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Versicherung ohne Kilometer-Angabe?

Themenstarteram 18. Juli 2017 um 12:32

Hallo,

nachdem meine Versicherung wegen eines Schadensfalles festgestellt hat, dass ich mehr Kilometer im Jahr fahre als angenommen wollen die nun mehr Geld von mir.

Da diese Versicherung (Zurich) eh schon eine der teuersten ist (ich war nur dabei weil mein Versicherungsmensch bei dem ich noch weitere Policen habe, echt gut ist) möchte ich gerne zu einer günstigeren Versicherung wechseln...

Frage:

- Kann ich aufgrund der Anpassung des Versicherungsbeitrages nun außerordentlich kündigen?

- Welche KFZ-Versicherungen gibt es die keine Laufleistung berücksichtigen-

- Welche halbwegs günstige Versicherung ist empfehlenswert? (habe Voll- und Teilkasko, seit 30 Jahren unfallfrei + Beamtentarif)

Danke und Grüße!

Beste Antwort im Thema
am 18. Juli 2017 um 13:02

Zitat:

@Deni1968 schrieb am 18. Juli 2017 um 14:57:09 Uhr:

 

Kündigen / wechseln kannst IMMER wenn die Versicherung auch nur 1 Cent teurer wird.., EGAL aus welchem Grund. (Kündigung zum nächstmöglihen Zeitpunkt, + Bestätigen lassen (am besten MIT bestätigter SF Klasse)

Die Aussage ist absoluter Blödsinn. Der Urheber hat keinerlei Ahnung. Schau Deine Bedingungen an, Du hast nur bei einer Tariferhöhung, Typ-/Regionalklassen Änderung ein Sonderkündigungsrecht. Wenn sich die "weichen" Tarifmerkmale ändern, hat mein kein Kündigungsrecht. Ebenso nicht, wenn der Vorversicherer einen anderen SFR bestätigt als man angegeben hatte.

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am 19. Juli 2017 um 9:48

Zitat:

@HJOrtmann schrieb am 19. Juli 2017 um 07:22:04 Uhr:

Auch wenn es hier OT wird: das sehe ich anders.

Versicherungen beruhen auf dem Solidaritätsgedanken. Verteilung der Risiken usw. Eine Individualisierung der Versicherung ist somit kontraproduktiv und eigentlich ein Widerspruch in sich selbst. Je individueller eine Versicherung, je unnötiger (eine 100% auf mich zugeschnittete Versicherung macht keinen Sinn, weil sie genau meine Risiken abdeckt, ich aber auch der einzige bin, der genau diese bezahlen muss) Mehr "Gerechtigkeit" ist damit auf jeden Fall nicht gegeben.

Hi, ich bin leider nicht Deiner Meinung. Habe meine Diplomarbeit darüber geschrieben. :)

Die weichen Tarifmerkmale sind dazu da um Fahrer die ein geringeres Risiko haben weniger bezahlen zu lassen, da der "Pool" also diese Gruppe einen geringeren Schadenbedarf hat als der Durchschnitt. Dazugibt es eben eine oder mehrere Gruppen die einen höheren Schadenbedarf haben und die sollen auch mehr bezahlen.

Gleichzeitig kann eine Versicherung dadurch eine Selektierung machen in der Hoffnung möglichst viele schlechte Risiken abzuwehren. Kommt dann der Versicherten-Gruppe dieser Versicherung zu gute. :)

Warum ist eine auf 100% auf Dich zugeschnittene Versicherung nicht gerecht? Du zahlst genau für Dein Risiko und nicht für einen "raudi, drängler, vielfahrer, jugendlichen oder sehr alten, usw.). Natürlich kannst auch Du einen Höheren Schadenbedarf haben (Risiko der Versicherung) oder einen niedrigeren (Chance der Versicherung).

Der Pool in dem Du reinfällst ist ja nicht alleine. Es gibt viele Poole die sich gegenseitig ausgleichen. Ausgleich in der großen Zahl. Macht der Versicherer Verlust muss der Tarif (Durchschnitt) angehoben werden, macht er Gewinn wird der Tarif günstiger.

 

PS: Auf die Frage vom Antragsteller. Ein in Deutschland angemeldetes Fahrzeug muss bei einer in Deutschland ansässigen KFZ-Versicherung versichert werden. Man kann also keine ausländische Versicherung nehmen. ;)

Wer seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat und das Fahrzeug überwiegend in Deutschland ist, muss sein Fahrzeug in Deutschland anmelden.

Obwohl das mal ein Sachverhalt wäre, wo die EU was machen könnte, wo auch der Stammtischplauderer mal die Vorteile erkennen würde... Die kommen wohl nicht gegen die Versicherungslobby an.:mad:

Fast alle Tarife beinhalten ja ein unbeschränketes theoretischen Fahren im EU Ausland. *sofern man sich an die km Grenzen hält:D:D:D

Warum kann ich bis heute nicht eine z.B. spanische KFZ Versicherung wählen, wenn die ein gutes Angebot machen dürfte?? Oder umgedreht warum darf ein Schwede nicht bei einer deutschen Versicherung abschließen??

Bei Privathaftpflicht geht es wohl schon, zumindest bin ich Privathaftpflicht versichert bei einer Ösi-Versicherung, zumindest alle Telefonnummern, Adressen/Schadensmeldungabteilung liegen in Wien...hatten halt das für mich passend Angebot und sind günstig...

Das wurmt mich eh ein wenig... könnte ich weiterspinnen mit Handytarifen & co, wenn ich sehe das es 100km ostwärts Berlin Smartphonetarife mit Flat Telefon komplett EU und 10 GB LTE für ~ 10 EUR/Monat gibt, wäre mir persönlich völlig egal ob ich dann eine PL - Nummer hätte.

Kein Wunder das der normale Bürger so enttäucht von der eigentlich guten Idee EU ist..

am 19. Juli 2017 um 11:23

Zitat:

@rrwraith schrieb am 19. Juli 2017 um 11:07:18 Uhr:

Der ganze Blödsinn begann Mitte der 90er Jahre. Bis dahin waren KFZ-Tarife überschaubar, einigermaßen transparent und vergleichbar.

Ich würde das genau anders herum sehen. Wie hat man denn vernünftig in Vor-Internet-Zeiten verglichen?

Man ist zu seinem Versicherungsmakler gegangen und musste dem quasi glauben.

Heute gibt es zwar mehr Merkmale, die es schwieriger machen, das wurde aber von den besseren Vergleichsmöglichkeiten mehr als überkompensiert.

Zitat:

@rrwraith schrieb am 19. Juli 2017 um 11:07:18 Uhr:

Schlichte Gemüter mögen dies durchaus so sehen. Man kann aber auch genau gegensätzlich argumentieren: Der Vielfahrer hat wesentlich mehr Routine und bewegt sich weit sicherer im Straßenverkehr als der "Sonntagsfahrer", der nur 3000 km im Jahr unterwegs ist. Beide Betrachtungsweisen lassen sich durch entsprechende Statistiken untermauern.

Das kann ja jede Versicherung individuell beurteilen. Nur scheinen die recht einhellig zu dem Urteil zu kommen, dass mehr Kilometer auch mehr Risiko bedeutet. Dabei machen Mehrkilometer ja aber keinen wahnsinns-Mehrpreis aus.

Dazu müßte diesbezüglich erst ein einheitliches EU-Recht bestehen.

Man muß nur die unterschiedlichen Entschädigungsleistungen betrachten.

Solange jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, kann das kaum funktionieren.

am 19. Juli 2017 um 11:30

Zitat:

@Oetteken schrieb am 19. Juli 2017 um 13:23:52 Uhr:

Dazu müßte diesbezüglich erst ein einheitliches EU-Recht bestehen.

Man muß nur die unterschiedlichen Entschädigungsleistungen betrachten.

Solange jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, kann das kaum funktionieren.

Zumal ein spanischer Versicherer ja durchaus eine Zweigstelle in Deutschland eröffnen kann und dann auch seine Versicherungen verkaufen kann. Nur dann sind die, wie du richtig sagst, wenn sie sich an die Spielregeln des jeweiligen Landes halten müssen, meist auch nicht mehr günstiger.

am 19. Juli 2017 um 12:31

Das Problem ist auch das Zulassungsverfahren. Du brauchst in Deutschland eine eVB um ein Kennzeichen und eine Zulassung zu bekommen.

In Österreich bekommst Du das Kennzeichen vom Versicherer.

In Polen schließt Du eine Versicherung für eine Periode ab. Zahlst also 01.03.17 bis 01.03.18. Verkaufst Du Dein FZG vorher bekommst DU nichts zurück.

Dazu sind die Leistungen in vielen Ländern in der KH so niedrig, dass man als VN hierzulande immer kurz vor der Pleite steht, da man die Differenz selbst begleichen muss. Auch die Kaskoleistungen sind teils recht mau.

In Frankreich haben alle FZG eines VN den selben Rabatt. Hier wird im Schadenfall jedes FZG teurer.

In England wird nicht das FZG versichert sondern das Kennzeichen, welches man dann auf jedes FZG anbringen kann. Wie man sich denken kann ist die Mischprämie teurer, als für ein spezielles FZG.

In Frankreich und Niederlande wird man bei "schlechter" Fahrweise gestuft. Strafzettel (auch falsches Parken), viel Bremser, Nachtfahrer, usw. zahlen auch mehr!

Gibt noch mehr unterschiede jedes Land hat da seine Hürden. Geht von Zulassung, über SFR, über Versicherungsleistungen, über Anzahl der Fahrzeuge, usw.!

Wenn es eine Solidargemeinschaft wäre, wären die Versicherungen genossenschaftlich oder vereinsmäßig strukturiert. Die Versicherung ist eine Ware, wie jedes andere Wirtschaftsgut auch. Oder aber es gäbe eine einzige Monopol- und/oder Pflichtversicherung, so wie es im Bereich der Feuerversicherungen lange war. Der Versicherungsmarkt ist erst 1994 liberalisiert worden.

Die jetzige Ausgestaltung halte ich für gerechter, aber auch leichter aus Sicht der Versicherungen anpassbarer, um sogar die Zusammensetzung der Kundschaft zu steuern. Aber die Konkurrenz und Gewinnerzielungsabsicht setzen Grenzen.

Leider muss ich ein Punkt hier korrigieren:

Bei der Continentale (exklusiv Tarif) ist die jährliche Kilometer Leistung egal.

Ein besonderer Tarif mit besonderen Merkmalen zu einem besonderen Preis.

Themenstarteram 20. Juli 2017 um 0:42

Welche Versicherungen bieten eigentlich Telematix-Tarife an? Ich fahre sehr langsam und vorausschauend...würde also in jedem Fall dadurch profitieren.

Zitat:

@Yolus schrieb am 20. Juli 2017 um 02:42:17 Uhr:

Welche Versicherungen bieten eigentlich Telematix-Tarife an? Ich fahre sehr langsam und vorausschauend...würde also in jedem Fall dadurch profitieren.

Wenn man sich nicht der Schwarmintelligenz anpasst und "mitschwimmt" muss das nicht unbedingt ein geringeres Unfallrisiko bedeuten...:D

Ohne Witz, dieser Telematik Mist /Box ist das Letzte, da werden sich noch Einige umdrehen, das nützt nur der Versicherung, wie immer ... :rolleyes: Wer glaubt damit langfristig auch nur einen cent günstiger wegzukommen, hat die Geschäftspolitik der versicherungen nicht verstanden.;)

Wenn du wert auf eine Versicherung ohne Kilometer legst, dann gib bei Versicherungsvergleichen einfach 50.000km oder mehr ein.

Bei den meisten Versicherungen liegt die Obergrenze für Beiträge bei 25.000 bis 35.000km. Bei Vertragsabschluss hatte ich in den letzten Jahren meist 999.999km pro Jahr angegeben, dann ist man auf der sicheren Seite, wenn man mehr fährt. Lohnt sich halt nur dann, wenn man wirklich <35.000km pro Jahr hat.

Leute Leute Ihr habt Sorgen...Kilometerüberschreitungen...Europaweite Versicherungen... und was weis ich noch alles..

Wenn ich ein Auto Lease und gib eine jährliche Fahrleistung von 15.000KM an. Und dann fahre damit 2 mal in einem Jahr in Urlaub (auch wenn nicht geplant) dann kann ich doch hinterher auch nicht Motzen weil ich Nachzahlen muss.

Um wieviel € reden wir hier?

Ist es eine KM Überschreitung im Bereich 6-9.000KM? 6-15.000KM oder gar 6-25.000KM darin Steckt wohl der Wurm. TE soll doch mal mit offenen Karten spielen und genau sagen wieviel er denn bei Vertragsabschluss angegeben hat und was jetzt tatsächlich auf der Uhr ist!

Da bin ich mal gespannt.

Und ja, ich bin Versicherungsvertreter, und ja ich hör oft genug.. maximal 6000KM jährlich, Beamter, Hausbesitzer und was es sonst noch so alles gibt. Bis es dann kracht....

Schönes Wochenende allen zusammen.

Na ja ... jetzt mit hohen SF und wenn man älter ist, sind die Mehrbeiträge fast schon zu vernachlässigen ...

Damals als ich blutfrischer Anfänger mit SF 1/2 war, war der Unterschied von 6 000 km zu 35 000 km, wenn ich mich recht entsinne schon locker 30 - 40 EUR mehr im Monat !! nur für HP.

Man war jung, weite Stecke wurden mit Auto gefahren ... Bundeswehr, Urlaub, Montage Job, das Greld war knapp....

Jetzt kann ich es ja schreiben schon lange verjährt ... mein erstes Auto hatte noch einen schönen Rollen-Kilometerzähler, 2 Schrauben gelöst und regelmäßig Tacho neu justiert ...

Und an die Oberaufseher:p, eine Versicherung musste nie zahlen, da nie ein Unfall gebaut und ordentlich verdient haben sie an mir trotzdem ... bis heute.:rolleyes:

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