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Verlernen wir langsam das Autofahren?
Hi @ all
Mich beschäftigt die frage, ob wir im Laufe der Zeit durch den technischen Fortschritt und allerlei Spielereien in den heutigen Autos das Auto fahren bzw. beherrschen so langsam verlernt haben.
Wir verlassen uns viel zu sehr auf die Elektronik (ESP, ABS, ect...)
Aber was, wenn diese Elektronik mal versagt?
Ich hör immer wieder den Spruch: "Ich würde heut kein Auto mehr ohne ESP kaufen"
Die selben Leute sind aber Jahre oder Jahrzehnte lang OHNE ESP gefahren, und es ging auch.
Das die Autos dadurch heutzutage natürlich sicherer geworden sind, ist natürlich zu begrüßen... allerdings nur so lange die Technik einwandfrei funzt.
Und auch wenn dieses Beispiel etwas weit her geholt ist, aber selbst ein Michael Schumacher behauptet, das heutige F1-Boliden viel einfacher zu Fahren sind als Rennwagen aus anderen Epochen... Damals war noch mehr können und kraftaufwand erforderlich als heutzutage...
Deshalb meine Frage:
Denkt ihr, wir verweichlichen heutzutage, durch den massiven einsatz von Elektronik, am Steuer?
Ist jetzt allgemein gefragt und nicht nur TT gebunden.
Greetz
Razo
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13 Antworten
Nun, ich habe in jungen Jahren mehr als genug Autos geschrottet - daher finde ich ESP/ABS einfach Klasse!
Das ESP des TT hat mich in vier Jahren insgesamt aus drei Situationen gerettet, die ich selber wohl nicht mehr hätte abfangen können. Und zwar unverschuldete Situationen wie z. B. sehr scharfes Ausweichen auf nassem Kopfsteinpflaster + Straßenbahnschienen, weil mir ein anderer Fahrer blind die Vorfahrt genommen hat... Ohne ESP wäre es ein Crash entweder durch Zusammenprall mit dem Gegenverkehr nach Schleudern oder Zusammenprall mit dem Idioten geworden. Bremsen war nicht mehr.
ESP ist für mich die vielleicht genialste Neuerung der letzten 20-30 Jahre, noch vor ABS und Airbag.
Ich persönlich kann auch nicht nachvollziehen warum einige Leute so von Oldtimern und Younftimern schwärmen. Die Autos sind in den letzten Jahren generell technisch enorm besser geworden, und ich will den Schrott der so vor 15-20 jahren gebaut wurde heute nicht mehr täglich fahren müssen...
Na ja, höchstens vielleicht nen E-Type oder Miura für Schönwetter-Sonntagnachmittags-Touren... ;)
Da kann ich leider nicht mitreden aber so wie du das siehst lern ich ja das fahren von vorn herein garnicht mehr. Fahrschulauto hatte ja auch schon die kleinen Helferlie's :D
Zitat:
Original geschrieben von JürgenF
ESP ist für mich die vielleicht genialste Neuerung der letzten 20-30 Jahre, noch vor ABS und Airbag.
ESP ist genial... aber man sollte der Technik net blind vertrauen...
Das diese immer wieder für überraschungen sorgt zeigte kürzlich erst die E-Klasse mit ihrem Bremsproblem (SBC-oder so ähnlich)
Zitat:
Original geschrieben von Jason_V.
Da kann ich leider nicht mitreden aber so wie du das siehst lern ich ja das fahren von vorn herein garnicht mehr. Fahrschulauto hatte ja auch schon die kleinen Helferlie's :D
Es gibt Leute, die sind von der Elektronik so verwöhnt, die würden bei ausfall der FB ihr Auto garnet auf bekommen... :D
Ich kann Jürgen nur zustimmen.
ESP und ABS unterstützen nur in extremen Situationen.
Und das damit viele damaligen Autofahrer überfordert waren, dafür sprechen die Zahlen der Verkehrstoten und Unfälle (natürlich nicht einfache Auffahrunfälle, sondern z.B. eher gefährliche Überholsituationen).
Natürlich gibt es auch einen "kleinen" Gegentrend: "mein Auto hat alle elektronischen Helferchen an Bord - also volle Kraft voraus bei jedem Wetter - die werden mir ja schon helfen!"
Das ist aber eher die Minderheit aller Autofahrer.
Razorexx hat allerdings auch recht, das der normale Autofahrer bei Ausfall der "Helferchen" (bestes Beispiel: Mercedes - Bremskraftverstärker (auch so ein Helferlein :) ) sich sehr schwer tut, sein Fahrzeug unter Kontrolle zu bringen.
In meinen Augen sollte ein Fahrsicherheitstraining alle 5 Jahre Pflicht werden.
Gruß
TT-Fun
@ Razor
Du bringst mich immer wieder zum lachen ;)
Auf sowas bin ich auch noch nicht gekommen!
Aber ich sperre mein Auto generell nicht mehr mit der FB auf, sorry :)
Zitat:
Original geschrieben von TT-Fun
Natürlich gibt es auch einen "kleinen" Gegentrend: "mein Auto hat alle elektronischen Helferchen an Bord - also volle Kraft voraus bei jedem Wetter - die werden mir ja schon helfen!"
Das ist aber eher die Minderheit aller Autofahrer.
Genau diesen "kleinen" gegentrend meine ich... wenn er denn überhaupt so klein ausfällt.
Beispiel:
Mein Arbeitkollege (ende 40) hat sich letztes jahr nen MB C200 gekauft.
Als ich mir für meinen TT dann im letzten Herbst Winterreifen gekauft habe, hat er mich nur belächelt. Seine Aussage: "Ich brauch keine Winterreifen, ich hab ESP, da kann nix passieren"
Das zeigt mir, das manche Leute der Technik (und auch den Werbesloagen`s der Autoindustrie) blind vertrauen.
Und wenn solche Leute von der Physik in solchen situationen keinen blassen schimmer haben, kommts schnell zu brenzligen situationen.
In diesem Fall gilt nämlich: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied - und in diesem ´Fall ist das Glied der Sommerreifen im Winter.
Greetz
Razo
Re: @ Razor
Zitat:
Original geschrieben von Jason_V.
Aber ich sperre mein Auto generell nicht mehr mit der FB auf, sorry :)
Echt nicht???
Also mein Schloss ist noch Jungfräulich... :D
Ich würde niemals abstreiten, dass diese besagten kleinen Helferlein nicht erheblich der Sicherheit beitragen, aber mir geht es so, dass wenn ich so ein modernes Auto fahre, es mir immer irgendwie synthetisch vorkommt, als wenn ich in einem Simulator und nicht im Auto sitzen würde, da ich aber nunmal gerade das Fahren an sich geniesse, mag ich sehr gerne alte Autos (oder solche ohne diesen ganzen elektronischen Kram), bei denen man noch alles selber machen muss, und das Auto auch das macht, was ich will.
früher konnte ich im grenzbereich fahren, heute mit esp merkt man garnicht mehr das es einen grenzbereich gibt :D
Hi,
jeder der mal ne Extremsituation hatte weiß ESP sehr zu schätzen.
Hatte früher immer so auf Parkplätzen mit Schnee das ESP, DSC usw.... ausgiebig getestet.
Naja dacht ich mir ist schon bemerkenswert aber 100% überzeugt war ich auch nicht!
2 Situationen bei denen ich das Auto geschrottet hätte:
Einmal beim überholen, als der Gegenverkehr sehr schnell kam und ich nur lässig mit wenig Gas überholt hab. Dann musste ich beschleunigen wegen dem Gegenverkehr um noch an dem Auto mit Wohnwagen vorbeizukommen, abbruch des Überholvorgangs wär ganz schlecht möglich gewesen. Dann musst ich nach rechts einscheren um den Überholvorgang abzuschließen und genau an dieser Stelle kam ne sehr starke linkskurve bei der ich nicht mehr abbremsen konnte! Sprich ein rechts-links Manöver mit zu hoher Geschwindigkeit.
Bin dann ca.10m ungebremst über die Vorderräder geschoben worden Richtung Graben. Dacht mir naja den Straßenpfosten werd ich mitnehmen.
Kurz davor auf einmal ein kurzes stärkeres Quitschen und mich zogs nach links u. ich war wieder gerade auf der Straße. Ermöglicht wurde dies vermutlich durch einen Bremseingriff an den beiden linken Rädern, damit ich die Linskurve bekomme.
War sehr geschockt, ich wusste ohne ESP wär ich geradeaus Richtung Graben weitergerutscht!
Was ich hier nochmal sagen möchte, auf Schnee Eis etc.. da ist ESP lange nicht so effektiv wie auf nasser oder trockener Straße! Ausprobieren würd ich es trotzdem nie freiwillig!
Des 2. Mal war Aquapl. bei hoher Geschwindigkeit das wär vermutlich auch ins Auge gegangen.
Ich bin der Meinung, wenn man normal fährt und dann in eine brenzlige Situation kommt, kann ESP lebensrettend sein.
Aber das die Physik dabei nicht überwunden werden kann denk ich ist jedem klar.
Denke das belegen auch die sinkenden Unfallstatistiken in den letzten Jahren
Gruss
@ Razor
Ja im ernst! Am Anfang hab ich auch immer mit der Fernbedienung gesperrt aber zum
1. hab ich meistens den Notschlüssel dabei
2. macht mich die FB immer so traurig wenn sie nicht gescheit funktioniert (Fenster auf/zu usw...)
Ausserdem weiß ich dann immer nicht ob ich auch wirklich zugesperrt hab...
Zitat:
Original geschrieben von TT-Fun
Ich kann Jürgen nur zustimmen.
ESP und ABS unterstützen nur in extremen Situationen.
Und das damit viele damaligen Autofahrer überfordert waren, dafür sprechen die Zahlen der Verkehrstoten und Unfälle (natürlich nicht einfache Auffahrunfälle, sondern z.B. eher gefährliche Überholsituationen).
Natürlich gibt es auch einen "kleinen" Gegentrend: "mein Auto hat alle elektronischen Helferchen an Bord - also volle Kraft voraus bei jedem Wetter - die werden mir ja schon helfen!"
Das ist aber eher die Minderheit aller Autofahrer.
Razorexx hat allerdings auch recht, das der normale Autofahrer bei Ausfall der "Helferchen" (bestes Beispiel: Mercedes - Bremskraftverstärker (auch so ein Helferlein :) ) sich sehr schwer tut, sein Fahrzeug unter Kontrolle zu bringen.
In meinen Augen sollte ein Fahrsicherheitstraining alle 5 Jahre Pflicht werden.
Gruß
TT-Fun
Hallo erstmal,
fahre seit ich meinen Führerschein habe im öffentlichen Strasenverkehr unfallfrei, ca. 35 - 50 Tkm im Jahr. Hatte bislang zwei Unfälle bei Bergrennen, schon bei der damaligen Sicherheitstechnik (Käfig, Vollschalensitze, selbstauslösende Feuerlöscher usw.) ist mir nichts passiert. Bin bilang ohne die elektronischen Helfer gut und sicher unterwegs gewesen um Spass zu haben schalte ich das ESP gerne auch mal aus!
Halte Fahrsicherheitstraining alle fünf Jahre für Vielfahrer für absoluten Nonsens! Vielmehr sollte man das Fahrsicherheitstraining für Omas, Opas, Hausfrauen und Weicheier unter 5000 km/a jährlich zur Pflicht machen!
Dauerlinksfahrern in C-Klasse 220 CDI und Opel Vectra gehört der Führerschein sowieso entzogen!
Auch gehört das Punktesystem in Flensburg reformiert die Punkte sollten im Zusammenhang der jährlichen Fahrleistung verteilt werden!
Linke Spur blockiererern sollte der Lappen gleich entzogen werden!
Soviel zum Thema Fahrsicherheitstraining!
Gruss
G-Driver
P.S. Ich mache schnelleren auch Platz!