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Vertrauen in die Behörden ...

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 10:32

Unglaublich:

 

http://www.wdr.de/.../lokalzeit_bergisches_land.xml

 

http://www.derwesten.de/.../...-fuehrerschein-unterwegs-id6891223.html

 

Da hat ein Chauffeur der Stadtspitze einer 85.000 EW-Stadt 2004 den FS entzogen bekommen und arbeitet trotzdem munter weiter in der Position.

 

Wenn man bis dahin vielleicht noch etwas schmunzeln konnte, dann hier nicht mehr: Der Betroffene war bei der Stadt für die Kontrolle der Führerscheine auf Ordnungsgemäßheit zuständig. Und das betraf 400 Fahrer. Er hat sich somit quasi selbst 8 Jahre lang die Freigabe zum Fahren ohne FS gegeben.

 

Ich hoffe, daß das ein Einzelfall war und bleibt.

Beste Antwort im Thema
am 19. Juli 2012 um 10:42

In den Behörden arbeiten Menschen! Die machen Fehler! Fertig!

 

Was ist da immer so besonderes daran....nur Sensationsgeilheit.....!

 

 

P.S. Dort gibt es Beamte und Angestellte!

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am 19. Juli 2012 um 10:42

In den Behörden arbeiten Menschen! Die machen Fehler! Fertig!

 

Was ist da immer so besonderes daran....nur Sensationsgeilheit.....!

 

 

P.S. Dort gibt es Beamte und Angestellte!

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 10:48

Der zweite Teil der Nachricht. Denn hier lag ein Systemfehler vor. Und wie ich meine, gravierend und mit dem Potential der Gefährung der Allgemeinheit. Das kannst Du anders sehen ;). Und ob Angestellter oder Beamter, steht doch gar nicht zur Debatte.

am 19. Juli 2012 um 10:56

Ich weiß auch nicht, warum das nun unbedingt ein Aufreger sein muß. Schmunzeln JA ... aber aufregen ...? Ich weiß nicht. Tatsache ist doch, dass der gute Mann über Jahre DISZIPLINIERT und UNFALLFREI gefahren ist. DAS würde ich so manchem Führerscheininhaber auch wünschen.

Das brinsante oder prickelnde ist halt, dass es innerhalb einer Behörde passierte und er auch noch für die Kontrolle der Führerscheine zuständig war.

Wenn bekannt würde, wieviele Leute OHNE Lizenz unterwegs sind ... wären die Straßen wahrscheins leer.

In meinem Beruf musste ich auch eine Lizenz haben, die erst in den letzten Jahren regelmässig kontrolliert wurde. Aufgefallen war das, weil ein Kollege ohne Lappen erwischt wurde. Für den Arbeitgeber sicherlich peinlicher als für den Betroffenen. Wenn der Arbeitgeber auch noch eine Behörde ist ... DOPPELT peinlich.

Naja, den Faden könnte man getrost weiterspinnen. So hatte meine Mutter vor über 40 Jahren einen Polizisten zum Freund. Der war so oft betrunken im Dienst und es hatte keine Konsequenzen ... Menschlich? Ist ein anderes Thema!

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star

Unglaublich:

Und...? :confused:

An welcher Stelle genau betrifft das jetzt Dich persönlich?

Dieser Vorfall wäre für mich nicht mal ne Erwähnung wert...

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 11:08

Es gibt Institutionen, die sind öffentliche Einrichtungen und haben aufgrund ihrer Aufgaben eine Monopolstellung. Wie Stadtverwaltungen, Ämter und Behörden in Staat, Land und Kommune. Hier werden jeden Tag Entscheidungen gefällt oder nicht, die Einfluss auf den Bürger haben. Auch in verkehrstechnischen bzw. verkehrsrelevanten Belangen. Und da erwarte ich, daß dort (auch intern) nachvollziehbar und sicher gehandelt wird.

 

Es geht nicht um das Fehlverhalten einzelner sondern um das Vertrauen in die Entscheidungen und das tun und lassen eines Systemes.

am 19. Juli 2012 um 12:11

Unverständlich warum der Typ nicht gefeuert wurde. Und die Person die ihn in der Stelle eingesetzt hat, ohne selber mal den Führerschein zu kontrollieren ebenso.

Hallo @all,

nun gut, wenn mal Mist im öffentlichen Dienstpassiert, wird dass gleich aufgebauscht ohne Ende.................

Ich behaupte, dass in jedem Bereich, in jeder Branche, in fast allen Berufen, es schwarze Schafe gibt.

Nur mal als Beispiel:

Der Bauunternehmer, der behauptet nur beste Baumaterialen zum Bau Deines Hauses verwendet zu haben und diese Dir auch in Rechnung stellt. Plötzlich stellst Du Monate oder gar Jahre später fest, dass in Deinem Haus nur das Billigste vom Billigsten verwendet wurde. In der Zwischenzeit ist der Unternehmer pleite und Du schaust in die Röhre.....

Solche Beispiele gibt es zu hauft.

Aber wehe, das mal eine kleiner Angestellter/Beamter des öffentl. Dienstes Mist baut. Sofort werden sich die Mäuler zerrissen.

Man sollte immer bedenken, dass sind die Menschen die eventuell schlecht sind, nicht die Berufe oder die Institution !!!

So, dass musste mal geschrieben werden und nun könnt ihr weiter machen.

Gruß Rolf

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 12:31

@derbeste44:

 

Ja. Denn offensichtlich ist nicht deutlich geworden, worum es mir im Kern geht. Nochmals: Nicht um das einmalige Fehlverhalten eines Einzelnen. Hatte ich aber auch schon gesagt.

 

Sondern darum, daß öffentliche Stellen Entscheidungen fällen, mit Auswirkungen auf den Bürger.

 

1.

Z.B. bei Anträgen und Sondergenehmigungen, vieles davon fällt in Entscheidungen mit Ermessensspielraum. Muß ich es dann als gegeben hinnehmen, daß bei Fehlen einer übergeordneten Kontrolle wie in diesem Fall sich selbst etwas genehmigt wird ? Also ggf. auch bei Kfz-Zulassungs-, Baugenehmigungs- oder eben FS-Fragen ? Aber dem Büger ggf. versagt wird ?

 

2.

Was passiert, wenn jemand (bei 400 Fahrern und langjähriger Beschäftigung ja nicht ausgeschlossen) intern Kenntnis von dem Fehlen des FS hätte ? In diesem Moment wäre der "Kontrolleur" in der Hand des "Mitwissenden". Mit allen möglichen Konsequenzen.

 

Das von Dir angeführte Beispiel des Bauunternehmers hat damit gar nichts zu tun. Und es geht nicht um gute oder schlechte Menschen sondern funktionierende Systeme.

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star

Sondern darum, daß öffentliche Stellen Entscheidungen fällen, mit Auswirkungen auf den Bürger.

Aber in diesem konkreten Fall mit keinerlei Auswirkungen auf Dich.

Und soweit aktuell bekannt, mit ebenfalls keinerlei Auswirkungen auf sonst irgendjemand.

Es ist etwas schief gelaufen, ja keine Frage, aber ohne jeglichen Schaden.

 

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star

Muß ich es dann als gegeben hinnehmen, daß bei Fehlen einer übergeordneten Kontrolle wie in diesem Fall sich selbst etwas genehmigt wird ? Also ggf. auch bei Kfz-Zulassungs-, Baugenehmigungs- oder eben FS-Fragen ? Aber dem Büger ggf. versagt wird ?

Ja, musst du. Denn ein Fehlverhalten eines Einzelnen eröffnet Dir nicht das Recht, auch bei dir auf diese Fehlentscheidung zu pochen, damit du deinen Wunsch durchsetzen kannst.

 

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star

2.

Was passiert, wenn jemand (bei 400 Fahrern und langjähriger Beschäftigung ja nicht ausgeschlossen) intern Kenntnis von dem Fehlen des FS hätte ? In diesem Moment wäre der "Kontrolleur" in der Hand des "Mitwissenden". Mit allen möglichen Konsequenzen.

Hätte wäre wenn....ist aber nicht. Und das allein zählt.

Würdest du den selben Aufstand machen, wenn es sich nicht um den Fuhrpark einer öffentlichen Anstalt, sondern um den einer privatjuristischen Person handeln würde? Nehmen wir beispielhaft den SIEMENS-Fuhrpark mit (ich meine mal gelesen zu haben) rund 10.000 Fahrzeugen.

Da würde Dir vermutlich die Meldung am allerwertesten vorbei gehen. Aber nein, es ist eine Behörde involviert, und genau das ist der springende Punkt, den Otto-Normalbürger zum Anlaß nimmt, laut "Gerechtigkeit" zu brüllen und mit dem Finger auf den Schuldigen zu zeigen.

am 19. Juli 2012 um 12:50

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL

 

Würdest du den selben Aufstand machen, wenn es sich nicht um den Fuhrpark einer öffentlichen Anstalt, sondern um den einer privatjuristischen Person handeln würde? Nehmen wir beispielhaft den SIEMENS-Fuhrpark mit (ich meine mal gelesen zu haben) rund 10.000 Fahrzeugen.

Da würde Dir vermutlich die Meldung am allerwertesten vorbei gehen. Aber nein, es ist eine Behörde involviert, und genau das ist der springende Punkt, den Otto-Normalbürger zum Anlaß nimmt, laut "Gerechtigkeit" zu brüllen und mit dem Finger auf den Schuldigen zu zeigen.

Seit wann wird der Siemens Fuhrparkleiter von Steuergeldern finanziert? Zudem kann ich mir sicher sein, dass es bei einem solchen Fehltritt in der Privatwirtschaft eine fristlose Kündigung und nicht nur eine Versetzung und eventuelle Abmahnung geben wird.

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 12:59

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL

...

 

Würdest du den selben Aufstand machen, wenn es sich nicht um den Fuhrpark einer öffentlichen Anstalt, sondern um den einer privatjuristischen Person handeln würde? Nehmen wir beispielhaft den SIEMENS-Fuhrpark mit (ich meine mal gelesen zu haben) rund 10.000 Fahrzeugen.

Das ist nicht vergleichar, weil es sich um Privatwirtschaft handelt. Mit Siemens kann man Beziehungen irgendeiner Art haben oder nicht. Das ist eine freie Entscheidung. Und sie werden von den Aktionären und Kunden finanziert.

 

Bei öffentlichen Ämtern habe ich keine Wahl. Und diese werden von Steuergeldern, also allen, finanziert.

 

EDIT: fruchtzwerg war schneller ! Ich kämpfte gerade noch mit FF oder dem Editor :D

 

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL

...

Aber nein, es ist eine Behörde involviert, und genau das ist der springende Punkt,

...

Richtig

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star

Das ist nicht vergleichar, weil es sich um Privatwirtschaft handelt.

Aha...wir messen also mit zweierlei Maß für ein und das selbe Fehlverhalten? Merkste was... ;)

Mir persönlich ist es Jacke wie Hose, wer wen wie bezahlt. Ebenso, ob er Beamter, Angestellter oder Sträfling ist....das ausschlaggebende ist doch eigentlich das Fehlverhalten als solches. Aber hier sucht man wieder einen Grund, um sich künstlich aufzuregen.

Was ja ganz offensichtlich auch prima gelingt...

Du hast den Rest aber schon gelesen?

Es geht darum, dass ich mir als Bauherr aussuchen kann, ob Siemens oder irgendein Koreaner mir eine Anlage baut.

Oder ich kann beides bleiben lassen.

Die Behörde kann ich mir ja eben nicht aussuchen. Die entscheidet auch über mich, meine Daten, und im Fall des Falles wird intern ein Auge zugedrückt und bei mir keins (?).

Mal rein theoretisch, könnte das dann wohl passieren.

Nein, ich leite diesen Vorfall nicht auf alle Behörden ab.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Es geht darum, dass ich mir als Bauherr aussuchen kann, ob Siemens oder irgendein Koreaner mir eine Anlage baut.

Ich sehe nach wie vor keinen Bezug zum hier diskutierten Fall.

Daher nochmal meine Frage: Inwiefern hat eine innerbetriebliche Vorgehensweise - welche absolut keinen Einfluß auf mich als Bürger hat und darüberhinaus auch sonst mit dem normalen Öffentlichkeitsauftrag, den eine Behörde hat, in keinem Zusammenhang steht - einen Nachteil für Dich?

Und weiter: welchen Unterschied gibt es in einem innerbetrieblichen Arbeitsablauf zwischen einer Behörde und einer Firma?

Nimm den Schuldigen und setze ihn zu SIEMENS und lass ihn dort exakt das gleiche Fehlverhalten tun...warum sollte jetzt der Fall plötzlich anders sein?

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