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Ventildeckel-Öffnung zieht Falschluft, unrunder Lauf

Opel Astra J
Themenstarteram 29. Februar 2020 um 20:37

Hallo Community,

Der Opel Astra Bj 2010 meines Vaters steht nun mit 220.000km zum Verkauf. Ich würde gerne vorher alle Fehler beheben, sodass der neue Besitzer sich an dem Langstreckenfahrzeug erfreuen kann.

Das meiste ist bereits getan, allerdings ist noch ein Fehler übrig:

Der Motor läuft im Stand extrem unruhig und zieht Falschluft durch den Ventildeckel (kleine Öffnung, siehe Bild 3) an. Hält man diese Öffnung zu, oder legt ein Tuch drauf, dann läuft der Motor vollkommen ruhig. Ich habe dazu zwei graphische Datensätze von einem OBD-Adapter angehängt.

Ein sporadischer Fehler mit der Lamdasonde kann, muss aber nicht zusammenhängen, da der Stecker mit Öl versifft war (Ursache behoben). Der Stecker wurde (wie einige andere auch) mit Bremsreiniger gereinigt, ich habe den Motor aber seither nicht mehr gestartet.

Bei höheren Drehzahlen oder auch kurzem Gasstoß läuft der Motor ruhig (was auch der Grund war, weswegen mein Vater sich nicht weiter darum kümmerte).

Demnach meine Frage: Worin könnte die Ursache für den Unterdruck sein, oder ist dieser normal? Worum genau handelt es sich bei dem runden Plastikverschluss, steckt dahinter eventuell ein (defektes) Ventil? Und wie könnte ich dieses tauschen? Von oben, oder müsste der Deckel runter? (=neue Dichtung?)

Ich danke im Voraus für jegliche Unterstützung. Fehlende Informationen liefere ich gerne nach, ich hatte mit dem Auto bislang erst einen Tag zu tun.

Unrunder Leerlauf mit Falschluft
Falschluft unterdrückt, ruhiger Lauf
Öffnung Falschluft
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. März 2020 um 18:10

So, ein Update zu der Thematik.

Die Ersatzmembran ist nach etwas über einer Woche angekommen, mit der Beschreibung des Händlers konnte ich nichts anfangen, da dieser von einer einfacheren Konstruktion ausging.

Ich habe es dann mit einer Heißluftpistole und mit allerlei passenden Eisenstücken versucht, aber diese haben sich bei dem Versuch, den Deckel abzuhebeln, verbogen.

Ich fand eine einfachere Möglichkeit (Foto 1): Zwei Schraubenzieher, einer als Unterlage, der andere als Hebel und dann das "Hochdrücken" des Deckels an mehreren Stellen. Es dauert nicht lange, dann lässt sich der Deckel schräg

abziehen.

Und wie angenommen war die Membran defekt (Foto 2).

Die Innenlippe des Deckels wird dabei zerstört, da sehr weich (Foto 3), die meisten kleben den Deckel dann mit Sekundenkleber wieder auf. Da ich kein Freund vom Kleben bin, habe ich zur Schlauchklemme gegriffen (Foto 4), der Deckel sitzt damit bombenfest und wenn man die Membran nach 50-100Tkm wieder tauschen will, kommt man in zwei Minuten ran. Die Verkleidung passt übrigens problemlos drauf.

Vielleicht haltet ihr es für Pfusch, aber die ganze Konstruktion ist Mist. Und bevor ich das Auto mit verheimlichten Defekt weitergebe, montiere ich lieber einen Kunststoffdeckel mit Schraubklemme.

Die Fehler sind damit übrigens weg, eine ausgiebige Testfahrt zur Prüfung der Fehlerfreiheit steht aber noch aus.

 

Vielleicht konnte ich dem Einen oder anderen damit ja helfen, der keine 300€ für eine Fehlkonstruktion ausgeben möchte. Und vielen Dank nochmal an @dieseljens für den tollen Tipp.

Bei der Schlauchklemme nahm ich 50-70mm, 40-60 war etwas zu klein.

+1
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Ich hab mal gelesen, daß dann der V-Deckel getauscht werden muss weil das Ventil kaputt ist. Ich habe es allerdings noch nicht im ausgebauten Zustand gesehen. Kostet bischen was. Gibt's in der Bucht aber viel günstiger. Musst halt mal suchen. Soweit ich gelesen habe, ist das Ventil nicht austauschbar

müsste das ventil für die kge sein.oft haben die dann einen exorbitant hohen ölverbrauch bei defekt,da die internen drücke nicht mehr stimmen.

Themenstarteram 1. März 2020 um 10:54

Zitat:

@ULFX schrieb am 1. März 2020 um 10:41:42 Uhr:

müsste das ventil für die kge sein.oft haben die dann einen exorbitant hohen ölverbrauch bei defekt,da die internen drücke nicht mehr stimmen.

Müsste das KGE-Ventil nicht ausschließlich Überdruck abbauen? Gibt es bei dem Motor eine Art Rückschlagventil, das die Ursache sein könnte?

Wo finde ich denn das KGE-Ventil? Ich habe am ganzen Kurbelgehäuse nichts gefunden, was ansatzweise danach aussieht. (vielleicht lässt es sich anhand der angehängten Explosionszeichnung zeigen?)

 

Laut Rechnungen wurden folgende Arbeiten am Auto durchgeführt:

08.2017 Ventildeckel erneuert

Fehlerspeicher:

P0171 Lamdasonde Gemisch zu mager

P0299 Ladedruck niedrig (Turbo? -> wurde später ersetzt)

P1101 Luftmassenmesser (Menge stimmt nicht überein)

P2270 Lamdasonde (-> mager)

Laut Protokoll:

Kurbelwellenentlüftung nicht in Ordnung

Prüfung Ventildeckelmembrane: nicht in Ordnung -> Tausch Ventildeckel nötig

 

Um 05/2018 wurde nochmal was am Ventildeckel durchgeführt, für 540€. Rechnung dafür liegt leider nicht vor.

 

 

Dass der Deckel so schnell wieder defekt ist, kann ich mir schwer vorstellen. Ist das bei Opel denkbar?

Kurbelgehäuse Explosionszeichnung

Es gibt in der Bucht für die Membran einen Rep-Satz ca. 20€, wofür ich mich auch interessiere.

Den Deckel gibt für ca. 40€ als Nachbau, ab ca. 120€ als Original.

Themenstarteram 1. März 2020 um 11:03

Zitat:

@dieseljens schrieb am 1. März 2020 um 11:55:21 Uhr:

Es gibt in der Bucht für die Membran einen Rep-Satz ca. 20€, wofür ich mich auch interessiere.

Den Deckel gibt für ca. 40€ als Nachbau, ab ca. 120€ als Original.

Du meinst so etwas, oder?

https://www.ebay.de/.../133243835444?...

 

Muss der Deckel runter, oder kommt man von oben heran?

Bzw. wenn der Deckel runter ist, braucht man beim Opel dann eine neue Dichtung, bzw. muss mit Dichtpaste arbeiten?

Ja, ich habe allerdings noch nicht versucht, den aufgeklipsten Plastedeckel zu lösen.

Themenstarteram 1. März 2020 um 12:01

Ich kriege ihn auch nicht ab und finde auch im Netz nirgends etwas zu dem Thema (Anleitung, Bild der Clipse). Hast du da zufälligerweise etwas zur Hand?

Ansonsten habe ich das Ventil/die Membran mal bestellt und hoffe, dass hier eine Anleitung mitgeschickt wird.

Es muss der komplette Deckel gewechselt werden,die Membran lässt sich nicht /nur schwer zerstörungsfrei wechseln.

Bei Vorgängerfahrzeugen ließ sie sich mal separat wechseln.

Such hier mal nach Pilzventil ,denke das ist die eigentliche Ursache für die Schnelllebigkeit der Membran.

Zitat:

... Schnelllebigkeit ...

...live fast, die young!...:D

Themenstarteram 16. März 2020 um 18:10

So, ein Update zu der Thematik.

Die Ersatzmembran ist nach etwas über einer Woche angekommen, mit der Beschreibung des Händlers konnte ich nichts anfangen, da dieser von einer einfacheren Konstruktion ausging.

Ich habe es dann mit einer Heißluftpistole und mit allerlei passenden Eisenstücken versucht, aber diese haben sich bei dem Versuch, den Deckel abzuhebeln, verbogen.

Ich fand eine einfachere Möglichkeit (Foto 1): Zwei Schraubenzieher, einer als Unterlage, der andere als Hebel und dann das "Hochdrücken" des Deckels an mehreren Stellen. Es dauert nicht lange, dann lässt sich der Deckel schräg

abziehen.

Und wie angenommen war die Membran defekt (Foto 2).

Die Innenlippe des Deckels wird dabei zerstört, da sehr weich (Foto 3), die meisten kleben den Deckel dann mit Sekundenkleber wieder auf. Da ich kein Freund vom Kleben bin, habe ich zur Schlauchklemme gegriffen (Foto 4), der Deckel sitzt damit bombenfest und wenn man die Membran nach 50-100Tkm wieder tauschen will, kommt man in zwei Minuten ran. Die Verkleidung passt übrigens problemlos drauf.

Vielleicht haltet ihr es für Pfusch, aber die ganze Konstruktion ist Mist. Und bevor ich das Auto mit verheimlichten Defekt weitergebe, montiere ich lieber einen Kunststoffdeckel mit Schraubklemme.

Die Fehler sind damit übrigens weg, eine ausgiebige Testfahrt zur Prüfung der Fehlerfreiheit steht aber noch aus.

 

Vielleicht konnte ich dem Einen oder anderen damit ja helfen, der keine 300€ für eine Fehlkonstruktion ausgeben möchte. Und vielen Dank nochmal an @dieseljens für den tollen Tipp.

Bei der Schlauchklemme nahm ich 50-70mm, 40-60 war etwas zu klein.

1-entfernung-deckel
2-defekte-membran
3-ansicht-lippe
+1

Zitat:

@ichbinsinaction schrieb am 16. März 2020 um 19:10:07 Uhr:

 

Vielleicht haltet ihr es für Pfusch, aber die ganze Konstruktion ist Mist.

@ichbinsinaction

Dann kaufe dir keinen BWM oder Daimler.

Da gehen die auch serienmäßig defekt!!

Das Problem ist aber bekannt.

Themenstarteram 17. März 2020 um 0:07

Ich habe einen alten Audi, bei dem ich auch noch lange bleibe. Motor hält ewig, das letzte vollverzinkte Modell und Innenausstattung absolut in Ordnung.

Lediglich die Steuerkette ist Mist, aber da komme ich selber ran.

Heutzutage wird leider überall gespart, sodass die neueren Modelle immer mehr Probleme mit sich bringen. Aber wer will schon Autos verkaufen, wenn die alten ewig halten?

Zitat:

@hwd63 schrieb am 16. März 2020 um 20:34:19 Uhr:

Zitat:

@ichbinsinaction schrieb am 16. März 2020 um 19:10:07 Uhr:

 

Vielleicht haltet ihr es für Pfusch, aber die ganze Konstruktion ist Mist.

@ichbinsinaction

Dann kaufe dir keinen BWM oder Daimler.

Da gehen die auch serienmäßig defekt!!

Das Problem ist aber bekannt.

Muss man da auch nen Kredit aufnehmen, nur um eine kleine Membran zu wechseln?:)

Zitat:

@ichbinsinaction schrieb am 16. März 2020 um 19:10:07 Uhr:

So, ein Update zu der Thematik.

Die Ersatzmembran ist nach etwas über einer Woche angekommen, mit der Beschreibung des Händlers konnte ich nichts anfangen, da dieser von einer einfacheren Konstruktion ausging.

Ich habe es dann mit einer Heißluftpistole und mit allerlei passenden Eisenstücken versucht, aber diese haben sich bei dem Versuch, den Deckel abzuhebeln, verbogen.

Ich fand eine einfachere Möglichkeit (Foto 1): Zwei Schraubenzieher, einer als Unterlage, der andere als Hebel und dann das "Hochdrücken" des Deckels an mehreren Stellen. Es dauert nicht lange, dann lässt sich der Deckel schräg

abziehen.

Und wie angenommen war die Membran defekt (Foto 2).

Die Innenlippe des Deckels wird dabei zerstört, da sehr weich (Foto 3), die meisten kleben den Deckel dann mit Sekundenkleber wieder auf. Da ich kein Freund vom Kleben bin, habe ich zur Schlauchklemme gegriffen (Foto 4), der Deckel sitzt damit bombenfest und wenn man die Membran nach 50-100Tkm wieder tauschen will, kommt man in zwei Minuten ran. Die Verkleidung passt übrigens problemlos drauf.

Vielleicht haltet ihr es für Pfusch, aber die ganze Konstruktion ist Mist. Und bevor ich das Auto mit verheimlichten Defekt weitergebe, montiere ich lieber einen Kunststoffdeckel mit Schraubklemme.

Die Fehler sind damit übrigens weg, eine ausgiebige Testfahrt zur Prüfung der Fehlerfreiheit steht aber noch aus.

 

Vielleicht konnte ich dem Einen oder anderen damit ja helfen, der keine 300€ für eine Fehlkonstruktion ausgeben möchte. Und vielen Dank nochmal an @dieseljens für den tollen Tipp.

Bei der Schlauchklemme nahm ich 50-70mm, 40-60 war etwas zu klein.

Hallo, hat sich die Lösung mit der Schlauchklemme bewährt? Hält das wirklich gut genug (der Ansatz für den Deckel ist ja relativ schmal)?

Ich bin auf der Suche nach einer günstigen und sicheren Lösung (ohne dass ich andere Probleme bekomme) :-)

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