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Volvos zukünftige Antriebsstrategie

Volvo

Eine österreichische Zeitung meldet dass Volvo in absehbarer Zeit keine Fahrzeuge, die nur von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, bauen wird, wobei die Aussage so nicht ganz stimmt.

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Wie immer ist das wieder sehr vom Marketing getrieben. Letztenendes dient es der Automobilindustrie dazu mit Hilfe des Gesetzgebers vermehrt Autos zu verkaufen ( siehe Abwrackprämie).
Die ganze E-Mobilitätsdiskussion ist doch sowieso scheinheilig.
Die Metalle und Rohstoffe, die für die Herstellung der Batterien benötigt werden kommen überwiegend aus 3. Weltländern und werden dort vergleichsweise billig eingekauft (Ausbeutung).
Dazu wird bei der Gewinnung dieser Metalle extrem viel Wasser verbraucht, was in diesen Ländern eh schon knapp ist.
Der Schadstoffausstoss bei der Gewinnung ist auch immens ( eben nur nicht bei uns).
Es ist weltweit auch gar nicht genug dieser Metalle für alle Akkus der Autohersteller vorhanden. Und wenn, dann oft nur in Staatten mit zweifelhafter Staatsführung.
Ausserdem werden wir dann nach 2-5 Jahren mit einem riesigen Abfallproblem zu tun haben, wenn all die Akkus ihren Geist aufgegeben haben. Und die werden bestimmt nicht alle vorschriftsmässig entsorgt.
Zusätzlich wird bei uns immer noch fast 80% des Stroms aus Kohle gewonnen.
Und zu guter letzt erzeugt die Industrie den meisten Schadstoff gefolgt von den privaten Haushalten, dem Schwerverkehr inkl. Flug- , Containerschiff- und Kreuzfahrtschiffverkehr.... und erst dann sind wir kleinen Würstchen mit unseren Pkw dran, die bei dem Versuch nicht arbeitslos zu werden bei oft nicht vorhandenem öffentlichem Nahverkehr 1000de von Kilometern im Jahr zurücklegen.
Zusammengefasst: mit der E-Mobilität leben wir unter Umständen ( der meiste Dreck wird nicht von Pkws gemacht) schön sauber, aber eben wieder auf Kosten der Anderen.
So sehe ich das. Aber wir kleinen Autofahrer haben eben keine grosse Lobby.
Mir kommt kein E-Dings ins Haus bevor die o. a. Punkte sinnvoll geklärt sind.

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Klingt erstmal nicht so verkehrt.. konsequent.

Wie immer ist das wieder sehr vom Marketing getrieben. Letztenendes dient es der Automobilindustrie dazu mit Hilfe des Gesetzgebers vermehrt Autos zu verkaufen ( siehe Abwrackprämie).
Die ganze E-Mobilitätsdiskussion ist doch sowieso scheinheilig.
Die Metalle und Rohstoffe, die für die Herstellung der Batterien benötigt werden kommen überwiegend aus 3. Weltländern und werden dort vergleichsweise billig eingekauft (Ausbeutung).
Dazu wird bei der Gewinnung dieser Metalle extrem viel Wasser verbraucht, was in diesen Ländern eh schon knapp ist.
Der Schadstoffausstoss bei der Gewinnung ist auch immens ( eben nur nicht bei uns).
Es ist weltweit auch gar nicht genug dieser Metalle für alle Akkus der Autohersteller vorhanden. Und wenn, dann oft nur in Staatten mit zweifelhafter Staatsführung.
Ausserdem werden wir dann nach 2-5 Jahren mit einem riesigen Abfallproblem zu tun haben, wenn all die Akkus ihren Geist aufgegeben haben. Und die werden bestimmt nicht alle vorschriftsmässig entsorgt.
Zusätzlich wird bei uns immer noch fast 80% des Stroms aus Kohle gewonnen.
Und zu guter letzt erzeugt die Industrie den meisten Schadstoff gefolgt von den privaten Haushalten, dem Schwerverkehr inkl. Flug- , Containerschiff- und Kreuzfahrtschiffverkehr.... und erst dann sind wir kleinen Würstchen mit unseren Pkw dran, die bei dem Versuch nicht arbeitslos zu werden bei oft nicht vorhandenem öffentlichem Nahverkehr 1000de von Kilometern im Jahr zurücklegen.
Zusammengefasst: mit der E-Mobilität leben wir unter Umständen ( der meiste Dreck wird nicht von Pkws gemacht) schön sauber, aber eben wieder auf Kosten der Anderen.
So sehe ich das. Aber wir kleinen Autofahrer haben eben keine grosse Lobby.
Mir kommt kein E-Dings ins Haus bevor die o. a. Punkte sinnvoll geklärt sind.

Moin zusammen,

die für mich überraschendste Aussage in der Pressemitteilung ist die Ankündigung von Diesel-Plugin-Hybriden - damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Klar ist das (Zwischen-)Ziel, künftig keinen Volvo mehr ohne Elektroantrieb (der als Plugin-Hybrid oder Mildhybrid einen Verbrenner ergänzen kann) zu verkaufen. Man kann die Pressemitteilung auch so deuten, dass in neuen Modellen ab 2019 überhaupt keine reinen Verbrennungsmotoren mehr angeboten werden - da bin ich aber skeptisch, ob das so gemeint ist. M.W. zum ersten Mal wurden nun auch in einer Pressemitteilung 48V-Mildhybride angekündigt. In Interviews mit Volvo-Offiziellen war davon zwar auch früher schon die Rede gewesen, aber konkret für die nächsten Jahre angekündigt waren sie, glaube ich, noch nicht.
V60/S60 kommen ja schon 2018, insofern wird da zunächst noch nicht das volle Elektrifizierungsprogramm abgedeckt sein (insbesondere wird es zunächst keinen rein elektrischen Antrieb geben). Als nächstes sollte dann der V40 dran sein, und was danach an Modellen folgt, bleibt spannend.
Ich denke, Volvo ist mit dieser Strategie auf einem sehr guten Weg. Gespannt bin auch, ob aus dem Northvolt-Startup (das nichts mit Volvo zu tun hat sondern von Ex-Tesla-Mitarbeitern gegründet wurde) etwas wird, das in Skandinavien eine große Batteriefabrik bauen will. Grundsätzlich ist Skandinavien m.E. gut dafür geeignet, da elektrische Energie relativ günstig ist und größtenteils nicht fossil generiert wird, und die Batterieproduktion weitgehend automatisiert werden kann. Auch die benötigten Rohstoffe finden sich in Finnland und Schweden stellenweise.

Viele Grüße,
Oliver

Eine Ergänzung noch - als ich den letzten Artikel schrieb, hatte ich noch nicht gelesen (Dagens Industri), dass Håkan Samuelsson auf der heutigen Pressekonferenz auch konkret zu Northvolt befragt worden ist.
Seine Antwort auf die Frage, ob Volvo in Northvolt investieren will: "Investieren nicht, aber wir interessieren uns sehr für Northvolt und es ist eine sehr gute Initiative. Wir brauchen in der ganzen Welt eine größere Kapazität im Batteriebereich und auch Konkurrenz. Ich glaube, dass unser bester Beitrag für Northvolt ist, in Elektrifizierung zu investieren und ein potenzieller Kunde zu sein. Das ist ein Teil der heutigen Botschaft, auch eine Einladung."

Viele Grüße,
Oliver

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Hier noch ein bisschen Stoff zum nachlesen, wenn auch auf englisch.

Zitat:

@Markgraefler schrieb am 5. Juli 2017 um 19:55:02 Uhr:


Mir kommt kein E-Dings ins Haus bevor die o. a. Punkte sinnvoll geklärt sind.

Dann solltest Du Dich bei den Fakten mal auf einen aktuellen Stand bringen.

Alleine beim Strom sind wir jetzt schon bei über 30% erneuerbaren Energien . Also können es schon mal nicht 80% Kohlestrom sein.

Akkus überleben üblicher Weise auch die Garantie der Hersteller, das sind üblicher Weise 8-10 Jahre (bei meist 80% Kapazität).

Und seltene Erden sind nicht selten. Gibt es wie Sand am Meer, zudem braucht man recht wenig für Akkus.

Ich finde den Schritt von Volvo konsequent und gut gemacht. Es wird der Marke helfen auch in den nächsten Jahren weiter erfolgreich zu sein. Mit Verbrenner wird es kein Wachstum mehr geben. Jeder Euro an Entwicklungskosten für den Verbrenner ist herausgeschmissenes Geld.

Nun haltet mal die Pferde eine wenig still. Die Orginal Massage besagt nur, dass man sich konsequent in Richtung E-Mobilität bewegt. Bis 2021 sollen mindestens 5 Modelle mit reinem E-Antrieb kommen und dazu vermehrt Hybride. Beide Modellplattformen sind für diesen Weg ausgelegt, also nix wesentlich Neues. Nur der Zeitplan ist jetzt festgeschrieben. Bis 2025 will man 1 Million E-Cars verkaufen, d.h. reiner E-Antrieb oder Hybrid. Im Endeffekt ist es ein Verbrennersterben auf Raten. Die deutschen Medien haben da reichlich Mist erzählt.

@inge-k schrieb am 5. Juli 2017 um 21:14:09 Uhr:

Zitat:

Ich finde den Schritt von Volvo konsequent und gut gemacht. Es wird der Marke helfen auch in den nächsten Jahren weiter erfolgreich zu sein. Mit Verbrenner wird es kein Wachstum mehr geben. Jeder Euro an Entwicklungskosten für den Verbrenner ist herausgeschmissenes Geld.

Aber, wenn ich mir so den deutschen Energiemix anschaue, beschleicht mich trotzdem das Gefühl, der Auspuff steht nur woanders. Ein nachhaltig ökologisches System fehlt in D aber dennoch.

Sicher richtig.. aber 30% alternative Energie ist schonmal ein guter Anfang. Atomstrom ist zwar nicht unbelastet erzeugt aber nur sekundär geringe Mengen CO2 & Co.. Gas verbrennt auch sehr sauber, wäre eine halbwegs saubere Alternative zu Kohle. Kohlekraftwerke sind wohl das größere Übel..

Liter Diesel/Benzin entspricht rd. 9 KWh mit rd. 2500g CO2 (entspricht rd. 300g CO2 je KWh, zzgl 20-25% für die Herstellung)

CO2 je KWh Strommix??

500g/KWh ??

Nimmt sich nicht viel.
Ergo.. die Kohlkraft muss weg (rd. 1000g CO2 je KWh, rd. 40-50% Anteil am Strommix)

Ich find die Aussage mit 2019 sehr erstaunlich. Ich war vor ca. 4 Wochen im Werk in Torslanda und da hab ich die Aussage bekommen, dass es derzeit keine konkreten Pläne für E-Autos gibt. Die Strategie ist festgelegt auf sparsame Verbrenner.

Die Aussage war aber recht klar sowas von konkret falsch, denn zumindest ein reines E-Auto ist schon ewig für 2019 angekündigt, fraglich war nur noch ob eher 40er oder doch 60er Serie. Und mindestens eine PIH-Variante für jede Modellreihe war auch schon lange gesetzt.

Warum konzentrieren sich die Entwickler von neuen & damit mein ich wirklich neuen Autos mit neuartiger Antriebskraft wie z.B. Wasserstofftanks & Verbrauch.

Davon hört man einfach nix mehr. Hab letztens ein Artikel gelesen, dass das ein Ammenmärchen ist, wenn man mit einem Wasserstoffauto in ein Unfall verwickelt wird, dass dieses mit dem Wasserstofftank wie im Hollywood Film in die Luft geht. Diese Art von Tanks, laut dem, was ich las, wird mit einem Gutachten eines Schußtests mit Großkaliber ausgeliefert. Zudem ist diese Art des Tankinhalt`s leichter als Luft, wenn undicht, isses schneller weg, als man selber zum atmen kommt. Benzin dagegen is schwerer als Luft leichter entzündlich, weshalb bei Unfällen schwerer Art auch schnell mal Feuer entsteht.
Das wäre für mich jedenfalls `Zukunftsmusik` in Form `neuer` Autos. Und deren Ausstoß aus dem Auspuff is dann wirklich nur noch H2O- Dampf. Herzustellen ist dieser Wasserstoff auch relativ leicht. Noch dazu kommt, dass man mit 50-60 Liter Fassungsvermögen gute 600-800 km weit kommt, da hinkt jeder E-Antrieb stark hinterher, die mit derzeit max. km angegeben werdem mit rein Elektro auf 300-400 km Reichweite bei voller Ladung mit 100 Prozent.
Desweiteren is das Gewicht eines E-Autos enorm gegenüber eines mit Wasserstoffantrieb, dessen Gewicht halbierterweise ist, dem gegenüber eines normalen Ottomotors. Usw.usf.

Moderne Wasserstoffkonzepte (Toyota Mirai) sind Elektroautos, bei denen der Strom aus Wasserstoff gewonnen wird. Die Geschichte mit den Verbrennen auf Wasserstoffbasis hat sich nicht durchsetzen können, da man da zusätzlich zum komplizierten Verbrenner auch noch die Speicherung / Lagerung berücksichtigen muss. Zudem verschlechtert sich der miese Wirkungsgrad des Verbrenners nochmals.

Moin,

das Konzept der Brennstoffzelle ist für Wasserstoffantrieb das erfolgversprechendste. Aber derzeit ist der Gesamtwirkungsgrad erheblich zu schlecht, um mit batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen oder konventionellen (Hybrid-)Antrieben konkurrenzfähig zu sein. So hat man zwar ein lokal abgasfreies Auto, aber insgesamt eine schlechte Ökobilanz. Hinzu kommen noch die sehr hohen Kosten.

Viele Grüße,
Oliver

Die Frage ist doch auch, ob die Hersteller sich in den nächsten Jahren auf ein gemeinsames Batteriesystem einigen können, so dass man als Besitzer eines E-Autos nicht mehr zwingend auf Ladestationen angewiesen ist, sondern zur Tanke fährt, die Klappe öffnet, seine PowerPacks herausnimmt, sie dem Tankwart gibt, sich neue geben lässt und weiter fährt. Zeitaufwand in etwa wie heute an der Tanke an Tagen, an denen Sprit billig ist. Das würde dann auch die Akzeptanz für E-Autos immens erhöhen.

Der Spruch "Der Auspuff steht nur wo anders" stimmt leider nur all zu gut. Die Energie muss ja immer noch irgendwie erzeugt werden. Kohle ist Mist, Atömström auch keine Alternative und so viel Wasser wie in Norwegen oder Sonne wie in Afrika haben wir in DE halt nicht.

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