Verfolgungsjagd in NRW - Meldung liest sich fast wie ein Joke zum 1. April...
Man kann es nicht glauben:
http://www.rp-online.de/.../...uechtigen-nicht-aufhalten-aid-1.5366309
http://www1.wdr.de/.../verfolgungsjagd-100.html
Auch WDR 2 hat über den Fall ausführlich berichtet.
Zuerst denkt man fast an eine Meldung zum 1. April.
Unglaublich, dass der trotz des immensen Aufwands nicht zu stoppen war.
Beste Antwort im Thema
Ich denke er hat sich unter einer Brücke versteckt und gewartet bis die drei Sterne weg waren...
54 Antworten
Gerade hat WDR 2 im Rahmen einer kurzen Reportage nochmal über den Fall berichtet. Demnach gibt es wohl eine Stellungnahme der Polizei, nach der man sich die Verfolgung keinesfalls so vorstellen darf, wie man sowas aus Filmen kennt. Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden fahren nicht, wie man meinen könnte und wie sich die Meldungen anhören, gleich 21 Polizeifahrzeuge in unverantwortlichem Tempo hinter einem flüchtigen Pkw her.
Vielmehr werden alle Polizeidienststellen im Umkreis alarmiert und die Streife, die dem flüchtigen Fahrzeug am nächsten ist, nimmt die Verfolgung auf. Bei der genannten Strecke kommen sicher 21 (soviele Streifenwagen waren ja angeblich beteiligt) oder mehr Autobahnauffahrten zusammen und von einer zur anderen Anschluss-Stelle ist ein Abfahren von der BAB ja wohl kaum möglich... und beim tempobedingt herausgefahrenen Vorsprung war scheinbar noch Zeit zum Nachtanken...
Peinlich ist sowas für die Polizei aber trotzdem irgendwie.
Lt. WDR 2 sollen die Täter maskiert gewesen sein. Jedenfalls scheint der Fahrer ziemlich talentiert zu sein, wenn sogar die Polizei respektvoll meint, dass bei dem "Wahnsinnstempo jeder andere schon nach kurzer Zeit einen Unfall gebaut hätte".
Ein normaler Hubschrauber fliegt durch die Aerodynamik bedingt maximal 190 km/h, wenn er nicht gerade ein Kampfhubschrauber ist. Da kann man schon mal von einem Auto abgehängt werden, wenn das Auto schlagartig die Richtung ändert, sodass man mit dem Hubschrauber nicht mehr hinterher kommt, wenn man Sicherheit gewährleisten möchte.
Sie sollten aber ausreichend DNA-Spuren finden.. 😁
Edit: Sehe gerade, die haben ja das Auto auch nicht gefunden ^^
Und vor allen Dingen gibt man den Vollpfosten (Raser) auch noch eine "Bühne", in dem man über den Fall berichtet.
Der wollte bestimmt nur "seine" Tat in der Zeitung sehen oder weiß der Geier was auch immer.
Wie bei den ganzen C-Promis ... die "Berühmtheit" hätte sich so schnell erledigt, wenn nicht jeder Hirni seine geistigen Ergüsse vor einer laufenden Kamera präsentieren würde ... 🙂
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Zitat:
@lars789852 schrieb am 4. September 2015 um 14:33:58 Uhr:
Ein normaler Hubschrauber fliegt durch die Aerodynamik bedingt maximal 190 km/h, wenn er nicht gerade ein Kampfhubschrauber ist.
Interressante These.
Für das hier vermutlich beteiligte Modell BK117 wird eine Höchstgeschwindigkeit von 278 km/h und eine Reisegeschwindigkeit von mindestens 240 km/h angegeben.
Zitat:
Da kann man schon mal von einem Auto abgehängt werden, wenn das Auto schlagartig die Richtung ändert, sodass man mit dem Hubschrauber nicht mehr hinterher kommt,
ja, wenn der Autofahrer bei mehr als 200 km/h schlagartig die Richtung ändert, kann der Hubschrauber dem ggf. nicht sofort folgen.
Ist aber auch nicht weiter schlimm, weil man das Auto dann in einem Umkreis von maximal 200 Metern finden wird. (bzw. das, was vom Auto dann noch übrig ist)
Zumal der Hubschrauber keine Verkehrshindernisse hat und auch keine Kurven fliegen muss. Der kann in einer geraden Linie folgen.
Komisch. Ich dachte, die müssen immer genau dem Straßenverlauf folgen...
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 4. September 2015 um 16:36:24 Uhr:
Komisch. Ich dachte, die müssen immer genau dem Straßenverlauf folgen...
😁😁😁
Zitat:
@DPLounge schrieb am 4. September 2015 um 14:25:49 Uhr:
Vielmehr werden alle Polizeidienststellen im Umkreis alarmiert und die Streife, die dem flüchtigen Fahrzeug am nächsten ist, nimmt die Verfolgung auf.
Wurde auch erwähnt,
welcheFahrzeugtypen dabei zum Einsatz kamen? 😰
Zitat:
@Drahkke schrieb am 4. September 2015 um 17:24:45 Uhr:
Wurde auch erwähnt, welche Fahrzeugtypen dabei zum Einsatz kamen? 😰Zitat:
@DPLounge schrieb am 4. September 2015 um 14:25:49 Uhr:
Vielmehr werden alle Polizeidienststellen im Umkreis alarmiert und die Streife, die dem flüchtigen Fahrzeug am nächsten ist, nimmt die Verfolgung auf.
Das Fluchtfahrzeug war wohl ein Audi. Mehr ist aber nicht bekannt.
In zehn Jahren übernimmt das der Innendienst per Fernsteuerung. In den USA geht es ja auch:-)
Hoffentlich war diese Fahrt kein Cannonball-Testballon für Europa.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 4. September 2015 um 17:53:50 Uhr:
In zehn Jahren übernimmt das der Innendienst per Fernsteuerung.
In NRW übernimmt in solchen Lagen auch "der Innendienst" die Führung.
Ganz bewusst, damit sicherheitsrelevante Entscheidungen mit etwas Abstand vom Geschehen getroffen werden von jemandem der nicht vom "Jagdfieber" gepackt ist.
Zitat:
In den USA geht es ja auch:-)
bei diversen Berichten aus den USA hat man bisweilen den Eindruck, dort würde in solchen Fällen andere Prioritäten gesetzt als hier...
Zitat:
@DPLounge schrieb am 4. September 2015 um 14:25:49 Uhr:
Gerade hat WDR 2 im Rahmen einer kurzen Reportage nochmal über den Fall berichtet. Demnach gibt es wohl eine Stellungnahme der Polizei, nach der man sich die Verfolgung keinesfalls so vorstellen darf...
Gibt es denn mittlerweile auch eine Stellungnahme zu der Frage, welchen Einfluß das gestrige Debakel auf die künftige Einsatzplanung haben wird? 😰
Hier sind ja wieder die versammelten Experten unterwegs, wie bei so ziemlich jedem Thema mit Polizeibezug... 🙄
Klar ist der Täter nicht gefasst, die Lage ist trotzdem bereinigt worden und dass ohne das Unbeteiligte zu Schaden gekommen sind. Aus polizeilicher Sicht ist damit erstmal alles so gelaufen wie es sollte. Das bestimmte Medien nun wieder versuchen, den Einsatz lächerlich zu machen, war vorhersehbar, relativiert sich für "Insider" aber relativ schnell.
Zum Thema Führung wurde ja schon genug geschrieben. Weiterhin sollte bekannt sein, dass in Deutschland in der Regel nicht "gehetzt" wird, eben um die möglichen Folgen für Unbeteiligte zu minimieren oder nach Möglichkeit ganz auszuschließen. Das mag nicht jedem gefallen, es ist aber verständlich, wenn man sich mal vor Augen führt, dass sowohl die Beamten als auch der PvD und das Land als Dienstherr unter Umständen durch realitätsfremde Richter dafür haftbar gemacht werden, sollte der Flüchtige einen Unfall mit Personenschaden zum Nachteil von Unbeteiligten VT verursachen. Und auch in den Medien fängt dann das altbekannte "hätte man nicht... "/"es wäre besser gewesen wenn..." - Spiel an.
Weiterhin ist ein normaler FuWa auch nicht grade für Hochgeschwindigkeitsverfolgungsfahrten geeignet (Hier in Hessen sind die Standart FuWa Zafira 1.8/2.0d, Insignia 2.0d, MB Vito 2.1 CDI) . Sicherlich werden auch andere KfZ mit stärkerer Motorisierung vorgehalten (bsp. PAST: BMW 5er 330d, ProVida-Kfz oder SE-KfZ), diese müssen aber erstmal herangeführt werden.
Im übrigen: einfach mal so die BAB sperren ist nicht, schon gar nicht während einer Hochgeschwindigkeitsverfolgung. Auch einfach mal einen künstlichen Stau erzeugen ist nicht - überlegt euch mal, wer medial und vor Gericht gekreuzigt werden würde, sollte der Verfolgte in das Stauende rasen und einen Unfall verursachen...
Und wenn man sich dann mal das Strassennetz anschaut, wird einem schnell klar, was für einen Kräfteansatz man VOR ORT bzw schon Kilometer vor dem Ort des Geschehens bräuchte, um auch wirklich alle Möglichkeiten abzudecken.
So einfach, wie es im Fernsehen gezeigt wird, ist es in der Realität nicht. Einfach mal drüber nachdenken vor dem posten 😉