Volumen eines modernen Ölfilters (Anschraubfilter)
Mich würde interessieren, wieviel Motoröl tatsächlich in so einem Filter (z.B. Mann W712) steckt.
Die Frage ist durch zwei Fragestellungen motiviert:
1. vieviel Altöl bleibt filterbedingt im System, wenn man mal den Filter nicht wechselt.
2. wie lange dauert es, bis ein neuer Filter nach dem Wechsel beim "Erststart" aufgefüllt wird.
Zu meiner eigenen Absicherung und gegen unnötige Kommentare:
Punkt 1 - für gewöhlich wird der Filter mitgetauscht
Punkt 2 - bis dato ist mir daran kein Motor verreckt, hätte ich die Möglichkeiten, würde ich ihn aber "vorfüllen".
Das Volumen kann in ccm, Milliliter oder auch Liter angegeben werden, auch Deziliter sind erlaubt. 😁
Hektoliter sind nicht erlaubt, sollte nur für Bier verwendet werden.
Gruß
32 Antworten
Warum interessiert mich dieses Volumen?
Da ich gern alle 10Tkm das MotorÖl tausche, ist die Kostenfrage bei zwei Autos schon wichtig. Noch vor wenigen Jahren konnte man z.B. bei MacOil den Tausch für faires Geld machen lassen. Mittlerweile nicht mehr. Deshalb habe ich mich für folgende Vorgehensweise (Citroen) entschieden:
- der "Hauptölwechsel" findet beim Freundlichen statt, das Öl/Filter wird von mir beigesteuert. Während es abtropf, wird vom Schrauber meines Vertrauens (nicht alle sind schlecht) einiges gecheckt, unter anderem Fahrwerk und die HP (Citroen). Kostet mich am Ende 130 euro (60 Minuten) und ich habe einen Mehrwert.
- 10 Tkm später wird die PELLA 6000 "privat" eingesetzt, das geht super easy. Filter wird nicht getauscht, da super schwer zugänglich. Märchen über Schmutzschicht und Metallabrieb, die da angeblich liegenbleiben, wollen wir hier nicht weiter thematisieren. Lediglich die Tatsache, dass bei 5L Öl im System ich nur 4,2L "abgesaugt" kriege , ist nicht optimal oder doch normal?
Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Öl im Ölfilter und den Versorgungskanälen liegen bleibt? Können es 0,8L sein? Um das zu klären, werde ich beim nächsten "Hauptölwechsel" die abgelassene Menge messen müssen...
Danach kommt wieder der "Hauptölwechsel". Und so weiter und so fort...
... also ich hab "damals" bei meinem Caddy nur noch alle 20tkm einen Filterwechsel gemacht.
Der hat sich 0,5l auf 2.000km genommen, auf 20tkm waren also 5ltr. nachgefüllt worden.
Der Motor lebt bestimmt immer noch. Ich hab den mit 320.000km abgestoßen.
Zurück zum Thema: Ich hab die Fragestellung immer noch nicht verstanden.
Beim Absaugen ist eher das "Problem", dass die Ölwanne flach ist und es kaum einen "Rüssel" gibt, der das so kompensieren kann, dass alles abgesaugt wird.
Und wenn du eh alle 10tkm einen ÖLwechsel machst, ist es wumpe. Wie ist denn die Herstellervorschrift?
Danke und Gruß
der "Stevie"
Zitat:
@Edifact schrieb am 18. Februar 2025 um 20:14:36 Uhr:
Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Öl im Ölfilter und den Versorgungskanälen liegen bleibt? Können es 0,8L sein?
Locker, neben Ölfiltervolumen bekommst du ja auch nicht 100% aus der Wanne abgesaugt.
Du kannst ja mal absaugen und dann gucken was über die Schraube noch rausläuft.
Gruß Metalhead
Zitat:
@steviewde schrieb am 18. Februar 2025 um 20:40:18 Uhr:
Zurück zum Thema: Ich hab die Fragestellung immer noch nicht verstanden.Beim Absaugen ist eher das "Problem", dass die Ölwanne flach ist und es kaum einen "Rüssel" gibt, der das so kompensieren kann, dass alles abgesaugt wird.
Und wenn du eh alle 10tkm einen ÖLwechsel machst, ist es wumpe. Wie ist denn die Herstellervorschrift?
Danke und Gruß
der "Stevie"
Das mit dem Rüssel könnte stimmen, da hast Du einen Punkt, würde Lanz jetzt sagen...
Herstellervorschrift? Banane! An die LL-30Tkm-Geschichten glaube ich schon lange nicht mehr, Du brauchst nur unter:
oil-club.de
nachschauen, wie die Ölanalysen nach 30.000 km aussehen. So ein "Blutbild" würde kann Mensch überleben 😁
Ich betrachte die WechselIntervalle lieber auf Stundenbasis. 200h Betriebszeit ist eine gute Grenze. Bei einem schnitt von 50 kmh sind es dann 10.000 km. Völlig richtig, wer im Schnitt 50kmh fährt, ist meist in der Stadt unterwegs. Dann sind 10.000km genug.
Wie gesagt, bei meinem Profil wären 15.000 km die Grenze, deshalb versuche ich mit meinem Diesel zwischen 10 und 15 Tkm zu bleiben. Der kleine TSI 1.2 meiner Frau macht nur Stadtverkehr, daher sind da die 10000km das höchste der Gefühle. Er könnte theoretisch 15.000 km (VW 502.00 Ölnorm) fahren...
Gruß
Roman
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Zitat:
@Edifact schrieb am 18. Feb. 2025 um 22:26:46 Uhr:
wer im Schnitt 50kmh fährt, ist meist in der Stadt unterwegs
...Raser...! 😉 😁
In der Stadt hast eher n Schnitt zw. 25-30kmh.
*Klugscheißmodusaus*
😁
Gruß jaro
Zitat:
@jaro66 schrieb am 18. Februar 2025 um 22:31:13 Uhr:
...Raser...! 😉 😁
In der Stadt hast eher n Schnitt zw. 25-30kmh.
*Klugscheißmodusaus*
😁
Gruß jaro
Vollkommen richtig !!!
Aber die Mehrheit würde es nicht glauben, deshalb habe ich mich für diese Zahl entschieden ... Aus didaktischen Gründen, sozusagen 😁
Zitat:
- 10 Tkm später wird die PELLA 6000 "privat" eingesetzt, das geht super easy. Filter wird nicht getauscht, da super schwer zugänglich.
Nach vorigen Themen geht es wohl um einen Citroen C5/C6 2.0l blueHDI 180ps.
Bei den 2.0l HDI Motoren sitzt der Ölfilter unten an der Ölwanne.
siehe Bild:
https://i.ebayimg.com/images/g/7sAAAOSwccZmtIjY/s-l1600.webp
Das einzige was dich von einem normalen Ölwechsel fernhält ist das Fahrzeug auf eine Auffahrrampe zu fahren.
10 Schrauben zu lösen und den Unterfahrschutz abzunehmen.
Dann kommt man(n) an den Filter und an die Ölwannen schraube.
Zitat:
@Edifact schrieb am 18. Februar 2025 um 22:26:46 Uhr:
Das mit dem Rüssel könnte stimmen, da hast Du einen Punkt, würde Lanz jetzt sagen...
Herstellervorschrift? Banane! An die LL-30Tkm-Geschichten glaube ich schon lange nicht mehr, Du brauchst nur unter:oil-club.de
nachschauen, wie die Ölanalysen nach 30.000 km aussehen. So ein "Blutbild" würde kann Mensch überleben 😁
.... ja und nein 😉
Ich halte auch nichts von 30 tausender Wechselintervallen, aber es kommt absolut auf's Fahrprofil an.
Ich hab ein Festintervall von 15tkm in meinem TGI und hatte mal den Ölwechsel auf 18tkm hinausgezögert, weil ich viele "Selbstversuche" mache 😉
Das Öl hatte ich in die Analyse gegeben und es wurde mir dannach "Frischölqualität" bescheinigt, wobei ich bei Öl für den CNG Motor immer auf eine sehr hohe TBN achte.
Alle Autos, die durch meine Hände gehen, bekommen Ölwechsel nach 15tkm.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Zitat:
@Edifact schrieb am 18. Februar 2025 um 20:14:36 Uhr:
Warum interessiert mich dieses Volumen?Da ich gern alle 10Tkm das MotorÖl tausche, ist die Kostenfrage bei zwei Autos schon wichtig. Noch vor wenigen Jahren konnte man z.B. bei MacOil den Tausch für faires Geld machen lassen. Mittlerweile nicht mehr. Deshalb habe ich mich für folgende Vorgehensweise (Citroen) entschieden:
- der "Hauptölwechsel" findet beim Freundlichen statt, das Öl/Filter wird von mir beigesteuert. Während es abtropf, wird vom Schrauber meines Vertrauens (nicht alle sind schlecht) einiges gecheckt, unter anderem Fahrwerk und die HP (Citroen). Kostet mich am Ende 130 euro (60 Minuten) und ich habe einen Mehrwert.
- 10 Tkm später wird die PELLA 6000 "privat" eingesetzt, das geht super easy. Filter wird nicht getauscht, da super schwer zugänglich. Märchen über Schmutzschicht und Metallabrieb, die da angeblich liegenbleiben, wollen wir hier nicht weiter thematisieren. Lediglich die Tatsache, dass bei 5L Öl im System ich nur 4,2L "abgesaugt" kriege , ist nicht optimal oder doch normal?
Jetzt stellt sich die Frage, wieviel Öl im Ölfilter und den Versorgungskanälen liegen bleibt? Können es 0,8L sein? Um das zu klären, werde ich beim nächsten "Hauptölwechsel" die abgelassene Menge messen müssen...
Danach kommt wieder der "Hauptölwechsel". Und so weiter und so fort...
Einfach so machen...4/5tel Frischöl ist immer noch besser als 5/5tel Altöl.
Da es ein Zwischenölwechsel bei hälftigen Intervall ist, aber der Filter für ein volles Intervall ausgelegt ist, kann man den weggelassenen Filterwechsel hier vernachlässigen.
Unterm Strich ist deine Vorgehensweise mit Zwischendurchwechsel ohne Filterwechsel immer noch besser als das gesamte Intervall, wie vom Hersteller vorgesehen, voll durchzufahren.
Ich habe kürzlich an einem 96er Corolla Ölwechsel mit Absaugpumpe gemacht.
Nach ca. 2,5l war Schluß.
Da ich das Auto noch nicht kannte und mir eine solch geringe Menge unplausibel erschien, habe ich zur Kontrolle die Ölablassschraube gelöst.
Es kam genau nix mehr.
Dann habe ich gegoogelt.
Ölmenge 3,2l bei 0,3l Filterfüllmenge.
Sprich 0,3/0,4l sind noch irgendwo im System verblieben.
Ölwechsel ohne neuen Filter ist wie nach dem Duschen wieder in die alte Unterhose zu steigen...
Zitat:
@mk4x schrieb am 19. Februar 2025 um 21:05:49 Uhr:
...
Sprich 0,3/0,4l sind noch irgendwo im System verblieben.
Wohl als Blow By verbrannt.
Zitat:
@jw61 schrieb am 19. Februar 2025 um 23:05:05 Uhr:
Zitat:
@mk4x schrieb am 19. Februar 2025 um 21:05:49 Uhr:
...
Sprich 0,3/0,4l sind noch irgendwo im System verblieben.Wohl als Blow By verbrannt.
Nein. Ölstand vor und nach dem Abpumpen kontrolliert.
Alles im grünen Bereich und das Auto stand eben in der Garage.
Ungenauigkeiten eher durch Spielraum Min/Max Markierung und die abgelesenen 2,5l anhand der Kanistermarkierungen.
Dennoch behielt der Toyota definitiv einen Teil seines Öles zurück.
Zum Glück. Das Restoel füllt die Kanäle, schmiert die Lager, Oelpumpe, dichtet die Soalte der Oelpumpe ab.
Wird z.B. die Oelpumpe trocken eingebaut, kann es sein, das sie bei Anlaßdrehzahl, dickem Oel, kalter Witterung es nicht schafft das Oel anzusaugen. Ist auch abhängig von der Pumpe und der Höhe über dem Oelspiegel, den die Pumpe überwinden muß.
Wartet man nach dem Oelablassen längere Zeit, läuft langsam meist noch Oel aus den Kanälen zurück.
Bei Trockensumpffahrzeugen läuft so in 3 bis 6 Monaten der Oelsumpf voll, wenn die Absaugleitung ungünstig verlegt ist.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 20. Februar 2025 um 09:16:46 Uhr:
Zum Glück. Das Restoel füllt die Kanäle, schmiert die Lager, Oelpumpe, dichtet die Soalte der Oelpumpe ab.
Wird z.B. die Oelpumpe trocken eingebaut, kann es sein, das sie bei Anlaßdrehzahl, dickem Oel, kalter Witterung es nicht schafft das Oel anzusaugen. Ist auch abhängig von der Pumpe und der Höhe über dem Oelspiegel, den die Pumpe überwinden muß.
Wartet man nach dem Oelablassen längere Zeit, läuft langsam meist noch Oel aus den Kanälen zurück.
Bei Trockensumpffahrzeugen läuft so in 3 bis 6 Monaten der Oelsumpf voll, wenn die Absaugleitung ungünstig verlegt ist.
Teilweise ist es nicht gewollt das Restöl zurück läuft.Das wird durch Rücklaufsperren in den Steigleitungen erreicht.(Hydros)
Filterpatronen haben diese z.B. teilweise auch verbaut .Die grösse der Filterpatrone ,Einbaulage,Motormodell alles Faktoren die für die Restölmenge verantwortlich sind .
M.E. ist es müssig sich darüber Gedanken zu machen.
Anders ist es bei der richtigen Filterpatrone,die zwar äusserlich passen aber die Ventile nicht beinhalten.