Vergreisung der Biker-Szene - Mythos oder Wirklichkeit?
Hi,
in verschiedenen Medien (zuletzt im SPIEGEL der vergangenen Woche) wird davon berichtet, daß die Biker-Szene in Deutschland immer mehr vergreist und das man heute als Vierzigjähriger schon zu den Jungspunden gehört.
Festgemacht wird dies i.d.R. an den Verkaufszahlen von neuen Motorrädern.
Wenn ich mich so auf der Straße und in den Motorrad-Treffs umschaue, kann ich diese Einschätzung nicht unbedingt teilen.
Angesichts immer höherer Preise für neue Modelle habe ich eher den Eindruck, daß sich die Neueinsteiger verstärkt auf gebrauchte Motorräder stürzen, weil ihnen einfach das Geld für eine Neuanschaffung fehlt.
Wie seht ihr diese Entwicklung?
154 Antworten
Hm, ich nipp grad an einem 24 Jahre altem Dao (das olle Zeug muss auch mal weg.. *gg*), Spatzen haben meine Maine Coon schon alle verputzt und denk so bei mir:
"Aua Kzwoa... des kummt sicha vo dem banschtn Bardolinoplempel. Etz werst polemisch. Mei o mei, nacha schiabts woi an jedn der ned a aso wia du denkt -not pc, oder wia sogt ma glei wiada?- in die Kistn? Is fei a saudünns Eis. Und übahaupt, wann oana no goar nix vo de Gschichten woas, welche scho bald in alle Blattl jen Doag drinnasteha... i schmeiss mi weg. Na, oida Spezl... mit dene Krampf kummst ned o. Geh weida... an naiven Bledl nimmt da koana ab - da kenn ma di scho z´guat. Dass´de sicha füist, des glab i da scho, aba dass´d nix vo dem oin schnallst oda a selba woast... I sollt da liaba a Flaschn vo dem oiden Dao schicka... der macht ned so an bleden Schädel." 😉
(sorry, ich denk ab und an mal bayerisch... )
Prost K2! Auf deine Spatzen und meine Maine Coon 😉
Keiner hindert uns diesen mist zu schreiben - oder so zu denken - das ist FREIHEIT!!!
Ansonsten klink ich mich jetzt an dieser Stelle aus und hoffe das ich trotzdem auf tec's Fachkenntnisse zurückgreifen kann wenn es nötig ist.
So long
Ben
Mhhh Ben... sooo viel sagen darf man gar nicht mehr....
Aber einerlei... ansonsten:
Jederzeit gerne, einen Dao mach ich ggf. auch immer für dich auf, keine Frage. Du hast ne Meinung, bist authentisch ... so soll es doch auch sein, ist mir am liebsten so 🙂
Das ist Freiheit im Geiste 😉
Sollte nachdem ich die letzten Tage nicht da war vielleicht nochmal ein klein wenig dazu schreiben.
Zum einen hab ich bisher und hoffentlich auch später keinen großen grund zum nörgeln, meine Familie hat ein eigenes haus mit Garten, 2 Autos, 4 Motorräder... also schlecht gehen tut es uns mit sicherheit auch nicht. Als Student werd ich dann dern Gürtel etwas enger schnüren müssen, aber das war zum einen schon immer so und ist zum anderen ja auch vollkommen in Ordnung, tut auch mal ganz gut (Studiengebühren sind imo trotzdem ne riesen sauerei).
Mir geht es eher darum das ich um mich herum sehe das es vielen einfach unverschämt gut geht und noch viel mehr leuten eben unverschämt schlecht, und das der Grundsatz den sich die Amerikaner damals dachten eben absolut nicht zu trifft. Schon garnicht in Deutschland, nicht umsonst wird unser Bildungswesen von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen kritisiert weil es ganz einfach keine Chancengleichheit gibt in Deutschland.
Und nur weil ich relativ weit oben auf der Leiter stehe muss ich es ja nicht gut finden das viele andere nicht die Chancen haben die ich habe.
Wo es ein besseres System gibt? Zum einen eben in den Köpfen, wie es ja schon gesagt wurde und zum andern bleibt die Frage ob das überhaubt interessant ist. Gut ist unser System schon lange nicht, und nur weil in vielen anderen noch viel schlechtere Systeme vorherschen heißt das ja nicht das man mit einem nicht ganz so schlechten system glücklich sein muss.
Und richtig Christian Klar und der Rest der RAF hat sich das genauso gedacht und deswegen finde ich es auch falsch das alles zu verteufeln, das einzige was man kritisieren kann ist die Vorgehensweise der RAF, ob man ihre Vorstellungen teilt oder nicht, dafür das sie versucht haben etwas zu ändern kann man sie nicht schlecht reden. Wie gesagt die Methode ist mehr als fragwürdig, Gewalt sollte eigentlich nie als Mittel in betracht gezogen werden, aber letztenendes macht es ja der Staat nicht anders. Gerade in der Entstehungszeit der RAF waren Staat und Polizei alles andere als zimperlich in der vertretung ihrer interessen, ich denke dabei an erschossene Pazifisten usw. nur sollte man eben nicht immer gleiches mit gleichem begleichen.
Im übrigen ist mir klar das es sich beim Kommunismus genau wie beim Anarchismus nur um theorien handelt, die als solche zwar plausiebel sind aber auf Grund des natürlichen Egoismus der Menschen in der Realität so nicht auf dauer funktionieren können, gleiches gilt aber eben auch für Kapitalismus und Demokratie.
So gesehen hat unser System eigentlich einen garnicht mal schlechten Ausgangspunkt, wir leben ja in keiner reinen Demokratie, der deutsche Staat enthält durchaus auch kommunistische Ansätze, so ist die deutsche Marktwirtschaft ja z.B. durchaus kontrolliert und es gibt zumindest Ansätze für ausgleichsmöglichkeiten. Die Veränderungen die ich mir wünschen würde sind also garnicht so gigantisch wie es vielleicht klingt.
Es würde schon reichen wenn sich die Regierung wieder zu einer Art Volksvertretung zurückentwickeln würde deren Zielsetzung nicht der Erfolg der Eliten sondern der Erfolg der Allgemeinheit währe. Und dabei steht in der Tat die Globalisierung in ihrer jetzigen Form im Wege, weil sie einen Wettbewerb fördert in dem viele in Deutschland, vorallem aber große Massen in ärmeren Ländern nicht mithalten können.
Vielleicht bin ich damit zu emotional aber mir tun die Menschen die im Dreck kriechen und nie eine chance hatten einfach leid.
Den Großteil der Physikalischen Dinge über Energiegewinnungstechniken, Medizin usw. habe ich in der Tat auch nicht verstanden, nicht zuletzt weil ich mich nie mit beschäftigt habe, fakt ist aber das wir um einiges weiter sein könnten gäbe es nicht eine Lobby hier und eine Lobby da die um ihre Millioneneinkommen fürchtet.
Wenn viele sagen sie sind zufrieden solange sie in ihrem Käfig genügend Futter und nen Laufrad haben dann kann ich das durchaus verstehen, man führt ein einfacheres und sorgenfreieres Leben, zumindest solange wie die größe des Käfigs nicht schritt für schritt weg rationalisiert wird, und für den größten Teil wird die Käfiggröße wohl ein Leben lang reichen und ob man sich daran stört wenn die Hamster im Nachbarkäfig oder die eigenen Kinder nicht mehr genügend platz haben um sich zu entfallten damit ein paar Tiere in ihrem Leben nicht das Ende des Käfigs finden werden muss wohl wirklich jeder für sich selbst entscheiden.
Im übrigen träume ich gerne, ist gewissermaßen eine Flucht in etwas viel besseres. ich glaube deswegen greifen heut zu tage viele zu diversen mittelchen, um die wirklichkeit nicht sehen zu müssen, der Rest guckt eben Fernsehen das hat in etwa den gleichen effekt.
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Gute Haltung, starke Gedanken darknibbler.
Ob wir in D noch eine soziale (oder asoziale?) Marktwirtschaft haben, kann man trefflich diskutieren.
Ein Bildungssystem haben wir jedenfalls aus der Zeit der beginnenden Industrialisierung - ob und inwiefern dieses auch oder gerade heute gewissen Interessen entgegenkommt - kann sich jeder selber denken.
In der Summe läuft alles auf eine klare Separierung in der Gesellschaft raus - die berühmte Kluft.
Man kann natürlich auf jeder Seite "zufrieden" sein - das bedeutet allerdings auch Stillstand, keine Entwicklung - Passivität.
RAF - ja, ein Kapitalfehler im doppelten Sinn.
Gewalt -in diesem Sinne- kann gar nicht zum Erfolg führen. Sie ist grundfalsch und trifft Menschen, nicht das System. Da liegt der Fehler und auch die klare Verwerflichkeit. Auch mit einem politischem Arm wie die IRA ihn hat, ist diese Gewalt einfach falsch und verabscheuungswürdig - und fordert einen sinnlosen Blutzoll. So ist das um keinen Deut besser - nur anders.
Der zweite Fehler liegt darin, dass durch diese Gewalt eine Denke, Kritik und die verbundenen Thesen (sehr zur Freude mancher) per se in diese Schublade gesteckt werden können - und damit unterdrückt, lächerlich gemacht und entkräftet wurden. Die im Kern ebensowenig tragbare (direkte und indirekte) "Gewalt" des Staates gegen jede tendenziel ähnliche Überlegung/Meinung (in der Sache - nicht in der Art!) legitimiert sich genau darin - ebenso zur Freude mancher. Ob sie tatsächlich legitim ist... eine andere Frage.
Ein Bärendienst, könnte man sagen.
Nein, nur wenn "oben" auch Menschen sind oder hinkommen, die eben noch humanistische Werte haben, die ebenso denken (und es nicht bis dahin vergessen), nur wenn "unten" Menschen ebenso wissen, wie sie ihr Stück aus dem Kapitalismuskuchen schneiden können (und man sie lässt), wenn beide Seiten in diesem Sinne auch global denken können - dann, und nur dann, wird sich jemals etwas zum Positiven für alle (!) ändern können. Es bedarf also nicht der Konfrontation, es bedarf der Infektion - derzeit versucht man ja ein Impfserum (Kombipräparat) zu basteln, wenn man so will 😉
Womit wir aber wieder bei vorigen Punkten wären..... (für Weiterdenker)
Der grösste Nachteil an der Käfigzufriedenheit ist halt der - man hat keinerlei Einfluss auf die Richtung, wie es kommt, so kommt es. Und fliegt man dabei raus, hat man arge Orientierungsprobleme. Kommt kein Futter nach - blöde Sache. Hat man ja nicht wirklich in der Hand.
Und das unser Solidarsystem nicht funktioniert, hat einen ganz trivialen Grund - mal nachdenken 🙂