Unzufrieden mit 5,5-jährigen Tiguan
Nach 5,5 Jahren ist der Klimakompressor im Tiguan total ausgefallen. Warum baut VW keinen robusten Klimakompressor ein. Sind diese Teile minderwertig? Die Reparatur hat ca. 1100 € gekostet.
Bei einem Anschreiben an die VW-Kundenbetreuung haben [Realnamen von Motor-Talk entfernt] geantwortet: "Bei aller Sorgfalt lassen sich technische Defekte an einem Kraftfahrzeug mit steigender Betriebszeit nicht vollständig ausschließen"
Muß ich als Kunden damit rechnen, dass VW keine Qualitätsprodukte in den Tiguan einbaut die länger funktionsfähig bleiben?
Beginnen die Probleme mit den Tiguan bereits nach fünf Jahren?
Beste Antwort im Thema
Das ist ja noch gar nichts - ich muss in 4(!) Jahren 2x neue Reifen aufziehen, nach 3 Saisons sind die Sommer- wie auch die Winterreifen durch. Und tanken muss ich teilweise täglich. So etwas habe früher ich als Student niemals erlebt. Das soll Stand der Technik sein? 🙁
Aber stimmt schon, es ist sonst das beste Auto,. was ich jemals hatte. 🙂
30 Antworten
Vw sagt immer das System ist 100% dicht sei.
das stimmt aber nicht, nach 2 Jahren ist oft so viel Kältemittel raus, dass der kompressor trocken läuft und dann kaputt geht.
Kann sein sollte aber nicht. Bei meinem 12 Jahre gefahrenen alten Audi wurde nie etwas an der Klima gemacht und sie funktionierte bis zum Schluss einwandfrei.
Wer die Klimaanlage oft und ausgiebig nutzt ( stark runter kühlen über längere Zeiträume ) kann auch mit stärkerem Kältemittelverlust rechnen. Der Tiguan hat viel Luft im Innenraum, die runter zu kühlen ist. Der Kühlmittelverlust kann bei einer Wartung / Leerung / Neufüllung wieder auf den richtigen Füllstand gebracht werden ( ATU 49,90 € ), was zu einer einwandfreien Funktion der Klimaanlage führt. In dem Kältemittel sind viele Stoffe / Additive, die den bewegten Teilen / Dichtungen gut tun / sie schützen. Deshalb ist eine zwischenzeitliche Wartung meiner Ansicht nach sinnvoll. Sollte der Kühlmittelstand aber zu sehr abgesunken sein, schaltet sich die Klima entweder ab, oder funktioniert nicht mehr. In beiden Fällen sollte man handeln, damit keine Folgeschäden auftreten ( evtl.Trockenlauf des Kompressors / trockene Dichtungen / Pumpen usw. ). Zum meinem Z Roadster ( 12 Jahre ) muss ich sagen, ist die Klima auch immer noch ok, aber diese wird ja auch nicht so gefordert / dort läuft mehr der Trockner, seltener die Klima zum kühlen, nur bei extremer Hitze, also weniger als im Tiguan. Bei meinem früheren Seat Alhambra ( großer Innenraum ) wurde sie noch mehr gefordert / Urlaub / Kids in Kindersitzen usw. = brauchte mehr Wartung. War immer an nachlassender Leistung der Kühlung zu merken. Diese kann aber bei eingeschalteter / laufender Klimakühlung am Innenlüfter mittels Sonde gemessen werden. Ich glaube es sollten dann 8°C sein, bin mir aber nicht ganz sicher, da es die Werkstatt immer prüft. Ist bei den Aussentemperaturen aber nun nicht zu messen. Zu übermäßigem Verschleiß / Ausfälle beim Tiguan kann ich nur meine persönliche Meinung abgeben. Der Tiguan ist ein sehr schönes Auto, macht uns echt Spaß und Freude. Es trifft alle Fabrikate / Marken / Klassen, ist aber nicht generell / pauschal zu sehen. Habe auch Probleme wie, hintere Bremsen / Haldex usw., was für mich aber aus dem Tiguan kein minderwertiges Auto macht. Ärgerlich ist es, man fragt sich wie kann das, wenn man selbst betroffen ist.
Liebe Grüße, ein wunderschönes Wochenende und gute Fahrt.
Peter
Zitat:
@MarkusUhl schrieb am 24. Januar 2015 um 07:33:49 Uhr:
Vw sagt immer das System ist 100% dicht sei.
das stimmt aber nicht, nach 2 Jahren ist oft so viel Kältemittel raus, dass der Kompressor trocken läuft und dann kaputt geht.
Sorry... aber bei diesen Aussagen fehlt sogar das "Mechanikerwissen zu Klima", und das ist schon minimalst.
Es gibt kein 100% dichtes System im Auto.
Es gibt Simmeringe, Dichtringe im System, die mit der Zeit undicht werden (können).
Bei einem früher(wenn der Kompressor wenig läuft), beim Anderen später....🙂
Der Kompressor läuft nicht trocken, hat Druckschalter im System, die zeitgerecht abschalten.
weli00[/
b]
Wer die Klimaanlage oft und ausgiebig nutzt ( stark runter kühlen über längere Zeiträume ) kann auch mit stärkerem Kältemittelverlust rechnen.
Ammenmärchen... die Klima hat eine definierte Leistung, die sich aus dem zur Verdampfung zur Verfügung stehenden Kältemittelmenge ergibt .. Google mal H/LogP Diagramm..Hat die Anlage zu wenig kältemittel, dann steht auch weniger Leistung zur Verfügung. Da der Kompressor Fremdangetrieben > offenes System> wird, hat das Kältemittel nicht mal Kompressorwicklung Kühlfunktion. Ein geschlossenes/Hermeticsystem ist zum Beispiel der Kühlschrankkreislauf. Der Kompressor hat eine Ölfüllung, die die beweglichen Teile schmiert.
Der Tiguan hat viel Luft im Innenraum, die runter zu kühlen ist. Der Kühlmittelverlust kann bei einer Wartung / Leerung / Neufüllung wieder auf den richtigen Füllstand gebracht werden ( ATU 49,90 € ),
was zu einer einwandfreien Funktion der Klimaanlage führt.
Die Luftmenge ist Sekundär, ändert sich halt das DeltaT
In dem Kältemittel sind viele Stoffe / Additive, die den bewegten Teilen / Dichtungen gut tun / sie schützen.
...den Dichtungen ja, da das Kältemittel auch Öl mitnimmt und diese geschmeidig hält.
Deshalb ist eine zwischenzeitliche Wartung meiner Ansicht nach sinnvoll. Sollte der Kühlmittelstand aber zu sehr abgesunken sein, schaltet sich die Klima entweder ab, oder funktioniert nicht mehr.
korrekt
??? Was meinst du mit diesem Satz??
}dort läuft mehr der Trockner, seltener die Klima zum kühlen
Entfeuchtung über den Verdampfer? da läuft die Klima..
Oder meinst du den Trockner(Öl-/Kältemittelabscheider) im Kreislauf??
Das ist die vereinfachte Darstellung...
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Ich bin auch total unzufrieden , nach 4 Jahren ist die Batterie im Funkschlüssel leer . Und der von meiner Frau ist auch bald mit dem wechsel dran . Aber sonnst ist es das beste Auto was ich bisher hatte .
Das ist ja noch gar nichts - ich muss in 4(!) Jahren 2x neue Reifen aufziehen, nach 3 Saisons sind die Sommer- wie auch die Winterreifen durch. Und tanken muss ich teilweise täglich. So etwas habe früher ich als Student niemals erlebt. Das soll Stand der Technik sein? 🙁
Aber stimmt schon, es ist sonst das beste Auto,. was ich jemals hatte. 🙂
Die neuen Klimakompressoren werden intern geregelt . Das heisst sie laufen ständig mit und werden intern elektrisch geregelt indem der Kolbenhub verstellt wird .
Es geht hier um die Schmierung der Dichtungen. Wird die Klimaanlage lange Zeit nicht benutzt, werden die irgendwann undicht. Deswegen ist es nicht verkehrt, die Klima auch im Winter nicht auszuschalten, auch, wenn die erst ab einer gewissen Temperatur effektiv arbeitet..
Dazu gibt es aber hier unzählige Threads...
So Long...
Ich kann bis heute nicht nachvollziehen wieso viele ihre Klimaautomatik überhaupt deaktivieren. Hab die in meinem Golf (7 Jahre in Gebrauch) und dem Tiguan ca. 8 Monate jetzt immer durchlaufen lassen...
Temperatur fast immer auf 23-24 Grad im Sommer wie im Winter...
Und nie Probleme gehabt diesbezüglich.
Achso und zu dem Thread
Bei meinem letzten VW (Golf) kamen die ersten Probleme auch nach ca. 4 Jahren. Alle 3-4 Monate ging irgendetwas kaputt. Denke das ist bei den meisten Autos so bei häufiger Nutzung.
Warum muss eine Klimaanlage gewartet werden?
• Da Jährlich bis zu 10 % des Kältemittels verloren gehen.
• Weil ansonsten die Ölversorgung des Kompressors nicht mehr gewährleistet ist.
• Weil durch Feuchtigkeit im System teure Reparaturen entstehen können
Entgegen der Aussage mancher Fahrzeughersteller muss das Fahrzeugklimasystem gewartet werden. Jährlich gehen bis zu 10 % des Kältemittels aus dem System auf natürliche Art und Weise durch Schläuche und Verbindungselemente verloren. Dadurch lässt die Kühlleistung schon nach drei Jahren spürbar nach. Darüber hinaus dient das Kältemittel, welches durch das Klimasystem zirkuliert, als Trägermedium für das sich ebenfalls im System befindliche Öl. Dieses Öl benötigt der Klimakompressor zur Schmierung. Befindet
sich zu wenig Kältemittel im System, besteht die Gefahr, dass der Kompressor nicht mehr ausreichend geschmiert wird. Dies kann zum Totalausfall des Kompressors führen. Die dann notwendigen Reparaturkosten können dann bis zu 1.000 ? betragen. Dies lässt sich durch eine jährliche Überprüfung der Klimaanlage vermeiden. Zusätzlich nimmt das Kältemittel über die Schläuche Feuchtigkeit von außen auf. Ein Teil der Feuchtigkeit kann vom Trockner des Klimasystems festgehalten werden. Der Sättigungsgrad ist aber nach ca. 2 Jahren Betriebsdauer erreicht. Wird der Trockner nicht regelmäßig erneuert, führt der hohe Wasseranteil im System zur Korrosionsbildung. Überhöhter Verschleiß und mechanische Schäden der Systemkomponenten sind vorprogrammiert. Auch besteht die Gefahr der Vereisung des Expansionsventils. Dies kann zu erheblichen Betriebsstörungen bis zum Ausfall der Klimaanlage führen.
Hohe Reparaturkosten lassen sich durch einen regelmäßigen Austausch des Trockners vermeiden.
Warum ist es notwendig, dass der Innenraumfilter jährlich bzw. alle 15.000 km ausgetauscht werden muss?
• Da der Luftdurchlass des Innenraumfilters mit zunehmender Betriebsdauer abnimmt, ist ein regelmäßiger Austausch notwendig und auch von den Fahrzeugherstellern vorgeschrieben.
• Ein verstopfter Innenraumfilter kann den Gebläsemotor zerstören.
• Beschlagene Scheiben sind oftmals die Ursache von einem verschmutztem Filter.
• Schlechte Gerüche können auch vom Innenraumfilter herrühren.
Der Innenraumfilter besteht in der Regel aus einem Microfaservlies, das Staub, Schmutz und Pollen aus der Luft filtert. Bei einem Aktivkohleinnenraumfilter werden auch noch gasförmige Schadstoffe (Kohlenwasserstoffverbindungen, Ozon) zurückgehalten. Wenn man bedenkt, dass bis zu 300 Kubikmeter Außenluft pro Stunde durch den Filter strömen, kann man sich vorstellen, dass der "Sättigungsgrad" nach ca. einem Jahr bzw. 15.000 km erreicht ist und der Filter ausgetauscht werden muss. Geschieht dies nicht, vermindert sich der Luftdurchsatz. Der Innenraumgebläsemotor wird dadurch stärker belastet und kann im Extremfall durch Überhitzung zerstört werden. Als weitere Folge eines verschmutzten Filters kommt es durch die zu feuchte Luft des Innenraumes zum Beschlagen der Scheiben. Die vom Filter zurückgehaltenen Schmutzpartikel reagieren im Laufe der Zeit mit der Luftfeuchtigkeit. Bei Überalterung des Filters kann dies auch zu einer Geruchsentwicklung führen.
Warum muss der Filter-Trockner ausgetauscht werden?
Der Filter-Trockner entzieht dem Klimasystem Feuchtigkeit und Schmutzpartikel um es vor Schäden zu schützen und eine optimale Kälteleistung zu gewährleisten. Ein Teil der Feuchtigkeit kann vom Filter-Trockner, der je nach System auch Akkumulator genannt wird, des Klimasystems festgehalten werden. Der Sättigungsgrad ist aber nach ca. 2 Jahren Betriebsdauer erreicht. Wird der Trockner nicht regelmäßig erneuert, führt der hohe Wasseranteil im System zur Korrosionsbildung. Überhöhter Verschleiß und mechanische Schäden der Systemkomponenten sind vorprogrammiert. Auch besteht die Gefahr der Vereisung des Expansionsventils. Dies kann zu erheblichen Betriebsstörungen bis zum Ausfall der Klimaanlage führen.
Warum wird das Thema “Klima rund ums Auto” so forciert?
Ist das nicht alles nur “Geldmacherei”?
Nein! Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine regelmäßige Wartung der Klimaanlage die Entstehung von Schäden und somit teure Reparaturen verhindert. Noch vor einigen Jahren herrschte die Auffassung, dass es sich bei
einer Klimaanlage um ein geschlossenes System handelt, welches keiner Wartung bedarf. Man hat allerdings im Laufe der Zeit festgestellt, dass durch den natürlichen Verlust des Kältemittels die Kühlleistung stark abnimmt und die Gefahr eines Kompressorschadens besteht. Gleiches gilt für zu viel Feuchtigkeit im Klimasystem (siehe hierzu auch: Warum muss eine Klimaanlage gewartet werden?). Des weiteren sind die Investitionskosten für Servicegeräte und -werkzeuge in den letzten Jahren stark zurückgegangen, so dass es mittlerweile für fast jede Werkstatt wirtschaftlich ist, Klimareparaturen und Klimaservice anzubieten. Nicht zu unterschätzen ist auch der Umweltaspekt. Mittlerweile ist jedem bewusst, dass das Entweichen von Klimakältemittel durch eine defekte (undichte) oder schlecht gewartete (überhöhter Kraftstoffverbrauch) Klimaanlage die Umwelt belastet. Dies hat sowohl die Medien als auch die Fahrzeug-/Geräte- und Teileindustrie und die Werkstätten dazu veranlasst, den Verbraucher umfassend aufzuklären.
Was geschieht bei einer Klimawartung?
• Das Kältemittel wird abgesaugt.
• Der Trockner wird gewechselt (alle 2 Jahre).
• Feuchtigkeit wird mit einer Vakuumpumpe aus dem System entfernt.
• Es findet eine Sichtprüfung aller Bauteile, eine Überprüfung der Verbindungs- und Antriebselemente sowie der Verkabelung und der Bedienelemente statt.
• Die Klimaanlage wird mit der vom Hersteller vorgegebenen Menge an Kältemittel neu befüllt.
• Der Innenraumfilter wird überprüft/ausgewechselt (jährlich bzw. alle 15.000 km).
• Es wird eine Funktions- und Dichtigkeitsprüfung des gesamten Systems durchgeführt.
• Die Ergebnisse der einzelnen Prüfschritte werden dokumentiert.
Warum beschlagen meine Scheiben? Wie kann ich dies verhindern?
Der Beschlag an den Scheiben ist nichts weiter als Feuchtigkeit aus der Luft die sich dort absetzt - Abhilfe schafft hier das gezielte Einsetzen der Klimaanlage. In der nassen, kalten Jahreszeit ist die Luft generell feucht und durch Kleidung, feuchte Schuhe und Jacken, tragen wir immer wieder Feuchtigkeit in den Innenraum des Fahrzeugs. Verstärkt wird dies noch durch den menschlichen Atem. Achten Sie auch auf die Fußmatten! Hier "steht" häufig ein kleiner See, der das Beschlagen der Scheiben begünstigt. Die Klimaanlage trocknet die Luft im Innenraum und so werden auch die Scheiben schnell wieder frei. Noch schneller geht dies, wenn am Anfang der Umluftbetrieb gewählt wird. Hierzu sind lediglich wenige kleine Handgriffe notwendig:
• Klimaanlage einschalten
• Luftstrom ausschließlich auf die Windschutzscheibe richten
• Umlufttaste betätigen
• Gebläse und die Heizung auf die höchste Stufe stellen (Umluftbetrieb nach kurzer Zeit wieder ausschalten und Gebläseschalter auf mittlere Stufe stellen.) Achtung: Bei einigen Modellen verschiedener Hersteller schaltet die Klimaautomatik das System automatisch ab, wenn die Außentemperatur unter ca. + 4°C sinkt.
Woher kommt der muffige Geruch im Fahrzeug?
Als Ursache kommen ein überalterter Innenraumfilter und/oder ein verunreinigter Verdampfer in Betracht. Die vom Innenraumfilter zurückgehaltenen Schmutzpartikel reagieren im Laufe der Zeit mit der Luftfeuchtigkeit. Bei Überalterung des Filters kann dies auch zu einer Geruchsentwicklung führen. Durch sich am Verdampfer angesiedelte Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen können muffige Gerüche entstehen und allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Ein regelmäßiger Austausch des Filters und eine regelmäßige Desinfektion des Verdampfers beseitigen dieses Problem bzw. lassen es erst gar nicht entstehen. (Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Hinweisen: "Warum soll die Klimaanlage regelmäßig desinfiziert werden?" und "Warum ist es notwendig, den Innenraumfilter...?"😉
Wie hoch sind die Kosten, die durch einen Ausfall der Klimaanlage entstehen können?
Bei einem Totalausfall der Klimaanlage(z. B. Kompressorschaden) sind Reparaturkosten von 1.000 Euro keine Seltenheit. Die Höhe der Reparaturkosten ist natürlich sehr stark abhängig von der Art des Defektes, dem Fahrzeugtyp und der Ausführung der Klimaanlage. Der Austausch eines mechanisch beschädigten Kompressors bedingt z. B. das Auswechseln des Trockners und des Expansionsventils (Drosselventils). Damit alle Verunreinigungen (Metallabrieb) aus dem System entfernt werden, muss dieses komplett "gespült" werden. Andernfalls kann nicht gewährleistet werden, dass es nach der Reparatur nicht zu einem erneuten Ausfall kommt. Der Austausch eines Verdampfers ist je nach Fahrzeugtyp mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden (Demontage der Armaturentafel) und kann ebenfalls einen Betrag von 1.000 Euro schnell erreichen.
Wie kann Kältemittel aus der Klimaanlage, die doch ein geschlossenes System ist, entweichen?
Durch Schläuche und Verbindungen der Systemkomponenten. Durch die im Klimasystem vorhandenen Schläuche und der mit Dichtungen versehenen einzelnen Systemkomponenten kann ein geringer Teil des Kältemittels durch "natürliche Verdunstung" entweichen. Dies können jährlich bis zu 10 % der Gesamtmenge sein. Eine 100 %ige Abdichtung ist bedingt durch die Anforderung (flexible Leitungen, Materialauswahl) in Kraftfahrzeugen nicht möglich.
Ist austretendes Kältemittel im Fahrzeuginnenraum gesundheitsschädlich?
Gesundheitliche Schäden sind so gut wie auszuschließen. Gesundheitliche Schäden durch austretendes Kältemittel in den Fahrzeuginnenraum sind sehr unwahrscheinlich. Sollte durch eine Undichtigkeit (z. B. Verdampfer) Kältemittel in den Innenraum gelangen, so geschieht dies in der Regel langsam. Durch einen ständigen Frischluftaustausch ist die Kältemittelkonzentration (Vol %) im Fahrzeuginnenraum bei einer Undichtigkeit eher als gering zu bezeichnen. Einzig in extrem seltenen Situationen wie: Fahrzeug wurde längere Zeit mit Umluft betrieben und Kältemittel tritt schlagartig aus, sind gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Sauerstoffmangel nicht gänzlich auszuschließen.
Wie setze ich meine Klimaanlage am effektivsten ein?
- Im Sommer:
• Im Schatten parken.
• Vor der Fahrt - Türen kurze Zeit geöffnet lassen.
• Bei Fahrtantritt - Klimaanlage und Lüftung auf Maximum.
• Die ersten Minuten mit geöffnetem Fenster/Schiebedachfahren.
• Innenraumtemperatur sollte 22°C nicht unterschreiten.
An sonnigen Tagen sollte das Fahrzeug nach Möglichkeit im Schatten geparkt werden. Die Innenraumtemperatur kann sonst bis zu 60°C ansteigen. Um den Hitzestau im Fahrzeug zu beseitigen, sollten vor dem Betreten des Fahrzeugs die Türen für kurze Zeit geöffnet bleiben. Um eine möglichst rasche Abkühlung zu gewährleisten empfiehlt es sich, die Klimaanlage auf volle Kälteleistung und den Innenraumlüfter auf max. zu betreiben. Hierbei muss der Luftstrom nicht unbedingt direkt auf die Passagiere gerichtet werden. Ein kurzzeitiger Umluftbetrieb beschleunigt die Abkühlung. Das Öffnen der Fenster oder des Schiebedachs in den ersten Minuten nach Fahrtantritt bewirkt einen rascheren Luftaustausch und somit eine schnellere Abkühlung des Innenraumes. Hierbei ist "Zugluft" zu vermeiden. Aus gesundheitlichen Gründen sollte die Innenraumtemperatur 22°C nicht unterschreiten.
- Im Winter:
• Klimaanlage einschalten.
• Luftstrom ausschließlich auf die Windschutzscheibe richten.
• Umlufttaste betätigen (bei einigen Fahrzeugen ist diese Funktion zusammen mit Punkt 2 nicht möglich - weiter mit dem nächsten Punkt).
• Gebläse und die Heizung auf die höchste Stufe stellen.
Um warme, entfeuchtete Luft zu erhalten und möglichst schnell den Scheibenbeschlag zu entfernen, sollte die Klimaanlage vor Antritt der Fahrt eingeschaltet und der Luftstrom auf die Windschutzscheibe gerichtet werden. Um nicht noch zusätzlich feuchte Luft in den Fahrzeuginnenraum gelangen zu lassen, sollte vorübergehend der Umluftbetrieb gewählt werden. Es empfiehlt sich, das Innenraumgebläse auf die höchste Stufe und die Heizung auf Maximum zu stellen. Der Umluftbetrieb muss nach kurzer Zeit wieder ausgeschaltet werden. In den meisten Fällen reicht es aus, das Innenraumgebläse nach dem Freiwerden der Scheiben auf die mittlere Geschwindigkeitsstufe zu stellen. Die Klimaanlage kann dann abgeschaltet werden.
Achtung: Bei einigen Modellen verschiedener Hersteller schaltet die Klimaautomatik das System automatisch ab, wenn die Außentemperatur unter ca. + 4°C sinkt. Der Umluftbetrieb bei eingeschalteter Klimaanlage und auf die Windschutzscheibe gerichteten Luftstrom ist nicht bei jedem Fahrzeug möglich.
Wie merke ich, dass mit meiner Klimaanlage etwas nicht in Ordnung ist?
• Mangelhafte Kälteleistung
• Erhöhter Kraftstoffverbrauch
• Geräuschentwicklung
• Scheibenbeschlag
• Geruchsentwicklung
Oben genannte Punkte können als Anzeichen einer nicht ordnungsgemäß gewarteten oder funktionierenden Klimaanlage gewertet werden. Fehlendes Kältemittel kann eine Ursache für mangelhafte Kälteleistung sein (siehe auch "Warum muss eine Klimaanlage gewartet werden?"😉. Erhöhter Kraftstoffverbrauch kann durch zu häufiges und zu langes Einschalten des Klimakompressors hervorgerufen werden (siehe auch "Wie viel Mehrverbrauch an Kraftstoff verursacht die Klimaanlage?"😉. Geräusche, die nur bei eingeschalteter Klimaanlage wahrzunehmen sind, werden meistens vom Kompressor oder dem Expansionsventil verursacht. Permanenter Scheibenbeschlag ist oftmals ein Anzeichen für einen verschmutzten Innenraumfilter (siehe auch "Warum beschlagen meine Scheiben?"😉. Muffige Gerüche können durch sich am Verdampfer angesiedelte Bakterien oder Pilze hervorgerufen werden. Auch ein überalterter Innenraumfilter kommt als Ursache in Betracht (siehe auch "Warum soll die Klimaanlage regelmäßig desinfiziert werden?" und "Warum ist es notwendig, den Innenraumfilter...?"😉. Um Folgeschäden zu vermeiden, sollte die Klimaanlage umgehend durch einen Fachbetrieb überprüft werden.
Warum soll die Klimaanlage regelmäßig desinfiziert werden?
• Durch sich am Verdampfer angesiedelte Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen können muffige Gerüche entstehen und allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Der Verdampfer ist unterhalb des Armaturentafel eingebaut und im Lüftungssystem integriert. Dieser schwierig zugängliche Ort bietet in seiner dunklen und feuchten Umgebung die idealen Voraussetzungen zur Entstehung von Bakterien, Pilzen und Mikroorganismen. Grundlage hierfür sind Schmutzpartikel, die sich aus der Umgebungsluft in den Lamellen des Verdampfers festsetzen. Diese unerwünschten Erreger gelangen über das Lüftungssystem in den gesamten Fahrzeuginnenraum. Bei vielen Menschen verursachen diese Erreger allergische Reaktionen (Niesen, Husten, tränende Augen). Durch die Mikroorganismen entsteht zusätzlich ein modriger, schlechter Geruch. Durch eine regelmäßige Desinfektion des Verdampfers werden die vorhandenen Mikroorganismen dauerhaft abgetötet. Bei einer sach- und fachgerechten Ausführung ist die Desinfektion gesundheitlich unbedenklich.
Bei diesen Informationen handelt es sich um einen allgemeinen Leitfaden. Fahrzeug-
und systemspezifische Herstellerangaben sind gesondert zu beachten.
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Was geschieht bei einer Klimawartung?
• Das Kältemittel wird abgesaugt.
• Der Trockner wird gewechselt (alle 2 Jahre).
• Feuchtigkeit wird mit einer Vakuumpumpe aus dem System entfernt.
• Es findet eine Sichtprüfung aller Bauteile, eine Überprüfung der Verbindungs- und Antriebselemente sowie der Verkabelung und der Bedienelemente statt.
• Die Klimaanlage wird mit der vom Hersteller vorgegebenen Menge an Kältemittel neu befüllt.
• Der Innenraumfilter wird überprüft/ausgewechselt (jährlich bzw. alle 15.000 km).
• Es wird eine Funktions- und Dichtigkeitsprüfung des gesamten Systems durchgeführt.
• Die Ergebnisse der einzelnen Prüfschritte werden dokumentiert.
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@welli00 alles schön und gut aber so einfach ist es nicht . Dazu kommt noch einiges an kosten , deshalb geben manche Hersteller so auch VW keine Wartung für die Klimaanlage an .
Ich gebe als Empfehlung allle 2 Jahre das Kältemittel prüfen lassen , heißt jede Anlage muss eine gewisse Kältemittelmenge im System haben . Dieses kann nur geprüft werden indem man die Evakuiert . Dabei wird das Kältemittel unter abgesaugt . Während dieser Absaugung wird ein Teil Kältemittelöl mit abgesaugt was man nachher der Anlage beim befüllen wieder zu gibt . Anschl. wird ein Vacuum gezogen , unter diesem Vacuum wird Feuchtigkeit dem Inhalt entzogen . Dann wird die Anlage mit Kältemittel und Kältemittelöl wieder befüllt . Anschl. noch Frischluftfilter wechseln . Alle 4 Jahre sollte das gleiche gemacht werden inkl. Systemspülen und Trockner wechseln . Nur durch Systemspülen werden kleine Partikel aus dem System entfernt und das Öl wird mit rausgespült . Nach diesem Spülen kann man sehen wieviel Öl noch in der Anlage gewesen ist . Dieses Spülen ist aber sehr aufwändig weil dabei das Expansionsventil durch einen Adapter ohne Ventil getauscht wird . Der Kompressor wird durch ein Bypassschlauch aus dem Spülkreislauf genommen und wird später einzeln gereinigt . Beim Spülen wird die Anlage mit flüssigem Kältemittel entgegen der Flussrichtung gespült , so werden Späne die sich in die Schläuche gebohrt haben rausgespült . Das Kältemittel wird während des Spülvorgangs im Gerät gefiltert . Nach diesem Vorgang wird alles mit neuen Dichtungen versehen und mit neuem Kältemittelöl und Kältemittel befüllt . Für diese Arbeit gehen je nach Fahrzeug schnell 3-5 Stunden durch . Keiner wird für so etwas zahlen wollen .
Zitat
@welli00 alles schön und gut aber so einfach ist es nicht . Dazu kommt noch einiges an kosten , deshalb geben manche Hersteller so auch VW keine Wartung für die Klimaanlage an .
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Glaube ich gerne, sieht man ja bei vielen anderen Dingen auch, die weniger Aufwand / Kosten verursachen würden.
Liebe Grüße Peter
Ja Peter , leider versuchen die Hersteller über solche Dinge ihre Wartungskosten so gering wie möglich zu halten . Denn nach den Wartungskosten kaufen viele Firmen ihre Flotten ein . Leider muss der kleine Mann dafür zahlen weil der die Fahrzeuge länger fährt wie manch eine Firma .
Der Klimakompressor kann bei diesem System trockenlaufen, da das System den Kompressor nicht mechanisch vom Antrieb trennen kann! Das ist Fakt und auch sehr weit oben schonmal geschrieben.
Man darf diese Anlage nicht ohne Befüllung betreiben. Das führt zu Kompressorschäden. Nicht mal kurz laufen lassen ohne Kältemittel ist erlaubt. Steht so im Repleitfaden.
Natürlich schaltet die Regelung über die Geber die Anlage "ab" wenn zu wenig Druck oder auch zu viel Druck herrscht, aber das bedeutet nur, das sie nicht mehr kühlt, das Kältemittel wird über das Druckregelventil trotzdem weiter umgespült und sorgt so auch für die überlebensnotwendige Schmierung.
Zitat:
@lowera6 schrieb am 26. Januar 2015 um 09:17:59 Uhr:
Der Klimakompressor kann bei diesem System trockenlaufen, da das System den Kompressor nicht mechanisch vom Antrieb trennen kann! Das ist Fakt und auch sehr weit oben schonmal geschrieben.
Man darf diese Anlage nicht ohne Befüllung betreiben. Das führt zu Kompressorschäden. Nicht mal kurz laufen lassen ohne Kältemittel ist erlaubt. Steht so im Repleitfaden.
Natürlich schaltet die Regelung über die Geber die Anlage "ab" wenn zu wenig Druck oder auch zu viel Druck herrscht, aber das bedeutet nur, das sie nicht mehr kühlt, das Kältemittel wird über das Druckregelventil trotzdem weiter umgespült und sorgt so auch für die überlebensnotwendige Schmierung.
Kältemittel schmiert nicht... sondern das Öl im Kreislauf.
Das Kältemittel liegt/ist im Kompressor/Verdichter gasförmig überhitzt... was soll da schmieren???
Hier das Datenblatt dazu >http://www.gasco.de/documents/DE/MSDS_R134A.pdf
Das Wissen um die Kältetechnik beschränkt sich bei den "Klimasaervicedurchführenden Werkstätten" überwiegend auf die Funktion der Abpumpeinheit(Betriebsanleitung).
Einige wenige haben ein mehrstufiges Seminar in Karlsruhe gemacht, wo sie in die Grundkenntnisse eingeführt wurden.
Dazu hat es praktische Übungen gegeben.
Der Beruf des Kältetechniker/Kälteanlagenbauers/Kältemeisters/... ist komplett was anderes.
Der braucht auch keine "Fülleinheit/Abpumpeinheit".
Der weiss, auf was es ankommt.
Daher kommen ja die ganzen Fehlinformationen und Fehleinschätzungen der Störungen.