 96 Oktan vorgeschrieben. Super reicht in dem Falle nicht aus. Sollte also mindestens Super Plus mit 98 Oktan sein.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 28. April 2019 um 20:27:20 Uhr:
Laut Owners Manual sind 96 Oktan vorgeschrieben. Super reicht in dem Falle nicht aus. Sollte also mindestens Super Plus mit 98 Oktan sein.
Danke für die Rückinfo. Sag mal wie schaut es mit Ersatzteilen aus? Ich habe soeben mal im Internet z.B. nach der Bremsscheibe (390mm) gesucht und konnte kein einziges Angebot dazu finden was passen könnte. Die Bremsanlage kommt nach meiner Info ja von Brembo. Hast du dahingehend eventuell einen Tipp für mich?
VG
Rockauto oder Händler fragen.
Zitat:
@motor-talk 8e schrieb am 28. April 2019 um 20:15:52 Uhr:
Vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung :))
Was mich noch interessieren würde wie verhält sich der Motor mit veränderter Spritqualität?
Sprich gibt es einen spürbaren Unterschied zwischen 95 und 100 Oktanzahl?
Viele Grüße
Denke das ist wie bei jedem anderen (modernen) Verbrenner auch. Wenn er 87 haben muss und du tankst 91 ist das dem Steuergeraet vollkommen Banane und er laeuft wenn ueberhaupt nur gefuehlt besser. Andersherum sieht es anders aus. Wenn er 91 haben muss und du schuettest 87 drauf, schlaegt der Klopfsensor Alarm und das Steuergeraet zuendet den Kraftstoff etwas frueher. Da sind deutliche Verluste bei Drehmoment, Leistung, Laufruhe und Verbrauch zu bemerken.
Ansonsten. Herstellvorgabe rein und gut ist. Bei euch in Deutschland gibt es ja auch richtig guten Sprit an der Saeule, nicht so wie bei uns.
wobei US Oktan und EU Oktan 2 verschiedene Werte sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Oktanzahl#Oktanzahlen
https://www.schrauberblog.com/us-umrechnungen/
Da der US-93-Oktan bekommen soll, muss man hier in EU auf Super+, also 98 Oktan, zurückgreifen.
Zitat:
@v8.lover schrieb am 1. Mai 2019 um 19:35:24 Uhr:
wobei US Oktan und EU Oktan 2 verschiedene Werte sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Oktanzahl#Oktanzahlen
https://www.schrauberblog.com/us-umrechnungen/
Da der US-93-Oktan bekommen soll, muss man hier in EU auf Super+, also 98 Oktan, zurückgreifen.
Einspruch! Bei uns (Kalifornien) gibt es nur maximal 91 Oktan und mir ist kein aktueller Massenhersteller bekannt, der den groessten Absatzmarkt wegen der Oktanzahl ausklammert.
Das sind bei euch 94.5 oder so?
Im Owners Manual stehen umgerechnet 96. Da reicht Super eben nicht aus.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 1. Mai 2019 um 19:59:57 Uhr:
Im Owners Manual stehen umgerechnet 96. Da reicht Super eben nicht aus.
Sehr interessant. Ob die wohl ausserhalb Kaliforniens andere Kennfelder fahren?
Möglich, wenn die da noch zwischen California Emissions und Federal Emissions unterscheiden dann sowieso. Weiß jetzt nicht ob es da tatsächlich noch den CA Unterschied gibt. Kannst du was dazu sagen?
Zitat:
@Dynamix schrieb am 1. Mai 2019 um 20:20:18 Uhr:
Möglich, wenn die da noch zwischen California Emissions und Federal Emissions unterscheiden dann sowieso. Weiß jetzt nicht ob es da tatsächlich noch den CA Unterschied gibt. Kannst du was dazu sagen?
Also, wenn ich das noch richtig im Kopf habe...Vorsicht, gefaehrliches Halbwissen:
In den 70/80/90ern gab es "49 State Emissions Cars". 2007 haben dann 14 (?) Staaten unsere Standards uebernommen. Auf Bundesebene haette man also Theoretisch "35 State Emissions Cars" bauen koennen. Ob das jemals passiert ist, kann ich nicht sagen. 2009 hat die Bundesbehoerde dann die CARB-Richtlinien genommen und das Thema war durch.
Das bedeutet aber nicht zwangsweise, dass der EU-Caddy die gleichen Kennfelder hat. Denn was interessieren bei euch die CARB-Richtlinien?