US Car mit Fahrwerks-Upgrades: H-Zulassung möglich?

Chevrolet

Moin zusammen! 😉

Ich hab vor mir irgendwann mal (aber erst in 5-7 Jahren oder so, wenns Studium abgeschlossen is 😁) zu Hobbyzwecken ein klassisches Sixties-Musclecar zuzulegen. Also so in Richtung GTO, Chevelle, Riviera, Wildcat, Road Runner etc. Also richtig mit Power, d.h. Big Block oder zumindest scharf gemachtem Smallblock und ca. 300-400 PS und nicht unter 6 Liter Hubraum 😁 Nur wär das einzige, was mich an den Kübeln etwas stören würde, das doch sehr schwammige Kurvenverhalten. Dass daraus jetzt keine Kurvenräuber werden ist mir klar, aber ist es prinzipiell möglich, bessere Fahrwerkskomponenten (Sprich Buchsen, Federn, Dämpfer, Stabis etc.) in solch ein Auto zu bauen, ohne dass das H-Kennzeichen verloren geht? Die Optik bliebe ja die gleiche (allenfalls etwas tiefer), und Sportfahrwerke gab es ja auch schon zu der Zeit (Trans-Am Rennserie?). Ist sowas möglich?

Beste Antwort im Thema

Bei Mustang und Co geht so einiges an Fahrwerksveränderungen, die schon damals üblich waren. Traction Bars für die Hinterachse gibt es schon lange und auch Stabis gibt es in diversen Formaten in Originalqulität. Das könnte man als zeitgenössisches Tuning ansehen. Was nicht geht sind aufwendige Umbauten mit Einzelradaufhängungen und Gewindefahrwerken. Auch 15-Zoll-6-Kolben-Bremsen und 20-Zoll-Felgen mit Gummiwickel sind nicht H-Fähig.
Einen Wagen in Rennwagenqualität auf der Straße zu fahren ist nicht sehr angenehm, erst recht nicht zum Cruisen. Auch wenn das viele Deppen glauben. Dauerdrehzahlen von 3500 RPM bei 80 km/h mit kurzen Achsen und Drei-Zoll-Doppelauspuff mit Cherrybombs nerven schnell ganz fürchterlich!

Für normales Fahren reicht allerdings ein Standardfahrwerk eines Mustang oder TransAm völlig aus. Gute Reifen, astreine Bremsen und ein gut gewartetes Fahrwerk tun Wunder.

Dieser ganze Brei von "Schwammigem Fahrverhalten" ist oft nur blödes Stammtischgelaber von ahnungslosen Vollpfosten! Eines sollte man allerdings beachten: mit heutigen Autos sind diese Wagen NICHT zu vergleichen.

24 weitere Antworten
24 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Dieser ganze Brei von "Schwammigem Fahrverhalten" ist oft nur blödes Stammtischgelaber von ahnungslosen Vollpfosten! Eines sollte man allerdings beachten: mit heutigen Autos sind diese Wagen NICHT zu vergleichen.

Nur blödes Stammtischgelaber ist es aber auch nicht. Mein Fahrwerk ist z.B. original und in neuwertigem Zustand und das fällt eindeutig unter "Matsche" (70er Chevelle). Und ich hab nicht mal mehr Blattfedern hinten. Aber alleine die hohen Reifenflanken und Starrachse...

Schnelle Kurven geht da nicht wirklich. Flotte Kurven auch nicht. Genaugenommen geht Kurven nur in ziemlich gemächlich.

Um das signifikant zu verbessern, müßte man einiges machen und das ist wenig verträglich mit H-Kennzeichen.

Klar ist das mit heutigen Wagen nicht zu vergleichen.
Aber man darf sich auch nichts vormachen:
Man darf es auch nicht einmal mit den normalen europäischen Fahrwerken von vor 40 Jahren vergleichen.

Aber auf Kopfsteinpflaster fährt man angenehm ;-)

Das meiste IST blödes Stammtischgelaber! Genau so wie die 30-Liter-Verbrauchs-Legende, die nicht totzukriegen ist.
Also mein Lincoln fährt nicht "schwammig" und mein Cadillac tat es auch nicht. Ebensowenig jeder andere Cadillac, den ich fuhr. Allerdings sind sie deutlich anders als heutige Autos und sicher auch als die europäische Abstimmung der dmaligen Zeit. Leichtes Dirigieren eines schweren Fahrzeugs stand z.B. im Vordergrund vor nervöser Kurvenhatz und deswegen wurden Servolenkungen verbaut, die kaum Rückmeldung von der Straße geben. Mit "schwammig" hat das wenig zu tun. Es ist eben die Art und Weise wie die Wagen zu fahren sind. "Schwammig" wird es wenn Lenkgetriebe ausgeschlagen sind oder Stabigummis wegbröseln.

Die Fahrwerke der US-Autos sind ab Werk sämtlich auf untersteuern ausgelegt. Dadurch entsteht ebenfalls ein Eindruck "stoischen Geradeauswollens" und einer gewissen fehlenden Agilität, die ahnungsfreie europäischen Nutzern auffällt.
Da bewirken Einstellungsänderungen bei Sturz und Nachlauf Wunder wenn man das will.

Moin,

Ich sehe die sache genauso woe mein "Vorredner" 😉

Hatte ja schon ein 78er Malibu mit V8 , nachdem die Leute festgestellt hatten das es eigentlich ein cooles Auto sei, kam gleich die Verbrauchsfrage die sie sich selbst mit 20-25 Liter auf 100Km beantworteten.
ich habe dann immer gesagt ja 20Liter auf 150Km 😁 , mal im ernst, die "Karre" hatte 5Liter Hubraum und 170PS, bei 15liter auf 100Km.
Da ich zur der zeit auch noch ein paar Ford Granada´s hatte, auch einen aus dem gleichen Bj. mit einem 2,3Liter V6 und 114PS, der sich 13Liter auf 100Km gegönnt hat........... Frage ich mich wer da im Endefekt weniger Verbaucht ? 😁

Die Fahrwerke von den Granada´s waren genauso wie die vom Malibu , weich halt , da wollte man nicht wirklich schnell in die Kurve Fahren, allerdings waren die Granada´s mit dem "S-Fahrwerk" und härteren Stabigummis wesentlich besser !!!

Gibts bei den US-Car´s mit Sicherheit auch ???

Mein Camaro liegt schon westenlich besser auf der Strasse, gut der hat rundum Neue Dämpfer und Tieferlegung, trotzdem will ich mit dem nicht unbedingt durch die Kurven heizen, viel Lieber gediegen , mit offenen Dächern, und schön bei 2000U/min den V8 Bollern lassen , da brauchste keine Musik mehr 😁

Wie gesagt , vergleiche die Auto´s aus den gleichen Baujahren, das gibt sich nichts von den Fahrwerken!!!

Klar mein A6 hat Luftfahrwerk und im "Dynamic" modus, kannste trotz das es ein Avant ist, ganz schön in die Kurven hämmern, ich habe da schon zweimal 911er Porsche abgehängt, die dann auf der geraden wie bescheuert an mir vorbei gehämmert sind, da sie es anscheinend nicht verkraften konnten von einem Kombi abgehängt worden zu sein.

Du mußt auch immer schauen, von welchen Baujahren wir reden und was man vergleicht.

Deine Verbrauchsbeispiele ware jetzt z.B. schon Autos von Ende der 70er, Anfang der 80er - also nach der Ölkriese '73, steil gestiegenen Versicherungspremien, deutlich erhöhten Umweltauflagen, usw.
Nimm die Autos ein paar Jahre davor und das sieht schon etwas anders aus.

Meiner ist von davor und unter 25 Liter schafft der z.B. nur an sehr guten Tagen wenn man das Gaspedal nicht zu scharf anschaut. Also um die 20 Liter geht eigentlich nur, wenn man stur mit 80 die Autobahn langeiert.
Ansonsten liegt der Verbrauch wenn man normal fährt klar höher. 30 Liter sind bei mir jedenfalls keine Legende und das ist nach oben offen.

Ist auch nur ein Malibu aber halt mit Bigblock aus der Zeit bevor das große Entschärfen und Drosseln begann.

Ich bin auch sicher, daß die Fahrwerke Ende der 70er und in den 80ern wenigstens etwas Fortschritte gemacht haben (wäre auch traurig, wenn dem nicht so wäre). Von daher muß man da auch immer ein wenig schauen, was man vergleicht.
Aber letztlich war die amerikanische Fahrwerkstechnik zu jeder Zeit damals genauso völlig veraltet wie die Motorentechnik.

Hat seinen Charme - aber um sowas einigermaßen kurventauglich zu machen, muß man meist einen Aufwand treiben, der mit H-Kennzeichen wohl nicht mehr verträglich ist.

Andererseits: Wer will das? Das gehört zum Charakter der Autos dazu und daß die Dinger sich so urig fahren, gehört einfach mit zum Erlebnis.

Ähnliche Themen

Mein Lincoln von vor der Ölkrise verbraucht bei gemütlicher Lanstraßenfahrt etwa 15 Liter/100 km, bei etwas forcierterer Gangart etwa 22. Der Wagen wiegt deutlich über 2 Tonnen und hat einen 460er Motor. Ein von mir mal getesteter 1975er Cadillac Eldorado mit 500er Motor lag etwa in der gleichen Liga.
Ein 70er Chevelle Malibu hat etwa 1800 kg. Mit einem sauber eingestellten Rochester und ohne fiese Modifikatinen und kurzer Achse dürfte er auf keinen Fall mehr verbrauchen. Schon gar keine 30 Liter und erst recht nicht darüber.

Zitat:

Ich bin auch sicher, daß die Fahrwerke Ende der 70er und in den 80ern wenigstens etwas Fortschritte gemacht haben (wäre auch traurig, wenn dem nicht so wäre). Von daher muß man da auch immer ein wenig schauen, was man vergleicht.

Die Fahrwerke haben sich seit den Nachkriegsjahren bis in die 80er hinein nur wenig verändert. Die starren Vorderachsen wichen nach dem Krieg den vorderen Einzelradaufhängungen an doppelten Querlenkern mit Stabilisator. Warum? Weil man daran wenig verbessern konnte! Robust, günstig zu produzieren, gut abzustimmen und lleicht zu reparieren. Dieses bewährte Prinzip änderte sich erst in den 80ern mit Einzug der McPherson-Federbeine. Aus meiner Sicht ein Rückschritt, da diese in der Praxis und nach meiner Erfahrung nichts besser konnten. Einiges sogar bedeutend schlechter.

Erst als Cadillac bei seinen Fronttrieblern hinten mit Einzelradaufhängungen herauskam, gab es noch mal einen wirklichen Schub bei der Fahrqualität. Der Komfort dieser Wagen wurde allerdings danach nie wieder erreicht. Leider war die Qualität des Rests vom Auto nicht auf diesem Niveau und eher bescheiden.

Was war denn an der Motorentechnik veraltet? Die meisten Motoren haben im wesentlichen unverändert Jahrzehnte überdauert. Chevrolet weicht bei seinem V8 trotz mehrerer Modernisierungen bis heute nicht von seinem Konzept des OHV-Motors ab. Vor dem Modular V8 bei Ford war der Cleveland die letzte Neuentwicklung in Sachen V8. Danach kam erst mal nix, denn die Motorenpalette war ausgereift.

Eines verstehe ich nicht. Wenn man nicht restlos von seinem Auto aus Detroitstahl überzeugt ist, wieso fährt man es dann und kauft sich nicht irgendwelchen Euro-Plastikmüll, mit dem man glücklicher wäre?

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Mein Lincoln von vor der Ölkrise verbraucht bei gemütlicher Lanstraßenfahrt etwa 15 Liter/100 km, bei etwas forcierterer Gangart etwa 22. Der Wagen wiegt deutlich über 2 Tonnen und hat einen 460er Motor. Ein von mir mal getesteter 1975er Cadillac Eldorado mit 500er Motor lag etwa in der gleichen Liga.
Ein 70er Chevelle Malibu hat etwa 1800 kg. Mit einem sauber eingestellten Rochester und ohne fiese Modifikatinen und kurzer Achse dürfte er auf keinen Fall mehr verbrauchen. Schon gar keine 30 Liter und erst recht nicht darüber.

Du vergleichst da Limousinen mit Muscle Car. Ich hab z.B. im Vergleich sicherlich eine eher kurze Achsübersetzung. Das fällt aber lange nicht unter fiese Modifikationen sondern war bei den Autos völlig gängig, weil eben kein typisches Reisemobil. Das ist halt kein Caddy oder Lincoln, die nur zum Rollen gedacht sind und entsprechend von den Übersetzungen so auch ausgelegt sind und kaum Drehzahlen machen.

Und Quadrajet wäre verbrauchstechnisch natürlich auch besser - aber ich hab nen Holley drauf.

Um oder unter 10 mpg ist bei den Muscle Cars jedenfalls nicht wirklich ungewöhnlich. Mit langen Übersetzungen und vorsichtig gefahren schaffen manche mit den Autos immerhin auch 15 mpg.

Aber normal (selbst noch für die leistungsmäßig schon entschärften 72er) sind etwa 10 mpg bzw. knapp drunter.

Das zu unterbieten ist aber überhaupt kein Problem.

Stadtverkehr oder Autobahn auch mal Mittelspur und von 10 mpg kann man nur noch träumen.

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Was war denn an der Motorentechnik veraltet? Die meisten Motoren haben im wesentlichen unverändert Jahrzehnte überdauert.

Das allein sollte einem schon zu Denken geben. Der technische Fortschritt macht nicht jahrzehntelang einfach Pause. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Eines verstehe ich nicht. Wenn man nicht restlos von seinem Auto aus Detroitstahl überzeugt ist, wieso fährt man es dann und kauft sich nicht irgendwelchen Euro-Plastikmüll, mit dem man glücklicher wäre?

Was hat denn das miteinander zu tun? Ich hab Spaß an alten Autos und fahr die gerne. Ich bin mir dabei einfach auch der ganzen Unzulänglichkeiten bewußt und das gehört dazu.

Ich bin natürlich kein Fan von modernem Plastikmüll - aber ganz ehrlich halte ich die amerikanischen Autos ab etwa Anfang 80er für meist noch mülliger.

Also um es einfacher verständlich zu machen: Ich bin Oldtimerliebhaber und nicht unbedingt ein Fan von amerikanischen Autos an sich - dafür haben die auch viel zu viel ganz üblen Mist gebaut.

Bei modernen Autos steckt das billigere Plastik (und eher mehr davon) auch in den Autos aus Detroit. Ist zumindest mein Eindruck.

Ich fahre meinen 77er Caprice mit 08/15 350er SB im alltag mit 15-16Litern und das Survivor. Jetzt wird der Motor revidiert und ich würde mich stark wundern wenn der Verbrauch danach schlechter wäre.
Aber manchmal frage ich mich was Leute so anstellen beim fahren und da wundert mich das Vorurteil vom saufenden Ami auch nicht mehr.
Habe mir damals extra die 77er Ausgabe der AMS mit dem Test meines 77er Caprice besorgt. Dort wurde ein Testverbrauch von ca. 25L/100km angegeben! Der Wagen ist kein Kostverächter, aber ich brauche, wie gesagt, im Alltag, im Schnitt, fast 10Liter oder knapp 40%(!) weniger... 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979


Ich fahre meinen 77er Caprice mit 08/15 350er SB im alltag mit 15-16Litern und das Survivor. Jetzt wird der Motor revidiert und ich würde mich stark wundern wenn der Verbrauch danach schlechter wäre.
Aber manchmal frage ich mich was Leute so anstellen beim fahren und da wundert mich das Vorurteil vom saufenden Ami auch nicht mehr.
Habe mir damals extra die 77er Ausgabe der AMS mit dem Test meines 77er Caprice besorgt. Dort wurde ein Testverbrauch von ca. 25L/100km angegeben! Der Wagen ist kein Kostverächter, aber ich brauche, wie gesagt, im Alltag, im Schnitt, fast 10Liter oder knapp 40%(!) weniger... 🙄

Wenn 1977 ein Journalist mit GTI Präferenzen den Wagen getestet hat, dann wundert es mich nicht, daß er mit 25 l angegeben wurde. Hat sich wahrscheinlich bei dem Test permanent im Drehmoment gebadet, daß was alle GTI`s damals nicht hatten.

Zitat:

Das allein sollte einem schon zu Denken geben. Der technische Fortschritt macht nicht jahrzehntelang einfach Pause. ;-)

Nicht jeder "technische Fortschritt" ist ein technischer Fortschritt. Knüppelharte Sitze und Reifen mit 35er Querschnitt sind kein technischer Fortschritt sondern unbequemer Blödsinn. Nervöse Leichtmetall-Frickelmotoren sicher auch nicht. Nur mal so als Beispiele aus der Luft gegriffen. Ist aber sicher 'ne Philosophiefrage. In Europa heizt man eben im Slalom um orange Hütchen um erster zu sein.

Zitat:

Ich bin natürlich kein Fan von modernem Plastikmüll - aber ganz ehrlich halte ich die amerikanischen Autos ab etwa Anfang 80er für meist noch mülliger.

Da muß ich allerdings zustimmen in den 80ern ging es mit der Qualität steil bergab. Die aufkommende Elektronisierung (Fortschritt!) mache die Wagen unzuverlässiger, anfälliger und schwieriger zu reparieren.

Die höchste Blüte trieb der Automobilbau in den USA der sechziger und etwa bis Mitte der 70er Jahre. Anfang der 70er war noch wenig Kunststoff in den Autos. Formteile waren häufig noch aus Metallspritzguß oder Blech.

Glücklicherweise für uns alle so gut und ausgereift, daß wir uns heute, nach 40, 45 Jahren und mehr, immer noch an diesen Prachtstücken freuen können.

"Fortschritt" hält nicht so lang und macht nicht so glücklich!🙂

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979


Ich fahre meinen 77er Caprice mit 08/15 350er SB im alltag mit 15-16Litern und das Survivor. Jetzt wird der Motor revidiert und ich würde mich stark wundern wenn der Verbrauch danach schlechter wäre.
Aber manchmal frage ich mich was Leute so anstellen beim fahren und da wundert mich das Vorurteil vom saufenden Ami auch nicht mehr.
Habe mir damals extra die 77er Ausgabe der AMS mit dem Test meines 77er Caprice besorgt. Dort wurde ein Testverbrauch von ca. 25L/100km angegeben! Der Wagen ist kein Kostverächter, aber ich brauche, wie gesagt, im Alltag, im Schnitt, fast 10Liter oder knapp 40%(!) weniger... 🙄

Die Journalisten zahlen den Sprit nicht selbst ;-)

Und ich nehme an, Du wirst relativ zivil fahren, wie es auch zum Charakter des Autos paßt und ein damaliger Journalist wird sich etwas Spaß beim Fahren wohl nicht verkniffen haben.

Wenn Du auf den Verbrauch schaust, mußt Du wirklich immer schauen, wofür das Auto ausgelegt ist.
Die Highwayschleicher kann man durchaus verhältnismäßig sparsam bewegen.
Wir haben das Thema auch gerade in einem amerikanischen Forum, wo die Leute wirklich ihre Autos kennen und da sind sich eigentlich auch alle einig. Sprit spart man nur mit niedrigen Drehzahlen und passendem Timing bzw. Drehmomentkurve.

Ein dicker 500er Caddy schafft auch genauso gute mpg wie ein Smallblock Chevy, weil die Dinger dafür mit niedrigen Drehzahlen rollen. Auf dem Highway ist da einmal in Bewegung die Drosselklappe fast noch zu, das Gemisch ist dann sehr mager und der Zündzeitpunkt wandert endlos weit vor. Dann sind auch 20 mpg drin.

Aber meiner ist z.B. "sportlicher" ausgelegt und keine Familienkutsche und da sieht man auch ganz schnell Drehzahlen und dann saugt der Hubraum den Sprit natürlich weg wie nichts.
Die Autos waren halt dafür gedacht auf der Viertelmeile (und beim Ampelstart natürlich) eine möglichst gute Figur zu machen.
Mit 80 km/h im vierten (höchsten) Gang bin ich z.B. mit gut 2500 rpm unterwegs. Das ist nicht so wahnsinnig lang übersetzt wie manch andere. Entsprechend ist die Drehmomentkurve. Untenrum ist der Motor ziemlich schlapp und vom Hubraum merkt man nicht viel. Aber ab ca. 3000 rpm geht es dann dafür richtig los und er zieht bis fünfeinhalb einfach schnell durch (höhere Drehzahlen hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht getraut).
Wie gesagt bei den Autos vor der Ölkriese hat sich kein Schwein für den Verbrauch interessiert und das merkt man da auch bei manchen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen