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Volvo Aktienkapital verpfändet

Themenstarteram 28. November 2006 um 13:15

Moin zusammen

Habe gerade diesen Artikel gelesen:

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...rs_letzte_gefecht.133894.htm

Leider steht nicht an wen dasn ganze verpfändet wurde.

Gruss

Lars, dem sein Elch ganz gehört...

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24 Antworten
am 28. November 2006 um 16:39

Interessant.

Das Ford nicht gut da steht war schon länger bekannt, aber nun scheint es kritisch zu werden.

Inwiefern ist eigentlich Volvo in die Schieflage von Ford involviert? Bringt die Marke Gewinne ein oder vergrößert sie die Verluste?

Die PAG als ganzes ist ja wirtschaftlich nicht erfolgreich, aber wie es mit Volvo als deren Volumenhersteller aussieht weiß ich nicht. Kann das jemand auflösen?

Seit der Übernahme durch Ford 1998 hat Volvo jedes Jahr schwarze Zahlen geschrieben. Dieses Jahr scheint es zum ersten Mal einen Verlust zu geben.

Aber mich als wirtschaftlich gänzlich unbedarften Menschen würde interessieren, was es eigentlich für Volvo bedeutet, wenn der gesamte Aktienbestand verpfändet wurde. An wen? Und wer würde neuer Besitzer, wenn Fords Rechnung nicht aufgeht?

Re: Volvo Aktienkapital verpfändet

 

Zitat:

Original geschrieben von s60r

Leider steht nicht an wen dasn ganze verpfändet wurde.

siehe hier

The senior secured credit facilities will be arranged by Citigroup Corporate and Investment Banking, Goldman Sachs Credit Partners L.P. and J.P. Morgan Securities.

wobei man normalerweise nicht sieht, wer es dann schlußendlich macht.

Volvo schreibt wohl mehr oder weniger ne schwarze null, mal positiv, mal negativ. es gibt wohl zuwenig modelle um jedes jahr konstante ergebnisse zu bringen, da hängt auch viel an den produktionszyklen. gab hier schon einige threads dazu

 

fraglich ist allerdings, ob sie nun noch überhaupt eine Marke verkaufen. der einzige vorteil ist nun noch, dass der bereich dann keine verluste mehr machen kann.

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von Ransom

Aber mich als wirtschaftlich gänzlich unbedarften Menschen würde interessieren, was es eigentlich für Volvo bedeutet, wenn der gesamte Aktienbestand verpfändet wurde. An wen? Und wer würde neuer Besitzer, wenn Fords Rechnung nicht aufgeht?

Wenn die schulden nicht bedient werden können gibts ne Insolvenz. Dann muessen sich die gläubiger einigen was sie tun. die extremfälle sind

- entweder jeder schießt neues Geld rein und fie firma macht weiter

- oder man bestellt einen verwalter, der alles zu geld macht was rumliegt. in dem fall wird irgendjemand auch volvo kaufen, allerdings evtl in teile zerlegt. Zum beispiel eine fertigungsanlage an Toyota, Markenrechte nach China, Verwaltungsgebäude an einen lokalen Immobilienhai etc

Meistens liegts irgendwo dazwischen und es wird nach einem Investor gesucht, der alles en gros übernimmt, wobei die gläubiger dann oft auf einen teil der forderungen verzichten.

du kannst mal das buch von lee iacocca lesen, das ist in der beziehung sehr lehrreich.

Rapace

An eine "Zerlegung" von Volvo glaube ich auch im Falle einer Insolvenz von Ford nicht. Ford besitzt ja genaugenommen nicht direkt die einzelnen Fertigungsstätten, Bürogebäude, Patente, etc. von Volvo, sondern einfach Aktien der Volvo Cars Corporation. Wird nun Ford insolvent, gehen diese nun verpfändeten Aktien in den Besitz des Pfandleiers, in diesem Fall also den aufgeführten Banken, über. Diese werden die Aktien der Volvo Cars Corporation dann entweder behalten oder weiterverkaufen, aber an einer Auflösung der Gesellschaft hätten sie sicher kein Interesse. Eine gesunde Gesellschaft aufzulösen macht nur dann Sinn, wenn die Marktkapitalisierung der Firma kleiner ist als ihre Aktiven, und das ist bei den wenigsten Firmen der Fall.

Bei Opel und Saab würde ich mir im Falle einer GM-Pleite mehr Sorgen machen (ok, Opel ist mir egal...), denn diese Beiden Automarken sind keine eigenen Firmen mehr, sonder nur Makrnenamen, die Fertigungsstätten und alles drum rum gehört direkt GM bzw. GM Europe.

Gruss

Christoph

wao, von fords kredit habe ich gelesen, aber keinen text so genau studiert, um so weit zu kommen. noch stehen doch aber die volvo-aktien "nur" als sicherheit da, oder? konnte die ams-seite nicht øffnen.

lieb gruss

oli

Ja ... noch!

Zitat:

Original geschrieben von oli

wao, von fords kredit habe ich gelesen, aber keinen text so genau studiert, um so weit zu kommen. noch stehen doch aber die volvo-aktien "nur" als sicherheit da, oder? konnte die ams-seite nicht øffnen.

tja, nur. Das ist wie mit dem Häuslebauer und seiner Hypothek. Da ist das Haus im Prinzip auch "nur die Sicherheit".

Ein Problem, das nicht angesprochen wurde ist, dass nun die Banken noch mehr Einfluß haben. Solange die Volvo-aktien im Firmenbesitz sind kann Ford im Prinzip frei darüber verfügen. Man kann zB die Firma verkaufen oder Teile davon, einen Teilhaber ins Boot holen etc. Nur die Eigentümer von Ford muessen zustimmen. Nun reden die Gläubiger mit. Alles was irgendwo als Sicherheit dient ist der alleinigen unternehmerischen KOntrolle entzogen. Logischerweise.

@cubs

Du hast natürlich recht und ich ebschrieb ja nur die Extreme. Ford hat ja auch einer Gruppe den GEsamtauftrag gegeben und nicht Einzelteile beliehen.

Rapace

ja, du hast recht! im klartext heisst das wohl, dass nun noch eine weitere barriere fuer eventuell notwendige grøssere investitionen geschaffen wurde...!?

hab die information mal an den langen ford-krisen-thread angefuegt.

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von oli

ja, du hast recht! im klartext heisst das wohl, dass nun noch eine weitere barriere fuer eventuell notwendige grøssere investitionen geschaffen wurde...!?

Ja. Wenn dein Haus zu 80% der Bank gehört darfst du normalerweise auch ned beliebig umbauen ohne deren Zustimmung zu haben. Wobei das im täglichen Geschäft, zB die Renovierung eines Raumes unproblematisch ist.

Rapace

vielleicht kauft Volvo ja die PKW-Sparte zurück und wir haben wieder unsere echten Elche wieder und keinen verkappten Ford (V50)

ich glaube, das bleibt wirklich nur ein "traum", "falke". :) ich weiss auch nciht, ob das im endeffekt wirklich gut fuer die marke wære. denn ein so kleiner hersteller, der preislich so gebunden ist, kann møglicherweise nicht selbstændig bestehen.

die im oben verlinkten thread angekuendigte entlassung von 30000 mitarbeitern bei ford scheint nun abgesichert zu sein - nyt.

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von Traumfalke

vielleicht kauft Volvo ja die PKW-Sparte zurück und wir haben wieder unsere echten Elche wieder und keinen verkappten Ford (V50)

Vor Ford gab es einen verkappten Mitsubishi,war das dann ein echter Elch?

:D

Die kleineren Hersteller können es sich gar nicht mehr leisten ohne Unterstützung eines Volumenherstellers Fahrzeuge zu bauen.

Selbst Porsche arbeitet mit VW zusammen um Motoren und Karosse des Cayenne zustande zu bringen.

Gruß

Michael

der meint, daß es nicht unbedingt FORD sein muß aber das immernoch besser findet als Renault ;)

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