unterschlagung oder gar diebstahl? eure meinung

Smart Fortwo 450

trinkgeld ja oder nein bzw für wen oder wie auch immer

ich wollte hier einfach mal meine erfahrung kundtuen und würde gerne eure meinungen dazu hören.
aus meinem und anderen betrieben habe ich gehört, dass die serviceannehmer das trinkgeld unterschlagen, das entweder für die gesamte truppe und gar für den einzelnen montuer bestimmt war.
nicht ohne grund kann sich der serviceberater mehrere urlaube im jahr und andere spielereien leisten, wenn man bedenkt was täglich so an trinkgeld über den tresen geht. 50 euro am tag sind keine seltenheit.
es geht bei meinem beitrag nicht darum, das ich lieber dieses geld hätte (wer hätte das nicht) sondern das was daraus resultiert.
wenn der KD sein TG für die TG-kasse bestimmt oder gar es dem monteur zu kommen lassen will,es aber nicht dort landet: heisst das was? für mich ist das diebstahl an den MA´s und an dem KD!
was ergibt sich noch daraus? der KD ist zufrieden mit der geleisteten arbeit die der monteur, nicht der annehmer, durchgeführt hat (bitte bedenken liebe KDs)
(auch wenns mal schneller gehen soll und ihr mal zwischen durch kommt, die monteure haben den stress und nicht der annehmer, der einfach den aufttrag reinreicht und sagt: mach mal eben schnell), und will sich erkenntlich zeigen und um hiermit auch sicherlich "bestehung" für zukünftige arbeiten zu leisten.
vielleicht wurden auch arbeiten kosten günstig, ohne berechnung und weitere defekte beseitigt (mal eben nebenbei).
man muss bedenken im endeffekt macht der monteur den preis und nicht der annehmer, denn der monteur schreibt auf den auftrag welchen arbeiten er durchgeführt hat!
klar steht auch mal was auf einem nebenzettel, was man dem KD noch gutes tun kann. aber wer leistet diese goodies?
der montuer mit seiner arbeitszeit und leistung!
z.b. bin ich als monteur - so freundlich und tausche die birne und schreibe es nicht auf, das spart rund 20,- und mehr. oder, saug dem KD das auto aus. in AW bestimmt auch 25,-.
lasst uns nun weiter denken. der monteur leiste nun arbeit für die er nicht bezahlt wird und am ende vielleicht sogar vom chef gefragt wird, was er den ganzen tag macht weil nicht auf seine zeiten kommt.
ich für meinen teil werde demotiviert und jeder KD der kommt und meint zusatzarbeiten für lau machen lassen zu können, gegen ein gewisses TG, wird sicher nicht mit einem freundlichen lächeln begrüsst.( natürlich unter der kenntnis, dass das dankeschön vom KD nicht bei dem ausführenden landet)
was ergibt sich weiter daraus? der KD ist der ansicht, dass die monteure unfreundlich und kundenabweisend reagieren. ein KD der vielleicht sogar schon ein anderes mal TG gab, wird nun im gegenzug, nicht wie erhofft ( was sicher als normalerweise der fall wäre) freundlich und ich nenn es mal, mit dem gewissen etwas bedient, denkt nun was das für ein undankbarer ***** sei.
ich denke deshalb, dass dieses verhalten der serviceannehmer/berater schädlich für alle beteiligten ist ausser für sie selbst natürlich, denn wer kann es schon beweisen.
meine darstellung ist keine vermutung sondern beruht auf tatsachen!
mein tip an euch KDs drückt dem monteur das TG persönlich in die hand, den diese person kümmert sich um euer auto und hat somit die verantwortung für euch! nicht der annehmer!
wie seht ihr das als KD? und wie seht ihr das als monteur , was sind eure erfahrungen?

5 Antworten

Also aus Kundensicht gesprochen, (die SC Seite kommt vielleicht noch, da posten auch ein paar hier im Forum), würde ich sagen, daß es in Eurem Laden grundsätzlich nicht stimmt und von der Geschäftsleitung etwas geändert werden müsste. Prinzipiell sind das Internas, ob es da jetzt einen Paragraphen dafür gibt, von der gesetzlichen Seite her, kann ich Dir gar nicht sagen. Und deshalb sollte dies auch intern geregelt werden!
Diese Regelung sollte so aussehen, daß jeder etwas davon hat, weil auch jeder irgendwie am Gesamtprozess beteiligt ist.
Für den Kunde ergeben sich in diesem Zusammenhang mehrere Probleme. Zum einen ist es so, daß er normalerweise überhaupt nicht mit dem Monteur in Berührung kommt, der gibt sein Auto und den Schlüssel bei dem Kundendienstberater ab und nimmt ihn dort wieder in Empfang, der weiss oft nicht mal, wer an seinem Auto herum geschraubt hat!
Solltest Du in einem Smart SC beschäftigt sein, dann kann ich Dir sagen, daß die Preise dort derartig hoch sind, daß ich mir gar nicht vorstellen kann, daß da Trinkgelder in nennenswerter Höhe zusammen kommen. Viele holen ja ihr Auto wieder ab und zahlen nicht bar, sondern gegen Rechnung. Stammkunden zum Beispiel.
Man spricht zwar gemeinhin von einer Kaffeekasse, aber daß mehr zusammen kommt als ein Päckchen Kaffee, ist mir schon auch klar!
Also wenn ich Chef in solch einem Laden wäre, würde ich dies alles übers Jahr hinweg sammeln und dann eine Betriebsfeier oder ähnliches veranstalten. Da gibt es dann zwar auch welche, die davon mehr partizipieren, weil sie erst im laufenden Jahr neu angefangen haben oder welche, die benachteiligt sind, weil sie im laufenden Jahr ausscheiden, aber insgesamt ist dies gerechter als das, was Du beschreibst.
Du darfst aber natürlich nicht davon ausgehen, daß Leute, die dies jahrelang praktiziert haben, daß sie das Geld selbst eingesteckt haben, sich jetzt im Handumdrehen vom Saulus zum Paulus wandeln und alles von einem Tag auf den anderen klappt.
Es ist immer schwierig, solche etablierten Verhaltensweisen zu ändern, vor allem, wenn es auch noch um Geld geht!

Auf der anderen Seite wäre es aber auch falsch, das Trinkgeld rein dem Monteur zu geben, meine ich. Der erbringt zwar primär die Arbeit an den Kundenfahrzeugen, aber zum Gelingen und Erfolg der Firma trägt meines Erachtens jeder darin Beschäftigte auf seine Art bei. Zum Misserfolg dann natürlich auch! Das Ganze sollte eine Gemeinschaft sein, in der partnerschaftliche Zusammenarbeit herrscht und nicht Neid und Missgunst regiert.
Und genau dies sicher zu stellen, ist Aufgabe Eurer Geschäftsleitung oder dem Betriebsrat!

Wenn es bei Euch in dem Laden so wie Du beschrieben hast gehandhabt wird, ist das natürlich Mist. Aber ich denke nicht, daß hier nach der rechtlichen Seite gerufen werden muß, so etwas muß betriebsintern geklärt werden! Und zwar von oben her! Wenn dies nicht erfolgen sollte, dann gilt mal wieder das alte Sprichwort: Der Fisch stinkt vom Kopfe her!
Es sollte aber geklärt werden, weil dies natürlich Auswirkungen auf die Arbeitsqualität in der Werkstatt hat, was dann im Endeffekt erst recht zu Lasten der Kunden geht, die Trinkgeld geben. Die zahlen gutes Geld für gute Arbeit, geben noch Trinkgeld und aufgrund eines frustrierten Mitarbeiters wird trotzdem an seinem Fahrzeug gemurkst. Das kann's ned sein!

Upps, jetzt ist's doch ein wenig ausführlicher geworden als gedacht! 🙂
Jetzt würde mich aber die Meinung eines SC'lers zu diesem Themenkomplex interessieren! Kann auch von einer anderen Marke sein!

???
Was soll ich dazu sagen?
Trinkgeld ist Trinkgeld ich sehe auch nicht alles, da nicht wirklich alles bei mir landet und ob es dann vorne im Topf landet kann ich nicht sagen zu viel arbeit!

Lampenwechsel kenne ich zu gut hab die schnellsten Finger bei uns und darf den Rotz zu 95% machen kostet den Kunden nur die Lampe und ggf. einen € für uns als Trinkgeld.

Sicherlich ist es nicht die schönste Art sich das Geld in die Tasche zustecken...wenn man gesagt bekommt hier für den Mech., aber wer will ihm das beweisen?

Desweiteren ist es unser Beruf die Autos zu Repen und nicht von Kunden Trinkgelder zu bekommen (da gibt es schon genug in der City)....
Man stelle sich nur mal vor was die Polizei/Ärzte/Feuerwehr usw. ohne die Mechaniker machen würden....Ich sag nur Muellabfuhr....ich bring meinen nur zur Tonne weiter nicht!

Also man kann nichts einklagen, wenn man es nicht 100% weis!
Meine Meinung.

Hi,

hab ich was verpasst? Seit wann gibt man in Werkstätten Trinkgeld?

Klar gibt es die berühmte Kaffekasse aber da wandert nur Geld rein wenn mal auf die schnelle ne eigentlich kostenlose Serviceleistung bekommen hat!

Inzwischen wandert ja sogar das Trinkgeld für die Toilettenfrau net in ihrer Tasche sondern das muß sie an den Betreiber abgeben.

Gruß Tobias

Hallo,

die letzten Jahre habe ich nach Ende Garantie-/Kulanzzeit unsere A-Klasse und den SLK zu den Inspektionen in eine "Mercedes-Werkstatt" eines sehr großen Dachdeckerbetriebes (ca. 50 Firmenbenze) in der Nachbarschaft gebracht. Der Kfz-Meister, gelernt bei(m) örtl. MB-Vertragshändler/-werkstatt, hat mit seinen 2 Gesellen immer gute Arbeit geleistet. Dafür gabs immer ein Tip bar "auf die Kralle". Das habe ich gerne ohne "Hintergedanken" gemacht = sehr guter Service --> Anerkennung für die Jungs an der Hebebühne.

Ich habe auch mehrmals Motorölergänzung oder andere Kleinigkeiten ohne Rechnung bekommen. Service halt.

Nachdem die A-Klasse 9 1/2 Jahre und 125 tkm auf der Uhr hatte, stellte besagter Meister bei der GTÜ-Vorprüfung fest, dass der Kraftstofftank großflächig korrodiert war. Sein Tipp --> Kulanz beim vorgenannten Händler, wo wir auch beide Benze gekauft hatten, beantragen. Und - welch Wunder/Zufall - neuer Tank ohne einen Eurocent Eigenanteil.

Ergo - es kann, aber muss nicht mit den Trinkgeld-Spenden zu tun haben.

Meine Devise - leben und leben lassen

Ähnliche Themen

Das hat jetzt aber nicht unbedingt mit der in dem Eingangsposting beschriebenen Problematik zu tun!
Darin geht es ja eher um die interne Verteilung der Trinkgelder innerhalb der Werkstatt!

Deine Antwort
Ähnliche Themen