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V60 polestar engineered Bremsen Probleme

Volvo
Themenstarteram 11. Dezember 2020 um 16:47

Hat jemand schon ähnliche Probleme mit der Brembo Bremsanlage des V60 polestar engineered gehabt???

Zum Sachverhalt:

Habe den V60 seit Juli 20 und relativ schnell tauchten die Probleme (nur) an der Vorderachse auf. Beim runterbremsen aus etwa 150 -170 km/h vibrierte der Wagen an der Vorderachse und auch im Lenkrad. Zum besseren Verständnis sollte noch gesagt werden, das der Bremsdruck schon ordentlich war, aber nicht ansatzweise im Bereich vom ABS. Die Sichtprüfung danach zeigte deutliche schwarze "Schlieren" auf den Scheiben. Diese verschwanden nicht komplett, wurden aber wieder weniger. Das Problem trat jedoch immer wieder auf, so das der Wagen dann der Werkstatt vorgeführt wurde. Die Scheiben waren nach Messung nicht mehr rund! Resultat nach einigen Besprechungen & Probefahrten: Neue Scheiben und Beläge!! Nach ordentlicher Einfahrzeit traten die gleichen Probleme erneut auf. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, das mein Vertrauen in diese sogenannte "Performance" Bremse nicht mehr das Beste ist!

Nun werden die Scheiben vorne mit Belägen erneut ausgetauscht! Kostenpunkt nach jedem Austausch etwa 3200,00 EUR. Die ich natürlich nicht zahle, da Gewährleistung. Eine offizielle Ereklärung von Volvo gibt es leider nicht. Der "Freundliche" meinte, evtl. eine fehlerhafte Charge der Bremsbeläge. Zuviel Eisenanteil!"

Gibt es hier Owner mit ähnlicher Problematik??

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19 Antworten

Interessant. Ich habe meinen auch seit Juli und nach kurzer Zeit, ca. 1000km, ziemlich das gleiche Thema gehabt. Auch die Symptome. Hatte leider keine Zeit den Wagen wegzugeben, bis diese Woche.

Scheiben und Beläge wurden anstandslos getauscht. Scheiben waren scheinbar minimal krumm. Der Wagen soll heute noch wieder gebracht werden.

Bin gespannt...

Außerdem wurde mir ein Dokument mit einer Prozedur zum Einbremsen übermittelt.

Das halte ich zwar für übertrieben bei einem Serienauto, ist aber für eine Sport- oder gar Motorsportbremse nicht unüblich.

Werde gerne berichten, wie es sich weiter verhält.

Themenstarteram 11. Dezember 2020 um 17:10

...auch die dunklen Schlieren auf den Scheiben gehabt?

Hab ich mich ehrlich gesagt nie für interessiert. Also keine Ahnung, bremste ja fein.

Mein Service Leiter hat das Auto eben gebracht und gesagt, er war ganz vorsichtig auf dem Weg.

Hat aber auch gesagt, dass ein Schweizer Kollege geraten hat das System einmal richtig hieß zu bremsen, dass es danach dauerhaft gut ist.

Werde die neuen Teile nun gezielt einbremsen, wie z. B. im Motorsport üblich, und hoffen, dass es was bringt.

Wenn nicht, dann lass ich es gut sein. Keine Einschränkungen bei der Leistung und das bisschen Vibration kann ich verschmerzen.

Was ich hier auf den Fotos sehe, ist typischer Materialübertrag auf die Bremsscheibe. Auf english sagt man dazu, brake pad transfer.

Ich hatte paar Sportwagen mit ähnlichen Bremsen und kenne das Leid von anderen Fahrern, die dieselben Modelle fuhren und solche Probleme hatten. Ich war davon befreit, da immer die Bremse eingebrannt.

Das passiert bei Sportbremsen, wenn diese nicht richtig eingefahren werden. Eine Sportbremse sollte, wenn neu, entsprechend eingebremst werden, damit es nicht zum "Einbrennen" von Bremsbelag in die Scheibenoberfläche kommt (das sind diese "dunklen Schlieren", die du beschreibst und auf dem Foto zeigst). Dieser Vorgang ist sogar für "normale" Bremsen empfehlenswert. Ich habe es beim S60 gemacht und die Bremse ist top.

Was kann man jetzt machen?

Eigentlich immer lässt sich sowas rückgängig machen. Dazu muss man mehrere Notbremsungen durchführen, damit die Scheiben eine sehr hohe Temperatur erreichen und diese falsch eingebrannte Bremsbelagschicht "weggebrannt" wird.

Denn das Eiern/Rubbeln der Bremse kommt nicht von verzogener Scheibe, sondern davon, dass der Bremsbelag beim Bremsen über die ganze Bremsoberfläche unterschiedliche Reibwerte erfährt und somit die Scheibe sicht unterschiedlich erhitzt und ein Rubbeln erzeugt, als wäre die Scheibe verzogen.

Aber wenn du sowieso neue Scheiben+Beläge bekommst, kannst du dir die Rettung sparen.

Jedoch bei neuer Bremse würde ich an deiner Stelle diese ordentlich einbremsen/einbrennen.

Themenstarteram 14. Dezember 2020 um 16:13

ok, lieben Dank für Deinen Beitrag.

Die neuen Bremsen werden morgen verbaut. Es wird dann von Volvo eine "Einfahrdauer/zeit" von etwa 300-500km empfohlen, in der nur "mäßig" gebremst werden sollte. Kannst Du geanuer erläutern WANN und WIE Du dieses Einbrennen empfehlen würdest?

Das Prozedere nennt sich "bedding". Das Prozedere hängt vom Belag und Scheiben Material ab. Ich schaue mal, ob ich was Konkretes rausfinden kann.

Definitiv ist es aber kein "vorsichtig fahren" (das ist die Variante für Feld Wald und Wiesen Bremsen z.B in einem 0815 Golf)!

Eher mehrere Folgebremsungen mit unterschiedlichen Bremsdrücken sprich Verzögerungen aber unbedingt ohne die Scheiben dabei zu überhitzen.

Vielleicht kannst Du selbst was googeln.

Zitat:

@BremseMT schrieb am 14. Dezember 2020 um 18:03:28 Uhr:

Das Prozedere nennt sich "bedding". Das Prozedere hängt vom Belag und Scheiben Material ab. Ich schaue mal, ob ich was Konkretes rausfinden kann.

Definitiv ist es aber kein "vorsichtig fahren" (das ist die Variante für Feld Wald und Wiesen Bremsen z.B in einem 0815 Golf)!

Eher mehrere Folgebremsungen mit unterschiedlichen Bremsdrücken sprich Verzögerungen aber unbedingt ohne die Scheiben dabei zu überhitzen.

Vielleicht kannst Du selbst was googeln.

Ja, genau das.

Dazu gibt es zwei Schulen, wie es gemacht wird. Die einen gehen gleich brutal in die Eisen, kaum dass die Bremsbeläge sich etwas auf die Scheiben eingeschliffen haben. Sprich, kaum aus der Werkstatt schon auf der Bremse. Aber ich bin kein Fan davon, da sich dabei unnötig Spannungen auf der Belagoberfläche bilden können.

Die anderen gehen 3-stufig vor:

- Die ersten 100 km sehr sachte, um die Beläge genau auf die Scheibenoberfläche einzuschleifen. Da geht es wirklich nur darum die maximale und gleichmässige Auflagefläche zu erreichen. Keine hohe Temperatur in die Scheibe bringen! Man muss in dieser Phase wirklich vorsichtig sein. Am besten an einem Samstagabend machen, wenn die Bundesliga oder sonst was wichtiges in der Glotze läuft.

- Dann die nächsten 200 km normal kräftig, wie im 08/15 Verkehr bremsen. Aber immer noch keine Vollbremsung! Und ja nicht auf der Bremse stehen bleiben, sollte direkt vorher kräftiger gebremst worden sein. Ich weiss, ist nicht einfach mit einem Automatikauto und dazu mit elekr. Handbremse.

- Und erst danach irgendwo eine freie, unbefahrene Strecke suchen, wo man auf ca. 140 beschleunigen und wieder auf ca. 10 kmh sicher abbremsen kann. Und das Ganze unbedingt 10 mal hintereinander und ohne Pause dazwischen durchziehen. Da mag die Bremse noch so qualmen, macht nichts. Die Scheiben werden violett anlaufen. Sehr gut. Weitermachen.

Und dabei auf gar, gar, gar keinen Fall zum Stehen kommen! Sprich, die Scheiben müssen sich immer irgendwie drehen. Deshalb abbremsen auf 10 und wieder hurtig beschleunigen.

Und mit voller Kraft bremsen, als ginge es um das Leben des Rebhuhns, welches über die Strasse läuft. Das ABS muss um Gnade winseln, ohne Witz. Vollgas, Vollbremsung, Vollgas, Vollbremsung. Winterreifen werden dabei mehr leiden als Sommerreifen. Nur als Hinweis.

Nach der letzten Vollbremsung einfach ab ca 10 kmh weiterbeschleunigen und paar Minuten weiterfahren, damit die Bremse abkühlt. Danach kann gestoppt werden.

Fertig. Jetzt sollte die Bremse mehrere, sehr harte Bremsmanöver auf der AB durchstehen.

Die Schritte 1 und 2 kann man gezielt an einem Abend abfackeln. Die km Angaben beziehen sich auf den normalen Gebrauch eines PKW.

Ich habe die zweite Methode für mich herausgearbeitet und habe nie fading und brake transfer in den Bremsen gehabt.

Oh, das ist in der Tat sehr hilfreich. Brake pad transfer hatte ich nicht berücksichtigt. Meine Werkstatt sprach aber von Minimal krummen Scheibe

Hier noch der Text zum Einbremsen der Scheiben und Beläge.

„Polestar BREMBO Bremsen einbremsverfahren:

P5:

For the Polestar Engineered with Bremo its below said Bed In procedure: Bed-In: Run the car where you can brake approx. 45-60 times with "normal" force, i.e normal braking you would do during normal driving when stopping traffic lights for example. NO ABS brakes. For the Older Polestar models its:

1 Perform 20 light slowdowns from 45 mph (70 km/h) to 20 mph (30 km/h),

with 500 metres distance in between each operation.

2 Perform 10 medium slowdowns from 55 mph (90 km/h) to 30 mph (50 km/h),

with 1,000 metres between each operation.

3 Perform 10 hard slowdowns (without activating the ABS system) from

75 mph (120 km/h) to 30 mph (50 km/h), as close in distance as you can,

in order to get the brakes really hot.

4 Finish by safely driving 6 miles (10 kilometres) without braking hard in order

to cool the brakes down.“

 

Zugegebenermaßen ist das Prozedere schwierig umzusetzen, wenn man den Wagen neu hat und zunächst ja auch den Motor einfahren soll.

Mal sehen, wie vielen Kunden Volvo noch neue Hardware spendiert, bevor sie die Kunden zum Bremsen schicken.

Ich muss aber auch sagen, dass meine Bremsanlage ein leichtes Leben hatte die sechs Monate seit neu.

Zitat:

@RoccoSnyder schrieb am 14. Dezember 2020 um 19:46:33 Uhr:

Hier noch der Text zum Einbremsen der Scheiben und Beläge.

„Polestar BREMBO Bremsen einbremsverfahren:

P5:

For the Polestar Engineered with Bremo its below said Bed In procedure: Bed-In: Run the car where you can brake approx. 45-60 times with "normal" force, i.e normal braking you would do during normal driving when stopping traffic lights for example. NO ABS brakes. For the Older Polestar models its:

1 Perform 20 light slowdowns from 45 mph (70 km/h) to 20 mph (30 km/h),

with 500 metres distance in between each operation.

2 Perform 10 medium slowdowns from 55 mph (90 km/h) to 30 mph (50 km/h),

with 1,000 metres between each operation.

3 Perform 10 hard slowdowns (without activating the ABS system) from

75 mph (120 km/h) to 30 mph (50 km/h), as close in distance as you can,

in order to get the brakes really hot.

4 Finish by safely driving 6 miles (10 kilometres) without braking hard in order

to cool the brakes down.“

Zugegebenermaßen ist das Prozedere schwierig umzusetzen, wenn man den Wagen neu hat und zunächst ja auch den Motor einfahren soll.

Mal sehen, wie vielen Kunden Volvo noch neue Hardware spendiert, bevor sie die Kunden zum Bremsen schicken.

Ich muss aber auch sagen, dass meine Bremsanlage ein leichtes Leben hatte die sechs Monate seit neu.

Auch während der Einfahrphase kannst du ruhig auf 120 und mehr beschleunigen. Schliesslich dreht der Motor dabei dank der 8Gang keine 2000 U/min.

Und ein zu zimperliches Einfahren ist auch nicht gut.

Beim früheren V60 Polestar, der mit dem 350 PS Reihen Sechszylinder, gab es eine extra Anleitung für die Brembo Bremsen, die Öhlins Dämpfer und die Verita Abgasanlage.

Gibt es so etwas heute nicht mehr?

Zitat:

@migmag88 schrieb am 14. Dezember 2020 um 19:51:25 Uhr:

Zitat:

@RoccoSnyder schrieb am 14. Dezember 2020 um 19:46:33 Uhr:

Hier noch der Text zum Einbremsen der Scheiben und Beläge.

„Polestar BREMBO Bremsen einbremsverfahren:

P5:

For the Polestar Engineered with Bremo its below said Bed In procedure: Bed-In: Run the car where you can brake approx. 45-60 times with "normal" force, i.e normal braking you would do during normal driving when stopping traffic lights for example. NO ABS brakes. For the Older Polestar models its:

1 Perform 20 light slowdowns from 45 mph (70 km/h) to 20 mph (30 km/h),

with 500 metres distance in between each operation.

2 Perform 10 medium slowdowns from 55 mph (90 km/h) to 30 mph (50 km/h),

with 1,000 metres between each operation.

3 Perform 10 hard slowdowns (without activating the ABS system) from

75 mph (120 km/h) to 30 mph (50 km/h), as close in distance as you can,

in order to get the brakes really hot.

4 Finish by safely driving 6 miles (10 kilometres) without braking hard in order

to cool the brakes down.“

Zugegebenermaßen ist das Prozedere schwierig umzusetzen, wenn man den Wagen neu hat und zunächst ja auch den Motor einfahren soll.

Mal sehen, wie vielen Kunden Volvo noch neue Hardware spendiert, bevor sie die Kunden zum Bremsen schicken.

Ich muss aber auch sagen, dass meine Bremsanlage ein leichtes Leben hatte die sechs Monate seit neu.

Auch während der Einfahrphase kannst du ruhig auf 120 und mehr beschleunigen. Schliesslich dreht der Motor dabei dank der 8Gang keine 2000 U/min.

Und ein zu zimperliches Einfahren ist auch nicht gut.

Alles gut. Ist ja schon rum ums Eck.

Aber die passende Anweisung für die speziellen Bauteile wie Fahrwerk und Bremsen wäre nicht schlecht.

Servus zusammen.

Das selbe Problem habe auch ich!

Meine Scheiben schauen mittlerweile aus, wie eine Kuh und fading ist auch zu verspüren..

Egal wie ich aus hohen Geschwindigkeiten bremse, ob hart oder weich, die Scheiben schauen immer misshandelt aus.

Mittlerweile habe ich Hitzerisse in den Scheiben.

Ich vermute, dass es an den gehärteten Belägen liegt.

Ist der Garantieantrag bei dir durchgegangen?

Meiner läuft aktuell...

Kein Antrag, nur ein Tag im Service.

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