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Volvo im internationalen Journalismus

Volvo V50 M

Hej zusammen,

die Diskussion zu diesem Thema ist sicherlich schon so alt wie MT - wenn nicht älter.

Volvos werden in deutschen Tests konsequent benachteiligt und die Journalisten sind nur nicht in der Lage, die Qualitäten richtig zu würdigen.

Deutsche Journalisten bewerten eben anhand von Kriterien, die den deutschen Kunden besonders wichtig sind - bspw. Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten.

Ich will hier auch gar kein Öl ins Feuer gießen, aber mal ein paar (interessante) Zahlen mit euch teilen. Irgendwie kam es mir vor, dass der neue XC40 in heimischen und internationalen Tests sehr unterschiedlich weg kam, die Sprachwahl war auch deutlich unterschiedlich, von der XC40 hat seinen Konkurrenten kaum etwas entgegenzusetzen bis hin zu the XC40 is the clear winner / it is an easy pick in this test.

Also durchforstete ich gelegentlich das Internet nach veröffentlichten Testergebnissen der letzten 12 Monate und habe nun eine Gesamtmenge von 60 internationalen Vergleichstests mit Volvo-Beteiligung. Und das Ergebnis fand zumindest ich recht interessant.

  • 60 Vergleichstests - davon 27 deutsche und 33 internationale (USA, GB, Australien, Indien)
  • von 27 deutschen 5x Volvo auf dem 1. Platz
  • von 33 internationalen 25x Volvo auf dem 1. Platz, die restlichen 8x auf dem 2. Platz
  • die 5 Siege in deutschen Medien gegen keinen einzigen deutschen Hersteller, ausschließlich andere Importmarken (Jaguar, LR, Alfa, Mazda, DS)
  • der XC40 wurde international 15x verglichen und gewann 15x (gegen X1, X2, Q3, GLA, E-Pace, Tiguan, CX-5 etc.)
  • in den deutschen Medien kommt der XC40 mit Ausnahmen (Kuga, Q3) immer auf den letzten Platz
  • zum Schluss noch eine "schräge" Auswertung:
  • in den 27 deutschen Tests wurden in Summe 33 deutsche Modelle besser und 7 deutsche Modelle schlechter als der entsprechende Volvo bewertet.

    in den 33 internationalen Tests wurden in Summe 7 deutsche Modelle besser und 39 deutsche Modelle schlechter als der entsprechende Volvo bewertet.

Beste Antwort im Thema

Hej zusammen,

die Diskussion zu diesem Thema ist sicherlich schon so alt wie MT - wenn nicht älter.

Volvos werden in deutschen Tests konsequent benachteiligt und die Journalisten sind nur nicht in der Lage, die Qualitäten richtig zu würdigen.

Deutsche Journalisten bewerten eben anhand von Kriterien, die den deutschen Kunden besonders wichtig sind - bspw. Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten.

Ich will hier auch gar kein Öl ins Feuer gießen, aber mal ein paar (interessante) Zahlen mit euch teilen. Irgendwie kam es mir vor, dass der neue XC40 in heimischen und internationalen Tests sehr unterschiedlich weg kam, die Sprachwahl war auch deutlich unterschiedlich, von der XC40 hat seinen Konkurrenten kaum etwas entgegenzusetzen bis hin zu the XC40 is the clear winner / it is an easy pick in this test.

Also durchforstete ich gelegentlich das Internet nach veröffentlichten Testergebnissen der letzten 12 Monate und habe nun eine Gesamtmenge von 60 internationalen Vergleichstests mit Volvo-Beteiligung. Und das Ergebnis fand zumindest ich recht interessant.

  • 60 Vergleichstests - davon 27 deutsche und 33 internationale (USA, GB, Australien, Indien)
  • von 27 deutschen 5x Volvo auf dem 1. Platz
  • von 33 internationalen 25x Volvo auf dem 1. Platz, die restlichen 8x auf dem 2. Platz
  • die 5 Siege in deutschen Medien gegen keinen einzigen deutschen Hersteller, ausschließlich andere Importmarken (Jaguar, LR, Alfa, Mazda, DS)
  • der XC40 wurde international 15x verglichen und gewann 15x (gegen X1, X2, Q3, GLA, E-Pace, Tiguan, CX-5 etc.)
  • in den deutschen Medien kommt der XC40 mit Ausnahmen (Kuga, Q3) immer auf den letzten Platz
  • zum Schluss noch eine "schräge" Auswertung:
  • in den 27 deutschen Tests wurden in Summe 33 deutsche Modelle besser und 7 deutsche Modelle schlechter als der entsprechende Volvo bewertet.

    in den 33 internationalen Tests wurden in Summe 7 deutsche Modelle besser und 39 deutsche Modelle schlechter als der entsprechende Volvo bewertet.

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Hallo,

Sehr interessant wenn das alles so stimmt.

Mich braucht man von Volvo nicht überzeugen denn ich halte Volvo

für eine gute Automarke .

Seelze 01

Das ist in unseren schmalen Breitengraden schon längst bekannt und macht mich jeweilen ziemlich wütend, weil die Begründungen manchmal hannebüchen und himmelschreiend sind. (meine manchmal agressiven Posts gegenüber selbsternannten Testler)

Aber so sind sie nun mal, die oberen Breitengrädler.

Gruss Skunky77

Vielen Dank für die Mühe. Sehr interessantes Ergebnis, was meine subjektive Erfahrung eindeutig untermauert.

 

Gruß,

Shaolin

Vor etlichen Jahren war ich häufiger in Schweden und konnte die Auto-Zeitschriften hier wie dort lesen. Es verwundert nicht, dass Volvos und damals noch Saabs den schwedischen Lesern als die besseren dargestellt wurden, in Vergleichen mit deutschen Marken, die in der deutschen Zeitschrift vorne in den Beurteilungen lagen. Groteskerweise finden sich diese Widersprüche selbst in Zeitschriften in SE und DE, die die gleiche Verlagsmutter haben. Es gibt bei Bewertungen genügend Stellschrauben, mit denen das Endergebnis bestimmt werden kann.

"Trau schau wem!" (Von Gustav Kittler im Jahr 1878 verfasstes Flugblatt)

@Ransom : Danke für Deine Statistik. Genau diese offensichtliche Lobby-Berichterstattung der deutschen Motorpresse ist der Grund warum ich dieser "Werbeblätter" schon seit Jahren nicht mehr kaufe.

 

Gruß Andreas.

Man erkennt aber auch, dass in anderen Ländern ganz andere Ansätze bei Vergleichstests verfolgt werden.

 

Während der deutsche Journalist unter Verwendung von hunderten von Punkten eine wissenschaftliche Exaktheit suggeriert (die aber dennoch starker Subjektivität unterliegt) gehen vor allem die Briten gleich her und urteilen in der Gesamtheit, welches Auto den angestrebten Zweck am besten erfüllt.

 

Und das bedeutet beispielsweise, dass Sportlichkeit und Rundenzeiten bei SUVs mal eben ignoriert werden. Das käme keinem deutschen Tester jemals in den Sinn.

Schön beschrieben - und vollkommen einig. Ich lese ja seit Jahren hauptsächlich skandinavische und amerikanische Publikationen und da ist das Bild konsequent das Gleiche. Volvo wird seit der Freiheit, die mit Geelys Geld und Richtung kam, überall hoch gepriesen.

Aus meiner Jugend kann ich mich hauptsächlich an die obskure Lyrik der AutoBild erinnern. Man liest einen Test, der alle Eigenschaften diverser Volvos hoch lobt, dann kommt am Ende irgendein total irrelevantes Detail, dass die pseudo-wissenschaftle Bewertung runterzieht. Als Leser steht man dann da: "Huh?".

Was mich immer überrascht hat, waren dann die Journalistenprofile: Fährt Amazon, 264, 960 usw. Selbst wenn die Redaktionen ihre Abhängigkeit von Reklame durchblicken lassen, sind die Texte der Journalisten wichtige Indikatoren für eigentliche Meinungen.

Ich denke, wichtigste Konsequenz - und etwas, was man der Jugend heute früher und deutlicher beibringt - ist das Bilden einer eigenen Meinung basiert auf verschiedenen Quellen. Nicht jeder will sein Familienauto regelmässig um den Nürburgring jagen und danach zu perfekten Spaltmaßen abwichsen. Und gut ist es!

Lieb Gruß

Oli

Vielen Dank Oli für Deinen intressanten Bericht.

Mir war auch aufgefallen, dass bei den 100.000 KM Tests der AUTO BILD der Druck bis vor einger Zeit offenbar zu gross wurde. Ständig haben ausländische Marken die ersten Plätze belegt (MAZDA, TOYoTA aber auch Volvo mit V60 usw.)

Dann hat Auto Bild den Test im Punktesystem umgestellt, ich weis allerdings nicht mehr wo man neu angesetzt hat. Jedenfalls plötzlich kamen auf den vorderen Plätzen wieder deutsche Marken auf die Liste...

Hallo Ransom,

vermutlich hast Du mit deiner Einschätzung recht, trotzdem bleibt an VOLVO kleben das die neuen 4 Zylinder Dieselmotoren dreckiger sind als die alten 5 Zylinder Dieselmotoren, jedenfalls was NOx betrifft. Und ja, mein Wissen entnehme ich der Presse.

Liebe Grüße

Elchsocke

Du siehst das Gleiche doch auch in der Politik mehr und mehr: Für die, die sich nicht wirklich interessieren, funktioniert eine unbegründete Lüge genau so gut, wie wohlfundierte Fakten. Sie muss sich nur einfach wiederholen lassen und in's Weltbild passen. Ein Produkttest ist da ja noch nicht mal halb so wichtig, und wie man sich da sein Weltbild zurecht biegt...ist halt individuell. Ich würde auch nicht sagen wollen, dass irgendein Auto objektiv besser ist, als alle anderen - die Ansprüche sind unterschiedlich. Aber wenn amerikanische Publikationen beispielsweise die Interieurqualität neuerer Volvos regelmässig mit wesentlichen teureren Produkten von Landrover und Range Rover vergleichen, erwarte ich deswegen trotzdem nicht, dass ein Angestellter im Springerverlag sagen darf, dass das gleiche Produkt den Golf schlägt.

Lieb Gruss

Oli

Themenstarteram 5. Oktober 2018 um 22:55

Ich glaube einfach, dass jedes Land schon so seine spezifischen Anforderungen an die Eigenschaften von Autos stellt, gerade auch Deutschland. Nicht zuletzt wegen der legalen Möglichkeit, so schnell fahren zu dürfen wie man will.

 

Das muss auch in Vergleichstests die Konsequenz haben, dass zB Fahrwerke anderen Kriterien unterliegen. Das habe ich dem deutschen Journalismus immer zugute gehalten.

 

Aber beim XC40 fand ich dann die Diskrepanz schon extrem.

Das ist so sicher richtig - in Norwegen werden z.B. kaum Fahrzeuge ohne Unterbodenbehandlung und Sitzheizung angeboten. Auch hat das ewige deutsche Schnellfahrprinizp dazu beigetragen, dass sämtliche Angebote stabile, autobahnüberlebende Fahrzeuge sind. Mein Eindruck ist trotzdem nicht, dass das alleine Boden genug ist für die deutsche Presse, um einheimische Angebote zu bevorzugen?

Lieb Gruß

Oli

Bekannter weise müssen die deutschen Journalisten die eigenen/deutschen Marken "hochloben".

Frei nach dem Moto: "Beiße nie die Hand die dich füttert!".:D

Die deutsche Autoindustrie "sponsert" mit sicher beträchtlichen Summen die Medien - und erwartet als Gegenleistung "angepasste" Bewertung/Beurteilung.

Nur der nichtsahnende Kunde/Käufer dieser Magazine durchschaut dieses Spiel nicht. Daher diese Ungleichheit in den Resultaten - zur objektiven Information sollte man solchen Beurteilungen nicht glauben.

Hat man nicht dem ADAC vor wenigen Jahren nachgewiesen, wie denn so die Wahl zum Auto des Jahres zustande kommt?

Grüße,

Bertone

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