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Versicherung hat mich rausgeworfen
Hallo,
Ich hatte Ende letzten Jahres einen selbstverschuldeten Unfall, der von meiner Vollkaskoversicherung reguliert wurde. Vorher bin ich fast 25 Jahre unfallfrei gefahren mit einem entsprechenden Schadensfreiheitsrabatt. Dann misst ich leider nochmal im Mai eine defekte Frontscheibe ersetzen lassen, was über die TK reguliert wurde. Nun bekomme ich heute Post, das meine Versicherung den Vertrag zum 23.07. gekündigt hat.
Ist natürlich ärgerlich, aber wird ja wohl rechtens sein. Was ch mich aber frage ist, ob ich nun Probleme haben werde, eine neue Versicherung zu finden und ob wenn, ich mit erhöhten Prämien rechnen muss, weil ich quasi ein "Problemversicherter" bin?
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
ich habe ähnliches erlebt - ich war über 30 Jahre mit teilweise 5 Fahrzeugen und Vollrechtschutz bei der L*M versichert und hatte dann das Pech mit dem Hauptfahrzeug zwei Schäden in einem Jahr zu haben. Daraufhin wurde mir der Vertrag gekündigt und ich musste mir einen anderen Versicherungspartner suchen. Meine Konsequenz war das ich alle anderen Verträge bei dieser Gesellschaft auch gekündigt habe.
Im Schadensfall haben Versicherer und Versicherungsnehmer ein ausserordentliches Kündigungsrecht und anscheinend zählt jahrzentelange Treue in der heutigen Zeit gar nichts mehr.
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18 Antworten
Passiert immer dann, wenn man nur einen Vertrag und den wahrscheinlich auch noch bei einer Billig-Versicherung hat.
Jetzt musst du beim nächsten Versicherer natürlich angeben, dass dich der Vorversicherer gekündigt hat und du wirst wahrscheinlich nur gesetzliche Deckung KH mit entsprechender Prämie kriegen.
Aber noch gibt es diese, wenn auch nicht zum billig Tarif.
Nach einen Schaden kann nicht nur der Kunde kündigen, sondern auch der Versicherer.
Ganz einfach bei einer anderen versicherung nur Haftpflicht versichern, und nach ca. 6 Wochen Antrag auf Vollkasko stellen.
Die sind dann meistens nicht so streng
ich habe ähnliches erlebt - ich war über 30 Jahre mit teilweise 5 Fahrzeugen und Vollrechtschutz bei der L*M versichert und hatte dann das Pech mit dem Hauptfahrzeug zwei Schäden in einem Jahr zu haben. Daraufhin wurde mir der Vertrag gekündigt und ich musste mir einen anderen Versicherungspartner suchen. Meine Konsequenz war das ich alle anderen Verträge bei dieser Gesellschaft auch gekündigt habe.
Im Schadensfall haben Versicherer und Versicherungsnehmer ein ausserordentliches Kündigungsrecht und anscheinend zählt jahrzentelange Treue in der heutigen Zeit gar nichts mehr.
Naja. Die Hutschnüre sind je nach Versicherer unterschiedlich dick.....
Nicht nur ärgerlich- sondern ärmlich von dieser Gesellschaft! Also ganz unaufgeregt reagieren und andere Versicherung suchen, eventuell auch über einen Vermittler/ ein Büro. Ich hatte mit der R+V einschließlich Schutzbrief und Rabattretter direct versichert mit zwei Autos keinen Ärger. Aber das ist ja alles individuell und soll keineswegs Werbung von mir sein! Einfach umsehen im Netz- oder die örtlichen Vermittler anfragen! Mitunter kann so ein Koloß wie die Arroganz die besten Bedingungen bieten! Aber dafür brauch man nur ein paar TAge- und bis zum Termin ist ja wenigstens noch Zeit, um den Wagen nicht stillegen zu müssen!
Das ist nicht ärmlich von der Versicherung, sondern von der Geiz ist Geil Gesellschaft selbst verursacht.
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 23. Juni 2016 um 21:17:47 Uhr:
ich habe ähnliches erlebt - ich war über 30 Jahre mit teilweise 5 Fahrzeugen und Vollrechtschutz bei der L*M versichert und hatte dann das Pech mit dem Hauptfahrzeug zwei Schäden in einem Jahr zu haben. Daraufhin wurde mir der Vertrag gekündigt und ich musste mir einen anderen Versicherungspartner suchen. Meine Konsequenz war das ich alle anderen Verträge bei dieser Gesellschaft auch gekündigt habe.
Im Schadensfall haben Versicherer und Versicherungsnehmer ein ausserordentliches Kündigungsrecht und anscheinend zählt jahrzentelange Treue in der heutigen Zeit gar nichts mehr.
Das stimmt.
Außer der betreuende Außendienstfachmann setzt sich für den Kunden bei der Hauptverwaltung ein, damit keine Kündigung vollzogen wird (allerdings nur, wenn eine gute Kundenverbindung, Jahressollbeitrag, inkl. Verwandtschaft dahinter steht).
Zitat:
@Wattwanderer schrieb am 24. Juni 2016 um 00:05:37 Uhr:
Das ist nicht ärmlich von der Versicherung, sondern von der Geiz ist Geil Gesellschaft selbst verursacht.
Das ist richtig.
Früher wurden schadengerechte Beiträge verlangt und einige Versicherer haben nach Abschluß des Versicherungsjahres dann bestimmte %te zurückgezahlt/verrechnet, ab einen bestimmten SFR.
Heute werden Beiträge haarscharf kalkuliert (um sich am Markt überhaupt ein paar Anteile zu sichern) und dabei will man eben nur die guten Risiken (ohne Schaden) behalten.
mit Ausgleichsgeschäft dürfte es wohl bei vielen Gesellschaften kein Problem sein. Ein VK und ein TK Schaden ist auch bei den meisten Gesellschaften in den Annahmerichtlinien kein Problem.
Zitat:
@Wattwanderer schrieb am 24. Juni 2016 um 00:05:37 Uhr:
Das ist nicht ärmlich von der Versicherung, sondern von der Geiz ist Geil Gesellschaft selbst verursacht.
Wäre evtl. möglich, jedoch in diesem Fall schreibt der TE
Zitat:
vorher bin ich fast 25 Jahre unfallfrei gefahren mit einem entsprechenden Schadensfreiheitsrabatt. Dann misst ich leider nochmal im Mai eine defekte Frontscheibe ersetzen lassen, was über die TK reguliert wurde. Nun bekomme ich heute Post, das meine Versicherung den Vertrag zum 23.07. gekündigt hat.
daher ists also doch ärmlich von der Versicherung, trotz der jahrzehnte langen nicht schadensbelastung des VN die Versicherung zu kündigen.
Natürlich hat die Risikominimierung und die damit verbunde Gewinnoptimierung der Versicherer natürlich gar nichts damit zu tun.
Solche Beispiele zeigen doch gerade nur, dass ein Versicherer austauschbar ist und das manche Versicherer an einer langfristigen Kundenbindung gar nicht interessiert ist - dadurch wird doch die "geiz ist geil" Mentalität der Kunden gefördert.
Gruß
Fiestaknechter
(der seit sechs Jahren bei einer geiz ist geil Versicherung ist und trotz 2 Teilkaskoschäden noch nicht gekündigt wurde)
Wo steht denn, dass er 25 Jahre lang bei dieser Versicherung war?
Zitat:
@prikkelpitt schrieb am 23. Juni 2016 um 18:40:36 Uhr:
Was ch mich aber frage ist, ob ich nun Probleme haben werde, eine neue Versicherung zu finden und ob wenn, ich mit erhöhten Prämien rechnen muss, weil ich quasi ein "Problemversicherter" bin?
Mit freundlichen Grüßen
Du musst die Kündigung seitens des Versicherers angeben, wenn danach gefragt wird.
Wie der einzelne Versicherer darauf reagiert, ist eine andere Sache und kann pauschal nicht beantwortet werden:
- Der eine gibt Dir dann nurnoch ges. Haftpflichtversicherungsschutz;
- der andere erfragt die Ursachen.
Wir zum Beispiel haben weniger ein Problem mit einem Schadenverlauf der trächtig ist. Das kann man ja über die Prämie ausgleichen, wenn man der Ansicht ist, es bestünde ein erhöhtes Risiko. Bei einem KH + TK Schaden würden wir uns ganz gemütlich zurücklehnen.
Bei uns z.B. steht bei unterjährigen Beginn des Vertrages und Tag/Monat der Halterzulassung <> Tag/Monat des Beginn die Frage der Kündigung wegen Prämiennichtzahlung im Raum. Da haben wir er ein Problem mit und erfragen dann sehr genau, wieso er nun plötzlich zahlungswillig/-fähig ist.
Aber wie gesagt: Anderer Versicherer - andere Sitten.
Insofern einfach mal zum Vertreter / Makler gehen und sich beraten lassen.
Alternativ im Internet suchen. Bei letzterem - viel Spaß :-)
Gruß
Zitat:
@Wattwanderer schrieb am 24. Juni 2016 um 13:00:45 Uhr:
Wo steht denn, dass er 25 Jahre lang bei dieser Versicherung war?
mea culpa - nur sf25 nicht 25 jahre dort versichert