Vertragswerkstatt oder Freie Werkstatt

Natürlich kann man nicht alle Werkstätten über einen Kamm scheren, egal ob Vertragswerkstatt oder Freie Werkstatt. Dennoch taucht die Frage bezüglich Vor- und Nachteilen regelmäßig hier in MOTOR-TALK auf.

Manch einer geht aus Prinzip nur zu Autorisierten Vertragswerkstätten andere schwören auf das Preis Leistungs Verhältnis der kleineren Freien Werkstätten. Klassische Argumente die man hört sind sind das Preis/Leistungs Verhältnis, Scheckheft Autentizität, Kompetenz, Qualität, Service etc.

Was meint Ihr... Gibt es ein Preispremium in den Vertragswerkstätten und wenn ja, ist es gerechtfertigt? Stimmt die Qualität bei Freien Werkstätten= Wo gibt es den besseren Service?

Wie sind Eure Erfahrungen ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Hallöchen!

Ich habe das bisher immer so gemacht: Teile bei der Matkenwerkstatt geholt und billig einbauen lassen - wenn ich das konnte (Zündkerzen, Ölwechsel und solcher Kleinkram) auch selbst gemacht.
...
quote]
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Das erscheint im Sinne des Einsparens überflüssiger Kosten nicht stimmig:
Die Teile bei einer Markenwerkstatt ("Original"😉 sind um 50-100% teurer als die identischen Teile vom gleichen Hersteller im Freien Handel, -nur sind sie nicht in der "Original"-Schachtel, der einzige Unterschied. Gerade bei Öl -gutes Beispiel- werden die Kunden von den Werkstätten gnadenlos über den Tisch gezogen mit Literpreisen um die € 20 und mehr (!). Was wirklich reingekippt wurde, kann eh' keiner kontrollieren.
Es ist schon sinnvoll, zumindest in der Garantiezeit, in der es um's Stempelchen-Sammeln geht, sich diese in der Markenwerkstatt zu holen, -und halt kräftig zu löhnen. Aber selbst in dieser Zeit kann man erheblich sparen, wenn man z.B. teure Marken-Verschleißteile wie Bremsbeläge und ggf. Scheiben im Freien Handel kauft und auch dort einbauen läßt (-für jeden Schrauber ein Klacks). Das ändert an der Gewährleistung/Garantie gar nichts, weil es in dem Serviceheft nicht auftaucht.
Was in Deutschland mit dem Inspektions-Heftchen/Stempelnachweis für ein Geld durch die Kunden verplempert wird, geht auf keine Kuhhaut. Mein System nach der Garantiezeit: Nix Inspektionen. Was ich kann -Bremsen, Öl, Filter- mach ich selber oder eine Freie Werkstatt. Der Rest ist sowieso geschenkt. (Man lese sich mal die Inspektionspunkte in der Checkliste des Servsceheftes durch: 80% Larifari).
Unser Inspektionssystem ist für komplett ahnungslose Laien konzipiert, -für die ist es ok. Es ist wie immer: Ignoranz kostet.
MfG Walter

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Zitat:

Original geschrieben von Walter4



Zitat:

Original geschrieben von Patschooli


... Ich werde mein Auto mit 225TKM auch bestimmt nicht mehr zum Vertragshändler zur Inspektion bringen, da nach mir eh keiner mehr das Auto bekommt und die Preise dafür mir erstens zu undurchsichtig und zweitens zu hoch sind...

Ich verrate mal mein Betriebs"geheimnis":
Mein Vectra C DTI/A hat mit seinen mittlerweile 253 TKm bisher eine einzige (!) Inspektion durchlaufen, -die der Übernahme. Die gesamte nötige Wartung habe ich entweder selber gemacht (bin kein Kfz-Mensch!) bzw. punktuell bei meiner Freien, selten auch mal beim Opel in Auftrag gegeben, -aber nie pauschal ("-machen Se mal!"😉. Das Typhandbuch "Jetzt helfe ich mir selbst" war dabei hilfreich.
So preiswert bin ich noch nie Auto gefahren. Wenn ich lese, was die Leute so für weitgehend sinnlose Inspektionen verpulvern, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Übrigens: Jeder TÜV war anstandslos, Motor und Automatik laufen wie ein Uhrwerk. Geht doch! 😉
MfG Walter

So gehts eben auch! Das "Jetzt helfe ich mir selbst Buch"... habe ich für mein Auto noch gar nicht, sollte ich mal ändern.

Offensichtlich sind einige Opels aber eh ganz heiß, habe da so einige Bekannte die fast täglich zB auch vom alten Kadett schwärmen und was man da noch alles machen konnte.

Ich war mit meinem seit er 157TKM runter hat nicht mehr bei VW, mache aber nicht wirklich was selber, außer Birnen. Auch schön ist, dass ich einen Reifenwechsel im Notfall nicht mal machen könnte, da mein Auto ein Tire Repair Kit enthält anstatt ein Ersatzrad. Ist doch nett, habe ich mehr Platz im Kofferraum. Für nen Schlafsack, wenn mal was is und ich in der Karre pennen muss, weil ich kein Ersatzrad habe.

Da muss ich aber auch mal loswerden, dass Opel und auch viele andere Hersteller, gerade einige Franzosen..., in den letzten Jahren (?) meiner Meinung nach alles so konstruieren, dass ich gar nicht mehr an alles rankomme als Laie, auch als versierter ist das heutzutage doch fast unmöglich, oder? Ich fahre zwar VW, aber auch da kommt man gar nicht (mehr) überall hin. Man kann sich ja glücklich schätzen, dass man für den Wechsel eine Glühbirne zB nicht gleich die Stoßstange abbauen muss oder sich den Arm brechen beim Blindgrabbeln durch den Radlauf in den Motorraum, war bei meinem vorherigen Auto so. Da merkt man dann, wo sie ihr Geld verdienen wollen und sowas finde ich unmöglich. Finde es ja richtig, dass nicht jeder alles an seinem Auto selbst macht, da einiges zumindest gewisse Vorkenntnisse und Erfahrung erfordert. Trotzdem... Der olle Polo aus den 80ern, da konnte man doch noch das Getriebe auf der Autobahn wechseln, so nach dem Motto.
Bei einem anderen Bekannten muss man beim Meriva zB beim Wechsel des Kotflügels eigtl. diese kleine Scheibe ausbauen, wer soll das denn zuhause noch machen? Einen Kotflügel kann man doch noch wechseln, aber das wird dann irgendwann zu friggelig, finde ich.
Bei Citroen hat selbst der Meister mal 1 1/2 Stunden gebraucht, um das Abblendlicht wieder zum Leuchten zu bringen, teilweise kennen die ihre eigenen Autos gar nicht, hat man den Eindruck. Und so gehts ewig weiter... am besten fahren wir alle wieder olle 190er, oder sonst was... das ganze Plastik und die Elektronik in diesen Comicautos die wir alle heutezutage fahren. Schon lustig. Was ist zB mit der guten alten Seilzugbremse? Dann passen wir halt alle mal wieder ein bisschen mehr auf beim Autofahren 😁

Und dann noch was zum Service bei den Vertragswerkstätten. Ich habe ein einziges Mal vor zwei Jahren versucht, einen Kostenvoranschlag für eine Inspektion zu erhalten. Bei der Frage nach einem Ersatzwagen kam dann allen Ernstes, dass ich ein, Achtung, FAHRRAD haben könne. 700km in der Woche mit dem Fahrrad. Alles andere war frech teuer. In der freien bekomme ich immer ein Auto angeboten, umsonst. Das gehört einfach dazu, egal ob drei- oder vierstellige Auftragswerte im Raum stehen, alles andere ist ein Armutszeugnis.

@ Patschooli

Danke

lieber Vertragswerkstatt und am besten jmd den man auch privat kennt. Denke die Hemmschwelle für "Verarsche" ist geringer :-P abe rman weiß ja nie

ALso ich habe mit Vertragswerkstätten bisher leider nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es fing an mit inkompetenten Personal, denen ich erklären musste, wo alles ist und endete wirklich mit utopischen Mängeln, die keine gewesen waren und ich beinhahe einige hundert Euro mehr ausgegeben hätte.
Es ist nun einmal leider so, dass sich deren Gehalt oft nach der Art der Reparaturen richtet...

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Seit 1988 besitze ich mein PKW-Führerschein und auch seit dem ein PKW. Seit 1994 besitze ich auch den LKW-Führerschein und bin seit dem auch als LKW-Fahrer in diversen Speditionen schon tätig gewesen.

Im Beruflichem Sinn haben wir immer versucht kosten zu sparen, daher nutzen wir hier eine Eigene Werkstatt oder Freie Werkstätten. Allerdings war das nicht immer möglich wenn Teile ausgetauscht werden mussten wo man hierzu ins System muss. Hier mussten dann auch die teuren Vertragswerkstätten genutzt werden.

Im Privaten Bereich habe ich stets versucht soviel wie möglich selber zu machen und da ich mich hier gut auskenne musste ich nicht immer in einer Werkstatt. Ansonsten nutzte ich eigentlich immer Freie Werkstätten von denen ich wusste die gut arbeiten und gute Preise machen.

Dieses Jahr habe ich mir einen guten Gebrauchtwagen gekauft, der nicht ganz billig war und noch Neuwertig aussieht. Im Motorraum sieht er auch noch aus wie neu, daher habe ich mich dieses Jahr entschieden doch eine Vertragswerkstatt in meiner nähe aufzusuchen, da sie sehr sauber und genau arbeiten. Hier ist mir dann der höhere Preis nicht so wichtig, da sie so sauber arbeiten dass man nicht sehen kann dass am Wagen was gemacht wurde und der Wagen nach dem Werkstatt Besuch immer noch ohne genau so gut dar steht.

Ich meine damit dass nicht irgendwas irgendwie gemacht wurde und es zwar ok ist, aber man sehen kann dass dran gearbeitet wurde.
In ein paar Jahren wird mir dass aber sicherlich egal sein, so dass der Preis vor der Optik stehen wird.

Seit meinem schweren Verkehrsunfall im Jahr 2010 kann ich sowieso nicht mehr alles machen, so dass ich in Zukunft öfters auf Werkstätten angewiesen bin.

Kürzen wirs ab.

Vertragswerkstatt: Abitur
Freie Werkstatt: Straßenabitur

Der Abiturient hat theoretisch was drauf, findet sich aber auch deswegen ganz toll und überschätzt sich ab und an bei dem was er tut. Im großen und ganzen leistet er angemessene Arbeit und wird dafür viel zu hoch bezahlt, weil "Abiturient" drauf steht. In der Theorie kommt manchmal mehr als in der Praxis. Zusammengefasst: der altbewährte Kommissar Rex. Gute Spürnase, aber nicht mehr allzu flexibel.

Der Straßenabiturient hat gewisse Kenntnisse die sich mit denen des Abiturienten überschneiden, packt dazu aber aus der nebulösen Vergangenheit auf der Straße noch ein paar Tricks aufs Tablett. Im großen und ganzen leistet er angemessene Arbeit und wird angemessen bezahlt. Zusammengefasst: Starsky und Hutch. Irgendwie verschroben, aber zielführend.

Demnach sind die coolen in den freien und die spießigen in den gebundenen und zum Ziel kommen wir alle irgendwie - Rätsel gelöst! 😁

Edit: Sch*** nee, hab die Rebellen vergessen - die, die unser fragiles Wirtschaftssystem blockieren weil sie alles selbst machen. Schande über euch, ihr Hardliner! 😁

in dem Beitrag

http://www.wdr.de/.../01_werkstattportal.jsp

ist die Vertragswerkstatt auch viel teurer als die freien.. aber der Prüfer findet zumindest die Qualität der Arbeit gut.. :-/
man muss wohl immer im Einzelfall gucken, ob sie ihr Geld wert sind, und bei den freien vorher im Netz recherchieren!

Habe jetzt eine freie Werkstatt gefunden, sind genauso freundlich wie mein früherer FOH, aber deutlich günstiger, machen Ihre Arbeit genauso gut und gründlich.

Und ich kann - wenn ich möchte - alle meine Teile selbst mitbringen die verbaut werden. Das machen nicht alle, gerade nicht beim Öl.

Das kann ich ergänzen: Meine Opel-Werkstatt läßt alles mitbringen und baut alles ein.
Die Begründung: "Wenn wir das nicht machen, bleiben die Kunden ganz weg." Die haben Durchblick! 😉
MfG Walter

Jep...war auch letztens mit ner Pumpe für meine Standheizung in der freien, Teil war von VW und mitgebracht. Anstandslos eingebaut. Hat schon Vorteile.

...ich habe mittlerweile meine eigene Werkstatt mit Bühne und mache an meinen Autos ausnahmslos alles selbst!

Freie Werkstätten, so meine Erfahrungen, können bei modernen Fahrzeugen nicht immer helfen. Es fehlt oft an Spezialwerkzeugen, Software, Erfahrung etc. Desweiteren bekommt man in den freien auch keine Software Updates.

Ich gebe das Fahrzeug zum regelmäßigen Kundendienst in die Vertragswerkstatt. Verschleißreparaturen ( Bremsenwechsel, Räderwechsel ) hingegen gebe ich der "freien" den Auftrag.

Das würde ich so nicht sagen..., es gibt gute und schlecht ausgerüstete Werkstätte.
Es nur unter dem Blickwinkel des Updates zu betrachten ist nicht fair, dass Update kann man sich mal bei der Vertragswerkstatt machen.
Mit zunehmenden Alter des Fahrzeuges blicken es die Vertragswerkstätte immer weniger und die Kosten expolodieren unverhältnismäßig hoch.

Gruß

Es ist einfach sinnvoll, Werkstattkosten nach zwei Faktoren zu überprüfen:
-erstens, wie hoch liegt der Stundensatz? Das ist kein Geschäftsgeheimnis, das kann man erfragen.
-zweitens, wird Mitgebrachtes uneingeschränkt eingebaut?
Warum Marken-Werkstätten beim Gesamtpreis dann regelmäßig hinten runterfallen, liegt an den Antworten auf diese Fragen. Herumgeeiere ist dabei fast normal. 😉
MfG Walter

hallo. ich brauche qerlenker für meinen audi. welcher shop ist in deutschland bekannt für die qualitative teike?

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