Verhalten nach Unfall

VW ID.3 ID.3 (E1)

Servus,

bei klassischen Verbrennern wird nach einem Unfall die 12V Versorgung bis auf die Notsysteme durch Absprengen des Versorgungsstrang realisiert. Wie verhält es sich bei einem E-Auto insbesondere mit dem Hochvoltsystem. Kommt hier auch ein Zünder zum Einsatz und wenn ja wo.

23 Antworten

Moin, mit 12V absprengen nimmts du nur den Hauptrelais den Steuerstrom. Danach müssen die dann aber auch sicher und schnell aufgehen. Der MEB Pyrotrenner bricht direkt den Hochvoltstromkreis auf, das extrem schnell und sicher.
Grüsse Andreas

Ich bin überzeugt, dass es da auch weniger aufwendige Lösungen geben kann, aber wozu, der zahlende Kunde redet sie sich doch schön...
Auch bin ich der Meinung, dass das dicke Ende bezüglich E-Versicherung noch kommen wird. Und dann sind natürlich wieder die Versicherungen schuld..

Manny

Zitat:

@MannyD schrieb am 25. Oktober 2023 um 11:32:31 Uhr:


Ich bin überzeugt, dass es da auch weniger aufwendige Lösungen geben kann, aber wozu, der zahlende Kunde redet sie sich doch schön...

Und welche "weniger aufwendigen Lösungen" wären das von denen du überzeugt bist?

Zitat:

@rofd schrieb am 25. Oktober 2023 um 12:23:17 Uhr:



Zitat:

@MannyD schrieb am 25. Oktober 2023 um 11:32:31 Uhr:


Ich bin überzeugt, dass es da auch weniger aufwendige Lösungen geben kann, aber wozu, der zahlende Kunde redet sie sich doch schön...

Und welche "weniger aufwendigen Lösungen" wären das von denen du überzeugt bist?

Ist nicht meine Aufgabe als zahlender Kunde, mir da den Kopf zu zerbrechen. Dafür werden andere gut bezahlt.
Aber die Sprengung so zu machen, dass man anschließend nicht den Akku komplett zerlegen muß, sollte wirklich keine Raketentechnik sein.

Manny

Achso - du weißt nicht was man besser machen könnte aber bist überzeugt, dass es besser geht…Dunning Kruger ist doch immer wieder schön 🙂

Ja - oder es geht hier eben um höchstmögliche Sicherheit für die verunfallten Personen und Retter, und nicht darum ob der Autobatscher es danach vielleicht etwas schwerer hat einen "Unfallfrei" Wagen irgendwohin zu verhökern.

4500€ Mehrkosten (zu was eigentlich?) bekommt man auch mit perleffekt-lackierten Stoßfängern und etwas Sensorik ohne Weiteres hin, das war bisher auch nicht der Untergang des Abendlandes.

Zitat:

@rofd schrieb am 25. Oktober 2023 um 17:23:44 Uhr:


Achso - du weißt nicht was man besser machen könnte aber bist überzeugt, dass es besser geht…Dunning Kruger ist doch immer wieder schön 🙂

Und Du nimmst demütig alles als gegeben hin, 4.500 E sind ja kein Geld...
Wenn hier wirklich nur derjenige etwas bemängeln darf, der die Arbeit der Ingenieure übernehmen kann, könnte man das Forum schließen.
Goldige Zeiten für die Industrie, die Kunden spuren...

Manny

Zitat:

@MannyD schrieb am 26. Oktober 2023 um 09:20:04 Uhr:



Und Du nimmst demütig alles als gegeben hin, 4.500 E sind ja kein Geld...
Wenn hier wirklich nur derjenige etwas bemängeln darf, der die Arbeit der Ingenieure übernehmen kann, könnte man das Forum schließen.
Goldige Zeiten für die Industrie, die Kunden spuren...

Nein ich nehme nicht "demütig alles als gegeben hin" - die Welt ist doch viel zu bunt für dieses Schwarz / Weiß denken.

Aber es ist halt ein Unterschied sich über Sachen Gedanken zu machen oder stock und steif zu behaupten, es gäbe bessere Lösungen aber dann auf Nachfrage zu sagen: "Ist doch nicht meine Aufgabe mit was auszudenken" - das ist halt Duning Kruger at its finest

Das "Wegsprengen" der HV Leitungen (in der HV Batterie) ist bei einem schweren Unfall absolut nötig.
Und zwar noch um einiges nötiger als bei der 12V Batterie.

Beim schweren Crash muss man damit rechnen, dass stromführende Leitungen zerschnitten werden.
Da liegt dann igrendwo 400V an der Karosserie an und die Insassen oder vielleicht auch später noch die Retter könnten einen Stromschlag bekommen.
Noch schlimmer wäre die Ausbreitung eines Lichtbogens. Der könnte sich durch das Fahrzeug fressen und das wäre für die Insassen gar nicht gut.

Aber die Sprengung passiert analog zum Airbag nur beim schweren Crash.
Ob man dann überhaupt noch reparieren kann ist eine andere Frage dennn die Batterie darf auf keinen Fall irgendwelche mechanischen Beschädigungen haben.

Was in diesem Zusammenhang auch noch wichtig ist: durch die Sprengung ist ein BEV bei einem Crash deutlich sicherer als ein konventionelles Fahrzeug. Denn trotz der 12V Abschaltung entzünden sich konventionelle Fahrzeuge bei einem schweren Crash manchmal weil Kraftstoff auf heiße teile tropft. Beim BEV ist diese Gefahr praktisch nicht vorhanden. Zwar kann sich auch die Batterie durch eine extreme mechanische Belastung (Verformung) selbst entzünden. Aber dann ist das Fahrzeug schon so stark beschädigt das sowieso kein Insasse mehr lebt. Aber die Unfälle wo der Insasse lebend eingeklemmt ist und dann im Fahrzeug verbrennt gibt es meiner Meinung nach beim BEV nicht.

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