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Venturi bei Bosch-Mono: Gedenksekunde wegbekommen
Hallo,
es geht um die BRC Just (Und bauähnliche Venturis). Bei der Bosch-Mono (oder auch Jettronic) ist das mit dem TPS etwas doof gelöst.
Bahn I reagiert nur von 0-1/4tel DK-Öffnung, Bahn 2 von 1/4tel bis voll. Jedenfalls ist das nicht das, was der "Erfinder" der Gasanlage imSinne hatte.
Ich habe daher, wie viele andere auch, das Signal vom Leerlaufschalter genommen. Funktion ist selbstredend. Ist das Gaspedal nicht berührt, so ist das Signal da oder eben nicht.
Mich ärgert das aber. Wenn man überholen will (Fahre sehr viel Landstraße) oder eben sonstwie schnell beschleunigen will, kommt erst ein, zwei Sekunden nichts, dann erst reagiert der Stepper, macht den Querschnitt auf und es kommt Butter bei die Fische. Dafür gibts ja Pumping und Full Load bei der Just, aber mit der Einstellung TPS ON/OFF geht das nicht, steht nicht zur Verfügung.
Als eventuellen Workaround habe ich an die Mono der Automatikwägen gedacht, da hat das Poti noch ne 3. Bahn. Weiß aber nicht, wie das geschalten ist, ob das über den gesamten Bereich misst oder ebenso nur Teile.
Ansonsten kenne ich noch eine andere Lösung, glaub aus Lpgboard (Was ist mit denen passiert? Das ganze Wissen weg...). Da sollte man einfach die Einstellungen aus dem Normalbetrieb in Pumping übertragen, da dass eh nur 1-2 Sekunden wirkt. Kann aber auch sein, dass ich mich falsch erinnere.
Beste Antwort im Thema
Ja, das ist schon echt blöd, dass die Betreiber des lpgboards nicht, wie angekündigt, die Inhalte als Blog zum Lesen freigegeben haben. Hatte die bestimmt 3-4 Mal angeschrieben, keine Reaktion mehr.
Dann erhöhe doch den Resetwert und deaktiviere die Selbstadaption bei F9 durch Auswahl von absent. Dann sollte es zumindestens möglich sein, mit kurzem Gaspedal loslassen und weider drauftreten bei fettem Gemisch zu beginnen.
Die alternative Methode mit Tricksen stammte von mir.
-Adaption F9 auf absent
-TPS auf analog trotz Schalter
-bei Fullload die gleichen Lambdawerte eintragen, wie bei normal_mode, da der ja nicht mehr benutzt wird :D
-bei Pumping entsprechend geeignete Werte eintragen
Jetzt geht der sobald Du das Gaspedal antippst immer auf Fullload und aktiviert eben Pumping, nützt Dir aber auch nichts, wenn Du nicht das Gaspedal loslässt vorm Beschleunigen, also kannst Du es auch einfach über einen etwas höheren Resetwert bewerkstelligen. Nachteil dabei wiederum, dass der Leerlauf länger fett bleibt.
Bei meinem 260E gibt es momentan keinerlei Probleme, ich habe die Trickserei nicht mehr nötig, seit ich meinen Mischer angepasst habe, der Luftspalt war doch etwas groß gewesen. Jetzt zieht der besser an der Membran des Verdampfers und reagiert ohne Tricksen ganz hervorragend auf Gas geben. Alllerdings habe ich den Resetwert auch 2-3 Schritt höher gestellt, damit bei Anfahren und Schalten immer mit fett zu regeln begonnen wird.
Edit: Wenn Du mir mal Deine Mail schreibst, kann ich Dir alle meine und hinaksens Dokumentationen zur BRC Just schicken.
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23 Antworten
Du meinst das Power Valve? Das ist nicht verbaut. Braucht man das überhaupt, der Stepper regelt.
Es ist ja auch am LL-Schalter angeklemmt, denn der reagiert wenigstens "sauber". Beim Poti kommen auch Veränderungen durch den Drosselklappensteller an und dann reagiert die Gasanlage...
Mit dem Laptop die Einstellung überprüfen, den Verdampfer etwas mehr aufdrehen als nötig, dann mit dem Einstellhahn im Schlauch, der kurz vor dem Stepper sitzt, so einstellen, daß der von Stepper von fett nach mager regelt, dann haste auch dein Fuel load!
Nun einige Zeit vergangen, seit dem letzten Beitrag. War mit der Charakteristik nicht ganz zufrieden. Vor allem störte mich, dass bei Fahrt mit niedriger Drehzahl, z.B. mit so ~1.000 Umdrehungen und darauf gewünschter Beschleunigung der Motor nichts lieferte. Der Stepper öffnete nicht, erst sehr verzögert und dann passierte was. Ich habe mir das in der Software angesehen, aha, der Leerlaufschalter "meldet" weiterhin 0 V, obwohl ich leicht auf dem Gaspedal bin.
In VWs Leitfaden zu dieser Blumenspritze gespickt, man kann den Leerlaufschalter (Im Drosselklappensteller) einstellen. Das habe ich gemacht, so wie es der Repfaden vorgibt. Das Problem ist dadurch deutlich gemildert, weil das leicht betätigte Gaspedal nun immer sauber erkannt wird.
In Kürze: Einstellung des Leerlaufschalters "nicht empfindlich" genug, dadurch wurden die Betriebszustände nicht zuverlässig erkannt. Gasanlagensteuergerät konnte so nicht richtig reagieren.
_______________________
Da mich das Ansprechverhalten noch immer etwas störte, habe ich die Anlage komplett "dumm gestellt". Zusätzlich habe ich den Bypass am Verdampfer zugedreht und wie es BRC für den "Tecno" vorgibt eingestellt. Also Gasschlauch weg, Magnetventile bestromt und dann soweit zugedreht bis nix mehr zu hören war. Dann wieder auf, bis es leicht "säuselte". Bypass 1,25U auf, Adaption findet zu Beginn eine Position von 70. Dann bei der Fahrt... naja, der muss ständig darüber hinausgehen. Während der Fahrt (120km/h, ca. 3.000 Touren) war er bei so 120-130 Steps...
Also habe ich die Inbusschraube noch eine ganze Umdrehung weiter geöffnet. Damit liegt der Stepper bei gleicher Bedingung um die 90 Steps. Der Bypass ist nun bei ~1,6 Umdrehungen, da er im Leerlauf gegen den "Regelanschlag" lief (50 Schritte im Leerlauf sind erlaubt).
Anbei ein paar Screenshots, was sagt ihr dazu? Bin auf jeden Fall zufriedener, das Ding beschleunigt nun gefühlt kräftiger. Den Bildern habe ich aussagekräftige Titel gegeben.
Sieht ganz gut aus, möglicherweise könntest den Bypass sogar weiter aufdrehen, aber das ist ja nicht schlimm, wenn der im Leerlauf mal kurz abmagert.
Es einfach so zu machen wie Charly aus Erfahrung schreibt, ist zu schwierig, oder?
Mit dem Powervalve wird die Anlage grundsätzlich grob eingestellt, der Stepper hat eigentlich nur die Aufgabe die Lambdaregelung (mit möglichst wenig Bewegung) zu verfeinern- nicht die komplette Lastregelung zu übernehmen.
Normal lauft sowas ohne den Stepper schon gut. Braucht man den, damit das überhaupt funktioniert, stimmt die Grundeinstellung ansich nicht. uU passt dann der Mischer schon nicht....
Ich bin halt kein Umrüster mit jahrelanger Erfahrung. Alles was ich weiß, das habe ich mir über die Zeit in Foren usw. zusammengelesen. Bin für die Tipps offen, aber ich will sie auch verstehen. Zu der Sache mit der Stellschraube/Power Valve äußere ich mich noch.
Mischer: Für den "ollen VW 1,8" wird unisono die Mischerplatte mit 38mm empfohlen. BRC selbst sieht eine größere vor, aber laut der Firma in Althengstett (BRC Generalimporteur für D) ist die nicht lieferbar. Habe damals direkt dort angefragt.
Auf jeden Fall ist die 38er Mischerplatte drin, Falschluft ist keine vorhanden. Alles dicht, kein Zischen, kein "reagieren" auf Startpilot.
Aber nun zum Power Valve. Ich verstehe nicht, warum das verbaut werden soll. Das war von Anfang an nicht drin. Und soweit ich weiß, ersetzt bei der geregelten Anlage der Stepper doch das Power Valve. Aber wie gesagt, ich bin kein Profi. All zuviel Bewegung macht der Stepper während der Fahrt nicht, immer so 2-3 Steps.
Zitat:
@rpalmer [url=https://www.motor-talk.de/.../...sekunde-wegbekommen-t6462016.html?...] Und soweit ich weiß, ersetzt bei der geregelten Anlage der Stepper doch das Power Valve.
Nö - das PV ist fest, kann also nicht regelnd Einfluss nehmen wie der Stepper. Der sorgt wie gesagt (Hauptsächlich) nur für die Lambdafeinregelung. Das PV hingegen für eine stärkere Anregung vom Verdampfer. Das ist nicht immer und nicht bei allen Anlagen/Motoren nötig, aber manche brauchen es halt bzw laufen damit einfach besser.
Es ist nicht immer alles so wie man glaubt :-) Du kannst mit einem PV zB einen etwas zu groß ausgelegten Verdampfer der zu träge reagieren würde auf die Sprünge helfen ohne den Stepper permanent extrem weit zufahren zu müssen. So kann der in einem kleinerem Bereich, weiter offen arbeiten.
Zitat:
Du kannst mit einem PV zB einen etwas zu groß ausgelegten Verdampfer der zu träge reagieren würde
Interessant. Das Auto hat überschaubare 66 kW Leistung, der Verdampfer (BRC Tecno) dagegen ist auf maximal 100 kW ausgelegt.
Ich habe nun gesehen, dass es den auch in der Ausführung "Bis 70 kW" gibt. Was ändert sich eigentlich im/am Verdampfer mit der Leistungsangabe? Die Baugröße, die Eigenschaften der Membranen, die wirksame, beheizte Fläche? Evtl. @GaryK
Damit ändert sich der Gasdurchsatz! Die Bohrung der Gasdüse im Verdampfer ist dann kleiner, wäre die zu groß, dann schwingt die Regelmembrane zu schnell und kann Geräusche verursachen!
Aber auch diesen Effekt kann man hervorragend mit einem PV reduzieren!
Alle meine Venturiumrüstungen laufen mit einem PV! Ein PV gehört bei einer ordentlichen Umrüstung rein, alles andere ist Glückssache!