Ventilspiel beim 1,7 CDTI Corsa C selbst einstellen

Opel Tigra TwinTop

Hallo,
ich wollte mal wissen ob jemand von euch Erfahrungen damit hat, bei einem 1,7 CDTI (Z17DTH) Corsa C das Ventilspiel selber nachzumessen und gegebenenfalls neu einzustellen?
Wollte es eigentlich erst beim FOH machen lassen aber der Kostenvoranschlag von 500€ hat mich dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Habe mich auch soweit schon im TIS informiert, aber vl. hat ja jemand schon mehr Erfahrung damit.
Mein Motor hat jetzt 170.000km runter. Also von daher wird es Zeit.

Beste Antwort im Thema

Also ich weiß nicht ob du dein Ventilspiel selber kontrollieren solltest.
Zumindest solltest du beim ersten Mal es dir zeigen lassen.

Also den Umgang mit einer Fühlerlehre.
Bei den Fragen die von dir kommen halte ich es für sinnvoll.

64 weitere Antworten
64 Antworten

Ok, also sitzen die Plättchen AUF dem Tassenstössel und nicht DARUNTER wie es auch sein kann wie bei manchen Motoren. Diese Tatsache ist entscheidend für den Gesamtaufwand und damit den Preis.
Dann geht das tatsächlich in gut einer halben Stunde mit dem entsprechenden Niederhalter, also dem angesprochenen Spezialwerkzeug.

Jo genau!
Also so super einfach ist es nicht, wie man es sich vorstellt.
Ich habe schon so einen Niederhalter durch die Werkstatt fliegen sehen ^^... Der daraufhin nicht mehr zu gebrauchen war, weil der Griff abgebrochen war.
Man braucht schon ein wenig Geschick!

Kannst du mir denn vl. sagen um was es sich bei diesem "Spezialwerkzeug" handelt.
Bzw. was dieses bewirkt?
Ich würde es ja selber machen aber ich bin mir nicht sicher was es mit diesem merkwürdigen Spezialwerkzeug auf sich hat.
Wenn ich wüsste was es machen soll, würde ich es nachbauen/drehen.

hi!
wie wird das Plättchen denn Oben auf dem STößel fixiert,so das es nicht weg kann und den belastungen der Nockenwellen standhält😕

Ähnliche Themen

Die Einstellscheiben liegen in einer Vertiefung und können somit im Betrieb nicht herausfallen. Mit einem speziellen Niederhalter wird der Tassenstößel etwas heruntergedrückt. Dann kann man das Plättchen herausnehmen (auf keinen Fall mit einem Magneten) und das Neue mit der errechneten Dicke wieder einlegen.
In den 80ern war diese Art der Ventilspieleinstellung bei Autos und Motorrädern üblich. und auch recht preiswert.
Meine Erfahrung aus dieser Zeit ist, das sich im Laufe des Motorlebens nicht sehr viel am Ventilspiel verändert. Ich mußte die ersten Einstellscheiben immer jenseits der 100.000km wechseln.
Preise von über 10 Euro/Plättchen sind eine Unverschämtheit, soviel kostet ja ein kompletter Hydrostößel. Zumal die Werkstätten die alten Einstellscheiben ja nicht wegwerfen, sondern wiederverwenden, da sie in der Regel nicht abnutzen.
Wenn man mal sieht wie empfindlich und anfällig die Hydrostößel gerade bei Opelmotoren immer noch sind, ist ein einmaliger Kontroll- und Enstellvorgang nicht unbedingt die schlechtere / teurere Lösung.
Beim 1,7CDTI hatte ich den Ventildeckel aber auch noch nicht unten. Im schlauen "So wird's gemacht" (welches garnicht mehr so schlau ist) steht sogar, daß die Injektoren ausgebaut werden müssen.
Aber hier steht auch, daß man die alten Einstellscheiben mit einem Magneten herausnehmen soll.
Ich hab mal etwas anderes gelernt. Magnetisierte Teile sind ein Tummelplatz für Abrieb und Späne. Die Berührfläche Nocke<=>Einstellscheibe ist die denkbar ungünstigste Stelle für soetwas.
Mein Rat für Unerschrockene, einfach mal den Ventildeckel herunternehmen und das Ventilspiel kontrollieren, das sollte wohl auch ohne Injektordemontage gehen. Befindet sich das Ventilspiel überall in der Toleranz dann kann man den Deckel mit neuen Injektorabdichtungen wieder montieren, fertig.
Wird ein Einstellvorgang fällig ab in die Werkstatt, man kann dann sogar gezielt die betroffenen Ventile benennen.
Laut Schlaumeierbuch ist der Prüfwert für das Ventilspiel aller Ventile 0,35mm bis 0,45mm

Also wir beim FOH habe es immer mit nem Magnet gemacht.
Ohne ist es bei den Motoren gar nicht machbar!
Man holt ja nur die alte Scheibe, die ohne hin neu kommt raus und setzt die neue mit der Hand ein. Wie soll man so was magnetisieren?
Aber ansonsten habe ich Pit 32 nichts mehr hinzu zufügen.

Meistens muss übrigends nur eine Platte getauscht werden die vom ersten Zylinder, erster Stößel.

Wie schon gesagt, frag bei nem anderen FOH nach!

Das die Plättchen nicht mit einem Magneten entnommen werden sollen, wenn sie wiederverwendet werden habe ich halt mal so gelernt. Das leuchtet ja auch ein.
Damals hatten aber viele Motoren aus dem Audi/VW Konzern diese Plättchen im Einsatz, so daß die meisten davon halt auch in irgendeinem anderen Motor wiederverwendet wurden. Da bei Opel die Motoren aber vom GM "Wühltisch" kommen glaube ich nicht, daß die Plättchen noch woanders eingesetzt werden können als im ISUZU Diesel.
Bei einem Intervall von 150.000km dürfte diese Arbeit in der Opel Werkstatt wohl auch nicht so oft anfallen. Interessant finde ich aber schon, daß meistens nur das eine Ventil eingestellt werden muß.
Hat es zuwenig oder zuviel Spiel?

Ich hab mich schon an so einiges gewagt, Turbotausch, Zahnriemenwechsel, und Bremsscheiben ect. aber, an diese Ventilspielgeschichte halt eher nicht, ausserdem ist mir für einmal Einstellen das Werkzeug zu teuer..
Aber muss jeder selber wissen, denn nochmal (340 000 KM) ist ja wohl eher umwarscheinlich?
Das mit den Leckleitungen hab ich schonmal gehört, das die raus müssen, aber ob das Bastlerlatein ist, und der Fachmann das "ohne" macht? wie gesagt, ich habs noch nicht gemacht, meiner muss noch a bisserl ( auch 175000 drauf) ohne Ventilspiel einstellen laufen.
Herzliche Oplergrüße: Babba

Also schonmal vielen Dank für die ganzen Ratschläge.
Kann denn jemand sagen was so ein spezial Werkzeug kosten könnte?
Kann ja nicht viel dran sein oder was meint ihr?
Wenn ich denn dann mal an so ein Werkzeug komme, werde ich auf jedefall mal alles nachmessen und meine Erfahrungen hier posten.
Das mit den Injektoren ist richtig. Laut TIS müssen sie alle heraus gezogen werden. Unter Umständen kann es wohl sein dass man noch mehr mit raus zieht, was dann wieder mit einem "Spezial-Werkzeug" (sieht aus wie ein Rundeisen) eingelschlagen werden muss.

Das Werkzeug selbst du kaufen halte ich für Schwachsinn. Denn allein das Werkzeug baut dir die Einstellplätchen nicht aus.
So einfach wie das klingt, ist es wie gesagt nicht!
Diese Arbeit ist übrigends nicht vergleichbar mit dem Ventilspiel einstellarbeiten von den Alten VW Motoren. Das ist im Vergleich dazu ein Kinderspiel die Plättchen raus zu bekommen!
Ob die Injektoren raus müssen weiß ich nicht mehr, meine letzte Arbeit dieser Art, an den Motoren ist schon über 2 Jahre her. Kann aber gut sein!
Aber wenn du den Preis umbedingt wissen willst ruf mal bei Sauer-Werkzeug oder so an, die müssten das Werkzeug auch anbieten. Das Original Opel ist glaub ich von Kent-Moore oder so.
Wird auf jeden Fall gut Geld kosten und daher für einmal einstellen (vermutlich für ein oder zwei Plätchen)... würde ich mir den Stress und den Ärger damit nicht antuen....
Aber muss ja jeder selbst wissen!

*thread auspack*

da meiner auch bald die 150.000 erreicht, wollte ich nur mal vorsichtshalber wissen:
was passiert schlimmstenfalls wenn man das ventilspiel nicht kontrolliert/einstellen lässt?
bin armer student und wenn da nix wildes passiert würd ichs lassen erstmal xD

MfG Ken

hier auch frag. habe aktuell das selbe problem. der hat aktuell 165000km gelaufen

Daß bei 150.000km kontrolliert werden soll, heißt ja nicht, daß das Ventilspiel nicht stimmt. Im günstigsten Fall passiert garnichts. Im ungünstigsten Fall schließt ein oder mehrere Ventile nicht ganz, was dann auf die Kompression geht. Bei hoher Belastung können diese Ventile wegen mangelnder Wärmeabfuhr kaputt gehen (verbrennen). Auch wenn 150.000km ein langes Intervall ist, irgendwie ist es schon eine Fehlkonstruktion eine Wartungsarbeit derartig aufwendig zu gestalten. Zudem sind Tassenstößel mit Einstellplätchen schon seit Mitte der 80er Technik von Gestern.

kann man es rechtzeitig merken, dass man die ventile besser einstellen lassen sollte?

Ein zu kleines VS merkt/hört man nicht, ein zu grosses dagegen schon her. Das ist dann ein lautes Tickern. Aber nur wenn es deutlich zu gross ist. Ein korrektes VS bestimmt (eher beim Benziner) auch die Leistung. Stimmt das, stimmt auch die Leistung eher so wie ich beim Motorrad schon mal die Erfahrung machte.

Deine Antwort
Ähnliche Themen