Vito 639 V6 VS Vito 447

Mercedes V-Klasse

Moin die Herren,

nun habe ich seit ein paar Tagen meinen neuen Vito auf dem Hof, ob das die richtigen Entscheidung war, bleibt abzuwarten, zumindest ist es wohl so, dass alle in freudiger Erwartung eines stärkeren Motors hier aufgeregt sind.
Ich bin also vom 639 in den 447 umgestiegen und war gleich enttäuscht vom Motor, ein echt rauher Geselle. Er hängt gut am Gas kommt auch gut in die Puschen, aber aber.
Vom Fahrwerk kann man nichts negatives sagen, alles gut kein Vergleich zum 639. Fahrverhalten auch gut. Die Kaufentscheidung ist eigentlich wegen der Assis gefallen und ich brauchte eh noch ein Auto.
Nur doof wenn man direkt vergleichen kann.
Hab mich dann mal auf die Bahn geschmissen und Hackengas gemacht, es ist ein wesentlicher Unterschied zum 639. Bis 160 kann er wohl mithalten, dann hat er sein tun und mit dem V6 bin ich dann schon lange weg. ab 160 hat er echt zu tun seine Endgeschwindigkeit zu erreichen.
Das Gute daran, man kaum noch schnell fahren.
Nun suche ich noch ein paar schwarze Felgen in 18", ich habe 17" Alu mit 225/55/16C drauf, sieht aus wie gewollt...
Habe die 3200 kg Variante.

Gruß aus MV

Beste Antwort im Thema

Wer so ein tolles Auto danach beurteilt wie er ab 160 noch zulegt hat in meinen Augen das falsche Auto

97 weitere Antworten
97 Antworten

Zitat:

@Mankra schrieb am 26. Februar 2019 um 12:38:59 Uhr:


Vor allem, aus den Beitrag von gestern 22:15 hatte ich auch hier Etwas den Eindruck.

Was genau hat Dich da verunsichert? Wie gesagt, es ging mir da maßgeblich darum, daß für die durchgeschaltete Beschleunigung über mehrere Gänge hinweg die Angabe des max. Drehmomentes nicht relevant ist sondern in erster Näherung die max. Leistung als Beschleunigungsindikator dient. Daß hier ein Motor mit Leistungsplateau natürlich Vorteile hat gegenüber einem Motor mit kurz anliegendem Leistungspeak, das ist logisch.

Das hier ist zwar bezüglich der verwendeten Beispielfahrzeuge schon etwas in die Jahre gekommen, aber zur Verdeutlichung der groben Zusammenhänge dürfte es trotzdem passen 😉

Gruß
Jürgen

Zitat:

@Zahn schrieb am 26. Februar 2019 um 15:33:50 Uhr:



Zitat:

@siddeley fahrer schrieb am 25. Februar 2019 um 23:40:09 Uhr:


....willst einfach nicht wahrhaben das ein moderner vier Zylinder die gleiche power haben kann wie ein veralteter V6. ....

Andere Baureihen, beispielsweise in der E-Klasse, waren sowohl mit dem OM 651 als auch mit dem (deiner Meinung nach veralteten) OM 642 gleichzeitig erhältlich.
Jetzt ist es dort aber keineswegs so, dass der OM 651 alles besser kann. Die überlegenen Disziplinen sind Anschaffungskosten und Unterhaltskosten.

"Veraltet" ist sowieso Definitionssache. Sowohl den OM642 als auch den OM651 kann man auch heute noch in Neufahrzeugen kaufen. Beide Motoren werden aktuell sukzessive durch ihre Nachfolger OM654 und OM656 ersetzt. Vor diesem Hintergrund ist es schon ziemlich schräg, den 651er als modern und den 642er als veraltet darzustellen 😁

Gruß
Jürgen

Zitat:

@Caravan16V schrieb am 26. Februar 2019 um 18:58:14 Uhr:


Was genau hat Dich da verunsichert? Wie gesagt, es ging mir da maßgeblich darum, daß für die durchgeschaltete Beschleunigung über mehrere Gänge hinweg die Angabe des max. Drehmomentes nicht relevant

Einleitend der 2. Absatz und weiter der 3. Absatz, welchen Du hier nochmal sinngemäß wiederholst:

DM max spielt sehr wohl eine Rolle, zumindest beim V250 (vom V6 Vito hab ich auf die Schnelle keine Drehomentkurve gefunden) und wenn einzelne Gängen mit ca. 40% Spreizung

Ist der nächste Gang um 40% länger übersetzt, dann ist es optimal an der Drehzahl zu schalten, wo das Drehmoment um den Faktor 1,40 gesunken ist: Bei ~ 310Nm, laut Grafik ~4000rpm, geht die Drehzahl zurück auf 2800rpm.

Es stimmt, das max. Drehmoment ist da nimmer ganz vorhanden (und bei kürzeren Gangsprüngen sind wir noch etwas weiter weg), trotzdem wirkst sich auch auf diese Drehzahlen das maximale DM noch aus. Zumindest in der Praxis stünde bei z.B: 10% weniger DMmax auch im Bereich über 2400rpm ebenfalls weniger Drehmoment bereit.

Je kleiner die Spreizung, desto früher macht es Sinn, hoch zu schalten, desto näher ist man beim DMmax und ich schätze, auch bei höheren Geschwindigkeiten ist das 7G enger übersetzt.

Mir kam zumindest beim überfliegen Eurer Postings vor, dass Ihr recht locker mit den beiden Begriffen umgeht 😉

Akkord sind wir zumindest, dass es schade ist, dass der V300 keine R6 wurde.......

Clip

V6: 440Nm@1400-2800/min, 415Nm bzw. 224PS@3800/min, Schaltdrehzahl 4000/min
Mmax V250d: 440Nm@1400-2400/min, 350Nm bzw. 190PS@3800/min, Schaltdrehzahl ca. 4100/min

Beim Viano V6 fällt die Drehzahl nach dem Schaltvorgang nie unter 3000/min. Beim V250d ebenfalls nicht. Somit bewegt sich keiner von beiden im Bereich des maximalen Drehmomentes wenn man die Gänge voll durchbeschleunigt. Daher bleibe ich bei meiner Aussage, daß das maximale Drehmoment hier keine Aussagekraft hat – sehr wohl aber natürlich das Drehmoment bei Anschlussdrehzahl bzw. der Drehmomentverlauf innerhalb des Schaltintervalls gesamthaft.
Vom Durchlaufen des ersten Ganges sehe ich jetzt mal ab, zumal der Motor da sowieso derart instationär läuft, so daß von dem schönen Drehmomentplateau so gut wie nix übrig bleibt.

Ganz unabhängig davon ist die Aussage „Soll heißen max Drehmoment gleich max Leistung“ sowieso grottenfalsch. Und darum ging es mir eigentlich nur.

Egal. Deinem Statement mit dem W447 R6-Diesel kann ich nur zustimmen. Wobei ich denke, daß der kommende V300 mit Vierzylinder und 240PS/500Nm sich sehr gut schlagen wird.

Gruss
Jürgen

Ähnliche Themen

Hier ein Auszug von einem" Fachbeitrag", der Autor darf sich angesprochen fühlen.
Habe mich hier mit dem berühmten Satz zu oberflächlich ausgedrückt.
Aber gleich zu jubeln vor Freude und andere als denunzianten dahin stellen zeigt hier welch Geistes Kind er doch ist.
Bis dahin

Img-20190226-231442

Zitat:

@siddeley fahrer schrieb am 26. Februar 2019 um 23:27:57 Uhr:


Hier ein Auszug von einem" Fachbeitrag", der Autor darf sich angesprochen fühlen.
Habe mich hier mit dem berühmten Satz zu oberflächlich ausgedrückt.

Dein Satz war nicht oberflächlich, der war falsch.

Und auch das:

Zitat:

Ist Dir schon mal aufgefallen das ein Motor nach verlassen der Maximalen Drehmomentkurve keine Leistung mehr entfaltet sondern nur noch hochdreht

ist entweder ziemlich verwirrend formuliert oder ebenfalls fachlich komplett falsch. Nach Verlassen des Bereiches des maximalen Motordrehmomentes entwickelt der Motor nämlich durchaus noch Leistung. Oder Du hast nicht das Verlassen des max. Drehmomentes sondern das Überschreiten des Punktes der max. Leistung gemeint - dann wäre es zumindest qualitativ richtig.

... und dann noch die anderen darum bitten, nicht alles durcheinander zu werfen 🙄

Gruss
Jürgen

So und jetzt reicht euch wie Männer die Hände und gut ists.

Sehr spannende Diskussion, gefühlt schon X fach in diversen Threads bei Motor-Talk gesehen. Entscheidend für die reale Beschleunigung ist am Ende aber weder alleine das Motordrehmoment oder die Leistung, sondern die reale Radzugkraft bei Geschwindigkeit X. Und die ergibt sich in Abhängigkeit von Drehzahl, Motordrehmoment und der Gesamtübersetzung (Getriebe+Achse). Wenn man also die Übersetzungen der einzelnen Gänge und der Achse kennt, sowie eine Drehmomentdiagramm zur Hand hat kann man sich ein schönes Radzugkraftdiagramm bauen, welches pro Gang die Radzugkraft in Abhängigkeit der Geschwindigkeit wiedergibt. Damit kann man dann sowohl 2 Fahrzeuge gut vergleichen (Aerodynamik und Gewicht mal außen vor) als auch genau sehen wo die optimalen Schaltpunkte liegen. Nämlich genau dort, wo die Radzugkraft im höheren Gang größer als im niedrigeren Gang wird. (Kurvenschnittpunkte). Einfach mal googeln, vielleicht hat ja jemand Lust das mal für den V6 und 250er zu machen.

Korrekt. Radzugkraft/Radleistungsdiagramme geben darüber zumindest theoretisch Aufschluß. Die Frage ist dann, wie realistisch die Drehmomentkurven in den Prospekten wirklich sind. So schön plateauförmig sind die Kurven nämlich in der Regel nicht - schon gleich nicht in den niedrigen Gängen. Denn da arbeitet der Motor alles andere als stationär.

Ich hab das früher mal ziemlich exzessiv betrieben mit den Radzukraftdiagrammen. Seitdem die Zahl der Fahrzeuge mit Automatikgetriebe/DSG/... immer weiter steigt, erübrigt sich die Frage nach den optimalen Schaltpunkten mehr und mehr.

Der V250d schaltet laut Drehzahlmesser bei 4000-4100/min hoch und landet in den Gängen 2-6 anschließend irgendwo zwischen 3100/min und 3400/min, je nach Gang. Damit liegt die Nennleistung von 190PS@3800/min im Schaltintervall, was ja durchaus Sinn macht 😉. Insgesamt bewegt sich der Motor also mehr im Bereich unterhalb des Nennleistungspunktes als oberhalb, was vermutlich daran liegt, daß das Drehmoment über 4000/min sehr deutlich abfällt (und damit der Schnittpunkt der Radzugkraft im nächst höheren Gang frühzeitig erreicht ist).

Der Viano V6 schaltet in jedem Gang bei ziemlich genau 4000/min (dort ist auch der Begrenzer) und landet in den Gängen 2-4 ziemlich zuverlässig bei 3000/min. Auch hier liegt der Nennleistungspunkt (224PS@3800/min), wie zu erwarten, im Schaltintervall.

Ohne jetzt mittels Getriebedaten und Drehmomentkurven ein Radzugkraftdiagramm gebastelt zu haben, würde ich sagen, daß diese Abstufungen allesamt plausibel erscheinen. Der letzte Gang des Viano V6 ist allerdings bezüglich Vmax zu kurz übersetzt. Die Dinger laufen auch leicht bergauf noch gut in den Drehzahlbegrenzer bei 4000/min.

Gruss
Jürgen

Man könnte aber auch beide Fahrzeuge nehmen, sie nebeinander stellen und einfach aufs Gaspedal latschen.
Würd viel Theorie und Rechnerei ersparen. ;-)
Und macht evtl. auch noch Spaß.

@ KRAAND so sollte man es machen. Bin dabei

Zitat:

@KRAAND schrieb am 27. Februar 2019 um 19:56:28 Uhr:


Man könnte aber auch beide Fahrzeuge nehmen, sie nebeinander stellen und einfach aufs Gaspedal latschen.
Würd viel Theorie und Rechnerei ersparen. ;-)
Und macht evtl. auch noch Spaß.

Öhm, genau das wurde doch gemacht. Hast Du den ersten Beitrag in diesem Thread nicht gelesen?

Gruss
Jürgen

Hallo Leute,
passt jetzt vielleicht nicht ganz hierein.

Seit kurzem fahre ich einen Viano von 2011 / 651940 163 ps und 5 Gang Aut.
Mit der 5 Gang Automatic bin ich nicht ganz zufrieden, gerade im kalten Zustand dreht der Motor streckenweise über 3000 bis zum Schaltvorgang wenn es leicht bergauf geht und auf der Autobahn empfinde ich 3000 UPM bei 130/135 KmH als viel, was sich natürlich auch im Verbrauch niederschlägt.

Wie sieht das im 447 mit G7 plus aus? Kann vielleicht jemand seine Erfahrungen schildern der Beide Fahrzeuge gefahren hat.

Vielen Dank im voraus

Wir hatten vor unseren V250 einen 2005er Viano 2.2cdi mit 5G Automatik und ja, dass was du beschreibst war einer meiner größten Ärgernisse. Man hatte immer den Eindruck, dass 5G sei viel zu kurz übersetzt und es fehlt noch ein 6. Gang für die AB. Über 130kmh machte gar keine Freude mehr, weil der Motor dann schon so laut drehte. Bei deinem 2011er MoPf dürfte der Motor aber schon angenehmer zu Werke gehen.
Ich vermute das dieses 5G Getriebe keinerlei Anpassungen zu den unterschiedlichen Motorcharakterisitiken erfahren hatte und quasi für alle Motoren ein und die selbe Übersetzung genutzt wurde. Mit einem V6, gar als Benziner sind 3000umin bei 130kmh kein Problem. 3000umin bei kaltem Zustand finde ich aber hoch und glaube so hoch war es nicht bei uns (ist aber nun schon 3 Jahre her und die Erinnerungen verblassen). Das hochdrehen im Kalten sollte aber nach paar Minuten weg sein oder ? Alltagsverbrauch lag bei ca. 11 Litern und AB 9L.

Der Unterschied zur 7G bei unserem W447 ist, gigantisch und nicht nur eben mal eine Weiterentwicklung. Der W447 ist vom Getriebe aber vor allem auch vom Fahrwerk,Lenkung, Handling um vielfaches besser. Dagegen fur sich der W639 wie ein Traktor. Einzig die Bremsen packten aggressiver zu und der Platz zwischen den Vordersitzen und die Ablage- und Verstaumöglichkeiten waren beim Viano besser.

Ich kann dir nur empfehlen mal zum Händler zu gehen und Probefahrten zu machen, dass sagt mehr als 1000 Worte.

@Samunit; Da braucht man nicht viel schildern. Die 7G ist neuer, besser entwickelt und funktioniert. Wollte mir eigentlich die Mopf vom 639 holen und als ich erfahren habe das dort die 7G nicht verbaut wurde, habe ich den 447 genommen (2016). Ich muß dazu sagen, dass ich nicht mehr so schnell fahre, das dahinfahren entspannt genieße. Beim Sprinter habe ich bewußt kein Automatik genommen, wegen der Quälerei auf Baustellen, über Bordsteine durch Schlamm oder durch Kies. War insoweit ein Fehler, dass ich Vielfahrer bin und das Schalten nur noch stört, bei der angenehmen Lenkung neuen bequemen Sitzen und MBUX Bedienung. MfG

Deine Antwort
Ähnliche Themen