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Volvo und Uber - zwei Firmenprofile, die zusammenpassen?

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Ubers Volvo XC90 sind demnächst bereit, um semi-autonom durch amerikanische Städte zu rollen. Ich frage mich allerdings, ob Volvo und Uber eigentlich so gut zusammenpassen? Ja, die Schweden versuchen, ganz vorne dabei zu sein, und autonomes Fahren scheint das ultimate Zeichen von Premium zu sein - jedem sein eigener Chauffeur. Gleichzeitig ist Uber ein Änderungsagent, der sich fast gänzlich entgegen typisch "skandinavischen" und sozialdemokratischen Werten aufstellt: Minimale Verantwortung für die Angestellten und die Gesellschaft, Veracht für etablierte Regeln, permanenter Preisdruck nach unten. Ich bin nicht gegen Uber per se, aber es wundert mich, dass Volvo sich (selbstredend sehr werbewirksam) mit der Firma aufstellt...

Lieb Gruß

Oli

Beste Antwort im Thema

Es werden sozial abgesicherte Berufe durch Nebenjobs abgelöst, ohne jegliche soziale Absicherung und mit voller Verantwortung auf dem Fahrer, sowohl für sich als auch für das Betriebsmittel, dabei steht Uber nur als irgendwie Unbeteiligter da, der sich aber vom erwirtschafteten Geld eine fette Scheibe abschneidet, und Du findest das auch noch toll?

Kapitalismus pur: Uber profitiert, andere leiden und können das nur tun, weil sie anderweitig abgesichert sind und der Sozialstaat wird ausgehöhlt.

Sorry, irgendwie fehlt mir hier jegliches Verständnis.

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Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 20. Dezember 2016 um 06:41:23 Uhr:

Es werden sozial abgesicherte Berufe durch Nebenjobs abgelöst, ohne jegliche soziale Absicherung und mit voller Verantwortung auf dem Fahrer, sowohl für sich als auch für das Betriebsmittel, dabei steht Über nur als irgendwie Unbeteiligter da, der sich aber vom erwirtschafteten Geld eine fette Scheibe abschneidet, und Du findest das auch noch toll?

Kapitalismus pur: Uber profitiert, andere leiden und können das nur tun, weil sie anderweitig abgesichert sind der Sozialstaat wird ausgehöhlt.

So ist es.

Auch wenn es nicht wirklich hier hin gehört, aber nach dem gleichen Prinzip funktionieren auch "Book a Tiger", "Helpling" und wie sie alle heißen.

Besonders im Schadensfall, an Dingen oder Personen, bringen solche Geschäftsmodelle die Nachteile für die Kunden zum Vorschein.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 20. Dezember 2016 um 06:41:23 Uhr:

Es werden sozial abgesicherte Berufe durch Nebenjobs abgelöst, ohne jegliche soziale Absicherung und mit voller Verantwortung auf dem Fahrer, sowohl für sich als auch für das Betriebsmittel, dabei steht Uber nur als irgendwie Unbeteiligter da, der sich aber vom erwirtschafteten Geld eine fette Scheibe abschneidet, und Du findest das auch noch toll?

Kapitalismus pur: Uber profitiert, andere leiden und können das nur tun, weil sie anderweitig abgesichert sind und der Sozialstaat wird ausgehöhlt.

Sorry, irgendwie fehlt mir hier jegliches Verständnis.

Es wird eben kaum ersetzt. Es wird zusätzlich gearbeitet, wenn die Fahrer denn möchten. Es gibt kein vorgeschriebenes Minimum an geleisteten Fahrten oder aufgewandter Zeit.

Wo genau ist denn der Unterschied zum allseits verbreiteten Franchising? Der Unternehmer (Fahrer) trägt das volle Risiko für sich (und seine Angestellten), das Inventar (Fahrzeug) und drückt für die Möglichkeit im Netzwerk zu agieren eine dicke Scheibe an einen Lizenzgeber ab, der sich ohne Leistung die Taschen füllt. Nur, weil der Edeka stationär ist und Edeka am Laden steht, ändert es nichts an der Funktionsweise. Der Lizenznehmer haftet, Edeka verdient.

Davon ab, je nach Bundesstaat werden Sozialabgaben fällig, nur kann es in den USA der Bundesstaat selbst regeln. In Illinois werden aktuell keine Abgaben erhoben. Es spräche ja nichts dagegen die Fahrten zu versteuern und Sozialabgaben in Deutschland zu erheben. Für diese Fahrer wird dann eben eine Einkommenssteuererklärung fällig, wie für jeden mit zu versteuernden Nebeneinkünften.

Ein sehr ähnliches System, nur ohne Gewinnerzielungsabsicht des Fahrers bieten hier seit Jahren schon mitfahrgelegenheit.de und Blablacar. Ich habe Freizeit, Langeweile oder eine längere Strecke zu fahren und habe nichts gegen eine Kostenreduktion und Gesellschaft im Auto. Wegen des Zweckes der Kostendeckung/-senkung sind diese Fahrten in Deutschland auch legal, warum nicht mit einem offiziell angegebenen Nebenverdienst?

Es wird nicht besser:

http://jalopnik.com/...here-are-the-answers-in-shitshow-q-a-1792461050

Volvo hat hier wirklich tief in's Klo gegriffen. Wie kommen sie da wieder raus?

Lieb Gruß

Oli

Uber suspends self-driving car program after Arizona crash

Autsch

Ursprünglich sag es ja so aus, als wäre der Unfall dem Nicht-Vorfahrt-gewährleisten des anderen Verkehrsteilnehmers geschuldet...

Lieb Gruß

Oli

Themenstarteram 1. April 2017 um 6:40

Jetzt tut sich was in der Sache: Das autonome Fahrzeug hat nicht auf das Umfeld, und nach einer ersten, kleineren Kollision, nicht auf andere Verkehrsteilnehmer reagiert. Die Handlungskette fällt auf Volvo und das Fahrzeug zurück.

http://www.thetruthaboutcars.com/2017/03/uber-volvo-crash-update/

Lieb Gruß

Oli

Trotzdem bezieht sich das technisch komplett auf das Ubersystem, auch wenn da sprachlich immer vom Volvo die Rede ist.

Das ist das Problem. Auch wenn Uber für das Fahrsystem verantwortlich ist. Es ist nunmal ein Volvo. Somit für Uber und Volvo schlechte Presse.

Jepp - sieht man am verlinkten Text sehr schön, wenn da eben immer steht "der Volvo"...

Schlechte Presse für Uber und Volvo ja. Aber Volvo's Technik ist dafür nicht verantwortlich und deswegen sollten wir zumindest hier falscher schlechten Presse keinen Vorschub geben.

Daher nochmal zur Klarstellung: im Text ist die Rede von “The Volvo’s roof-mounted LIDAR should have been able to see the CR-V, ... The Volvo’s mapping/location software should have known there’s a left turn lane on both northbound and southbound [streets], ...” => 'Volvo's bezieht sich rein auf die zusätzich installlierten Uber-Systeme, denn sowohl das LIDAR-System auf dem XC90-Dach als ich 'Volvo's'-Mapping-SW stammen von Uber und hat mit Volvo nichts zu tun. Volvo forciert völlig unabhängig davon das eigene Drive-Me Projekt in Göteborg für Level4/5 vollautomones Fahren.

Zitat:

@HulaHoop schrieb am 2. April 2017 um 21:51:45 Uhr:

Schlechte Presse für Uber und Volvo ja. Aber Volvo's Technik ist dafür nicht verantwortlich und deswegen sollten wir zumindest hier falscher schlechten Presse keinen Vorschub geben.

Daher nochmal zur Klarstellung: im Text ist die Rede von “The Volvo’s roof-mounted LIDAR should have been able to see the CR-V, ... The Volvo’s mapping/location software should have known there’s a left turn lane on both northbound and southbound [streets], ...” => 'Volvo's bezieht sich rein auf die zusätzich installlierten Uber-Systeme, denn sowohl das LIDAR-System auf dem XC90-Dach als ich 'Volvo's'-Mapping-SW stammen von Uber und hat mit Volvo nichts zu tun. Volvo forciert völlig unabhängig davon das eigene Drive-Me Projekt in Göteborg für Level4/5 vollautomones Fahren.

Inhaltlich alles korrekt und (mir) bekannt. Aber da es leider explizit im Text nicht aufgeklärt wird, wird bei den meisten Lesern die falsche Erkenntnis bzw. der falsche Eindruck hängen bleiben. Volvo hat leider offenbar auf diese Berichterstattung keinen korrigierenden Einfluss genommen.

Wie willst du diesen Einfluss nehmen?

Veröffentlichung einer Klarstellung als Pressemitteilung zusammen mit Uber z.B.

Somit bleibt das leider auch an Volvo hängen ... :(

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