- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Verhalten beim Überholen, um allen anderen Verkehrsteilnehmern zu gefallen?
Verhalten beim Überholen, um allen anderen Verkehrsteilnehmern zu gefallen?
Guten Abend,
ich bin jeden Tag 180 km auf der Autobahn unterwegs und erlebe leider immer wieder Situationen die nicht sauber sind, von daher möchte ich euch einmal fragen wie ihr reagieren würdet.
1. Ich überhole mit 120 km/h eine Reihe von LKWs (ca. 10 Stück, alle im Abstand von ca. 50 m) dabei ist ein anderes Fahrzeug mir dicht auf den Fersen. Da ich nicht nach rechts zwischen die LKWs fahre (in deren Sicherheitsabstand) verringert er seinen Abstand immer weiter. Es kommt eine Lücke zwischen zwei LKW mit ca. 100 m, nun die Flucht nach rechts ergreifen? --> Der Überholer freut sich und fährt vorbei aber beschleunigt so langsam, dass ich stark hinter dem vorausfahrenden LKW bremsen muss.
--> Wann "muss" ich nach recht? Erst wenn die Lücke auch 200++ Meter groß ist, oder muss ich in die erste Lücke die sich anbietet?
2. LKW überholt LKW, die Schlange der wartenden PKW wird auf der linken Spur immer größer und ich fahre dennoch nach rechts, da es links eh nicht schneller voran geht. Anschließend lasse ich einige Fahrzeuge links vorbei, würde aber in den nächsten Minuten nicht mehr nach links kommen da fast alle PKW einfach links bleiben.
--> Mal eben rechts beschleunigen und in eine kleine Lücke rutschen (wobei die Lücke ausreichend groß ist und kein Sicherheitsabstand unterschritten würde)?
3. Es geht auf beiden Spuren recht langsam voran (ca. 80-100 km/h) ein LKW möchte den anderen überholen und ich lasse ihn extra rein. Dafür werde ich von PKW von hinten angehubt und attackiert.-->
--> Ich darf doch wohl den LKW rein lassen wenn ich das möchte, oder etwa nicht?
Ich bin gespannt was ihr dazu sagen könnt. Leider führen solche Situationen doch sehr oft zu vielen Bremsungen und unnötigem Aufregen. Manchen kann es nicht schnell genug gehen, gerade wenn man denn viele LKWs auf einer 2 spurigen Autobahn z.B. A44 überholt. Sowie der erste nicht schnell genug fährt (scheinbar sind 130- 140 km/h heute einfach zu langsam) wird er solange bedrängt bis er nach rechts fährt und vor dem nächsten LKW eine schöne Bremsung hinlegen muss.
Grüße
Husky
Beste Antwort im Thema
Sehe ich nicht so. Links wird bewußt so eng gefahren, daß keiner rein kann. Also drängelt man sich irgendwann rein. Immer der Volldepp zu sein, der als einziger auf die rechte Spur wechselt, ist nicht motivationsfördernd.
Ähnliche Themen
179 Antworten
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2017 um 19:05:08 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 15:44:17 Uhr:
Richtig, auf dem Hinweg ist das sicherlich meist drin. Auf dem Rückweg bin ich aber einfach manchmal gerne früher zu Hause. Da nervt jeder der deutlich schleichender Unterwegs ist als der Durchschnitt!
Ansonsten ist geduld ja kein Thema, ich kann Benziner über 100PS oberhalb der Kleinwagenklasse mit regelmäßig unter 4,5l bewegen! Aber auch hier nerven Schleicher!
Was ist denn besser? Fünf Minuten später und entspannt zu Hause ankommen oder fünf Minuten früher verkrampft auf der Bahre liegen?
Fünf Minuten früher entspannt zuhause ankommen. ja, sowas geht auch. Schneller muss nicht Rasen sein.
Wäre die optimale Lösung. Widerspricht aber dem "da nervt" und "auch hier nerven Schleicher". Dann sind Aktionen vorprogrammiert, die das Risiko erhöhen.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 15:44:17 Uhr:
Richtig, auf dem Hinweg ist das sicherlich meist drin. Auf dem Rückweg bin ich aber einfach manchmal gerne früher zu Hause. Da nervt jeder der deutlich schleichender Unterwegs ist als der Durchschnitt!
Sehe ich genau so. Ich hab mal einen kleinen Clip meiner Heimfahrt ins Netz gestellt. Wer Freitag nachmittag langsamer auf der Landstraße unterwegs ist, sollte besser zu Fuß gehen ;)
Zitat:
@azrazr schrieb am 7. Februar 2017 um 13:38:01 Uhr:
[...]
Du gehst im Wald spazieren. Plötzlich stehst Du an einer Lichtung mit 4 Richtungen. Nach links versperrt ein Löwe den Weg. Geradeaus wartet eine riesige Schlange. Nach rechts schnaubt ein cholerisches Nashorn. Du schaust nach hinten - und ein Bär fletscht seine Zähne hinter Dir. Was tust Du?
(Das ist übrigens ein rumänischer Witz)
Ich gehe geradeaus und stelle mich erstmal an. :D
(Das ist generell ein Ost-Witz.)
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2017 um 19:21:36 Uhr:
Wäre die optimale Lösung. Widerspricht aber dem "da nervt" und "auch hier nerven Schleicher". Dann sind Aktionen vorprogrammiert, die das Risiko erhöhen.
Ich meinte eigentlich, dass Schleicher nerven, wenn ich versuche meinen Spritsparrekord zu unterbieten. Unnötig anschließendes beschleunigen kostet halt auch Sprit. Und wenn man schneller fahren will nerven doch Schleicher auch. So oder so behindern die einen gleichmäßigen Verkehrsfluss und die Definition von Schleicher sind nunmal solche.
Zitat:
@Mr. Moe schrieb am 7. Februar 2017 um 19:22:55 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 15:44:17 Uhr:
Richtig, auf dem Hinweg ist das sicherlich meist drin. Auf dem Rückweg bin ich aber einfach manchmal gerne früher zu Hause. Da nervt jeder der deutlich schleichender Unterwegs ist als der Durchschnitt!
Sehe ich genau so. Ich hab mal einen kleinen Clip meiner Heimfahrt ins Netz gestellt. Wer Freitag nachmittag langsamer auf der Landstraße unterwegs ist, sollte besser zu Fuß gehen ;)
Du warst das? Mann, wie oft hab ich mit der Lichthupe angezeigt, dass ich überholen wollte. Waren immer die Szenen, wo du dann ganz rechts gefahren bist :p.
Zitat:
@Mr. Moe schrieb am 7. Februar 2017 um 19:22:55 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 15:44:17 Uhr:
Richtig, auf dem Hinweg ist das sicherlich meist drin. Auf dem Rückweg bin ich aber einfach manchmal gerne früher zu Hause. Da nervt jeder der deutlich schleichender Unterwegs ist als der Durchschnitt!
Sehe ich genau so. Ich hab mal einen kleinen Clip meiner Heimfahrt ins Netz gestellt. Wer Freitag nachmittag langsamer auf der Landstraße unterwegs ist, sollte besser zu Fuß gehen ;)
Ich hätte nicht mal Zeit mir Handschuhe anzuziehen :D
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 19:29:53 Uhr:
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2017 um 19:21:36 Uhr:
Wäre die optimale Lösung. Widerspricht aber dem "da nervt" und "auch hier nerven Schleicher". Dann sind Aktionen vorprogrammiert, die das Risiko erhöhen.
Ich meinte eigentlich, dass Schleicher nerven, wenn ich versuche meinen Spritsparrekord zu unterbieten. Unnötig anschließendes beschleunigen kostet halt auch Sprit. Und wenn man schneller fahren will nerven doch Schleicher auch. So oder so behindern die einen gleichmäßigen Verkehrsfluss und die Definition von Schleicher sind nunmal solche.
War mir schon klar. Nur ist es egal, warum die nerven, irgendwann folgt dann die unbedachte Reaktion. Musste als Student mal kilometerlang hinter einem Schleicher herfahren, mein alter 190 D war nun nicht der Schnellste, aber der vor mir unterbot mich noch um Längen. Als es dann frei genug schien, setzte ich zum Überholen und bekam Gegenverkehr. Dessen Fahrer (ein kleiner Fiat) war intelligenter als ich und wich über die Bushaltestelle aus. So blieb es beim Schrecken. Manche Sachen bleiben ein Leben lang im Gedächtnis haften und prägen für den Rest des Lebens.
Sone Drängler können extrem gefährlich werden. Einer kam hinten auf Stoßstangenhöhe ran, als ich seiner Meinung nach ( Typ gealterter Playboy 70++) nicht schnell genug am Laster vorbeizog (Mercedes Sportwagen, wohl ein C Coupe)
ich zieh also am Laster vorbei, will (Blinker rechts!) ausreichend weit vor dem Laster wieder einscheren, , beobachte natürlich den linken Außenspiegel was passiert, da hör ichs quietschen und rechts von mir schleudert der Idiot auf der Standspur herum und an mir vorbei. Hab gottseidank keinen Treffer abbekommen, aber war knapp.....
Zitat:
@PeterBH schrieb am 7. Februar 2017 um 19:34:59 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 19:29:53 Uhr:
Ich meinte eigentlich, dass Schleicher nerven, wenn ich versuche meinen Spritsparrekord zu unterbieten. Unnötig anschließendes beschleunigen kostet halt auch Sprit. Und wenn man schneller fahren will nerven doch Schleicher auch. So oder so behindern die einen gleichmäßigen Verkehrsfluss und die Definition von Schleicher sind nunmal solche.
War mir schon klar. Nur ist es egal, warum die nerven, irgendwann folgt dann die unbedachte Reaktion. Musste als Student mal kilometerlang hinter einem Schleicher herfahren, mein alter 190 D war nun nicht der Schnellste, aber der vor mir unterbot mich noch um Längen. Als es dann frei genug schien, setzte ich zum Überholen und bekam Gegenverkehr. Dessen Fahrer (ein kleiner Fiat) war intelligenter als ich und wich über die Bushaltestelle aus. So blieb es beim Schrecken. Manche Sachen bleiben ein Leben lang im Gedächtnis haften und prägen für den Rest des Lebens.
Zwischen Nerven und unbedachter Reaktion sehe ich durchaus eine größere Spanne. Gut, anscheinend nicht für jeden...
Zitat:
@zuxer schrieb am 7. Februar 2017 um 18:56:16 Uhr:
Ich habe in meinem über 40jährigen Autofahrerleben noch keine Unfälle gehabt, in denen Menschen iwie gefährdet waren. Die, die ich hatte waren immer sog. Allein-Unfälle. Und nein, auf dem Pannenstreifen bin ich noch nie annem Stau vorbei gefahren, da habe ich genug Phantasie mir festzustellen, daß das zu gefährlich sein werden kann. Also ist mir ne Gefährdung nicht scheißegal.
Normal Fahren ist kein exakt faßbarer, einzugrenzender Zustand. Das liegt im Auge des Betrachters. Der eine sagt von sich er fährt normal, während der Beobachter das überhaupt nicht meint. Viele, wenn nicht die meisten Autofahrer finden es heutzutage normal, daß sie während der Fahrt ohne Freisprechanlage telefonieren. Ein solches hat mich schon dutzende Male in den letzten Jahren gefährdet (sogar Hupen wurde nicht gehört). Aber die Allgemeinheit sieht das im Großen und Ganzen eher mibm Schulterzucken. Und selbst mit Freisprechanlage ist die Ablenkung immer noch viel zu groß. Oder am Steuer sich Frisieren, Essen, Trinken .. ich muß nicht noch mehr aufzählen, oder ?? Und DIE gehören alle zu Deinen 95 % normal Fahrenden.
Meine Uroma ist auch 72 Jahre lang unfallfrei gefahren. Weil sie nie ein Auto hatte. Das beweist also nichts.
Im letzten Absatz ist ein Denkfehler. Freisprechanlagen, Frisieren, Essen, Trinken sind (noch) keine verbotenen Tätigkeiten im Auto. Bewußt über Rot über die Ampel fahren und dann noch in den laufenden Verkehr reindrängeln hingegen schon.
Sich jedes mal eine Harakiri-Aktion erlauben dürfen, nur weil "es andere auch so machen", ist ja wohl etwas sehr abgefahren. Im übrigen spielt da auch die menschliche Psyche wieder eine Rolle. Wenn sich der andere einen zu großen Vorteil durch sein rechtswidriges Verhalten verschafft, setzt die Moral aus und die Selbstrechtfertigung setzt ein. Richtiger wird es dadurch nicht.
Zitat:
@HairyOtter schrieb am 7. Februar 2017 um 20:02:55 Uhr:
Zitat:
@zuxer schrieb am 7. Februar 2017 um 18:56:16 Uhr:
Ich habe in meinem über 40jährigen Autofahrerleben noch keine Unfälle gehabt, in denen Menschen iwie gefährdet waren. Die, die ich hatte waren immer sog. Allein-Unfälle. Und nein, auf dem Pannenstreifen bin ich noch nie annem Stau vorbei gefahren, da habe ich genug Phantasie mir festzustellen, daß das zu gefährlich sein werden kann. Also ist mir ne Gefährdung nicht scheißegal.
Normal Fahren ist kein exakt faßbarer, einzugrenzender Zustand. Das liegt im Auge des Betrachters. Der eine sagt von sich er fährt normal, während der Beobachter das überhaupt nicht meint. Viele, wenn nicht die meisten Autofahrer finden es heutzutage normal, daß sie während der Fahrt ohne Freisprechanlage telefonieren. Ein solches hat mich schon dutzende Male in den letzten Jahren gefährdet (sogar Hupen wurde nicht gehört). Aber die Allgemeinheit sieht das im Großen und Ganzen eher mibm Schulterzucken. Und selbst mit Freisprechanlage ist die Ablenkung immer noch viel zu groß. Oder am Steuer sich Frisieren, Essen, Trinken .. ich muß nicht noch mehr aufzählen, oder ?? Und DIE gehören alle zu Deinen 95 % normal Fahrenden.
...
Im letzten Absatz ist ein Denkfehler. Freisprechanlagen, Frisieren, Essen, Trinken sind (noch) keine verbotenen Tätigkeiten im Auto. Bewußt über Rot über die Ampel fahren und dann noch in den laufenden Verkehr reindrängeln hingegen schon.
Sich jedes mal eine Harakiri-Aktion erlauben dürfen, nur weil "es andere auch so machen", ist ja wohl etwas sehr abgefahren. Im übrigen spielt da auch die menschliche Psyche wieder eine Rolle. Wenn sich der andere einen zu großen Vorteil durch sein rechtswidriges Verhalten verschafft, setzt die Moral aus und die Selbstrechtfertigung setzt ein. Richtiger wird es dadurch nicht.
.
Dooch, sie sind strafbar, wenn sie sicht- und nachweisbar zu unsicherer und gefährlicher Fahrweise führen. Aber davon mal ganz ab. Auch wenn´s nicht verboten wäre, so isses doch sehr gefährlich, und darauf kommt es in erster Linie an.
Det middem Drängeln und der Ampel kannste mich nicht meinen, das war und ist nicht mein Behuf. Ich erwähnte das der Anderen nur, um zu relativieren, daß das was ich bezgl. meines Tuns schilderte, nur in Bruchteilen, wenn überhaupt, s0 gefährlich ist, wie das was ich aufgezählt haben. Mein geschildertes Tun ärgert nur die Anderen, aber gefährdet keinen.
Und mein Verstoß wäre auch nur minimal, link : Verbotswidrig über die Fahrstreifenbegrenzung gefahren
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 7. Februar 2017 um 19:39:38 Uhr:
[
Zwischen Nerven und unbedachter Reaktion sehe ich durchaus eine größere Spanne. Gut, anscheinend nicht für jeden...
Du Glücklicher, wenn man dich lange nerven kann, bevor du eine Reaktion zeigst.
Zitat:
@Mischkolino schrieb am 7. Februar 2017 um 19:24:18 Uhr:
Zitat:
@azrazr schrieb am 7. Februar 2017 um 13:38:01 Uhr:
[...]
Du gehst im Wald spazieren. Plötzlich stehst Du an einer Lichtung mit 4 Richtungen. Nach links versperrt ein Löwe den Weg. Geradeaus wartet eine riesige Schlange. Nach rechts schnaubt ein cholerisches Nashorn. Du schaust nach hinten - und ein Bär fletscht seine Zähne hinter Dir. Was tust Du?
(Das ist übrigens ein rumänischer Witz)
Ich gehe geradeaus und stelle mich erstmal an. :D
(Das ist generell ein Ost-Witz.)
Nein. Du nimmst den Löwen, und dann stellst Du Dich an. Löwe = Leu = rumänische Währung.
Mit Geld lohnt das Anstellen mehr :-)
Ich gebe bei Punkt drei z bedenken: Wenn man großzügig auf sein Vorfahrtsrecht verzichtet, zwingt man gleichzeitig auch alle Nachfolgenden zu dieser großherzigen Geste. Das ist nicht immer im Sinne des Verkehrsflusses.