Vmax rote Lampe beim Beschleunigen
Hallo zusammen,
fahre seit 1999 eine Vmax und habe folgendes Problem: beim Vollgasbeschleunigen leuchtet die rote Oellampe in den Armaturen auf, an sich kein Problem, da sie schnell auch wieder erlischt. Wie ich mittlerweile weiss, handelt es sich hier aber nicht um eine Oeldruck-, sondern eine Oelstandsanzeige. Verstärkt trat diese Phänomen bei einem Motorradurlaub in den Alpen auf, beim bergauf Beschleunigen bliebt die Anzeige dann etwas länger, sodas man schon ein mulmiges Gefühl bekommt. Vielsagender wäre auch eine Oeldruckanzeige, die ich gerne nachrüsten würde. Hat jemand im Forum so etwas bei seiner Vmax schon mal gemacht oder Tipps wo man am besten den Oeldruck abzapfen kann ??
Grüße an alle
Titus
35 Antworten
Was den Erfahrungsaustausch betriftt, so schließe mich voll und ganz deiner Meinung an. 🙂
Und für den Frügjahrsputz die ganze Mühler zerlegen - Respekt - aber wenn es denn Spaß macht, warum nicht, so kommt man wenigstens in jede Ecke zum Putzen und viele Wartungsarbeiten am Motor kann man so auch besser und bequemer durchführen.
Gruß Titus
Is ja nicht wirklich ein Frühjahrsputz, will den Rahmen nur pulverbeschichten, dann hat man erstmal Ruhe. Aber du hast recht, Arbeiten am Motor sind jetzt sehr einfach 🙂
Mich würde es davor grauen ein Motorrad so zu zerlegen und anschliessend wieder zusammen bauen zu müssen.
Und das in der Hoffnung das alles danach wieder funktioniert.
Respekt.
Ich setze mich drauf und drücke den Startknopf. Danach muss sie laufen.
Naja, die nötige Pflege natürlich auch vorrausgesetzt.
Aber ansonsten halte ich es so: never touch a running system!
Und damit bin ich seit 25 Jahren ganz gut gefahren.
Aber zum Glück machen es nicht alle so wie ich....
http://www.spyderracing.com/.../P1010135.JPG
http://www.spyderracing.com/photos/Johnny04R1-7.jpg
Zitat:
Original geschrieben von MONTEREY 63
Is ja nicht wirklich ein Frühjahrsputz, will den Rahmen nur pulverbeschichten, dann hat man erstmal Ruhe.
Hi,
mit meinem Thema "Aufleuchten der Oellampe" bin ich dank eurer Beiträge im Prinzip ja durch. Verlasse mich auf eure Beiträge und lass sie brennen. Den O-Ring werde ich auf jeden Fall mal prüfen.
@MONTEREY 63
Da ich auch nicht vorhabe meine alte Max irgendwann einmal abzugeben (auch dann nicht wenn die Neue kommt und mir gefallen sollte) wäre es interessant zu wissen wie der Rahmen pulverbeschichtet wird. Machst du es selbst oder lässt machen??
#
Welches echte Bj. hast du denn ? meine ist EZ Bj. 99, amerikanische Maschine, aber keine Ahnung wann sie wirklich gebaut wurde - was ich damit sagen will ? - obwohl bereits so alt und mittlerweile 63.000 km gelaufen ist der Rahmen (und auch der Motor) in gutem , rostfreiem Zustand (kommt aber auch auf die Pflege an).
So ein pulverbeschichteter Rahmen ist ja vermutlich etwas für die Ewigkeit, ganz getreu dem Prinzip "Never Change a winning System"
Viel Grüße Titus
Ähnliche Themen
Tach
ne, das Beschichten lass ich machen, der Rahmen muss ja auch komplett sandgestrahlt werden, also blank sein dafür. Dann wird das Granulat aufgetragen und anschließend bei 200° im Ofen gebacken 🙂 Das gibt dann eine sehr widerstandsfähige Schutzschicht, erhältlich in verschiedenen Farben. Kostenpunkt, je nach Anbieter zwischen 150 und 250. Dabei sind dann aber auch Schwinge, Fußrastenanlage und diverse Kleinteile. Meine ist ne 2WE Bj. 94, gelaufen lt. Tacho (Aftermarket) 28000, aber beim Zerlegen hab ich schon einige Rostansätze gefunden, so z. Bsp. Schwingenlageraufnahme, Rahmenunterseite von diversen Steinschlägen o. ä., also Stellen, wo man nicht unbedingt optimal hinkommt zum Reinigen oder Begutachten, ich will das jetzt durchziehen, die Pulverbeschichtung hält ja schon eine kleine Ewigkeit. Außerdem kann ich so noch ein paar Umbauten einfügen. Nebenbei auch noch einen alten Kabelbrand entdeckt, der ganze Kabelbaum "klebte" am Rahmen fest. Keine Ahnung was da passiert ist beim Vorbesitzer, war zum Glück ja nur die Blinkermasse. So kann man die ganzen kleinen Fehler seiner Max finden und man weiß, wie der Booster "untendrunter" aussieht. 🙂
Außerdem schraub ich gerne, weiß nur nicht, was ich nächsten Winter mach???
Greetz
Hi,
erst mal vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Das deine eine 2WE Bj 94 ist hatte ich wohl glatt übersehen, und das es natürlich Stellen gibt die man nicht einsehen kann und die dann doch Überraschungen bieten, kann ich mir auch gut vorstellen. Aber das du so viel Arbeit in deine Max investierst zeigt mir deutlich, das man sich in dieses alte Eisen wohl verlieben kann und ich damit nicht allein darstehe sie nicht mehr abzugeben.
Bezüglich des nächsten Winters würde ich mir keine Sorgen machen, mit seiner VMax wird man wohl nie fertig (ist auf die Umbauerei gemünzt).
Grüße Titus
Zitat:
Original geschrieben von titus95
Bezüglich des nächsten Winters würde ich mir keine Sorgen machen, mit seiner VMax wird man wohl nie fertig (ist auf die Umbauerei gemünzt).
Grüße Titus
🙂 🙂 🙂
Jo, das ist wahr!
... den Rahmen nur Strahlen und Pulvern reicht nicht, es fehlt der Rostschutz.
Pulverlack wird leicht unterwandert.
Ich bin der Meinung, da fehlt eine Zink-Phosphat-Grundierung.
Macht auch der Pulver-Lackierer.
Ansonsten Strahlen, Grundieren und Nasslackieren, hat den Vorteil der Lack hat einen höheren Glanzgrad, wenn gewünscht.
Beim Strahlen darauf achten, dass kein Grundmaterial abgetragen wird.
Gruß vom Armani-Biker, der vom Beschichten ein wenig Ahnung hat.
Zitat:
Original geschrieben von Armani-Biker71
... den Rahmen nur Strahlen und Pulvern reicht nicht, es fehlt der Rostschutz.
Pulverlack wird leicht unterwandert.
Ich bin der Meinung, da fehlt eine Zink-Phosphat-Grundierung.
Macht auch der Pulver-Lackierer.
Ansonsten Strahlen, Grundieren und Nasslackieren, hat den Vorteil der Lack hat einen höheren Glanzgrad, wenn gewünscht.
Beim Strahlen darauf achten, dass kein Grundmaterial abgetragen wird.
Gruß vom Armani-Biker, der vom Beschichten ein wenig Ahnung hat.
Ja, klar, du hast recht. Für mich ist die Grundierung immer selbstverständlich, die geb ich schon gar nicht mehr an.
Aufpassen muss man beim Sandstrahlen auf die Rahmennummer, wenn man da zu viel strahlt, ist diese weg.
Aber da sollte der Bearbeiter doch Ahnung von haben. Ich weiß nur nicht, wie das mit den ganzen Gewinden aussieht, ob man die nachher wieder nachschneiden muss, wird dann aber eine lange Nacht , oder man hat gleich eine Schraubensicherung. 🙂
Gewinde bitte nicht mitbeschichten, der Beschichter hat für alle gängigen Größen Kappen oder Stopfen.
Beim Nachschneiden platzt Pulverlack gerne ab.
Hallo Monterey und Armani-Biker,
hört sich sehr interessant an was ihr über das Thema Pulverbeschichtung austauscht, habe da mal ein paar Fragen zu:
In welchen Farben kann man so eine Pulverbeschichtung vornehmen??
Und muss ich mir das in etwa so vorstellen wie eine Emailbeschichtung?? - weil von Abplatzungen die Rede ist?
Schöne Grüße Titus
Moin,
Pulverbeschichtung ist das Einbrennen von Pulverlacke auf Basis von Acryl-, Epoxid- oder Polyesterpulver und Hybride/Mischpulver. Es ist in allen RAL-Farbsystem erhältlich, sogar Metallic und Effektlack ist möglich. Das eingebrannte Pulver haftet sehr stark am Material, erzeugt eine dicke Kunststoffschicht mit hoher Verformbarkeit, Hitze- und Witterungsbeständig, resistent gegenüber Chemikalien und hat eine hohe mechanischen Widerstandsbeständigkeit (Schläge, Kratzer etc.).
Einbrenntemperaturen liegen so um die 200°C.
Es gibt viele Möglichkeiten die Oberfläche zu gestalten, man kann nachher den Unterschied zum Lackieren nicht erkennen. Ich hab einen WaPu-Deckel hier liegen, der pulverbeschichtet ist, einen Unterschied zum Original ist nicht zu erkennen (Farbe). Ich mein nicht, dass die Beschichtung schnell abplatzt, da es recht flexibel ist und widerstandsfähiger als Lack.
Aber das wichtigste ist das Grundieren. Pulverbeschichtung "atmet", da ist eine sehr genaue Vorarbeit wichtig.
Hoffe doch, es etwas genauer erklärt zu haben, auch wenn ich absolut kein Fachmann auf diesem Gebiet bin. (Ich lass mir in solchen Sachen auch alles erklären, kein Freund von Werkstoffkunde 🙂 )
Greetz Monti
... monterey hat ja schon fast alles gesagt.
Meine Erfahrung aus der Praxis ist, dass wenn der Rostschutz fehlt, und der Pulverlack hat eine schadhafte Stelle, zB. durch mech. Einwirkungen, kommt es in Verbindung mit Feuchtigkeit schnell zu Korrosion, die das gesamte Material unterwandert.
Das bezieht sich nur auf Stähle.
Wenn es möglich ist, sind Stähle zu verzinken, und dann zu pulvern.
PS. Zu deiner "Einbrenntemperatur" 200° sind schon etwas hoch.
Im Mittel 180° im Ofen, dass reicht.
Weiße Töne werden bei 200° schon mal gelb, je nach Pulver.
Gruß vom Armani-Biker, der jedes Pulver mag, außer es kostet grammweise 100 EUR...
Hallo zusammen,
ich finde die Sache mit der Pulverbeschichtung sehr interessant, obwohl der Rahmen meiner Max bis auf eher sehr kleine Stellen im Bereich der Schweißnähte völlig i.O. ist. Aber wer weiss vielleicht werde ich mal darauf zurückkommen wenn der Motor irgendwann einmal heraus muss.🙂
Wäre auch interessant zu wissen ob diese Pulverbeschichtung auch für Aluminium (z.B. Alufelgen) anwendbar ist.
Grüße Titus
Moin titus,
Hab mal bei einem Anbieter folgendes gefunden:
Material: Alu, Stahl, verzinkter Stahl (Es müsste doch bei allen Sachen gehen, die ele. Leitend sind, oder?)
Farben: RAL, RDS, NCS, Metallic, DB-Farben, SOnderfarben
Struktur: Glatt, Fein, Grob
Glanzgrad: Glänzend, Seidenglänzend, Matt, Seidenmatt
Schichtstärke: 20-150 mü m (je nach Farbe und Anwendung
Vorbehandlung: Chromatieren, Voranodisieren, Phosphortieren
Einbrenntemp: approx. 160 - 200°
Ich lass meine Fussrastenanlage auch gleich mitmachen, da diese aus Alunatur ist und ich keine Lust auf stundenlanges Putzen nach Regenfahrten.
So, jetzt geh ich noch ein wenig Schrauben 🙂
Schönes WE
Monti