Vollbremsung Vervelfachung des Gewichts

Hallo Zusammen!

Ich wollte kurz fragen um wieviel sich das eigene Körpergewicht bei einer Vollbremsung bei 120kmh vervielfacht?

Beste Antwort im Thema

Er meint wohl eher die "G" Belastung die auf den Körper einwirkt bei einer Verzögerung (Massenträgheit)

Die Belastung hängt von vielen Faktoren ab. Vorallem wie sehr das Fahrzeug verzögert. Das hängt wiederum vom Reibwert des Straßenbelags und der Reifen, Effizienz der Bremse und des Fahrzeuggewichts ab.

Ich schätze so ca. auf maximal 1,5G. Dann ist es aber schon heftig.

Bei einer plötzlichen Verzögerung können durchaus auch 50G bis 120G entstehn. (Frontalcrashs) Da wirst wohl aber kaum Leben rauskommen.

Bei 4-5G bist du nämlich schon Bewusstlos, ab 5G wirds lebensgefährlich. Die Werte wirst du aber NIE bei einer Vollbremsung erreichen, es sei denn, du nimmst einen Baum zur Hilfe.

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Bei den Piloten ist dies aber auch nur mittels Kompressionsanzügen möglich die durch Luftdruck den Körper "quetschen" um das Blut nach oben zu drücken.

Zitat:

Die kurzen Verzögerungskräfte in Fahrgeschäften sind absolut unbedenklich.

Richtig

Zitat:

Die Position des Körpers ist egal

Bedingt richtig. Den letzten Redout hatte ich bei der Massenkarabolage auf der A5! Stunden lang im Stau... Da sah ich Rot und ging die Wände hoch 😁

*little joke*

Grüße

Das Körpergewicht (die Masse) ändert sich natürlich beim Bremsen nicht. Die älteren Waagen sind alle Massewaagen gewesen. Die Anzeige ist ja auch kg und nicht N.

Die auf den Körper wirkende Kraft kann man vektoriell berechnen. Beim Bremsen (Verzögerung) mit 1 g wirkt dann eine 1,4-fache Kraft. Schräg nach vorne unten.

In der Formel 1 sind die Beschleunigungen und die Kräfte natürlich viel höher.

Hallo Oldie65

Ich kann dir nur Recht geben, ansonsten bin ich schon sehr amüsiert... 😁

Beim bremsen wird man zwar schwerer, (gefühlt) weil man im Gurt hängt, aber wirklich gravierent wird es erst, wenn ich mit meinem Wagen irgend wo einschlage. 🙁

Zitat:

Original geschrieben von Enzo89


Bei 4-5G bist du nämlich schon Bewusstlos, ab 5G wirds lebensgefährlich. Die Werte wirst du aber NIE bei einer Vollbremsung erreichen, es sei denn, du nimmst einen Baum zur Hilfe.

Dass 4g zur Bewusstlosigkeit fuehren und 5g lebensgefaehrlich sind musst du mal den Dragsterfahrern erzaehlen. Top Fuel Dragster und Funny Cars beschleunigen ueber die 402m lange Rennstrecke mit _durchschnittlich_ 4g (beim Start um einiges mehr). Einige von denen machen das schon seit 30 Jahren jedes Wochenende ein paar dutzend Mal. Keiner von denen wird bewusstlos, trotz fehlender Druckanzuege.

Uebrigens: Formel-1-Autos koennen zwar nicht so schnell beschleunigen wie Dragster, aber bremsen mit ueber 4g, und das ein paar hundertmal pro Rennen.

Christian

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Zitat:

Dass 4g zur Bewusstlosigkeit fuehren und 5g lebensgefaehrlich sind musst du mal den Dragsterfahrern erzaehlen. Top Fuel Dragster und Funny Cars beschleunigen ueber die 402m lange Rennstrecke mit _durchschnittlich_ 4g (beim Start um einiges mehr). Einige von denen machen das schon seit 30 Jahren jedes Wochenende ein paar dutzend Mal. Keiner von denen wird bewusstlos, trotz fehlender Druckanzuege.

Da hast du Recht. Die Leistungen solcher Fahrzeuge sind beeindruckend. Dennoch ist dies nicht das Selbe. Bei Dragstern nimmt mit der Beschleunigung und Verzögerung die "G Kraft" zu oder ab. Unter dieser Annahme unterstellen wir den Kräften einen Sinusförmigen Verlauf. Die Extremwerte sind in diesem Fall für einen Menschen (vorallem Trainiert) gut verkraftbar.

Handelt es sich aber um direkt einsetzende Kräfte. Also eine Beschleunigung ( egal prositiv oder negativer Wert) dann wirkt die Trägheit der Masse umsomehr auf den Körper.

Die Bewusstlosigkeit tritt in Folge von a) Sauerstoffunterversorgung im Gehirn oder b) Überbelastung des Bewegungsapperates / Verletzungen ein.

Im Fall a) muss eine kurze intensive Kraft wirken oder eine geringere über längere Zeit. Ergo, der Dragster Fahrer wird nicht bewusstlos.

Bsp: 9G für 3-4 sekunden hauen dich genauso um wie 5G über 10minuten ( nur als Beispiel, habs natürlich nicht probiert . Wie gesagt nur als Beispiel, di e Werte variieren natürlich.

b) dürfte klar sein

Wenn aber ein Dragster Fahrer von seinem Top Speed inerhalbt von 0 Sekunden verzögert wirken die selben G Kräfte ein wie beim normalen bremsen, nur in einer kürzeren Zeitspanne. Dabei verliert der Fahrer das bewusstsein oder sogar sein leben. Also spielt die verzögerungszeit seine große Rolle.

freundliche Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von Enzo89



Da hast du Recht. Die Leistungen solcher Fahrzeuge sind beeindruckend. Dennoch ist dies nicht das Selbe. Bei Dragstern nimmt mit der Beschleunigung und Verzögerung die "G Kraft" zu oder ab. Unter dieser Annahme unterstellen wir den Kräften einen Sinusförmigen Verlauf. Die Extremwerte sind in diesem Fall für einen Menschen (vorallem Trainiert) gut verkraftbar.

Handelt es sich aber um direkt einsetzende Kräfte. Also eine Beschleunigung ( egal prositiv oder negativer Wert) dann wirkt die Trägheit der Masse umsomehr auf den Körper.

Top Fuel Dragster beschleunigen beim Start innerhalb von 60 Fuss (18 Metern) von Null auf 160km/h (Durchschnitt ueber die 18m 5g), das wuerd ich persoenlich schon als 'ploetzlich einsetzend' bezeichnen.

Zitat:

Die Bewusstlosigkeit tritt in Folge von a) Sauerstoffunterversorgung im Gehirn oder b) Überbelastung des Bewegungsapperates / Verletzungen ein.

Im Fall a) muss eine kurze intensive Kraft wirken oder eine geringere über längere Zeit. Ergo, der Dragster Fahrer wird nicht bewusstlos.

5g reichen bei einem gesunden Erwachsenen nicht mal annaehernd zur Bewusstlosigkeit, weder schnell noch langsam einsetzend.

Zitat:

Wenn aber ein Dragster Fahrer von seinem Top Speed inerhalbt von 0 Sekunden verzögert wirken die selben G Kräfte ein wie beim normalen bremsen, nur in einer kürzeren Zeitspanne. Dabei verliert der Fahrer das bewusstsein oder sogar sein leben. Also spielt die verzögerungszeit seine große Rolle.

Die Verzoegerungszeit spielt bei gegebener Geschwindigkeit natuerlich eine Rolle, weil die wirkenden Kraefte durch die Geschwindigkeit geteilt durch die Verzoegerungszeit definiert werden. Verzoegerung in 0s geht natuerlich nicht, das weisst du sicher auch (Division durch 0), aber angenommen du verzoegerst einen Gegenstand innerhalb von einer Zehntelsekunde von 120km/h auf 0 , dann wirken grob gerechnet 33g. Dass das natuerlich toedlich ist, liegt auf der Hand, aber es ist nicht die schneller einsetzende Kraft sondern schlicht der Betrag der Kraft, der den Fahrer umbringt.

Es ist innerhalb von engen Grenzen moeglich, sich an G-Belastung zu gewoehnen, aber das spielt eher nahe 10g eine Rolle (Kunstflugpiloten zum Beispiel), aber fuer die Frage ob 4-5g Bremsen oder Beschleunigen zur Ohnmacht oder gar zum Tod fuehrt ist das nicht von Bedeutung.

Christian

Ich gehe auch mal davon aus, daß der TE die wirkenden Kräfte meint.

Hier wirken -zumindest auf irdischen Straßen, Milchstraße sieht ggf. anders aus 😁- immer 1g in Richtung des Erdmittelpunktes, bei einer echten Vollbremsung kommen ca. 1g in Fahrtrichtung dazu.

Was die Verzögerungswerte die der mensch erträgt angeht fehlt durch die Bank die zeitliche Komponente. Der menschliche Körper ist schon in der Lage hohe relativ g-Belastungen auszuhalten, allerdings nur im ms-Bereich. Grundsätzlich gilt: je geringer die Einwirkzeit, umso höher die mögliche Belastung. Deshalb kann man auch einen Unfall überleben bei dem das Fahrzeug innerhalb weniger Meter und im ms-bereich von 50 auf Null abgebremst wird.

Erinnert sich noch jemand an den Anfang der 80er Jahre, als die Crashtests opulär wurden? Zu jedem gecrashten Fahrzeug wurden damals die Belastungskurven der Dummyköpfe angegeben.

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