Verschwiegener Unfall?
Hallo zusammen,
ich muss mich leider hier mal zu Wort melden.
Ich habe mir im Oktober einen schönen 2,5er TDI Quattro gegönnt der mir auch richtig Spaß macht. Ich muss nun leider etwas ausholen:
Als mein Mechaniker und ich uns den Wagen beim Verkäufer (Privatverkäufer) angeschaut haben hat der Wagen uns sehr gut gefallen. Alle Verschleißteile etc. alles wunderbar. Was uns nur direkt auffiel ist das im Kofferraum hinten rechts es relativ nass war. Als ich den Verkäufer darauf ansprach holte er seine Angel aus dem Kofferraum und meinte er war gestern mit Freunden Angeln und habe Nasse Sachen im Kofferraum gehabt. Soweit ok. Zwei tage später war es so das der Kofferraum knochentrocken war. Also alles gut. Leider hatte es nur an den Tagen nicht geregnet was dann, wie sich später herausstellte, der Grund dafür war das der Kofferraum da trocken war.
Mein Kofferraum war immer wieder Nass nach Regen und Waschstraßen. Gestern haben mein Mechaniker und ich, als wir eine Routinemäßige Inspektion durchführten, dem Problem mal genauer angenommen. Dabei stellte sich erschreckendes heraus. Dem Wagen fehlt hinten der komplette Prallschutz! (siehe Bild im Anhang) Unsere Vermuten der Wagen hat hinten rechts einen leichen Bums bekommen. Dadurch war der an der Rechten Seite geschätzt 1-2mm eingedrückt somit waren zwei Blechfalze nicht mehr genau auf einander und dadurch lief das Wass in den kofferraum. Wir haben diese Falze nun mit Dichtmasse etwas abgedichtet damit nicht weiter munter Wasser in den kofferraum fließt.
Momentan koche ich! Die Aussage das das vom Angeln kommt ist für mich schon ein wissentliches Täuschen. Dann die Sache mit dem Prallschutz finde ich Krass! Wenn mir jetzt einer richtig schön drauf donnert knallt der direkt gegen die Karosserie.
Der Wagen ist an sich wirklich Top in schuss! Alles prima. Aber das da hinten stört mich enorm! Ich habe heute schon mit meinem Anwalt (kenne ihn Privat) gesprochen, der meinte da wäre eine Teilerstattung des Kaufpreises möglich. Zusätzlich habe ich auch eine gute Rechtsschutzversicherung die mir auch den Sachverständigen zahlt. Ich will heute Abend mit dem Verkäufer telefonieren und ihm das schildern. Wenn er nicht von sich selber das alles eingesteht will ich meinem Anwalt den Startschuss geben.
Was meint ihr zu der ganzen Sache? Bin momentan echt angepi++t... Ich mag den Wagen wirklich sehr gern fährt sich Top, Nockenwellen, Turbo, Innenausstattung alles prima... Aber das Nervt mich wirklich.
Viele Grüße,
Christian
Beste Antwort im Thema
Sry, aber das ist mal wieder typisch Deutsch!
Mein Gott, wenn dir das Auto gefällt und du damit zufrieden bist, dein Bekannter da schon mit Dichtmasse rumgesaut hat, dann Hacke es ab und gut ist! Kauf dir den Prallschutz für nen 20er bei ebay gebraucht und das wars! Da mal wieder so nen Wind zu machen mit Anwalt und Rechtsschutz und am besten noch die Karre zu Audi bringen und das die machen lassen und die Rechnung + Ausfallzeit dem Verkäufer geben!
Sry, aber da habe ich kein Verständnis dafür! So wie du es auch schreibst geht es dir nicht ums Geld sonder ums Prinzip, was wiedermal typisch Deutsch ist! Wo kommen wir da hin?
Bald ist es hier genauso wie bei den Amis, wo man auf jeder CoffeToGo Tasse schreiben muss, das der Kaffee heiß ist und man aufpassen soll und es im Winter kalt ist und im Sommer heiß! Und wehe es vergisst jemand zu erwähnen, das ein Eis kalt ist! Dann wird der sofort um x Millionen € wegen Körperverletzung verklagt obwohl eigentlich der Kläger wegen Dummheit verklagt und sterilisiert werden sollte, damit sowas sich nicht Forstpflanzen kann! Traurig traurig....
Mein 2ter Absatz ist zwar etwas extrem verfasst und übertreiben, aber ich sehe das hier ähnlich! Alleine den Streß, den du dann dem Verkäufer antust. Er muss sich dann ggf. mit dem Vorbesitzer auseinandersetzten usw. Alleine, wie lange es schon dauern wird. Evtl. wurde ja nur mal die Heckstoßstange gewechselt und dabei das Teil nicht verbaut oder so ähnlich....
Also wie gesagt wird in meinen Augen aus einer Mücke mal wieder ein Elefant gemacht! Aber so ist ja die heutige Gesellschaft... Alle nur egoistisch und versuchen aus jedem anderen jeden Cent rauszuziehen...
180 Antworten
Bevor Ihr Euch hier noch in die Wolle kriegt.,.., zurück zum Unfall:
Vorrangig wichtig wäre doch, herauszufinden, WANN der Unfall da hinten war... Wenn man dem Kackfrosch beweisen kann, dass der Crash während SEINER Besitzzeit war, dann würde ich ihm eine überbraten...
Geh doch mal zum Audi-Partner, der soll die FZ-Identnummer ins System eintippen und Dir die Historie des FZs zeigen... Sollte zumindest ein KV in dieser Sache gemacht worden sein... **ZACK** schnappt die Falle schon zu... Dann hat er keine Gnade verdient.
Ansonsten, wie schon geschrieben, Prallschutz bei iiiBäääh besorgen und alles schick machen..., dann ist das Gefühl schon besser...
Und übrigens: Wenn Du jetzt mit dem Vorbesitzer herumtelefonierst, dann gibst Du dem nur Gelegenheit, sich vorzubereiten..., irgendwelche "Zeugen" zu requirieren oder ähnliches...
In der Ruhe liegt hier die Kraft...
Im übrigen lassen sich Spuren eines Unfalls auch im Fehlerspeicher finden..., da gibt es Crashsensoren, die man auslesen kann und die Dir sagen, wo da ggf mal übermäßige Krafteinwirkung stattgefunden hat an Deinem Audi...😉
Mach' DAS mal, bevor Du schlafenede Hunde weckst...
(Nehme gerne grüne Daumen an..., wenn meine Antwort es wert ist...😎)
Servus!
was hat denn der wagen noch gekost? ist der streitwert überhaupt die nerven, zeit und das geld wert.
sicher man hat ja rechtschutz, also streiten bis teufel komm raus😕, wir alle zahlen die prämie (und immer mehr weil ständig geklagt wird).
das auto scheint ja sonst tip top zu sein.
versetzt euch mal in die situation des verkäufers. der hat auch noch genügend agumente um aus der nummer raus zu kommen.
wieviel kannst du wirklich gewinnen? das war kein neuwagen:
ich würd sagen: mir ist nie extrem viel feuchtikeit da hinten aufgefallen, das bisschen hab ich mir durch mein hobby "fischen" erklärt, schließlich ist mir auch gelegentlich der eimer mit den köderfischen umgefallen.
UNFALL, absolut davon weiß ich nix, da müßt ja ich schon beschissen worden sein.
und jetzt sucht mal die wahrheit
Hallo,
Fakt ist, dass da was fehlt wo was hingehört und es unter Umständen mal Sicherheitsrelevant werden könnte. Zum anderen gibt es potentielle Rostansätze bei aufgeplatzten Nähten, die dann auch noch verdeckt liegen, von dem anderen Ärger nicht zu reden. Feuchtigkeit im Auto ist keine schöne Sache, schon gar nicht bei dem jetzigen Wetter.
Es hat doch niemand den Verkäufer davon abgehalten zu sagen: Du, da hinten hat es einen Schaden gegeben und ich habe es nicht mehr geschafft danach zu schauen, das und dieses sollte man eventuell beheben lassen oder nachrüsten. Nee, anstattdessen hat er schön schweigend das Geld kassiert in dem Wissen, dass da was faul ist. Das stellt in meinen Augen eine ganz klare und eindeutige Betrugsabsicht dar und somit gehört das in jedem Falle geklärt, egal ob freiwillig oder mit Anwalt.
Jeder von uns erwartet für sein Geld eine intakte und vollständige Ware egal ob das ein Auto oder Handy oder sonstwas ist. Wenn ich aber weiss, dass da was nicht so ist wie es sich gehört kann ich den Handel ablehnen oder eben am Preis was machen, diese Chance hatte der Käufer hier aber nicht.
@*stolberger-chris* + johnnyw24:
Und mit "thypisch Deutsch" hat das absolut nichts tun, der Käufer hat in der Annahme bezahlt dass der Wagen OK ist, ich möchte Euch mal sehen wenn ihr euren Wagen aus der Werkstatt zurückbekommt und feststellen müsst dass die Mechaniker einfach mal was weggelassen haben!
*EDIT: Es sollten hier stehen: eddyKLF + johnnyw24!
Zitat:
Original geschrieben von butscho
Hallo,Fakt ist, dass da was fehlt wo was hingehört und es unter Umständen mal Sicherheitsrelevant werden könnte. Zum anderen gibt es potentielle Rostansätze bei aufgeplatzten Nähten, die dann auch noch verdeckt liegen, von dem anderen Ärger nicht zu reden. Feuchtigkeit im Auto ist keine schöne Sache, schon gar nicht bei dem jetzigen Wetter.
Es hat doch niemand den Verkäufer davon abgehalten zu sagen: Du, da hinten hat es einen Schaden gegeben und ich habe es nicht mehr geschafft danach zu schauen, das und dieses sollte man eventuell beheben lassen oder nachrüsten. Nee, anstattdessen hat er schön schweigend das Geld kassiert in dem Wissen, dass da was faul ist. Das stellt in meinen Augen eine ganz klare und eindeutige Betrugsabsicht dar und somit gehört das in jedem Falle geklärt, egal ob freiwillig oder mit Anwalt.
Jeder von uns erwartet für sein Geld eine intakte und vollständige Ware egal ob das ein Auto oder Handy oder sonstwas ist. Wenn ich aber weiss, dass da was nicht so ist wie es sich gehört kann ich den Handel ablehnen oder eben am Preis was machen, diese Chance hatte der Käufer hier aber nicht.
@stolberger-chris + johnnyw24:
Und mit "thypisch Deutsch" hat das absolut nichts tun, der Käufer hat in der Annahme bezahlt dass der Wagen OK ist, ich möchte Euch mal sehen wenn ihr euren Wagen aus der Werkstatt zurückbekommt und feststellen müsst dass die Mechaniker einfach mal was weggelassen haben!
Genau das ist der springende punkt! Genau so und nicht anders denke ich auch. Ich halte euch au jeden fall auf dem laufenden sobald es neuigkeiten habe.
Vg chris
Ähnliche Themen
Und ich hätte den Verkäufer mal sehen wollen, wenn er zwischen den echten Scheinen ein paar Scheine Falschgeld vorgefunden hätte, als der Käufer hier die Kiste bezahlt hat..., das wäre der ERSTE gewesen, der dem Käufer wohl eins auf die Schnauze gehauen hätte deswegen...
...aber nen Unfall verschweigen..., das ist OK...???😕
NEIN..., aber ganz sicher nicht...😎
Die Frage ist ja auch, was ist überhaupt ein Unfaller?
Solange nur Karosserieteile, wie Stoßstangen, Kotflügel,... Türen getauscht werden oder nachlackiert werden ist es für mich KEIN Unfaller! Ich habe meinen auch gekauft und später beim abmontieren der Frontstossi gesehen, das von innen A6 4b und eine andere Lacknummer mit einem weißen Edding reingschrieben ist. Typisch Schrotthändler oder Teileverwerter. Und meine Heckstossi ist nunmal auch nicht die erste. Na und?! Mir wurde auch nicht gesagt, das die Komponenten gewechselt wurden und was noch alles gemacht wurde weiß auch keiner! Mir ist es aber nun egal, da er mir gefallen hat.
Evtl. wurde der Pralldämpfer auch in einer Werkstatt nur vergessen oder so, als die Heckstoßstange nachlackiert wurde, weil die zu viele Kratzer oder so hatte? Warum muss man immer von ausgehen, das die Karre von einem 40Tonner von hinten geknutscht wurde?
Fahre sonst doch mal zum Lacker oder Dekra oder so und lass die Lackschicht messen! Wenn der einen richtig abbekommen hat, dann müsstest du es auch mit der Lackschicht messen können! Zumal du bereits der 4te!!! Besitzer bist und die Karre nun auch schon im besten Fall 12 oder mehr Jahre hinter sich hat und wer soll wissen, wie weit die Karre rumgereicht wurde und was, wann, wo passiert ist!
Pralldämpfer kaufen, montieren und weiter fahren!
@butscho
Und genau das meine ich! Es wird mal wieder aus einer Kleinigkeit was riesengroßes gemacht! Unfall, Rost...
Fakt ist auch, das hier keiner weiß, was die Karre gelaufen hat, welche Ausstattung die hat und was der TE dafür gezahlt hat! Wenn er die Karre geschenkt bekommen hat, dann soll er sich freuen und gut ist! Wenn er dafür zu viel gezahlt hat, dann ist er auch selber schuld! In Deutschland wird keiner gezwungen ein Auto zu kaufen und den Verkäufer darf man sich auch aussuchen! Wer mehr haben möchte und einen gewissen "Ansprechpartner" haben will, der soll beim Gebrauchtwagenhändler kaufen! Dieser wird 1000€ oder mehr für den Audi verlangen und dann genau bei solchen Lappalie von den 1000€ einem die 300€ als Entschädigung zahlen!
Zitat:
Original geschrieben von butscho
Hallo,Es hat doch niemand den Verkäufer davon abgehalten zu sagen: Du, da hinten hat es einen Schaden gegeben und ich habe es nicht mehr geschafft danach zu schauen, das und dieses sollte man eventuell beheben lassen oder nachrüsten.
wo steht das der verkäufer wußte das da ein schaden ist😕😕
UND, jeder der schon auto`s verkauft hat UND jeden mangel dem käufer gezeigt hat:" STEHE AUF UND WERFE DEN ERSTEN STEIN" 🙂
es gibt mängel die sind es nicht wert darüber zu reden, stehen in keinem verhältnis zum kaufpreis, auch hier ist anscheinend für kleines geld die sache erledigt.
dann kommt noch dazu, wann ist ein unfallschaden zu melden, nicht jedes geknickte blech ist ein unfall.
der wagen ist doch min. 10 jahre und älter, hat schon 3 vorbesitzer, und x 100t km (denk ich mal es wird ja nicht darüber geschrieben) dann hat der auch nicht viel gekostet. was wird erwartet neuwagenqualität?
es ist nichts sicherheitsrelevantes def. fast 3 monate hat er den wagen schon!
irgend wann ist auch mal gut, denke ich zu mindest, sonst verkaufen wir in zukunft fahrzeuge in dieser preisklasse nur noch als bastlerfahzeuge zum ausschlachten.
hp
Zitat:
Original geschrieben von bmw micha
So ein Quatsch!Zitat:
Original geschrieben von Phil318
Richtig, wenn die Kosten übernommen werden, dann mit dem Anwalt erstmal einen vor den Bug geben, ein Anwaltsschreiben macht ja auch etwas Eindruck...Ich habe auch nur durch Zufall durch die Reparaturhistorie von BMW von einem Unfallschaden erfahren. Der Verkäufer wusste definitiv nichts davon, auch er hat das Auto als unfallfrei gekauft, der Schaden ist bei seinem Vorbesitzer entstanden.
Trotzdem habe ich meinen Schaden bei IHM geltend gemacht, er hat dann diesen Schaden bei seinem Verkäufer geltend gemacht.
Genaugenommen habe ich das Auto zurück gegeben und 250,- für den mir entstandenen Schaden erhalten. Er hat es dann genauso gemacht.
Die Klausel "meines wissens unfallfrei" hat rechtlich keine Bewandnis. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht !
Wenn der Verkäufer nichts von einem Vorschaden wusste dann ist er aus dem Schneider!
Wenn ich der Verkäufer währe und ich wirklich nichts damit zu tun hätte würde ich mich garnicht mehr mit dem Käufer unterhalten!
Verkauft von privat an Privat ausschluss Sachmängelhäftung ADAC Kaufvertrag und schon ist alles geritzt!
Du wirst kaum Cancen haben wenn der Verkäufer auf stur stellt egal ob mit oder ohne Anwalt!
So ist das nunmal wenn man von Privat kauft...ist zwar günstiger aber auch gefährlicher!Gruss Micha
DAS ist völliger Unsinn, wenn ich vertraglich eine bestimmte Eigenschaft einer Sache zusichere, muss ich mich vorher über das zutreffen dieser Eigenschaft informieren. Tue ich das nicht und gebe trotzdem diese Eigenschaft im Vertrag an, so habe ICH vertragsbruch begangen.
Dafür sehr wichtig:
Ist der Unfallschaden irgendwo vertraglich in Erscheinung getreten? (Versicherung, Audi Werkstatt, usw.)
Ein Gutachter muss das Alter des Schadens feststellen.Hier zählt nicht was irgendjemand als Recht oder Unrecht definiert, sondern was die Gesetze dazu sagen. Egal ob das für Laien plausibel klingt oder nicht.
Auch bei Privatverkauf hat man keine Narrenfreiheit, es zählen immer die vertraglich zugesicherten Eigenschaften einer Sache!!!
Was willst denn vom Verkäufer?
Dass er dir 5000€ zurückzahlt wegen einer Minidelle bei einem Auto in dem Alter?
Vielleicht hat er nur eine Anhängerkupplung montiert und diese separat verkauft.
Zitat:
Original geschrieben von Tagessuppe
Was willst denn vom Verkäufer?
Dass er dir 5000€ zurückzahlt wegen einer Minidelle bei einem Auto in dem Alter?
Vielleicht hat er nur eine Anhängerkupplung montiert und diese separat verkauft.
Genau das war auch schon mein gedanke!
Kann er theoretisch nachgucken ob es noch im Steuergerät kodiert ist! Meist wird sowas nämlich vergessen!
So mein Fall geht weiter:
Ich habe einen Freund in der Audi Niederlassung in Aachen. Hab den mal angerufen und gesagt er soll mal in die Akte der Fahrgestellnummer gucken.
Er meinte dann: "Also Unfall sehe ich hier keinen, der letzte Eintrag ist vom Feb. 2010 wo ein Schalter getauscht wurde bei Kilometerstand 133.000"
Da hätte ich schreien können! Mein Tachostand zeigt nämlich seit letzter Woche knapp über 100.000km an. Sprich Es wurde also auch noch am Kilometerstand gedreht. Ich habe ihn im Oktober mit KM Stand 97.500km gekauft. Das macht doch jetzt richtig freude!
Ich warte noch auf den Rückruf von meinem Anwalt. Aber der soll nach meiner Meinung alle Geschütze auffahren die geht. Ob das wie und wo Strategisch richtig ist soll er natürlich entscheiden. Habe mit ihm auch noch nicht gesprochen aber das müsste heute oder morgen passieren.
In jedem Fall geht es jetzt richtig los. Wer weiß wieviel die Kiste nun wirklch gelaufen hat.
VG
Christian
Zitat:
Original geschrieben von stolberger-chris
So mein Fall geht weiter:Ich habe einen Freund in der Audi Niederlassung in Aachen. Hab den mal angerufen und gesagt er soll mal in die Akte der Fahrgestellnummer gucken.
Er meinte dann: "Also Unfall sehe ich hier keinen, der letzte Eintrag ist vom Feb. 2010 wo ein Schalter getauscht wurde bei Kilometerstand 133.000"
Da hätte ich schreien können! Mein Tachostand zeigt nämlich seit letzter Woche knapp über 100.000km an. Sprich Es wurde also auch noch am Kilometerstand gedreht. Ich habe ihn im Oktober mit KM Stand 97.500km gekauft. Das macht doch jetzt richtig freude!
Ich warte noch auf den Rückruf von meinem Anwalt. Aber der soll nach meiner Meinung alle Geschütze auffahren die geht. Ob das wie und wo Strategisch richtig ist soll er natürlich entscheiden. Habe mit ihm auch noch nicht gesprochen aber das müsste heute oder morgen passieren.
In jedem Fall geht es jetzt richtig los. Wer weiß wieviel die Kiste nun wirklch gelaufen hat.
VG
Christian
Vielleicht solltest Du jetzt wirklich mal damit rausrücken, WAS genau im KV steht...
Eines aber ist sicher: Wenn Dein Privatverkäufer im Kaufvertrag (den Ihr beide unterschrieben habt) die Gewährleistung ausgeschlossen hat, ist er ziemlich sicher aus dem Schneider. Dann kannst Du Anwälte beschäftigen wie Du willst. Wenn Du ihm nicht direkt entweder die Tachomanipulation oder den verschwiegenen Unfall in seiner Besitzzeit nachweisen kannst, hast Du keine Schnitte.
Schade, denn ärgerlich ist es definitv, aber nach dem deutschen Gewährleistungsrecht so vorgesehen.
Den Unterschied zwischen Gewährleistung und geplanten Betrug kennt ihr aber schon, oder?
Zusicherung zweier Eigenschaften einer Sache, die wissentlich nicht gegeben sind.
Da hat eine Gewährleistungsklausel NIX mit zu tun !!!!!
Einfach Daten prüfen von wann bis wann das Auto auf den Vorbesitzer zugelassen war und dann mit den Daten von dem Audi-Freund vergleichen.
Ich würde die Karre zurück geben, Schadenersatz für Zulassung, Kennzeichen, Kosten der Abholung, Zeitaufwand, usw. geltend machen und fertig ist die Sache.
Such lieber einen anderen...
Hi zusammen,
ich denke mal heute werde ich den Anruf von meinem Anwalt bekommen um die nächsten Schritte zu planen.
Ein wichtiges Detail ist mir in der ganzen Sache aufgefallen. Der Verkäufer hatte im Oktober den Fahrzeugbrief nicht mehr gefunden. Das ist mir eben eingefallen als ich mal nach den Daten der alten Halter gucken wollte. Wir waren im Oktober gemeinsam beim Straßenverkehrsamt und haben die Kiste für ihn Ab- und für mich Angemeldet. Er musste auch eine Eidestattliche Versicherung abgeben die ihn auch ein paar Euro kostete.
Kann man jetzt noch überhaupt nachverfolgen wem der Wagen bisher gehörte? z.B. wenn mein Anwalt eine Auskunft beim Straßenverkehrsamt anfragen würde?
Viele Grüße
Christian
PS: Zur Gewährleistung, das war ein ganz normaler ADAC Kaufvertrag wo auch drin steht das der Käufer keine Gewährleistung übernimmt. Aber ich stimme da phil318 komplett zu. Für mich sind Gewährleistung und Betrug zwei verschiedene Dinge. Und es muss ja auch nicht mein Verkäufer gewesen sein es kann ja auch durchaus der davor gewesen sein. Durch meine Rechtsschutz habe ich da auch einen langen Atem. Es ist ja gott sei dank *auf Holz klopf* nicht so das ich angst haben muss das der Audi mir in den nächsten 10.000km um die ohren fliegt. Der fährt sich ja super. Aber ich denke wir sind jetzt durch den KM betrug an einen Punkt gekommen wo geschossen werden muss. Sollte ich den Wagen irgendwann mal verkaufen mache ich mich noch selber strafbar.
Zitat:
Original geschrieben von Phil318
Den Unterschied zwischen Gewährleistung und geplanten Betrug kennt ihr aber schon, oder?
Zusicherung zweier Eigenschaften einer Sache, die wissentlich nicht gegeben sind.
Da hat eine Gewährleistungsklausel NIX mit zu tun !!!!!Einfach Daten prüfen von wann bis wann das Auto auf den Vorbesitzer zugelassen war und dann mit den Daten von dem Audi-Freund vergleichen.
Ich würde die Karre zurück geben, Schadenersatz für Zulassung, Kennzeichen, Kosten der Abholung, Zeitaufwand, usw. geltend machen und fertig ist die Sache.
Such lieber einen anderen...
Klar kenne ich den Unterschied. Daher habe ich auch
"nachweisen"geschrieben.
Denn einen Betrug muss man dem des Betrugs Verdächtigen nachweisen können. Da ist nix mit "einfach mal Betrug behaupten und dann Kiste zurückgeben". In welcher Traum-Welt lebst Du denn bitte?
Kann der Käufer Gewährleistung geltend machen, hat er gute Karten. Denn die Gewährleistung gilt verschuldensunabhängig immer wenn ein Mangel vorliegt. Deshalb dürfen Privatverkäufer (die insoweit typisiert als Laien gelten) ja die Gewährleistung auch ausschließen.
Wenn die Gewährleistung ausgeschlossen wurde, hat der Käufer ganz schlechte Karten. Denn eine Manipulation oder einen anderen Betrug muss er dann nachweisen. Und das halte ich angesichts des bisher hier bekannt gewordenen Sachverhalts für unmöglich.