US-Import: Unterschiede Volvo P80-Platform (Volvo S70) (EU vs US)
Hallo liebe Elch-Freunde,
ich bin aktuell auf der Suche nach einem S70 mit LPT (Low Pressure Turbo) / 193 PS Maschine. Ich hatte vor ziemlich genau zehn Jahren bereits einen S70 AWD und hab wieder Lust bekommen (dieses Mal möchte ich mir den AWD aber nicht mehr antun). Das Auto wird kein Daily-Driver, sondern eher ein Spielzeug (aber nicht zum Verbasteln, sondern zum Pflegen).
Ich habe mir schon die Finger wund gesucht, aber bin bisher nicht wirklich fündig geworden und hoffe deshalb auf euer Wissen.
Ich habe einen aus den USA importierten S70 GLT MJ00 im Auge, der mir an sich relativ gut gefällt. Fahrzeug war bereits in DE zugelassen.
Gibt es spezielle Unterschiede, denen man sich bewusst sein muss, wenn man einen US-S70 kauft?
Ich habe bereits herausgefunden, dass natürlich das Kombiinstrument ein anderes ist und auch der BC Miles & Gallons spricht. (Lässt sich das beim MJ00 nachträglich vielleicht sogar nachträglich tauschen?)
Mir geht es aber vor allem um Themen wie:
Ersatzteilkompatibilität zum "EU-Modell"
Sicherheitsfunktionen
- Airbags? (habe irgendwo aufgeschnappt, dass das Airbag-System anders sein soll?)
- Bremsen?
Beleuchtung / Lampen
Allgemeine Rostvorsorge
Diagnoseprotokolle (kann mir in DE jemand bei einem Problem weiterhelfen?)
Abgasnorm (wäre ein Automatik)
Spricht irgendetwas völlig gegen einen US-Import?
Ich bedanke mich im Voraus für euer Wissen. Offiziell habe ich dazu nirgends finden können.
Grüße aus der Oberpfalz!
PS: Ich lese schon gefühlte Ewigkeiten mit und habe mir heute endlich mal ein Herz gefasst, der Community beizutreten. Sollte ich irgendwelche Gepflogenheiten übersehen haben, bitte ich um einen Hinweis!
29 Antworten
140.000 Meilen wären aber rund 231.000 KM.
Vom Innenraum her sieht er aber eher nach einer höheren Laufleistung aus.
Wäre zumindest ein nicht ganz uninteressantes Fahrzeug,aber sicherlich nicht zu diesem Kurs.
Zitat:
@T5-Power schrieb am 18. Januar 2024 um 07:42:07 Uhr:
Ok,danke.
Würde mich ja jetzt erst einmal nicht wundern,wenn die 224.900 KM in Wahrheit MEILEN sind.
Ansonsten viel optischer Verschleiß im Innenraum,welcher eher zu 370.000 KM passen würde.Das Lenkrad scheint stark verschlissen zu sein,die Lenksäulenabdeckung ist defekt.
Die Mittelarmlehne passt farblich nicht zum restlichen Leder (ersetzt worden?!)Keine Nebelscheinwerfer
Türverkleidungen lösen sich ab
Verkleidung unterm Lenkrad sitzt schief
Kein OE-Radio
Keine OE-FelgenAnsonsten nett ausgestattet mit Schiebedach und 2 x el. Sitzen.
Das Lenkrad hat anscheinend einen sehr grob zusammengenähten Überzug bekommen? Das sieht nicht sehr original aus? Fraglich wie es da drunter aussieht.
So einen schlechten Eindruck macht der gar nicht. Die beigefarbenen Lenkräder sind ziemlich empfindlich und sehen bei mangelnder Pflege schnell unansehnlich aus. Kleinkram. Ablösende Türinlays sind ja Standard, der Fahrersitz bedarf einer größeren Kur! Wange ist schon aufgerissen.
Wenn ein US Modell, dann ist er schon umgerüstet worden, erkennbar an den Seitenblinkern im Kotflügel. Die US Modelle hatten anstatt Blinker eine Blende mit Volvo Schriftzug.
KM Stand sollte man auslesen.
Finde den Kurs für ne LPT Limo Leicht ambitioniert, aber das ist nur meine Meinung.
Hinfahren, anschauen, mitnehmen oder stehen lassen.
Der steht in H?
Edit:
Ich habe das beige Lenkrad getauscht, also falls der TE Bedarf hat 😉
Hi,
Sieht erst mal jetzt nicht sooo schlecht aus. Man darf nicht vergessen der ist auch schon 23 Jahre alt. Da wird es schwer bestimmte Gebrauchsspuren zu ignorieren.
Es gab schon wesentlich größere Grotten, bei denen der Verkäufer noch nicht mal den Euro für den Staubsauger an der Tankstelle hatte, von daher…..
Der aufgerufene Preis ist natürlich ambitioniert, wobei es derzeit wahrscheinlich gerade eher ohnehin im Gebrauchtwagen Markt eine Hochpreissituation gibt.
Wenn da noch was geht beim Preis könnte das ein einigermaßen gutes Angebot sein….
Gruß der sachsenelch
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Zitat:
@T5-Power schrieb am 18. Januar 2024 um 07:24:29 Uhr:
Zitat:
@BaggerHeinz schrieb am 18. Januar 2024 um 07:06:01 Uhr:
Moin zusammen,zu den mechanischen Details wurde schon einiges erläutert.
Nicht ganz unerheblich erscheint mir noch die Frage: Wer hat das Fahrzeug in Deutschland zugelassen?
Bitte den Kaufvertrag genau ansehen! Dabei auf Klauseln achten; im Auftrag oder Ähnliches.Falls das Fahrzeug von einem US-Militärangehörigen stammt, könnte eventuell noch mal Einfuhrzoll und Einfuhrumsatzsteuer abgeführt werden müssen.
Das Ding ist bereits in Deutschland zugelassen gewesen,also mit deutschen Kennzeichen und hat anscheinend nur eine Herkunft anno tuck aus den USA.
Damit sind eigentlich alle Hinweise und Vorgehensweisen hinfällig und überflüssig.Natürlich würde so ein Fahrzeug selbst vom Händler "im Kundenauftrag" verkauft werden,oder gar nicht erst an Endkunden.
Das Teil ist 24 Jahre alt,da erwartet man nicht ernsthaft noch eine Garantie oder gar Gewährleistung.
Ja, soweit so gut und dahin gehend hast du natürlich recht – kein Thema.
Mir ging es auch nicht um Garantie oder Gewährleistungsansprüche – das ist bei einem 24 Jahre altem Fahrzeug wirklich Kappes.
Mir ging es um die „Kleinigkeit“ von 1.974,-EUR und 51 Cent, die zum Verkaufspreis von 6.390,-EUR noch dazu kommen könnten, sofern sie vom Händler bislang nicht einkalkuliert wurden.
Wenn das „Ding“ direkt von einer Militärbase, von einem US-Militärangehörigen zum Händler kam,
dann wurde noch kein Einfuhrzoll und Einfuhrumsatzsteuer abgeführt.
Dann ist es auch wurscht, ob dieses Fahrzeug schon mal hier in Deutschland mit deutschem Kennzeichen zugelassen war.
Seit 2006 werden an Fahrzeugen von US-Militärangehörigen deutsche Kennzeichen angebracht.
Handelt es sich bei US-Fahrzeugimporten von US-Militärangehörigen eingeführter Fahrzeuge, entfällt der Einfuhrzoll und Einfuhrumsatzsteuer nur dann, wenn sie nach Beendigung aus dem Dienstverhältnis in Deutschland bleiben.
Verfügt dieses Fahrzeug bereits über deutsche Zulassungspapiere, dann hat das „Certificate of Title“ (US-Zulassungsdokument) ohnehin keine Bedeutung mehr. Die Zahl der Vorbesitzer ist daraus nicht zu erkennen und die gefahrenen Kilometer sind auch nicht mehr nachvollziehbar.
Das Erstellungsdatum des „Certificate of Title“ ist nicht zwangsläufig mit dem Erstzulassungsdatum identisch, spätestens beim zweiten Halterwechsel verschwindet das Erstzulassungsdatum aus den Papieren!
Zitat:
„Aus diesem Papier können Sie das richtige Modelljahr ablesen und die gefahrenen Kilometer nachvollziehen, denn in den USA wird bei jeder Eigentumsübertragung die Laufleistung festgestellt und in den ‚Title‘ eingetragen.
Es kann also sein, dass Ihnen ein Fahrzeug angeboten wird, dessen „title“ das Datum "06-03-1993" trägt, das Fahrzeug gehört aber z. B. zum Modelljahr 1991. Entsprechend niedriger muss natürlich der Kaufpreis sein!“
Das sind alles Sachen, die unübersichtlich bleiben, und die könnte man im Vorfeld etwas genauer abklären – muss man nicht, wenn man sich mit der Kaufabwicklung zu 100 % sicher ist.
Also, ich würde es tun, zumal es bei der Kilometerangabe schon nach einer Unstimmigkeit aussieht.
Beste Grüße
Heinz
Heinz,Du denkst zu kompliziert.....
Ja, Martin, dahin gehend magst du wohl recht behalten.
Liegt vielleicht auch daran, dass mich in Vergangenheit schon der ein oder andere Anwalt von Konzernen und andere üblen Gestalten mit üblen Mitteln über den Tisch ziehen wollten - ich rechne inzwischen wirklich mit allem.
Ah,ja.
Und was hat das mit dem S 70 zu tun?
Nun, direkt hat es nichts damit zutun, aber indirekt war es die Antwort auf meine mögliche komplizierte Denkweise, hinsichtlich von Kaufverträgen.
Lieber einmal mehr nachgedacht als einmal zu wenig 😉
Wenn der wirklich vom Händler direkt verkauft wird ist der Preis doch fast in Ordnung.
Falls nächsten Monat dann die Klima nicht funktioniert hat doch der dann das Problem.
Und dann ist der dadurch fast schon günstig.
Glaubst Du wirklich,der wird mit 12/24 Monaten Gewährleistung verkauft?
Wohl eher nicht.
Und die "optionale Garantie" ist eh nix wert,weil die mit massiver Selbstbeteiligung arbeitet bei dem Alter und der Laufleistung.
Naja, als ich damals meinen ersten 850er direkt bei Volvo gebraucht gekauft habe ist nach 13 Monaten das Automatikgetriebe abgeraucht.
Die haben damals ein neues Getriebe eingebaut und einen erheblichen Teil der Kosten übernommen.
Das fand ich schon okay, war allerdings auch im damals Jahr 2000.
Klaus, Zeiten ändern sich und das Rad dreht sich weiter. Kein Händler der halbwegs klar bei Verstand ist, gewährt auf ein Ü20 Auto die gesetzliche Gewährleistung.
Das war im Jahr 2000 noch etwas anders und ein Elch ein ganz normaler Gebrauchter 😉
Ich danke euch allen, für die regen Beiträge.
Also Gewährleistung hätte ich jetzt auch nicht erwartet, wäre ja zu schön 🙂