Vergleichstest mit V70 D4 (VEA)

Volvo V70 3 (B)

Moin zusammen,

in der schwedischen AMS gibt es einen Vergleichstest von Kombis für Dienstwagenfahrer. Für die Modellauswahl hat man typische Vorgaben schwedischer Arbeitgeber zugrundegelegt, und zwar CO2 Ausstoß (max 120g/km) und Maximalpreis - daher die etwas ungewöhnlich anmutende Modellauswahl:
- Audi A4 2.0TDIe
- BMW 318d (Automatik)
- Mazda 6 2.2d (Automatik)
- Volvo V70 D4
- VW Passat TDI (140 PS; Automatik).

Der Volvo ist der mit Abstand größte, schwerste und stärkste Wagen dieser Gruppe.
Einige Testergebnisse:
Motor: BMW am lautesten, Audi sehr leise aber nicht vibrationsfrei, Passat vibriert nicht aber etwas lauter als Audi, Volvo und Mazda am besten, wobei die wandlerlastige Mazda-Automatik diesem einen Punktabzug beschert.
Fahrspaß:
1. BMW, 2. Mazda, 3. Volvo, 4. Audi, 5. Passat
Komfort, insb. Federung und Geräusche:
1. Passat, 2. Volvo, 3. BMW, 4. Audi, 5. Mazda
Verbrauch:
1. Passat: 5,3 l/100km
2. Audi: 5,6 l/100km
3. BMW: 5,7 l/100km
4. Volvo: 6,0 l/100km
5. Mazda: 6,1 l/100 km
Dies ist angesichts Automatik, Leistung und Gewicht ein gutes Ergebnis für den Volvo, der auch mit Abstand am schnellsten auf 160 km/h beschleunigt. Der Eco-Modus wurde nicht genutzt.

Gesamtwertung:
1. Volvo
2. Passat
3. Mazda
4. BMW
5. Audi

Weitere Infos:
Im ECO+ Modus "segelt" der D4 auch
Mit dem Facelift hat der V70 hinten mehr Platz im Fußraum zu bieten, da die Vordersitze anders geformt wurden.

In der Teknikens Värld gibt es einen Vergleichstest zwischen V60, Mazda 6 und Honda Accord, wo der Volvo auch durch den guten Motor knapp vor dem Mazda gewinnt.

Viele Grüße,
Oliver

Beste Antwort im Thema

Eieiei, schon wieder ein leicht unentspannter Thread.

Ich hab ja nun auch so ein schwedisches "Premium"-Wägelchen vor der Tür stehen, und das obwohl ich Technik-Fan bin und obwohl ich Konkurrenzfahrzeuge (aus D) kenne.

Die Frage nach dem Premium oder nicht, stellt sich zumindest für mich nicht. Was ist denn Premium? Aufgeblasenes Marketing? Arrogante Kunden? Überzigene Preise? Glaspaläste und Bling Bling? Irgendwer hat mal angefangen ein begehrtes Produkt mit "Premium" zu bezeichnen und irgendwann wurde das zum Selbstläufer. Irgendwann war Premium dann in den Köpfen und jedes Produkt, dass mit Premium beworben wurde, wurde begehrenswert. Dass solche komischen Verbindungen funktionieren sieht man an der "Flex". Klar, es gibt Winkelschleifer von Flex, aber auch von Bosch, Makita und 100 anderen. Trotzdem heißts in der Werkstatt: "Ey, gib ma die Flex". 😁

Es wird ja einen gewissen Grund geben, warum deutsche Autos sind, wie sie sind. Anscheinend haben hier viele Ingenieure und Kunden eine Vorliebe für schnelle (warum wohl -> einziges Land ohne Tempolimit), sportliche(re) Autos, die mit jeder Menge High Tech vollgestopft sind. Also wird sowas hier vermehrt entwickelt, teilweise gebaut und eben auch gekauft.
Für den Ottonormal-Schweden sind das vielleicht eher unwichtige Aspekte. Ihnen kommt es anscheinend eher auf eine gewisse Gemütlichkeit an. Nicht nur eine technische Gemütlichkeit im Sinne von gemütlichen Fahrwerken und Sitzen, sondern auch eine heimelige Ausstrahlung des Autos. Ich gebe zu, ich bin familiär Volvo-geschädigt, schaue aber auch über den Tellerrand. Auf den knappen 100.000km in diversen VWs, den runden 10.000km in diversen BMWs, den zusammen vielleicht 20.000km in diversen Audis, Mercedesen, Skodas, Saabs, Opels, Fords, Renaults und einigen anderen konnte ich natürlich Eindrücke sammeln. Und ich war jedes Mal, spätestens nach mehr als 100km, froh wieder im Volvo zu sitzen. Klar, ein Scirocco macht Spaß (erst recht mit knapp 450PS), ebenso ein TTRS, ein 535d (mit Chip) oder auch ein Boxster S, aber bei allen fehlte mir etwas. Ich kann es schwer beschreiben - eine Art "zu Hause-Gefühl". Die Autos faszinieren, man beschäftigt sich mit den Knöpfen/Infotainment Systemen, man testet sie ein bisschen auf der Autobahn und auf Landstraßen. Ist der erste Spieltrieb vorbei, stellte sich aber bisher fast immer eine Ernüchterung ein. Ganz schlimm war das beim serienmäßigen Scirocco R und beim Sharan. Beide gingen mir mit ihrem DSG, ihren kneifenden Sitzen, ihrem lahmen Navi (RNS 510) und den restlichen Eigenschaften regelrecht auf die Nerven.

Und ich denke, mit diesem Gefühl muss man auch an den Kauf eines Volvos ran gehen. Objektiv macht er genauso eine durchschnittliche Figur wie viele andere auch. Fährt, macht wenig Mucken und man kommt an. Subjektiv verzeiht man ihm aber das eine oder andere Knistern, wenn man dieses gewisse Volvo-Feeling mal nach 1.000km am Stück erlebt hat.

Klingt doof, aber irgendwie ist so ein Elch wie ein Haustier (z.B. Hund oder Katze). Für das angenagte Tischbein könnte man sie erschießen und vergraben, aber eigentlich will man das gar nicht. 😁

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Zitat:

Original geschrieben von stelen


Es geht da mehr um die Sicht der Nicht-VOLVO-Fahrer und da gehört der V70 halt nicht in die Reihe 5/A/E, sondern Insignia, Mondeo, Passat

Ja, aber wenn bei mir die Fahrer der besagten 3 Premiumhersteller mitfahren und das passiert mir häufiger, dann wandelt sich Ihr Weltbild relativ schnell. Die Argumente werden dann schnell etwas dünn und im Endeffekt endet das Ganze mit Sportlichkeit und "genialen" Bedienkonzepten...😉,

aber Du hast völlig Recht, die Sichtweise beim Einsteigen ist die von Dir beschriebene...beim Aussteigen sieht es dann meist etwas anders aus...(letzte Bemerkung ist dann oft.."wußte gar nicht, das Volvo so ein Auto baut"

Gruß

KUM (finde es aber gut so wie es ist...., ich gehöre dann wohl zu den Seltsamen....)

Zitat:

Original geschrieben von stelen



Es geht da mehr um die Sicht der Nicht-VOLVO-Fahrer und da gehört der V70 halt nicht in die Reihe 5/A/E, sondern Insignia, Mondeo, Passat

Ich denke das kann man übergreifend sehen. Autozeitschriften haben sich auch schon erdreistet, ein E-Klasse T-Modell mit einem Skoda Superb Combi zu vergleichen, weil die ähnliche Maße haben und sich mit ähnlichen Motorisierungen und Ausstattungen durchaus Parallelen ziehen lassen. Fazit war, dass der Benz für den erheblichen Mehpreis nur wenig greifbares an Mehrwert liefert. Da hat die Benz-Gemeinde natürlich gejault.

Den V70 habe ich vor dem Kauf vor allem mit dem Mondeo verglichen, weil der zum vernünftigen Preis den Fahrkomfort und das Raumangebot bietet, welches ich benötige und vieles sicher nicht schlechter macht als der V70. Wenn ich den V70 mit der Premium-Liga vergleiche, dann allenfalls mit den Vorgängern der aktuellen Modelle. Mit denen gab es dann schon ab und an mal Vergleichstests in der Motorpresse. Neuer 5er, E-Klasse und neuer A6 sind allerdings schon enteilt.

Zitat:

Original geschrieben von thomhada


noch der "offiziellen" Klassifizierung obere Mittelklasse / D-Segment. Müssen Insignia / Mondeo / Passat-Fahrer aber nicht wissen (deswegen fahren wir ihn ja 😁)

V70: 4,82 x 1,86

Passat: 4,87 x 1,82

Mondeo: 4,83 x 1,88

Insigina: 4,91 x 1,85

Es geht doch nichts über Selbstbetrug ...

Das VOLVO selbst den V70 eine Klasse höher positionieren möchte heißt noch lange nicht, das er da reingehört.

Moin Stelen!

Zitat:

Original geschrieben von stelen


Da spricht dann die Zulassungsstatistik eine dtl. Sprache: Ungefähr 5-6x so viele Insignia oder Mondeo im Vergleich zum V70, vom Passat wollen wir lieber gar nicht reden.

So ist es in Deutschland - in Schweden ist der V70 dauerhaft das meistverkaufte Auto mit knapp 10% Marktanteil.

Zitat:

Die VOLVO's (mein PiH ist da nochmals ein besonderer Ausreisser) sind schlicht völlig überteuert und nur das hindert sie an einem größeren Markterfolg in D. Klar können die Marketing-Leute nun laut aufschreien: "Halt wir sind Premium und müssen mit Audi/BMW/Mercedes verglichen werden"

Das ist halt nur die Sicht der Marketingleute und hat mit der Realität nicht so arg viel zu tun.

Klar könnte Volvo mehr Autos verkaufen, wenn sie billiger wären, und klar würde ich gerne weniger Geld für einen Volvo bezahlen. Aber ein kleiner Hersteller kann sich nur am Markt behaupten, wenn er hohe Preise für jeden Wagen nehmen kann. Daher führt an der Premiumstrategie von Volvo kaum ein Weg vorbei. Man beschränkt sich damit auf ein relativ kleines Segment von Käufern, die bereit sind für "Scandinavian Luxury" mehr zu bezahlen als für einen VW Passat (der in Schweden mit dem V60 um Platz 2 der Zulassungsstatistik kämpft), kann aber mit den Einnahmen leben (hoffentlich).

Viele Grüße,
Oliver

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Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


[Neuer 5er, E-Klasse und neuer A6 sind allerdings schon enteilt.

Das kann man so sehen, muss man m.E. aber nicht unbedingt. Es kommt ganz darauf an, welche Schwerpunkte man setzt. In Bezug auf die Sicherheit (insbesondere passive Sicherheit), sehe ich nicht, dass 5er und A6 dem V70 das Wasser reichen können. Und ist der Federungskomfort eines A6 wirklich viel besser als der eines V70 mit 4C?

Nun habe ich schon lange nicht mehr in einem aktuellen A6 gesessen - was sind denn aus Deiner Sicht die Highlights, bei denen ein V70 nicht mithalten kann?

Viele Grüße,
Oliver

Zitat:

Original geschrieben von stelen



Da spricht dann die Zulassungsstatistik eine dtl. Sprache: Ungefähr 5-6x so viele Insignia oder Mondeo im Vergleich zum V70, vom Passat wollen wir lieber gar nicht reden.

Die Zulassungsstatistik hinsichtlich ausländischer Mitbewerber auf dem deutsch-dominierenden Markt zu bemühen ist müßig. In Schweden ist der V70 das meistverkaufte Auto, in Frankreich stehen sicher auch eigene Produkte oben.

Zitat:

V70: 4,82 x 1,86

Passat: 4,87 x 1,82

Mondeo: 4,83 x 1,88

Insigina: 4,91 x 1,85

Es geht doch nichts über Selbstbetrug ...

Und? Manche Fahrzeuge wachsen aus ihrer Klasse heraus. So sind BMW 3er und Audi A4 deutlich kleiner und enger als Passat, Mondeo und Insignia, gehören aber in die gleiche Klasse, in die übrigens der Volvo S/V60 einsortiert ist. Der im Vergleich zu Golf und Astra riesige Skoda Octavia wird gar ebenfalls in die Kompaktklasse einsortiert. Das ist doch alles müßig.

Das hat mit Inland / Ausland nicht so arg viel zu tun. Opel hat es mit dem Admiral/Commodore/Senator versucht, Ford mit Granada/Scorpio.

Es reicht nicht, wenn ein Hersteller sich selbst zum "Premium-Anbieter" kürt, das Produkt und besonders die Produktbegleitenden Dinge, wie z. B. Autohäuser/Werkstätten müssen dazu passen.

Zumindest auf mein Mikrokosmos bezogen trifft das halt nicht zu. Mit dem V60 war ich schon zweimal wegen Knarzgeräuschen / Karosseriemängeln in der Vertragswerkstatt, die aber eher eine Hinterhofbude ist. Dem inzwischen 7 Jahre alten A6 meiner Frau sind, trotz üblerem Einsatz, solcherlei Klappereien völlig fremd.

Nicht falsch verstehen, mein V60 ist ein tolles Auto und ich würde ihn wohl auch wieder bestellen, habe den "Abstieg" aus der Premiumklasse also nicht bereut.

Zitat:

Original geschrieben von omi_hh



Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


[Neuer 5er, E-Klasse und neuer A6 sind allerdings schon enteilt.
Das kann man so sehen, muss man m.E. aber nicht unbedingt. Es kommt ganz darauf an, welche Schwerpunkte man setzt. In Bezug auf die Sicherheit (insbesondere passive Sicherheit), sehe ich nicht, dass 5er und A6 dem V70 das Wasser reichen können. Und ist der Federungskomfort eines A6 wirklich viel besser als der eines V70 mit 4C?
Nun habe ich schon lange nicht mehr in einem aktuellen A6 gesessen - was sind denn aus Deiner Sicht die Highlights, bei denen ein V70 nicht mithalten kann?

Viele Grüße,
Oliver

Grundlegend beziehe ich das "enteilt" darauf, dass die deutschen Mitbewerber schon eine ganze Generation weiter sind und dieses sich natürlich auch in moderneren Motoren, Automatikgetrieben, technischen Features und Feinabstimmung äußert. Der V70/S80 ist im Kreise seiner aktuellen deutschen Mitbewerber eben ein altes Auto mit einer 8 Jahre alten Grundkonstruktion, auch wenn nun neue Motoren und Getriebe verfügbar sind. Stört mich allerdings in keinster Weise, denn wie Du schon schreibst glaube auch ich nicht, dass sich der "olle V70" hinsichtlich passiver Sicherheit hinter den neuen Deutschen verstecken muß, außer dass es da vielleicht noch mehr Airbags gibt. In anderen Disziplinen wie Geräuschniveau, Fahrkomfort, Infotainment usw. mögen E/A6/5er besser sein, aber für sich gesehen als Gesamtpaket und in Anbetracht seines Alters ist der V70 zumindest für mich absolut passend und ich würde ihn nicht tauschen wollen.

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


In der deutschen Journaille wäre undenkbar, dass ein Volvo einen Vergleichstest gewinnt, in dem deutsche Mitbewerber antreten. Man kann allerdings auch den Schweden unterstellen, etwas pro Volvo eingestellt zu sein. 😁 Am besten ein schweizer Magazin testet mal neutral. 😁

Hi,

das ist falsch, 2008 als der V70III raus kam wurde ein Vergleichstest gegen den 5er BMW in der deutschen AMS gemacht, beide als Diesel, den der Volvo gewonnen hatte!
Leider hab ich das Exemplar nicht mehr, war aber damals mit ein Kaufgrund für meinen V70III in 2008!

Schönes WE!!

Zitat:

Original geschrieben von stelen


Das hat mit Inland / Ausland nicht so arg viel zu tun. Opel hat es mit dem Admiral/Commodore/Senator versucht, Ford mit Granada/Scorpio.

Es reicht nicht, wenn ein Hersteller sich selbst zum "Premium-Anbieter" kürt, das Produkt und besonders die Produktbegleitenden Dinge, wie z. B. Autohäuser/Werkstätten müssen dazu passen.

Zumindest auf mein Mikrokosmos bezogen trifft das halt nicht zu. Mit dem V60 war ich schon zweimal wegen Knarzgeräuschen / Karosseriemängeln in der Vertragswerkstatt, die aber eher eine Hinterhofbude ist. Dem inzwischen 7 Jahre alten A6 meiner Frau sind, trotz üblerem Einsatz, solcherlei Klappereien völlig fremd.

Nicht falsch verstehen, mein V60 ist ein tolles Auto und ich würde ihn wohl auch wieder bestellen, habe den "Abstieg" aus der Premiumklasse also nicht bereut.

Unsere drei heutigen Volvos (V70/ S60 der Bj. 2004 / 2005) knarzen auch nach 150000 km nicht. Mein früherer A6 4F Bj. 2005 knarzte im Armaturenbrettbereich schon nach 30000 km. Den V60 sehe ich allerdings auch nicht auf dem Material- und vielleicht auch Verarbeitungsniveau eines V70.

Die Einstufung des V70 primär nach den reinen Aussenmaßnahmen vorzunehmen ist allerdings auch etwas witzig. Da wäre ja ein amerikanischer Ford Taurus mit Außenlänge 5,15m zumindest in der Liga einer S-Klasse/BMW 7er zu sehen.

Zitat:

Original geschrieben von maurocarlo



Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


In der deutschen Journaille wäre undenkbar, dass ein Volvo einen Vergleichstest gewinnt, in dem deutsche Mitbewerber antreten. Man kann allerdings auch den Schweden unterstellen, etwas pro Volvo eingestellt zu sein. 😁 Am besten ein schweizer Magazin testet mal neutral. 😁
Hi,

das ist falsch, 2008 als der V70III raus kam wurde ein Vergleichstest gegen den 5er BMW in der deutschen AMS gemacht, beide als Diesel, den der Volvo gewonnen hatte!
Leider hab ich das Exemplar nicht mehr, war aber damals mit ein Kaufgrund für meinen V70III in 2008!

Schönes WE!!

Sorry,

es war gegen den Audi

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...st-und-laune-752023.html?...

gegen den BMW hat man damals knapp verloren

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...70-raum-paar-752470.html?...

Trotzdem schönes WE!

Zitat:

Original geschrieben von ingbertschleicher


Da wäre ja ein amerikanischer Ford Taurus mit Außenlänge 5,15m zumindest in der Liga einer S-Klasse/BMW 7er zu sehen.

Wäre mir neu, das Ford den in D anbietet. Nein, die Ford-Leute sind sich sehr bewußt, daß der hier nicht paßt und haben sich wohl auch weil Anspruch und Wirklichkeit bei VOLVO zu sehr auseinanderklafften wieder davon getrennt.

Zitat:

Original geschrieben von stelen



Es reicht nicht, wenn ein Hersteller sich selbst zum "Premium-Anbieter" kürt, das Produkt und besonders die Produktbegleitenden Dinge, wie z. B. Autohäuser/Werkstätten müssen dazu passen.

Zumindest auf mein Mikrokosmos bezogen trifft das halt nicht zu. Mit dem V60 war ich schon zweimal wegen Knarzgeräuschen / Karosseriemängeln in der Vertragswerkstatt, die aber eher eine Hinterhofbude ist.

Mag sein, dass die meisten Volvo-Autohäuser und -Werkstätten nicht mit den Glaspalästen von Stern, Propeller und Ringen mithalten können, aber mich würde es nerven, wenn ich diesen Bling-Bling, den

ich

nicht zum Wohlbefinden brauche, mitfinanziere. Die Sternfahrer in meinem Umfeld stöhnen alle über exorbitante Inspektionspreise, die ja sicher nicht von ungefähr kommen. So zahlt ein Bekannter bei seiner 4 Jahre alten C-Klasse zwischen 650 und 800 Euro für simple Inspektionen ohne Zusatzarbeiten.

Meine Volvo-Werkstatt ist in einem kleinen, älteren Bau, man spricht mich beim Betreten des Ladens namentlich an, es gibt bei Wartezeiten Kaffee, das Personal erscheint kompetent und ist überaus freundlich, bei Inspektionsterminen werde ich gratis mit einem Ersatzwagen ausgestattet und die Gesamtrechnung ist niedriger als bei meinem vorigen Opel. Was will ich mehr? Glaspaläste würde ich auch nicht bevorzugen, wenn ich Mercedes fahren würde. Mir ist eine freundliche und persönliche "Hinterhofbude" lieber als ein anonymer, unpersönlicher Glaspalast.

Zitat:

Original geschrieben von stelen


Es reicht nicht, wenn ein Hersteller sich selbst zum "Premium-Anbieter" kürt, das Produkt und besonders die Produktbegleitenden Dinge, wie z. B. Autohäuser/Werkstätten müssen dazu passen.

Richtig. Wobei die Eigenschaften, die ein Auto zum Premienprodukt werden lassen, von den subjektiven Anforderungen des Kunden abhängen. So sind die deutschen Premium-Produkte hervorragend für die Mehrzahl der deutschen Premium-Autokäufer optimiert (viele technische/elektronische Features, meist sportliche Auslegung), Volvos mehr für die skandinavischen Käufer (Sicherheit, Komfort, "skandinavisches" Innendesign).

Zitat:

Zumindest auf mein Mikrokosmos bezogen trifft das halt nicht zu. Mit dem V60 war ich schon zweimal wegen Knarzgeräuschen / Karosseriemängeln in der Vertragswerkstatt, die aber eher eine Hinterhofbude ist. Dem inzwischen 7 Jahre alten A6 meiner Frau sind, trotz üblerem Einsatz, solcherlei Klappereien völlig fremd.

Nicht falsch verstehen, mein V60 ist ein tolles Auto und ich würde ihn wohl auch wieder bestellen, habe den "Abstieg" aus der Premiumklasse also nicht bereut.

So sind die Erfahrungen halt verschieden. Bei meinem 6 Jahre alten V70 knirscht und knarrt überhaupt nichts (nachdem anfangs mal der Heckklappe das Klappern abgewöhnt werden konnte). Bei meinem früheren A4 war es der Werkstatt nicht möglich, das Knacken des Fahrersitzes dauerhaft abzustellen.

Und die Hamburger Volvo-Werkstatt ist nach meinem Erleben drei Klassen besser als der Audi-Händler, dem ich früher mal als Leasingpartner meines Arbeitgebers ausgeliefert war.

So subjektiv ist also die ganze Diskussion.

Viele Grüße,
Oliver

Zitat:

Original geschrieben von maurocarlo



Sorry,

es war gegen den Audi

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...st-und-laune-752023.html?...

gegen den BMW hat man damals knapp verloren

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...70-raum-paar-752470.html?...

Trotzdem schönes WE!

Interessant, den Vergleich mit dem A6 kannte ich noch nicht. Lediglich den mit dem 520d und einen anderen V70 D5 vs. E280 CDI, jeweils als Zweitplatzierter.

Ich würde allerdings nie ein Auto nach dem Abschneiden in einem Vergleichstest kaufen. Dann wäre ich nie zu Saab, Opel und Volvo gekommen. 😁

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