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Verteiler-Fragen
Hallo @all
Ich habe eine Frage bezüglich der verwendeten Verteiler am 1500er Motor bzw. die möglichen passenden von anderen Motoren (AS, AD,...)
Alles bitte nur mit 12V aufzählen.
Mit oder ohne Unterdruckverstellung,....
Zur Zeit ist auf meinem H Motor ein JFUD 4 Bosch Nr: 0 231 168 015, VW Nr: 043 905 205L verbaut. Lt meinen Recherchen war der mal auf einem AS Motor verbaut. Der Motor läuft ganz gut, aber ist er ein Upgrade oder eher sogar schlechter als ein originaler?
Besten Dank schonmal
MfG
Rene
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12 Antworten
Hallo
Der 009er von Bosch passt auch.
Ich würde aber auf eine 123ignition umrüsten, da die Kontakte für die Verteiler heute aus fern Ost kommen und die Qualität sehr zu wünschen übrig lässt.
Die 123ignition ist eine sehr gute elektronische Zündung mit und ohne Unterdruckanschluss, wobei ich die mit Unterdruckanschluss empfehlen würde.
Gruß
VWaircooled
Dankeschonmal.
Die meisten empfehlen aber den 123 ohne Unterdruck!
Das kommt immer auf den Anwendunsgzweck an, Zentralvergaser seriennah 123 mit underdruck. Zwei und doppelvergaser Anlagen ohne U-Druck. den USB und Tune+ (Bluethooth) gibt es nur mit U-Druck. Man kann die Verstellung aber rausprogrammieren.
Je mehr Daten das Ding bekommt umso besser, also besser mit. Und wenn der Anschluss nicht benötigt wird, einfach schließen.
Zitat:
@HD_Juergen schrieb am 30. Mai 2018 um 06:55:13 Uhr:
Zwei und doppelvergaser Anlagen ohne U-Druck.
Warum ist das eigentlich so?
Die originalen Zweivergasermotoren haben immer Verteiler mit Unterdruck. Was auch für die Leistungsentfaltung aus niedriger Drehzahl sicherlich besser ist.
Zitat:
@GLI schrieb am 30. Mai 2018 um 13:11:20 Uhr:
Zitat:
@HD_Juergen schrieb am 30. Mai 2018 um 06:55:13 Uhr:
Zwei und doppelvergaser Anlagen ohne U-Druck.
Warum ist das eigentlich so?
Die originalen Zweivergasermotoren haben immer Verteiler mit Unterdruck. Was auch für die Leistungsentfaltung aus niedriger Drehzahl sicherlich besser ist.
Manche Leute sind der Meinung, dass der Verteiler, sofern er denn nur an einen Zylinder angeschlossen ist, ein unbrauchbares Signal bekommt. Bei 4 Zylindern ist ja ein Zylinder immer im Ansaugtakt.
Dem ist laut meinen (in geringen Stückzahlen und UKZ!) Feldversuchen nicht so. Der eine Kolben bewegt sich so schnell hin und her, dass die relativ träge Membran im Verteiler gar nicht so schnell reagieren kann.
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Ganz anders allerdings bei moderner Technik: Bei meiner Einspritzanlage mit Einzeldrosseln benötigen das Steuergerät, der BKV und der Benzindruckregler ein Unterdruck-Signal. Ich habe insgesamt 10 Anschlüsse, da kannst du dir jetzt ausdenken, wieviele Möglichkeiten es gibt. Der SEHR sensible Sensor im Steuergerät mag es bspw. überhaupt nicht, wenn er mit den "BKV"-Zylindern verbunden ist. Da stehst du auf der Bremse an der Ampel und die Drehzahl geht hoch und runter. Und wenn man die Bremse im Stand pumpt, geht der Motor aus.
----------------------
Abhilfe für den Käfer kann man mit so etwas hier bekommen:
http://www.cbperformance.com/product-p/2040.htm
@TE:
Ich mag diese Zündung für die alten Boxer:
https://www.cbperformance.com/product-p/2013.htm
Zitat:
@SteinOnkel schrieb am 30. Mai 2018 um 20:59:44 Uhr:
Der eine Kolben bewegt sich so schnell hin und her, dass die relativ träge Membran im Verteiler gar nicht so schnell reagieren kann.
Der Typ 3 mit dem Zweivergasermotor hat eine Drossel in dem Schlauch zum Zündverteiler, das mag vielleicht dämpfend wirken.
Zudem haben die originalen VW-Motoren noch Ausgleichsleitung(en) zwischen den Saugrohren serienmäßig.
Das bestärkt mich jetzt wieder in meiner Vermutung, dass es bei Tuning-Motoren weggelassen wird, weil kaum einer kapiert wofür es da ist (also kann man es weglassen) und weil die Vergaser möglicherweise keinen Anschluss dafür haben.
Je größer die Vergaser werden, um so sinnvoller wäre es ja für das Drehmoment untenrum.
Zitat:
@GLI schrieb am 30. Mai 2018 um 21:12:32 Uhr:
Zitat:
@SteinOnkel schrieb am 30. Mai 2018 um 20:59:44 Uhr:
Der eine Kolben bewegt sich so schnell hin und her, dass die relativ träge Membran im Verteiler gar nicht so schnell reagieren kann.
Der Typ 3 mit dem Zweivergasermotor hat eine Drossel in dem Schlauch zum Zündverteiler, das mag vielleicht dämpfend wirken.
Zudem haben die originalen VW-Motoren noch Ausgleichsleitung(en) zwischen den Saugrohren serienmäßig.
Das bestärkt mich jetzt wieder in meiner Vermutung, dass es bei Tuning-Motoren weggelassen wird, weil kaum einer kapiert wofür es da ist (also kann man es weglassen) und weil die Vergaser möglicherweise keinen Anschluss dafür haben.
Je größer die Vergaser werden, um so sinnvoller wäre es ja für das Drehmoment untenrum.
Ja, die Polos hatten mal so einen Unterdruck-Ball (dickes grünes Teil). Den habe ich mit meinen Solex Vergasern zwischen Motor und Verteiler geklemmt. Hat keinen merklichen Unterschied zu "Ein Zylinder direkt auf den Verteiler" gemacht; wobei mein Hintern natürlich nicht der zuverlässigste Prüfstand ist :)
OHNE Unterdruck-Verstellung lief unten herum wirklich nicht besonders viel. Aber da kommt es dann auf die spezifische Zündung und den Motor an. War in meinem Fall Dignition, das ist halt vom Prinzip her nix ohne Unterdruck.
Die U-Druck Dose reagiert ja auf bestimmte Drücke und der ist bei einem Doppelvergaser ein ganz anderer als an einem Zentralvergaser, kann man sehr gut erkennen, wenn man mal einen programmierbaren 123 Verteiler an die verschiedene Systeme anschliesst der zeigt die Drücke an. Und ein normaler VW Verteiler reagiert eben auf einen von/bis druck und nicht auf irgendwas was anliegt.
Kann man natürlich auch über nen Manometer testen.....
Gruß Jürgen
Danke schonmal allen für die Antworten.
Kann mir jemand erklären, warum bei dem von mir oben beschriebenen Verteiler der Zündzeitpunkt für den 1. Zylinder hinten rechts ist und nicht wie bei allen anderen mir bekannten Verteilern vorne rechts!?
Zyl1 ist da wo der Verteilerfinger hinzeigt, wenn 1 auf OT ist. Die orginalen VW Verteiler hatten dazu noch eine kleine Kerbe am Verteilerrand. Konstruktionbedingt ist es eigentlich egal wo das ist. Wenn der Verteiler Triebling mal raus war, und der Verteiler falsch eingesteckt wird verschiebt sich z.b. der Anschluss.
Auf dem Bild hier schön zu erkenne, das der Verteilertriebling um 180 Grad falsch herum eingesetzt wurde. Dadurch steht die Unterdruckdose sogar nach hinten...... funktionieren tut das, sieht aber Kacke aus ;-)
Die Unterdruckerfassung ist bereits mit einem zentralen Vergaser nicht toll, es pulsiert erheblich. Bei einer mechanischen Membran funktioniert das halbwegs aufgrund der Trägheit.
Noch schlechter wird es bei Doppelvergasern. Tastet man einen einzelnen Zylinder ab, hat man eigentlich nur einen Meßwert, der nur zu 25% der Zeit halbwegs stimmt... und zu 75% überhaupt nix mit dem Motor zu tun hat.
Auch die vierfache Abtastung ist Müll. Es wird dann zu 25% der Zeit ein gültiges Unterdrucksignal mit 3 total aus dem Ruder laufenden Drücken gemittelt. Es wird absolut nicht besser.
Besser wäre die Abtastung mit einem Zylinder und der Speicherung des Unterdrucks in einer Unterdruckkugel PLUS einem schnellen Ventil. Damit kriegt man sogar brauchbare Werte raus.
Elektronisch geht einiges. Dort kann man einen Mittelwert errechnen. Auch das ist Müll... und je mehr Mittelwert man rechnet, umso träger wird die Elektronik bis sie garnix mehr mitkriegt.
Wesentlich besser wird es, wenn nicht Mittelwert gerechnet wird, sondern Maximal oder Minimalwert der jeweils letzten 3 oder 10 Messungen. Für die Unterdruckerfassung z.B. für einen Unterdruck gesteuerten Motor sollte man die jeweils Minimalwerte mitteln. Daraus ergibt sich ein brauchbares Unterdruckfeld... und das würde auch mit einem einzelnen Zylinder funktionieren.
Also nicht wild mitteln, sondern die jeweiligen Minimalwerte plus eine geringe Filterung.
Ist halt eine Frage der Software.