Update Motorsteuersoftware - Resultate und Langzeiterfahrung?
Ich habe seit letzter Woche Mittwoch, 15.11.23 jetzt auch das Update der Motorsteuersoftware bei meinem W639 MoPf installiert bekommen, nachdem ich alle Briefe für 8 Monate ignoriert habe, die von Mercedes gekommen sind, habe ich nach dem Brief vom KBA mit Androhung von Stilllegung durch meine Zulassungsbehörde zum 24.12.23 das Update installieren lassen.
Ich habe subjektiv den Eindruck, als wenn der Motor in bestimmten Drehzahlbereichen wenn er kalt ist mehr "nagelt". Gestiegener Verbrauch vllt. 10% - also keine Steigerung, die nicht auch durch andere dinge erklärbar wäre.
Gestern nach den ersten 500 km hatte meine Frau den Eindruck mit viel Wind und Wohnwagen hinten dran, dass die Leistung weniger ist und/oder er Gas nicht so annimmt, wie sonst.
Heute ohne Anhänger waren auf der AB aber auch problemlos 150 kmh drin.
Es müsst ja jede Menge Leute geben, die das Update schon viel länger installiert haben?
Könnt ihr mal berichten?
Vielleicht nehme ich das auch nur besonders wahr und die Sachen wären ohne Update genau so gewesen, zweifelsfreier Nachweis ist natürlich schwer. Mein BJ 2011 hat jetzt 160tkm runter.
Hat sich euer Verbrauch gesteigert? Auf die letzten 40.000 km habe ich 10,5l/100 km gebraucht, inkl. Urlaub nach Kroatien mit Wohnwagen, üblicher Weise 22km pro Strecke Arbeitsweg.
Im Internet findet man ja dann Horror Videos mit total verrußten AGR Ventilen und was noch alles, direkt mit Hinweis auf: Hier unseren Anwalt bestellen. Wir verklagen Mercedes für euch.
Ich habe auch im Netz einen Codierer gefunden, der das rückgängig machen können will. Für 100€, wobei das beim W639 wohl manchmal "Probleme" mit sich bringt. Was auch immer für welche. Bei PKW gab es wohl nie Probleme. Das riskieren finde ich auch doof, zumal ja illegal.
Wie sind so eure Erfahrungen mit dem Update?
32 Antworten
Zitat:
Die Motoren der fraglichen Reihe OM 642 standen bereits im Visier der Behörde - Mercedes musste nachbessern. Dies sei vom KBA "geprüft" und "genehmigt" worden, heißt es in dem Schreiben. Bei weiteren Untersuchungen seien aber weitere Softwarestrategien als "kritische bzw. unzulässige Abschalteinrichtungen" bewertet worden.
Das KBA ruft Mercedes auf, bis Ende Juli mitzuteilen, wie die Probleme gelöst werden können, ansonsten drohe eine "Betriebsuntersagung" - also die Stilllegung der Fahrzeuge. Laut "Spiegel" erbat das Unternehmen eine Fristverlängerung, Ende September ist ein Treffen mit KBA-Vertretern angesetzt. Der Hersteller dürfte dann Software-Updates vorschlagen, für die die Fahrzeuge in die Werkstatt gebracht werden müssten.
Mercedes bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP den Erhalt des Schreibens im Juli. Demnach steht eine "finale Entscheidung des KBA in der Sache" noch aus. "Wir kooperieren vollumfänglich mit dem KBA", erklärte ein Sprecher und fügte hinzu:Wir gehen derzeit davon aus, dass für Fahrzeuge, die von einer finalen Entscheidung zu den unten beschriebenen Funktionalitäten betroffen sein könnten, bereits Software-Updates entwickelt und im Feld verfügbar sind.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat seit Bekanntwerden des Dieselskandals eine Reihe von Funktionen von Motoren für unzulässig erklärt. Bei Abschalteinrichtungen wird die Abgasreinigung des Motors ausgeschaltet. Laut EuGH ist dies nur zulässig, wenn andernfalls nachweislich der Motor geschädigt werden könnte.
Die DUH, die gegen den Einsatz von Abschalteinrichtungen geklagt und von der europäischen Justiz Recht bekommen hatte, kritisiert, dass in Deutschland weiterhin knapp zehn Millionen Diesel-Pkw mit illegalen Softwareeinstellungen unterwegs seien. Das KBA-Schreiben an Mercedes sei der Organisation von einem "Whistleblower" zugespielt worden.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und dem KBA werfen die Aktivisten "konspirative Zusammenarbeit" mit den Autokonzernen vor und führen unter anderem an, dass für Verbraucher relevante Informationen wie die in dem Schreiben an Mercedes angesprochenen Abgasmanipulationen unter Verschluss gehalten würden.
Der EuGH hatte erst im Juni in einem Grundsatzurteil entschieden, dass Fahrern von abgasmanipulierten Diesel-Fahrzeugen Entschädigung zustehen kann.
Tja, es sieht fast so aus, dass der gute alte OM 642 jetzt auch dran ist.
Werde mal abwarten, bis die Drohbriefe ins Haus flattern.
Ok, das zitierte erweitert das ganze schon mal um mehr Informationen, die ich hiermit bewerten möchte.
Euro 5b und erst recht Euro 6 trifft für den OM642 im 639 jedoch gar nicht zu.
Es gibt für den 639 V6 Mopf bereits eine laufende freiwillige KDM Aktionscode: 07 971 90 Codewort: NC2II6425 für alle 639 mit 642890 von FIN 482013 bis 999288, also die Mopf Autos.
Also bisher nix neues…
Zitat:
Es gibt für den 639 V6 Mopf bereits eine laufende freiwillige KDM Aktionscode: 07 971 90 Codewort: NC2II6425 für alle 639 mit 642890 von FIN 482013 bis 999288, also die Mopf Autos.
Diesen Brief habe ich hier ja auch schon zitiert. Dieser ist bei mir schnurstracks im Papierkorb gelandet.
Zitat:
Also bisher nix neues…
Ich hoffe du behälst Recht und es ist alles nur wieder Panik bzw. Angstmache.