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Volvo und die Qualität
Seit ungefähr 2 Jahren habe ich einen V 70 2,4 T mit 200 PS und Automatik und einer recht kompletten Ausstattung ausser Navi.
Jetzt hat das Auto bald 80.000 km runter und irgendwie macht sich Ernüchterung breit.
Nachdem ich vorher Audi, BMW und Mercedes Fahrer war und wenn ich den Volvo mit dem noch nciht mal halb so teuren Golf FSI meiner Frau vergleiche, dann komme ich immer mehr zu dem Ergebnis, dass der Volvo die Erwartungen nicht os ganz erfüllt hat.
Der V 70 ist ein prima Reiseauto, Platz haben wir auch genug aber ist es denn normal, dass das Schiebedach klappert, dass die Stabis vorne bei 70 tkm gewechselt werden mussten?
Muss die Plastiklandschaft an der Mittelkonsole wirklich sein?
Warum ist das Getriebe nicht auf dem gleichen technischen Stand wie das von BMW oder Mercedes?
Warum hat mir keiner gesagt, dass 200 PS udn Frontantrieb nicht zusammen passen?
Alles in allem macht das Auto nach jetzt 80 Tkm einen deutlich verschlisseneren Eindruck als sein Vorgänger (Mercedes C 180) nach mehr als 130 TKM. Jetzt steht bald wieder ein Fahrzeugwechsel an. Ich weis noch nicht obs wieder ein Volvo wird. In der Qualität kam er an den Mercedes nicht ran, obwohl die Preise vergleichbar sind. So gut wie der BMW war er allemal und deutlich besser als alle audis die ich erlebt habe.
Dass er aber im vergleich zum Golf so alt aussieht, das gibt mir zu denken.
Hab ich nur Pech gehabt?
Sidn das schon die Einflüsse von Ford?
Wie sind eure Erfahrungen?
Merkt man bei den 2003er Modellen noch deutlicher, dass Ford jetzt das sagen hat?
Gruss
bju
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15 Antworten
Jeder macht seine persönlichen Erfahrungen.
Denke ich an meine VWs, bekomme ich schon wieder erhöhten Blutdruck, Wut und Magenkrämpfe. Alle meine 4 VWs zeichneten sich durch eins aus: beschissene Qualität, hohe Preise, Arroganz und "nie wieder". Nein, so was mieses hatte ich noch nicht wieder.
BMW. Meine 4 BMWs waren allesamt extrem zuverlässig, und fast sorgenfrei. Leider ist der letzte, der 530d Touring der qualitative Sorgenfall. Auch gefallen mir weder das Fahrwerk noch die Sitze mehr.
VOLVO: in der Tat könnte VOLVO einiges an der Qualität verbessern. Aber: alles was war wurde schnell und zuverlässig geklärt.
Zu DC: keine Aussage möglich. Der zäh-Klasse meines Vaters (bis 1998) hatte eine extrem miese Schaltung, hakelig, schwergängig, miese Kupplung, das Fahrwerk war wabbelig.... nun ja, Geschmack ist wandelbar. Mir hat der Wagen nicht gefallen. Dafür gab es keine kleineren Reparaturen, richtig.
Jürgen
Getriebe ....
wenn bei 115 tkm das Automatikgetriebe kaputt geht ist das wohl auch nicht gerade ein Zeichen von hoher Qualität.
Dann auch noch keine Kulanz , da Fzg 3,5 Jahre alt ist.
Schade auch.
Gruß Matthias
Bei aller Euphorie zu Volvo und meinem C70:
Im Vergleich zu den beiden Daimlern die ich bisher gefahren habe, erzeugt mein C70 oberhalb 180 km/h starke Windgeräusche.
Außerdem sind die Vordersitze nur sehr umständlich umzuklappen, wenn man Passagiere im Fond (meist meine beiden Köties) mitnehmen will.
Ansonsten von der Laufkultur und vom Fahrwerk braucht sich der Volvo nicht hinter Daimler zu verstecken, im Gegenteil, er wirkt souveräner. Und es rappelt und wackelt nichts, mal sehen wie das in ein paar Jahren ist. Mit den beiden Einschränkungen kann ich aber gut leben. :)
Hallo!
Ich tippe zu einem Großteil mal wirklich auf "Pech". Normalerweise ist ein Volvo mit 80tkm noch nicht mal richtig eingefahren. Den Einfluss von Ford sehe ich hier nicht, auch in Hinkunft sollen die Marken eigenständig bleiben - man bedient sich nur der Präferenzen des Anderen: Ford wird am Sicherheitsknowhow von Volvo mitnaschen, Ford wird Volvo beim Fahrwerk helfen und Volvo wiederum kümmert sich um die HiFi in den Jaguars.
Ich muss anmerken, dass der aktuelle V70 ja auch erst 2000 rausgekommen ist und noch nicht sehr lang am Markt war, als Du ihn gekauft hast. Dir als Kunde ist das natürlich egal - das sehe ich auch so. Nur kochen halt alle Hersteller nur mit Wasser, ein Modell wird laufend verbessert... jeden Tag fließen kleinste Änderungen in die Fertigung ein, die sich meist positiv auf das Gesamtfahrzeug auswirken.
Dass Volvopreise mit jenen von Mercedes vergleichbar sind, wage ich mal zu bezweifeln. Einen ähnlich starken Mercedes mit der Ausstattung bekommt man um das Geld für den V70 höchstens gebraucht.
Auch muss man fairerweise sagen, dass man bei einer ausgedehnten Probefahrt die Traktionsprobleme der 200PS an der Vorderachse hätte bemerken können, die (wirklich oft gerügte) Plastiklandschaft hat man ja auch schon im Schauhaus gesehen. Wie auch immer, Volvo wird das ändern. Glaube, schon zum nächsten Modelljahr?
Gerüchteweise hört man auch, dass Volvo das Innenraumdesign an Bang und Olufsen delegieren möchte.
Wie auch immer, gute Nachrichten gibt es ja allemal: Volvo hat mittlerweile ein feines 5-Gang-Automatikgetriebe und auch einen AWD im Programm. Der klebt dann förmlich auf der Straße.
mfG - linn
Qualität
Frage: Warum passen die 200 PS nicht zum Frontantrieb?
Wenn du einen V70 aus der ersten Serie (2000er teilweise auch 2001er) hast, muss man mit Qualitätsmängeln rechnen.
Nach drei Modelljahren werden die Autos besser.
Apropos Automatik: Bin zwei Automaten gefahren: V70 2.4T und XC70 2.4T.
Bei beiden harmonierte die Automatik überhaupt nicht mit dem 5-Zyl. Turbo;
Viel zuviel Drehzahl, verzögerte Schaltvorgänge, nix für mich.
-> Stabis wurden bei meinem V70 2.4T (6/01) innnerhalb der Garantiezeit (bei 15000 km) vorne und hinten komplett erneuert. War laut Aussage der Werkstatt Materialfehler.
Meine Erfahrung zeigt das die Qualität von VOLVO nicht ganz an die von AUDI herranreicht, aber den Benz leicht in die Tasche steckt. Zu BMW kann ich leider nichts sagen.
Gruß
Frank
@Matthias, es ist ja schon bald lustig: Aber zwischen dem Motortuning auf 300PS und dem Getriebeschaden siehst Du nach wie vor keinen Zusammenhang?
hallo
ich selber kann nur über die volvo-qualität urteilen, da ich seit 14 jahren nichts anderes mehr fahre. mein xc70, den ich seit einem jahr und 28'000 km fahre, übertrifft meine erwartungen im vergleich zu den beiden 850er (91 / 97 jahrgänge) die ich vorher gefahren bin.
insbesonders die automatik ist 1. sahne, absolut ruckfreie saubere schaltvorgänge, die adaptive schaltung passt sich sehr schnell meinem jeweiligen fahrstil an.
bis jetzt hatte ich noch absolut keine mängel am fahrzeug und ich nehme an, dass es so bleibt. falls doch, habe ich ja nochmals 2 jahre garantie.
die materialanmutung in den beiden 850er war jedesmal absolut in ordung, dies jeweils nach ca. 100'000 km. keine verschleissspuren an den sitzen, fast keine knistergeräusche etc.
für mich gilt weiterhin: ich bin nicht blöd und zahle einige tausend franken mehr, wenn ich für einen volvo ein absolut ebenbürtiges fahrzeug im vergleich zu deutschen erhalte.
elmar
Ich bin Hobby-Fotograf und habe mir vor einiger Zeit eine Hasselblad geleistet (die würfelförmige Kamera bei der man in der Regel von oben in den Lichtschacht sieht, häufig bei Studio/Porträt-Fotografen eigesetzt), diese Kamera setzt in ihrem Segment Maßstäbe und kommt aus... SCHWEDEN (die grandiosen Objektive allerdings aus D). Das ist mein einziger richtiger Eindruck von schwedischer Qualität. Nach meiner Einschätzung können die schwedischen Fahrzeuge da eigenartigerweise nicht mithalten. Ford wird nach der bisherigen Firmenpolitik zu urteilen leider kein gutes Haar an Volvo lassen, siehe Jaguar (Frontantrieb und Mondeo-Chassis). Die aktuellen Modelle sind doch aber fast völlige Volvo-Konstruktionen (vom 40er abgesehen)? Wer allerdings derartig große und kräftige Fahrzeuge mit Fronatntrieb baut...
Zu den Getrieben:
Mercedes ist fast der einzige Hersteller der seine (Automatik-)Getriebe selbst konstruiert und baut, das erklärt ihre exzellente Qualität - es gibt keine besseren Automaten, der einzige vergleichbare ist der ZF 6-Stufen Automat (z.B. BMW 7er). Bei den Schaltgetrieben wird eine perfide Politik betrieben: Sie werden anscheinend absichtlich hakelig gebaut um den Automatikverkauf anzukurbeln. Niemand kauft sich einen MB ein zweites Mal mit Schaltung!
Ich bin seit über 25 Jahren bei MB beschäftigt und kenne diese Autos auch im Detail und kann ihre Qualität gut beurteilen. Von den Schrott-Modellen (besonders A/V/M-Klasse) abgesehen setzen diese Fahrzeuge qualitative Maßstäbe. Anfälliger sind sie dennoch geworden - das liegt ganz einfach an der extrem komplexen Technik.
Re: Volvo und die Qualität
Moinsen
Zitat:
Original geschrieben von b-ju
Warum hat mir keiner gesagt, dass 200 PS udn Frontantrieb nicht zusammen passen?
Das ordentliche Frischmacher beim Frontantrieb nicht das wahre ist kann man sich ja nu denken. Da ist viel eher schluß die Motorkraft auf die Straße zu bringen als beim Heckantrieb (Allrad mal außen vor).
Fahre selber einen 850 T-5R (250PS) und habe jedesmal wenn ich im 2. (manchmal auch beim 3.) Gang Stoff gebe habe ich PIPI inne Augen. Wo der Wagen überall hin will!....is ne Wucht.
Das diese Kräfte auf diverse beweglichen Teile an der Vorderachse eher zum auswechseln zwingen ist dann ja auch klar.
Wenn man nun nicht permanent im 1. und 2. Gang nahezu Vollgas gibt, dann könnte man auch 500PS + Frontantrieb fahren. Ist nur eine Frage der Fahrweise.
Re: Volvo und die Qualität
Zitat:
Muss die Plastiklandschaft an der Mittelkonsole wirklich sein?
Muss nicht sein, wird wohl auch in den nächsten Modellen geändert, da du nicht der einzige bist, dem das negativ auffällt.
Zitat:
Warum ist das Getriebe nicht auf dem gleichen technischen Stand wie das von BMW oder Mercedes?
Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was du mit dem niedrigeren technischen Standard meinst.
Zitat:
Warum hat mir keiner gesagt, dass 200 PS udn Frontantrieb nicht zusammen passen?
Bei 200PS wird es in der Tat kritisch. Eine ausgedehnte Probefahrt hätte den Mangel vielleicht ans Tageslicht bringen können. Darüber hinaus wurde dieser Mangel an Traktion von ausreichend vielen Fachblättern bemerkt.
Zitat:
In der Qualität kam er an den Mercedes nicht ran, obwohl die Preise vergleichbar sind.
Vergleichbar sind alle Preise. Aber der Volvo ist immer noch deutlich günstiger. :rolleyes:
Zitat:
Sidn das schon die Einflüsse von Ford?
Beim V70 definitiv noch nicht. Ich würde eher sagen, das klingt nach Pech.
Zitat:
Im Vergleich zu den beiden Daimlern die ich bisher gefahren habe, erzeugt mein C70 oberhalb 180 km/h starke Windgeräusche.
Beim Coupé liegt das hauptsächlich an den rahmenlosen Fensterfassungen.
Ich bin schon viele Coupes gefahren, die neueren machen auch jenseits Tempo 200 keine Windgeräusche (Mercedes CLK C209 und CL C215).
Mag sein George, aber ich höre lieber den Wind pfeifen und fahre ein individuelles Auto, was man kaum sieht und auch nicht mehr gebaut wird, als ein Allerweltscoupe zu fahren, was der Besitzer sich in erster Linie als Prestigeobjekt gekauft hat und jeder 2. Möchtegern-Yuppie fährt. ;) ;)
Versteh´ mich bitte recht, ich war auch auf den Tripp "Mercedes ist the only car you can get" aber ich habe mich im Sommer bei meiner "Coupe-Kauf-Marathon-Probefahrt-Aktion" eines besseren belehren lassen. Darunter waren Jahreswagen: MB-CLK, 320Ci, Peugeot406-Coupe, Saab 9-3, Toyota Celica (würg) und den Wagen in den ich mich verknallt habe: Volvo C70.:)
das kann man so oder so sehen
Zitat:
Original geschrieben von linn
@Matthias, es ist ja schon bald lustig: Aber zwischen dem Motortuning auf 300PS und dem Getriebeschaden siehst Du nach wie vor keinen Zusammenhang?
Bei Original 250 bis 265 PS ist der Unterschied bis 300 PS nach dem Tuning nicht so groß - oder ?
Evtl. macht das mehr an Drehmoment dem Getriebe etwas zu schaffen.
Auf der anderen Seite:
das Fzg. war bis 60000 km und 2 Jahren (beim Vorbesitzer) ungetunt.
Also wurde das mehr an Leistung erst für nicht mal 60000 km vom Getriebe abverlangt.
Ich hatte vorher einen 850R von 225 PS auf 295 PS mit der gleichen Steigerung des Drehmoments (allerdings kein Allrad). Der hatte bis 120000 km keine Probleme gemacht.
Gruß Matthias