Unverkäuflich? Focus Titanium 1.6 TI-VCT 5-Türer 44 TKM: 7.899,-
Hi,
wie der Titel schon aussagt, interessiert mich, ob jemand in kürzerer Vergangenheit seinen Focus privat verkauft hat (oder sind Focusse von Privat unverkäuflich?).
Schön wären ein paar Angaben zu: Variante (3-T/5-T/Turnier), Motor, EZ, KM, Ausstattung, Verkaufspreis und wie lange inseriert wurde.
Hintergrund ist, dass ich z.Zt. meinen Focus zu einem -wie ich finde- absoluten Schnäppchenpreis (unter Händler-EK!! Fast 2/3 unter Listen-NP von 22.710,- €) anbiete, aber bisher keine Resonanz habe:
http://www.motor-talk.de/.../...5-tuerer-44-tkm-7899-t2787910.html?...
Oder gibt es eine andere Erklärung?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
als Haupthindernis sehe ich das Argument "Festpreis". Meiner Erfahrung vom Flohmarkt nach wollen die Leute handeln. Wenn man einen Festpreis verlangt, werden viele schon vom Nachfragen abgehalten. Ich würde den Preis einfach höher ansetzen, dann aber auf "Verhandlungsbasis". Ist reine Psychologie und wird bei jedem Flohmarkt wieder aufs Neue bestätigt. Wenn man jemandem Spielraum gibt, einen Nachlass herauszuschlagen (obwohl der vorher schon mit einkalkuliert wurde), wird er eher dazu gebracht, etwas zu kaufen, als wenn man ihm das Gefühl gibt "da beiße ich eh auf Granit, da geht überhaupt nichts". Und vielleicht auch nicht so sehr darauf hinweisen, wie günstig das Angebot doch ist, da manche im Unterbewusstsein immer noch die vermeintliche Weisheit "was nichts kostet ist nichts wert" gespeichert haben. Eventuell denkt auch jemand, wenn das schon soooo günstig ist, muß doch ein Haken dran sein. Das mit dem Herauskehren als Schnäppchen kann sehr leicht genau das Gegenteil bewirken.
Gruß
electroman
20 Antworten
ich würds wie gesagt über ein Autohaus im kundenauftrag versuchen, das schafft etwas mehr vertrauen und man wird oft gefunden. Uaßerdem muss man nicht seine privatadresse und privatnummer angeben was auch ein sicherheitsaspekt ist das das auto nicht plötztzlich einen ungewollten abnehmer findet...
@ledewo:
was erwartest Du denn bitte für einen Restwert für einen 5 Jahre alten Wagen? Wagen verlieren nunmal primär durch das Alter und nur absolut sekundär durch die Laufleistung an Wert... Bei Deiner Jahresfahrleistung gibt es eigentlich auch keinen Grund, den Wagen so häufig zu wechseln, zumindest keinen betrietswirtschaftlich sinnvollen.
Zudem ist der Markt im Moment ordentlich gesättigt. Jeder Käufer für ein Auto dieser Preisklasse hat letztes Jahr zu einem subventionierten Neuwagen gegriffen.
Und wie oben schon gesagt wurde: Fast niemand kauft einen Ford nach Listen-NP. I.d.R. sind 15% Rabatt völlig normal. Also sollte der Wertverlust auch vom rabattierten Preis (18.500 EUR) gerechnet werden und nicht vom Neupreis.
Was man noch machten könntest: eine Gebrauchtwagenversicherung, die den neuen Käufer vor horrenden Kosten für Reparaturen schützt (kostet so 200 EUR für ein Jahr - z.B. DEVK).
Grüße
Hi,
vielen Dank für alle, die sich mit hilfreichen Tipps gemeldet haben!
Zu meiner Überraschung hat sich gestern jemand gemeldet, der auch gleich abends vorbei gekommen ist und das Auto gleich mitgenommen hat!
Das nächstem Mal werde ich mich bestimmt nicht so unter Zeitdruck setzen lassen und dann kann ich die Tipps auch anwenden (dann werde ich auch sicher Ebay in meine Überlegungen einbeziehen).
Zitat:
... Meiner Einschätzung nach sind 6000 Euro für einen Privatverkauf realistisch. Einen Ford kauft man sich niemals neu. ;-) Traurig, ist aber so!
Diese Einschätzung fände ich -unabhängig von meinem erzielten Preis: 8.000,- mit Winterräder- wirklich traurig: Dann würde der Preis, den man beim Kauf eines Fords gegenüber anderem angeblich zu teuren Konkurenzmodellen beim Kauf spart, anschließend beim Gebrauchtwagenkauf mehr als verlieren!
Mir ist schon klar, dass man gerade bei Ford am besten einen jungen Gebrauchten erwirbt, den man dann bis zum Auseinanderfallen fährt. Nur dann bin ich halt die falsche Zielgruppe...
Zitat:
@ledewo:
was erwartest Du denn bitte für einen Restwert für einen 5 Jahre alten Wagen?
Ich erwarte eine Preisentwicklung, die vergleichbar zu vergleichbaren Fahrzeugen (z.B. VW Golf) ist und nicht ganz erheblich höher.
Zitat:
Wagen verlieren nunmal primär durch das Alter und nur absolut sekundär durch die Laufleistung an Wert...
Die Fahrleistung beträgt 44 TKM, die Bezugsfahrleistung 73 TKM, daraus resultiert lt. Bewertung eine Preiskorrektur von +9,12%.
Zitat:
Bei Deiner Jahresfahrleistung gibt es eigentlich auch keinen Grund, den Wagen so häufig zu wechseln, zumindest keinen betrietswirtschaftlich sinnvollen.
Habe ich doch bereits oben geschrieben, dass ich beim Autokauf nicht unbedingt betriebswirtschaftlich denke... Würden dies alle machen, ging es unseren Autoindustrie bestimmt um einiges schlechter...
Zitat:
Und wie oben schon gesagt wurde: Fast niemand kauft einen Ford nach Listen-NP. I.d.R. sind 15% Rabatt völlig normal. Also sollte der Wertverlust auch vom rabattierten Preis (18.500 EUR) gerechnet werden und nicht vom Neupreis.
Aber nur so lassen sich m.E. Preise für das gleiche Automodell vergleichen.
Zitat:
Was man noch machten könntest: eine Gebrauchtwagenversicherung, die den neuen Käufer vor horrenden Kosten für Reparaturen schützt (kostet so 200 EUR für ein Jahr - z.B. DEVK).
Hierzu habe ich mich bereits vor dem Inserat versucht schlau zu machen, aber keine befriedigende Lösung gefunden.
Vielleicht kann jemand aus eigener Erfahrung hierzu etwas schildern?
Na dann "herzlichen Glückwunsch" zum Verkauf 😉
Über die letzten 24 Jahre gesehen war bei mir im Schnitt auch nach weniger als 3Jahren ein anderes Auto, meist ein Neuwagen, auf dem Hof. Allerdings ist seit etwa 7Jahren die Preisentwicklung für Inzahlungnahmen derart in den Keller gerutscht, dass , sofern man auf keine Hersteller- und/oder Staatsprämien zurückgreifen kann, auf den Kauf eines Neuwagens aus Sicht der Wirtschaftlichkeit getrost verzichten sollte.
Und, was die von dir oben angesprochenen, angeblich ja so wertstabilen Fahrzeuge wie einen VW Golf anbelangt, so wurden und werden die auch mit gewaltigen Nachlässen verhökert. Kaum ein Hersteller bot derart hohe Hersteller/Händler-Prämien während der Abwrackprämienzeit wie VW. Ich habe die Kaufverträge von zwei Kollegen gesehen die sich für Golf, bzw. Passat entschieden haben. Respekt, die Preise waren schon top.
Gleiches gilt für einen gebrauchten Passat den sich ein Arbeitskollege gegönnt hat. Als R36 mit 300PS eher ein Exot, aber wenn nach etwas mehr als einem Jahr vom ehem. Listenpreis auch nur noch knapp die Hälfte beim Händler bezahlt wurde, zeigt das nur, wie stark so ein Auto das eingesetzte Kapital vernichtet.
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Nach meinen Erfahrungen ist es sehr schwer, einen Focus zu verkaufen. Ford scheint bei Gebrauchtwagenkäufern einen ähnlichen Ruf wie Fiat zu haben. Für meinen Diesel-Focus (12/2005, damals ca. 50Tkm, Trend mit Tempomat, Bi-Xenon, Einparkhilfe) bot mir ein Händler 5000€ (ohne sich von seinem Zustand informiert zu haben), andere auch nicht wesentlich mehr. Gut, dann fahr ich ihn halt weiter. Er war bisher problemlos (mal von Batterieproblemen abgesehen).
Also meinen Focus1, 1,8 TDCI Kombi, Futura Ausstattung, absolut Serie, EZ 2/2002, aktueller KM-Stand knapp 156TKm habe ich im Juni 2006 in Düsseldorf bei einem großen Ford Händler für 8350€ gekauft, der wagen war aus 2.Hd. 1.Besitzer was dieses Autohaus, 2. Besitzer eine Frau
Nun habe ich kürzlich mal spaßhalber bei nem KIA Dealer nachgefragt wie es beim kauf eines neuen EG-Importes denn aussieht mit Inzahlungnahme?
Kein problem sagt er machen wir...für....3500€ max. ohne ihn anzusehen, wenn er mängelfrei ist.
D.h. eine Nachverhandlung würde sicher kommen, techn. ist er zwar top fit, aber Optisch hat er 2 kleinere mängel wo mir ein kleiner "POLLER" im weg stand.
Wenn ich mir die Preise bei Mobile od Autoscout anschau finde ich als Händlereinkaufspreis die 3500€ garnicht mal so wenig, ob die überhaupt beim momentanen angebot privat zu erzielen sind wage ich zu bezweifeln, zumal ich keinen Partikelfilter habe.
Naja 2 Jährchen sollte er noch durchhalten, dann verschenke ich ihn😛 od lann ihn einstampfen😉
Gruß
Jörg