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Verhandlungsbreitschaft der Händler bei Gebraucht-/Jahreswagen

Themenstarteram 4. Juni 2013 um 13:39

Hallo,

mich beschäftigt gerade ein wenig die Verhandlungsbereitschaft von Autohändlern.

Ich habe schon seit ca. 7Jahren kein Wagen mehr gekauft und nun ist es wieder soweit. Was mich jedoch wundert ist die absolute null Bereitschaft von Autohändlern mit dem Preis nicht mal ansatzweise in jeglicher Forum runter zu gehen.

So langsam habe ich das Gefühl, dass der Fehler wohl bei mir liegt anstatt bei den Anderen. Vielleicht sind meine Vorstellung auch utopisch, deshalb würde ich mich auf eine paar Meinungen freuen.

z.Bsp. Jahreswagen gefunden, Preis 18400Euro. Angesehen, gefällt. Dies auch dem Verkäufer gesagt, jedoch auch ein paar Mägeln wie kratzer Beulen klar gezeigt. Hat sich alles in Waage gehalten. Bereitschaft gezeigt direkt Bar zu zahlen, also keine lästige Inzahlungnahme, Finanzierung oder Sonstiges. Preisnachlass angefragt, Beispiel 18000 vorgeschlagen. Antwort: Nö, 18400 ist Festpreis. Können wir nix machen.

Hmm, okay dann halt einen passenden Satz Winterreifen für den Wagen in den Kofferaum packen und ich nehme ihn. Antwort: "Ne, haben wir nicht für das Modell" Merkwürdigerweise wurde der Verkäufer auch immer arroganter, ja schon fast unhöflich. Also haben wir den Hof dann auch dankend verlassen.

Nächstes Beispiel. Wieder 1,5Jahreswagen, Preis diesmal 17600. Ein guter Preis für die Ausstattung jedoch auch ein paar Kratzer hier und da, aber nix Wildes. Wagen gefällt. Inspiziert, Serviceheft angefragt um ein Blick rein zu werfen. Alles kein Problem. Wieder Bereitschaft Bar zu zahlen und Vertrag zu unterschreiben, mit der Bitte ein wenig am Preis was zu machen. Wie sieht es mit 17k glatt aus? Gleiche Antwort wie oben: "Ne, der Preis ist absolute Schmerzgrenze." Hmm, gut wenn also beim Preis nichts geht, dann haben Sie im Keller bestimmt noch einen Satz Winterreifen für den Wagen den Sie mir beigeben könnten und wir schliessen den Deal ab? Antwort: Ne für dieses Modell, haben wir keine da.

Oookay, 1. Inspektion (in 6 Monaten fällig), können Sie diese übernehmen und den Wagen vollgetankt übergeben?

Antwort: Ne, für 17500, können Sie Ihn haben.

Wieder dankend den Hof verlassen mit der Aussage, dass ich es mir nochmal überlege.

Dass ich vor 7 Jahren beim Verhandeln teilweise einen 1000er Rabatt + Satz Aluwinterreifen bekommen hatte, sind heute irgendwie absolut nicht mehr drin wie es aussieht. Das verlange ich auch garnicht. Bei anderen Geschäften in der Höhe bekomme ich bei sofortiger Barzahlung auch 2-3% Skonto. Was bei den oben genannten Preise um die 500Euro sind.

Meine Frage nun, sind meine Vorstellungen vollkommen realitätsfremd? Was mich wundert ist, dass bei einen der oben genannten Händler, der Wagen auf dem Hof schon seit 3 Monaten steht.

Ich finde es erstaunlich, denn meiner Ansicht nach, gibt ein !guter! Händler dem Käufer das gewisse Gefühl einen guten Deal gemacht zu haben. So habe ich es zumindest früher eingetrichtert bekommen.

Grüße,

Tobias

Beste Antwort im Thema
am 5. Juni 2013 um 10:21

Wenn der Verkäufer nicht kooperiert, kann man sich an den Verkaufsleiter wenden.

Grad wenn die freundlichkeit des Verkäufers schnell nachlässt.

Ansonsten scheinen bei den großen Niederlassungen die Verkäufer nur noch fest bezahlt und nicht mehr über ne Provision am Verkauf beteiligt zu sein (oder der Durchsatz an Fahrzeugen ist so hoch, das sie das Einzelschicksal nicht interessiert). Grad in der Leasingschubserecke.

Denen ist es wirklich egal, ob die Karre am selben Tag noch weg ist oder noch 2 Monate da rumsteht.

Der Verkaufsleiter sieht das vielleicht anders. :)

(allerdings hat man es sich dann auch mit dem Verkäufer verscherzt .. sollte man machen, wenn man das Auto wirklich will und ansonsten nix mehr mit dem Autohaus zu tun hat - ansonsten siehe oben .. wenn man Stammkunde ist oder Stammkundschaft anstrebt, sollte man auch von seiner Seite aus entgegenkommen und davon ausgehen das der verlangte Preis "fair" ist)

Grundsätzlich: Liste mit Mängeln vorlegen und Reparatur (für den ausgeschriebenen Preis darf die Ware auch gerne Mängelfrei sein und es muss dich nicht interessieren ob der Verkäufer meint ein Kratzer im Lack sei akzeptabel oder nicht) oder Nachlass fordern.

Wenn die Kiste absolut mängelfrei Aufgearbeitet ist (sind die wenigsten :) ) hat man dann pech gehabt.

Und ja, die Kollegen von MB sind die snobberigsten. Aber die anderen sind auch nicht besser.

Noch ein paar Sachen:

- ob Winterreifen da sind oder nicht hängt auch davon ab, ob das Fahrzeug bei der Niederlassung selbst abgegeben wurde (wahrscheinlich), oder über ein Händlerportal ersteigert wurde (eher nicht). Selbst wenn Winterreifen vorrätig sind, werden die ungern mit dazugeben, weil sie bei der Abgabe meist nicht viel kosten und sich die Verkäufer oder wer aus der Werkstatt die selbst zum EKPreis dann mitnimmt und auf ebay verscherbelt (also wenn sie nicht kostenlos mitgegeben werden, nachhaken, ob der VK nicht irgendwo einen Satz gebrauchter Reifen mit Felge "organisieren" könnte - du hättest ja so gerne die original Herstellerfelge und würdest Ebay nicht trauen ) ;)

- dadurch, das du die Mängel nur über den Preis "beseitigen" wolltest hast du schon signalisiert, das sie dir eigentlich egal sind. Also erst tiptop Zustand anstreben (notfalls die ganzen Abdeckungen, Fächer, Ablagen etc. durchsuchen - da findet man immer ein paar Krümel, die man nochmal aufbereiten könnte ;) ) und dann Preisverhandlung - ruhig auf die ganzen Werbeslogans ansprechen, dass das Auto praktisch neu sei .. "der einzige Unterschied ist der Tachostand" oder "so Mercedes wie am ersten Tag" ("die Steinschläge werden da im Werk reingestanzt?" ;) ) .. genau sowas willst du ja

- das du das Geld hast und nur nicht ausgeben willst, ist ja nicht wirklich ein Verhandlungsargument. Besser: "der liegt eigentlich über meinem Budget, aber ist so ein schönes Fahrzeug, da würd ich noch drauflegen, wenn Sie mir die paar Euro noch entgegenkommen" :)

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am 4. Juni 2013 um 21:42

im Gegensatz zum "Normalkunden". Der hat zum grossen Teil längst jedes Verhältnis verloren.

Billiger, noch billiger, umsonst ... und leg noch was drauf

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von czissy

Also bei dem Satz würde ich als Verkäufer erst recht auf stur stellen...

Der deutsche Kulturkreis hat zugegebenermaßen teilweise ein Problem damit, aber das ist eine offensive Aufforderung zum Feilschen.

jup-mein aktueller Mondeo II - ausgepreist mit 1100 und frischer HU- gekauft für 750 mit neuem Zahnriemen der auf Anfrage gemacht worden ist-das verstehen die Händler(allerdings lebt der Kiesplatz/Fähnchnen Händler auch nur von seinem Ruf;während die im Glaspalast immer noch denken ie wären das wichtigste auf der Welt^^

Ich habe meinen Citroën c5 exclusive(bj09 80kkm) vor ca nen halben Jahr gekauft und zusätzlich zu 500€ Rabatt noch einen Satz Winterreifen auf Stahl, neue Inspektion, hu/au und die aktuellste Navisoftware bekommen. Ich bin zahlreiche fzg probegefahren bevor ich mich für den Franzosen entschieden habe, der thread musste hier auch noch irgendwo rumschwirren. Grundsätzlich habe ich festgestellt, dass die Verkäufer der sog. Premiummarken auf stur schalten wenn sie hören, dass man noch ein wenig an der Preisschraube drehen möchte.

Man muss vielleicht auch das Objekt der Begierde ein wenig beobachten...

Standzeit? Es liegt oft beim nicht Feilschen können, an der Marke. Einen

Citroen C6 beim BMW-Händler bekommt ich günstiger als das gleiche Auto

beim Citroen-Händler. Oft ist eine Zugabe materieller Form eher realistisch

als ein weiterer Rabatt.

Und da die AH´s das Geld so oder so sofort bekommen (Bank), kann ich

keinen Verkäufer mehr mit "sofortiger Barzahlung" hinter dem Ofen vor locken.

Wenn man als Käufer einen Wagen will, muss man auch dessen Wert kennen

und den VK nicht nur des Rabattes wegen gängeln. Wenn der Preis ok ist,

dann "scheiß" auf den Nachlass und ich habe dem VK auch einen EURO

übrig gelassen und er sieht mich vielleicht gerne wieder. Gleich von Beginn

an in schlechter Erinnerung weil ich 3 Wochen lang gefeilscht kommt net so

toll.

am 5. Juni 2013 um 10:21

Wenn der Verkäufer nicht kooperiert, kann man sich an den Verkaufsleiter wenden.

Grad wenn die freundlichkeit des Verkäufers schnell nachlässt.

Ansonsten scheinen bei den großen Niederlassungen die Verkäufer nur noch fest bezahlt und nicht mehr über ne Provision am Verkauf beteiligt zu sein (oder der Durchsatz an Fahrzeugen ist so hoch, das sie das Einzelschicksal nicht interessiert). Grad in der Leasingschubserecke.

Denen ist es wirklich egal, ob die Karre am selben Tag noch weg ist oder noch 2 Monate da rumsteht.

Der Verkaufsleiter sieht das vielleicht anders. :)

(allerdings hat man es sich dann auch mit dem Verkäufer verscherzt .. sollte man machen, wenn man das Auto wirklich will und ansonsten nix mehr mit dem Autohaus zu tun hat - ansonsten siehe oben .. wenn man Stammkunde ist oder Stammkundschaft anstrebt, sollte man auch von seiner Seite aus entgegenkommen und davon ausgehen das der verlangte Preis "fair" ist)

Grundsätzlich: Liste mit Mängeln vorlegen und Reparatur (für den ausgeschriebenen Preis darf die Ware auch gerne Mängelfrei sein und es muss dich nicht interessieren ob der Verkäufer meint ein Kratzer im Lack sei akzeptabel oder nicht) oder Nachlass fordern.

Wenn die Kiste absolut mängelfrei Aufgearbeitet ist (sind die wenigsten :) ) hat man dann pech gehabt.

Und ja, die Kollegen von MB sind die snobberigsten. Aber die anderen sind auch nicht besser.

Noch ein paar Sachen:

- ob Winterreifen da sind oder nicht hängt auch davon ab, ob das Fahrzeug bei der Niederlassung selbst abgegeben wurde (wahrscheinlich), oder über ein Händlerportal ersteigert wurde (eher nicht). Selbst wenn Winterreifen vorrätig sind, werden die ungern mit dazugeben, weil sie bei der Abgabe meist nicht viel kosten und sich die Verkäufer oder wer aus der Werkstatt die selbst zum EKPreis dann mitnimmt und auf ebay verscherbelt (also wenn sie nicht kostenlos mitgegeben werden, nachhaken, ob der VK nicht irgendwo einen Satz gebrauchter Reifen mit Felge "organisieren" könnte - du hättest ja so gerne die original Herstellerfelge und würdest Ebay nicht trauen ) ;)

- dadurch, das du die Mängel nur über den Preis "beseitigen" wolltest hast du schon signalisiert, das sie dir eigentlich egal sind. Also erst tiptop Zustand anstreben (notfalls die ganzen Abdeckungen, Fächer, Ablagen etc. durchsuchen - da findet man immer ein paar Krümel, die man nochmal aufbereiten könnte ;) ) und dann Preisverhandlung - ruhig auf die ganzen Werbeslogans ansprechen, dass das Auto praktisch neu sei .. "der einzige Unterschied ist der Tachostand" oder "so Mercedes wie am ersten Tag" ("die Steinschläge werden da im Werk reingestanzt?" ;) ) .. genau sowas willst du ja

- das du das Geld hast und nur nicht ausgeben willst, ist ja nicht wirklich ein Verhandlungsargument. Besser: "der liegt eigentlich über meinem Budget, aber ist so ein schönes Fahrzeug, da würd ich noch drauflegen, wenn Sie mir die paar Euro noch entgegenkommen" :)

Vorweg: Im Prinzip ist alles möglich. Es kommt aber auf viele Faktoren an.

Ich war bei eurer Autohaus-Visite nicht dabei, also kann ich dazu auch keine Kommentare abgeben - Fakt ist aber, dass wir alle auch nur Menschen sind, und wo Menschen sind, da menschelt's halt: Wir haben unsere Launen und Macken, und wir sind auch nicht immer gut drauf, wir vergreifen uns manchmal im Ton - und so etwas kann schon ungünstige Wellen erzeugen und somit das Verhandlungsgeschick mindern. Ist der Verkäufer schlecht gelaunt, reagiert er eher unfreundlich, frägt der Kunde blöd oder frech, kriegt er auch eine entsprechende Antwort.

Das mit den Preisen ist aber auch schon so eine Sache: Alle wollen den besten Preis, wollen so wenig wie möglich ausgeben uns soviel wie möglich haben - und die Händler richten sich danach, bieten die Autos in der Regel schon zu eher knapp kalkulierten Endpreisen an, an denen sie so viel gar nicht mehr verdienen - weil der Markt es eben erfordert. Da dann noch zu verhandeln, ist meist aussichtslos oder beschränkt sich auf eine kostenlose erste Jahresinspektion, einen Satz Fußmatten oder die Übernahme der Zulassungskosten. Die Kunden aber wollen das meist noch billiger haben, was sowieso schon nicht mal besonders teuer angeboten wird, und entsprechend pampig reagieren dann die Verkäufer auch. Viele wissen gar nicht, wie das als Autoverkäufer/-händler eigentlich ist: Die gehen alle paar Jahre ins Autohaus, sehen "aha, toller Kaffeeautomat, hübsches Mädchen am Empfangstresen, glänzende Autos, da vorn liegen die Prospekte, der Verkäufer trägt aber einen schicken Anzug". Mehr ist da nicht - man weiß als unbedarfter Kunde oft gar nicht, wie hart das in Autohäusern eigentlich im Alltag so zugeht (nur zur Information, ich war Autohändler). Das ist nicht die Vorstellungsparty des neuen XYZ oder der Tag der offenen Tür, wo Werbegeschenke verteilt werden und ein lustiger Musik-Clown die Leute mit Grimassen und fröhlichen Schlagern unterhält!

Will sagen: Die Vorstellungen der Kunden harmonieren nicht mit den Kompromissen, zu denen sich die Autohäuser aus Wettbewerbs- und Marktgründen, um überhaupt weiter ein Stück vom Kuchen zu haben, haben hinreißen lassen - und da kommt es dann zum Gewitter.

Es gibt beim Verhandeln über einen Jung- oder Neuwagen eine ungünstige Taktik: Mit einem deutlich niedrigeren Preis ansetzen und den als Nicht-Fachmann selbst in den Raum werfen, das kommt bei wohl keinem Verkäufer gut an, außer er ist ein rechter Scherzkeks, der gern über solche Aussagen lacht und es nicht persönlich nimmt. Es ist geschickter, nach dem "Hauspreis" zu fragen oder nach möglichen Beigaben zum Auto. Es muss ja nicht immer ein Preisnachlass sein: Kosten darf es nix, qualitativ muss es aber das Beste sein, und bitte schon gestern geliefert, vollgetankt und vor dem Haus daheim frisch gewaschen vorgefahren. Ich kenne die Spezies.

Noch eine Rolle spielt die Marktbedeutung des ausgesuchten Modells, um das verhandelt werden soll: Ich weiß jetzt nicht, was für Autos ihr euch angeschaut habt. Größere Verhandlungen sind aber eher bei Fahrzeugen erfolgreich, die am Markt weniger gefragt sind. Beim VW Golf oder sonstigen Klassenprimus-Angeboten kann man weniger verhandeln als bei irgendwelchen Außenseitern wie bspw. einem Mazda 3 oder einem Citroen C4, auf die Kompaktklasse bezogen. Ich denke, ihr wisst, was ich meine.

So, jetzt schrieb ich recht lang, aber auch offen, und ich hoffe, ihr könnt damit etwas anfangen.

ich hab im besten freundeskreis nen fahrradhändler,ich denk da deckt sich auch bisschen was mit autohändlern & -werkstätten

leben & leben lassen,beide leben davon dass kunden kommen & möglichst auch bleiben,entsprechend wird auch bei angeboten agiert,vor allem sollte man das auch nicht vergessen,wenn service hinten dran steht

zumindest in dem radgeschäft kann ich sagen,dass kunden nicht wirklich ausgenommen werden,auch wenn es aufgrund mancher preise so vor kommt,hauskunden zahlen da im endeffekt auch nicht wirklich mehr,als wenn einer kommt,der seinen fahrbaren untersatz oder teile woanders billiger erstanden hat

am ende zahlt man als kunde fast immer gefühlt zuviel,aber auch viele händler müssen zusehen,dass sie mitm rücken zur wand stehen können

handeln sollte man schon,ich glaub das is auch bei sachen wie gebrauchtwagen mit einkalkuliert :)

man sollte sich aber im vorraus auch gedanken über reelle preisgefüge machen & den entsprechenden wagen auch objektiv & genau inspizieren,grad bei dauerbrennern,wie z.b. den golf,denn verkauft wird so nen auto schon irgendwie & prinzipiell kanns dem händler egal sein an wem

könig kunde,ja bitte unbedingt :)

aber ich kann jeden der selbstständig sein geld verdient oder als verkäufer niedrige erlöse erkären muss nachvollziehen,wenn er sich nicht jede dreistigkeit (und davon scheint es nicht wenig zu geben) gefallen lässt,solang er dabei noch halbwegs höflich bleibt

am 6. Juni 2013 um 13:13

Ich bin gar kein Freund des "handelns" - zumindest wenn mir die Argumente fehlen.

Ich muss auch immer schmunzeln, wenn ich diese Geschichten höre "den habe ich so was von richtig runtergehandelt, der konnte kaum noch gehen - ha ha".

Irgendwie scheint die Frage nach dem "Hauspreis" oder "ob da noch was zu machen ist" vielleicht zum Prozedere.

Aber so richtige Sinn macht es doch nur, wenn man ein wirkliches Argument hat. Das mit dem "der liegt eigentlich über meinem Budget - aber ich finde ihn so toll - kommen Sie mir doch bitte entgegen" ist okay, aber ja auch kein starkes Argument. Wenn man aber sagen kann "schau hier, hier ist ein vergleichbares Angebot, 1000 € drunter; es ist zwar ein wenig weiter weg - aber eigentlich würde ich lieber hier kaufen - haben wir beide was davon, also ich zahle Dir 800 weniger und wir sind einig".

Oder das Argument mit dem Ladenhüter - "der Wagen steht jetzt ja schon länger hier - irgendwas stimmt da nicht - aber ich würde ihn ja nehmen...

Alles andere ist doch immer lustig:

- "ich habe den so richtig bis aufs Blut runtergehandelt" - niemand verkauft wohl ohne Not unter Wert... Der hat Dir wohl nur ein gutes Gefühl geben wollen Du toller Hengst...

- "er liegt eigentlich über meinem Budget - bitte, bitte machs mir leichter zu viel auszugeben" - naja, dann schau doch nach einem günstigeren Wagen!

 

am 6. Juni 2013 um 14:14

Zitat:

Original geschrieben von bosmiq

- "er liegt eigentlich über meinem Budget - bitte, bitte machs mir leichter zu viel auszugeben" - naja, dann schau doch nach einem günstigeren Wagen!

Ein Verkäufer, der so reagiert, darf seine Schrottschüssel gern nem anderen Deppen andrehen. ;P

"er liegt eigentlich über meinem Budget - bitte, bitte machs mir leichter zu viel auszugeben" ist genau die offene Haustür, die ein Verkäufer einrennen sollte (deshalb ist er ja "Verkäufer" und nicht Kassierer bei Aldi .. *blip*).

Es nimmt auch sehr subtil gewisse unterschwellige Vorwürfe weg, die sonst die Stimmung vermiesen könnten:

"Die Karre ist doch eh scheisse, weil die und die und die Mängel und dafür willst du mich noch über den Tisch ziehen".

"Ich kenn den Händler EK, du verdienst doch eh noch zu viel dran"

"Andere Händler machen bessere Angebote".

Nein, die "Schuld" für das knappe Budget und das Begehren nach genau DIESEM Fahrzeug werden in den Vordergrund gestellt und auf die eigene Kappe genommen.

Es ist alles fantastisch und könnte noch fantastischer sein, wenn der super nette, kompetente, freundliche Über-Verkäufer dabei hilft, einem diesen Lebenstraum zu erfüllen.

Wer, wenn kein Schuft, könnte da nein sagen - da soll es doch nicht an den paar Kröten scheitern. :D

am 6. Juni 2013 um 14:40

Ich konnte bis jetzt immer am Preis rumhandeln. Hab ich bei meinem jetzigen Händler/Autohaus gleich 2x im letzten Jahr, ev. bald ein 3. Mal gemacht. Dabei kam der Preis immer folgendermaßen zustande:

Ich hab mich über den tatsächlichen Wert des Wunschfahrzeugs informiert. Da dann 2-5% beim günstigsten Angebot aufgeschlagen und ihm das als Angebot unterbreitet.

Allerdings muss man dazu sagen: Ich fackel da nicht lang rum. Ich sage ihm meine Konditionen, die ich mir vorstelle (die sich meist aus Budget und Ausstattungswunsch ergeben) bereits grob im Vorhinein und frage ihn nach seinem grundsätzlichen Einverständnis zu meinen Vorstellungen. Wenn er ja sagt, gehts ins Detail, ansonsten hat er verloren. Er weiss auch, dass ich keine Spielchen will, genauso wenig wie er. Im Umkehrschluss habe ich bis jetzt stets Wort gehalten, d.h. wenn er mitgespielt hat und einverstanden war, wurde der Kaufvertrag bei passendem Fahrzeug ehestmöglich unterschrieben. D.h. er hat an und für sich nicht viele Scherereien mit mir.

Und was noch dazukommt: Ich geb auch gern mal ein schönes Trinkgeld, so dass er "zur Feier des Tages" auch mal sein Weibchen ausführen kann...

Mittlerweile pflege ich ein richtig gutes Verhältnis zu meinem Händler. Ich freu mich, dass der Preis und vor allem der Service einfach stimmt (wegen ein paar Hunderter fahr ich nicht quer durchs Land zu einem anderen Händler). Er freut sich dass es mit mir eigentlich recht unkompliziert ist.

Verhandelt wird zwar hart (da kanns schon mal vorkommen, dass wir 20min über Fussmatten diskutieren), aber fair, allerdings immer mit einem Augenzwinkern. Und meist machen die Gimmicks nicht mehr das Kraut fett...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Oftmals hilft es, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und direkt nach der (positiv verlaufenen) Probefahrt zu fragen:

Was ist letzte Preis?

Das verstehen die Meisten.

am besten noch am telefon? GENAU aus dem grund reagieren die leute doch so genervt! nicht das ich es eine unsitte finde beim autokauf zu handeln. das gehört mit dazu. das problem sind eben die menschen die ZUERST nach dem preis fragen und DANN nach der ware schauen. wie will man ernsthaft verhandeln wen man nichtmal die ware kennt? bei leuten die zuerst nach dem preis fragen lege ich entweder das telefon auf oder werden dann vor ort auch pampig.

auf der anderen seite sind manche händler wirklich auf einem sehr hohen ross. beispiel:

während der letzten autokrise die mit der abwrackprämie gelöst werden sollte brauchte mutti ein neues auto. da bot es sich an das ich gerade einen wagen geschlachtet hatte. also war das ganze fix ausgemacht....ICH kauf das auto auf meinen namen, lass meinen ausgeschlachteten wagen verschrotten, kassier die prämie und muttis ex smart wird privat versilbert. es sollte entweder ein neuer smart oder der damals neu erschienene toyota dingsbums (auch smart verschnitt) werden. der toyota war aber das wunschmodell. also mutti geschnappt und ab zum toyota händler. probegefahren, extras ausgesucht und mit ein paar dicken scheinen gewedelt....es ging dann nurnoch um den gesamtpreis und um die abwicklung der abwrackprämie...am preis könne man nix machen, der listenpreis is der endpreis! auch keine extras als rabatt und die 3% skonte bei cash gibts grundsätzlich nicht. der schrottplatz zum abwracken währe auch über die strasse rum zum selbstmachen.

auf die frage ob man sich nicht gerade in einem absatztief befinde wurde nur gelacht. also 5€ für den kaffee auf den tisch gelegt (schenken lassen brauch ich mir nix bei den deppen) und eine tür weiter zum smart händler.

da wurde dann (oh wunder) extras für 3000€ mit drauf gelegt, das abwracken wurde komplett übernommen (sogar der wagen zuhause abgeholt) und am preis ging auch noch was.

wiegesagt ich bin nicht unbedingt der freund des schacherns wie auf einem basar...aber in gesundem mase beim autokauf ist das normal. wen ich privat ein auto verkaufe und summe x haben will dann setz ich das verhandelbare auf den preis oben drauf. der käufer freut sich das er nachlass bekommen hat und ich das ich meinen gewollten preis bekommen hab. eine win/win situation.

ach ja...dem toyota händler hat die krise das genickt gebrochen. der war 8 monate später seltsamerweise "n bach runter". i

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

am besten noch am telefon?

Nein, diesen Fehler sollte man auf gar keinen Fall machen und auch nicht vor Ort als Erstes nach einem Preisnachlaß fragen.

Heißt sogar AutoHANDEL ;)

Warum soll das nicht gehen.

Selbst Porsche lässt im gesunden Maße mit sich reden.

Aber bei Mercedes sind die echt stur und so macht das Auto kaufen keinen Spaß.

Wenn ein 24.880€ kostet und einer bietet 20.000, dann versteh ich den Verkäufer wenn er angepisst ist.

Das ist krass!

Aber wenn man noch nicht einmal auf 24 glatt gehen will, dann ist das einfach nur dumm.

Die Kiste wäre vom Hof + ein zufriedener Kunde mehr.

Ich meine, dass es auch dann Unterschiede zwischen FÄhnchen/Mehrmarkenhandel und dem Markenautohaus ansich gibt. Wenn ich z.B. in einem Toyota-Autohaus nen Gebrauchten kaufe, bekomme ich ohne zu handeln neuen TÜV, Inspektion und 1 Jahr Garantie (so meine Erfahrung bei 2 von mir besuchten Autohäusern) M.E. bin ich dann auch auf der sicheren Seite, weil dann schon vom Händler/TÜV grobe Mängel ausgeschlossen werden können. So etwas hat in meinem Augen mehr wert, als wenn ich ein Auto um 500 Euro runterhandle. (Und Winterräder hol ich aus der Bucht)

Bei Fähnchenhändlern ist es oft der Fall (auch meine Erfahrung), dass es dann nicht unbedingt nen neuen TÜV o.ä. gibt ("Der hat ja noch ein Jahr TÜV). Da würde ich auch versuchen zu handeln, da ich ja dort direkt mit Folgekosten rechnen kann.

Ich würde weiterhin ne gewagte These aufstellen: Die schlechte Verhandlungsbereitschaft beim Verkauf betrifft vor allem den Osten Deutschlands. (Also was ich da erlebt hatte, schlägt dir alle Zacken aus der Krone)

Gruss Sepp

Kauft Euch keinen Dacia, alle sagen es ist der letzte Dreck. Erstens werdet Ihr eine Gefahr für andere darstellen und Euer Gesundheit nichts gutes tun und zweitens werden Euch andere entweder bemitleidenswert angucken oder Du wirst immer überholt werden wenn es nur geht. Ihr seid Haifischfutter und das letzte Glied in der Nahrungskette, sobald Ihr auf der Straße seid werdet Ihr spießruten laufen weil es so peinlich wird. Vielleicht habt Ihr eines Morgens keine Räder mehr am "Auto", sondern rumänische Ziegelsteine, vielleicht haben Euch aber auch die Frauen das Vehikel vollgekotzt und vollgeschissen weil sie es nicht mehr ausgehalten haben.

 

Außerdem sind die Achsen so dünn, dass man Angst haben muss dass sie bei einer kleinen Bodenwelle brechen und Ihr vorneweg aus der Windschutzscheibe fliegt. Die Kabel im Auto sind so russisch verlegt dass sie anfangen mit scheuern dann habt Ihr einen Kabelbrand und die Karre brennt ab und das Schlimmste ist, die guten Premiumwagen wie VW und Audi, BMW und Mercedes werden beschädigt :) Am Ende habt Ihr nur eine Haftpflicht...

 

Dann wird Dich der Gestank im Innenraum umhauen, die Billige Plaste wird im Sommer anfangen zu sieden und zu kochen und alles sieht verblasst aus, aber das fällt eh kaum auf. Alternativ könnt Ihr in Rumänien fragen ob Ihr mit bauen dürft, es reicht ein Hammer und zwei gesunde Hände. Auf Spaltmaße brauchst nicht zu achten...Auf Arbeit braucht man mit so einem Klo nicht mehr erscheinen, es erschwert einem aber auch zusätzlich die Arbeitsuche weil die Chefs schon mit einer Mistgabel auf dem Hof stehen wenn Ihr mit dem Pferdewagen dort angerollt kommt.

 

Dann werdet Ihr Eure Erwartungen vom Leben immer weiter nach unten schrauben, Ihr werdet Euch nicht mehr waschen, nicht mehr rasieren, Euch ist das Aussehen schlichtweg egal und Euch sind Marken egal. Die Spirale dreht sich immer weiter nach unten, Daciafahrer haben mit dem Leben abgeschlossen und haben keine Erwartungen mehr vom Leben. Die Dacia fahrer sagen zwar immer es sei ihnen egal was andere denken und sagen, geilen sich aber trotzdem immer auf was denn so gesagt wird und rechtfertigen sich trotzdem immer wieder warum sie denn das Auto fahren usw. Meine Meinung ist dass ein Großteil der Daciafahrer eine Persönlichkeitsstörung hat oder sonstige Zwänge.

 

 

Wollt Ihr so ein Leben führen?

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