Unterschiedliche Radhöhe Hinterachse / Lenkradschlagen / Was ist gebrochen? [Video/Bilder]
Mahlzeit zusammen,
ich bin Julian und seit 2 Jahren E46-Fahrer (320d Facelift '04 BJ).
Das Forum kenn ich schon da es mir zu verschiedenen Themen bereits geholfen hat.
An dieser Stelle mal ein allgemeines DANKESCHÖN! 🙂
Seit einiger Zeit habe ich nun Probleme mit meinem E46 respektive mit dem Fahrwerk und bin mit dem Latein langsam am Ende.
Das Lenkrad schlägt seit einiger Zeit, ab ca. 85Km/h jedoch extrem.
Ich habe hier mal ein Video hochgeladen. Ich muss sagen dass das Schlagen nicht Konstant ist (mal mehr, mal weniger, aber es ist total unnormal..):
https://streamable.com/1h0ba
Wir (Freundlicher und ich) haben vermutet, dass es von den Querlenkern kommt.
Bremsscheiben sind wohl i.O. und festgesetzt ist lt. Freundlichem wohl auch nichts.
Spiel im Lager an der Seite zur Reifenaufnahme der Querlenken festgestellt, entsprechend kompletten Querlenker getauscht.
Als der BMW auf der Bühne war, sind mir Ölspuren an beiden HA Dämpfern (original) aufgefallen.
Neue Bilstein B4 HA bestellt und die wurden am Freitag nun eingebaut inkl. Querlenker VA.
Da ich gestern und heute ein noch extremeres Schlagen/Zittern im Lenkrad hatte (bei Geradeauslauf wie auch beim Einlenken), hab ich mir vorhin im Regen mal die HA angeschaut und festgestellt, dass die Fahrerseite ca 2,5-3 CM (!!) tiefer hängt als die Beifahrerseite.
Dabei sind mir die frisch verbauten Dämpfer aufgefallen, die wie in den Bildern aussehen.
Sieht für mich aus als ob gebrochen ist.
Leider bin ich mehr mit Motor/Elektrik vertraut als mit dem Fahrwerk.
Wie sieht das für euch aus? Was könnte hier gebrochen sein oder die Ursache für das extreme Schlagen/Zittern im Lenkrad sein? Die "Fehlstellung" der HA?
Vielen lieben Dank im Voraus!
Julian
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@dseverse schrieb am 27. Januar 2019 um 18:11:37 Uhr:
Das ist nur die Staubschutzmanschette, aber die sehen alt aus. Sicher das die Stoßdämpfer hinten neu sind? Sehen alt aus. Auf jedenfall wurden die Domlager nicht neu gemacht.Vermutlich sind die Federn hinten gebrochen. Hätte man eigentlich sehen müssen, beim Stoßdämpfer tauschen. Das wird aber nichts mit dem Schlagen im Lenkrad zu tun haben. Eher mit der Vorderradbremse. Ich vermute blockierenden Kolben mit ermüdeten Fahrwerksteilen. Am besten einmal das komplette Fahrwerk neu. Stoßdämpfer vorne, Domlager, Hydrolager, Bremsklötze und Bremskolben auf Freigängigkeit prüfen.
Die Kolbenstange ist ja blitzblank, der bzw. die Dämpfer sind wohl neu. Die verrostete Scheibe wird ja beim Einbau auch einfach nur oben drauf gesetzt danach umkommt die Schraube drauf. Da wurde aber schon gepfuscht, so was macht man mit neu.
Vermute auch mal das da eine Feder gebrochen ist, ist ne Krankheiten beim E 46.
Schlagen im Lenkrad kommt immer von der Voderachse. Es hängt meistens an festsitzenden Bremsätteln, oder bei leichtem Schlagen auch an den Hydrolagern. Die Reifen sollten natürlich auch mal auf Unwucht überprüft werden.
27 Antworten
Die Federn sind wohl nicht gebrochen, aber okay bestimmt auch nicht mehr^^ habe meine nach 280tkm gewechselt, waren noch nicht gebrochen. Aber Unterschied wie Tag und Nacht (Federbeine etc auch nicht alt) aber allein der Unterschied war/ist schon heftig
Puuh wenn ich gerade daran denke die Dämpfer noch mal auszubauen... 😁
Da wir nur so billig Federnspanner hatten, war das schon ein ziemlicher Krampf.
Ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass die Federn meist i.O. sind und nur brechen?
Lese mich mal ein, danke für den Tipp!
Federn verschleißen in der Regel nicht. Zumindest habe ich davon noch nichts gehört. Die sind entweder defekt und gebrochen oder aber i. O.
das dachte ich auch, so schlecht sah meine Original Feder nicht aus; im direkten Vergleich auf der Werkbank war sie schon kürzer wie die neue. Und beim einfedern vorne ist es ein großer Unterschied, Unebenheiten werden viel besser abgefangen wie vorher.
Würde bei dir aber erstmal weiter auf Fehlersuche gehen, die Federn sind eher optional und entsprechen eher nicht deinem Fehlerbild.
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Hallo zusammen.
Ist einiges passiert.
Das flattern hielt weiter an, also weiter beobachtet.
Also Federn brechen entweder oder federn flach, aber beides ist nicht der Fall. Daran liegt es definitiv nicht und löst auch kein Schlagen aus.
Nun tippe ich auf die Radlager. Bei Linksfahrt höre ich sehr die rechte Seite rauschen.
Tausche morgen beide Radlager an der VA, da relativ easy und naheliegend nach 250tkm.
Ich habe mir nun MEYLE ORIGINAL (3006520008) als Ersatz und SKF (VKBA3667) als OE Zulieferer geholt.
Habe beide mal ein wenig unter die Lupe genommen, anbei der Vergleich der beiden Radlager.
Die MEYLE Verpackung ist direkt aufgefallen da, im Gegensatz zum SKF Lager, das Herkunftsland nicht angegeben ist.
Wieso auch immer.
Das SKF Lager hatte seine Herkunft "CHINA" und Chargennummer eingraviert. Was auch, wenn man bedenkt was alles mittlerweile in Fernost produziert wird, nichts heißen mag.
Ich habe mich nach dem Vergleich für SKF entschieden, da dass Lager mehr wog, die Mutter und die Kappe wertiger rüber kamen, der DSC-Ring für den Hall Sensor eine viel bessere Qualität hatte und vor allem weil die Radschraubenaufnahmen wesentlich mehr "Fleisch" hat.
Das Gefühl lässt mich nicht los, dass MEYLE das gesparte Gewicht am Radlager über die Austauschteile wieder wett zu machen.
Das Gewinde der SKF Radmutter ist qualitativ jedoch wesentlich besser.
Das SKF wirkt einfach doppelt so wertig wie MEYLE.
Ich werde das Originale Radlager nach dem Ausbau hier posten.
Außerdem wird die jetzige Nabe mal vermessen und verglichen.
VG
Nabend Community,
Radlager vorne bei schönem Wetter im Hof erfolgreich getauscht, neue Scheiben und Klötze direkt mit dran.
Glücklicherweise ist die hintere Kappe des Lagers mit abgegangen da gut gefettet wurde und musste somit keinen Abzieher verwenden.
Es könnten noch die Originalen Lager sein, kann es nicht einschätzen.
Die Bremsen bremse ich jetzt schonend 500km ein.
Der linke DSC Sensor war ordentlich verdreckt, hab den ausgebaut und mit Bremsenreiniger gereinigt.
War echt ekelhaft voll mit ranzigem Fett und dreck, man hat das Plastik nicht gesehen.
Der rechte war nicht behandlungsbedürftig 🙂
Testfahrt daraufhin und etwas laufruhiger. Aber der Waagen macht Geräusche (ne Art Rauschen) wenn ich links fahre, BAB bin ich nicht gefahren daher weiß ich nicht ob das Lenkradschlagen noch auftritt. Morgen mal auffe 40.
Dienstag erneut zur Achsvermessung (war ich letzten bei Vergölst, Lenkrad haben die nicht grade gestellt und Waagen zieht nach rechts) und Freitag werden die Räder unter die Lupe genommen und noch mal gewuchtet.
Anbei das Vermessungsprotokoll.
Noch jemand ne Idee? Könnte beim Lenkradschlagen der Spurstangenkopf schuld haben? Dann gibts vorne außer neue Reifen (neue Winterreifen von Tristar) auch fast nichts mehr zu wechseln.
Fass ohne Boden...
VG
Naja, du schreibst ja dass die Beläge ungleichmäßig abgenutzt waren.
Meinst du hier Innerer und Äußerer Bremsbelag oder linke und rechte Seite der Achse?
Entweder liegt die Bremsscheibe nicht plan auf oder der Sattel wird fest.
Du hast ja jetzt neue Radlager, also sollten auch die Bremsscheiben plan aufliegen.
Distanzscheiben hast du nicht verbaut, oder?
Wenn dich das zittern stört, würd ich die beide Bremssättel vorne tauschen. Kosten ca. 70 Euro.
Ansonsten einfach weiter fahren. Bei der Kilometerleistung, wirst du immer irgendwelche leichten Vibrationen oder Geräusche haben.
Zitat:
@kuliano schrieb am 27. Februar 2019 um 22:08:57 Uhr:
Nabend zusammen,kurzes Update:
Ich glaube es ist ein zusammenspiel mehrerer Faktoren.
Habe am Wochenende die Bremsklötze vorne gewechselt und den Sattel mal ordentlich gebürstet, gereinigt und neu geschmiert.
Verbaut waren vorne billige TRW Klötze, die Felgen voller Bremsstaub und die Klötze ungleichmäßig abgenutzt.Die Manschette am linken Kolben ist komisch wellig, müsste demnächst überholt werden.
VG
Hallo Woife,
Sättel wurden beide mit Budweg Kolben und neuen Dichtungen überholt. Die sinds definitiv nicht, gestern noch mal beide angeschaut die tuns jetzt wunderbar.
Mit dem Radlager hab ich direkt neue Scheiben und Klötze von ATE drauf gezogen, Spiel im Lager und Scheibe ist somit ausgeschlossen.
Ein Kollege meinte vorhin er hatte sowas auch, bei ihm lags an den Rädern.
Werde Mittwoch mal 16er Räder vorne drauf schnallen und gucken. Mittwoch und nicht heute weil ich gestern schlauerweise das schei* Felgenschloss verbaselt hab. Die Dinger kommen auch weg, die Felgen klaut doch keine Sau mehr.
Sollte ich die Achsvermessung mit neuen Reifen machen?
Was ist jetzt dein genaues Problem?
Beim konstanten Fahren einer Geschwindigkeit ein Schlagen im Lenkrad?
Und ein "rauschen" bei Linkskurven?
Bei der Achsvermessung wurde nur vorne die Spur eingestellt.
Normale Vorgehensweise wäre, mit der Hinterachse zu beginnen. Wenn dies noch nie gemacht wurde, wird dir höchstwahrscheinlich die Schraube im hinteren unteren Querlenker abreißen, womit man den Sturz einstellt.
Auch die Schrauben der Längslenker an der Hinterachse, wo man die Spur einstellt, können festgerostet sein.
Wurden diese Längslenkerlager schon getauscht?
Diese sollten vor einer Achseinstellung dringend getauscht werden.
Hey,
Das Lenkrad fängt an zu wackeln und zwar ab etwa 80kmh. Im Stadtverkehr entsprechend fast gar nicht.
Prinzipiell wie bei dem Video im Eingangspost nur mittlerweile weniger. Wohl wegen den Maßnahmen Bremssattel überholen, neue Scheiben und Klötze inkl. Radlager, Zentrierringe die weg waren (Werkstatt hat montiert...), neuen B4 Dämpfern und neuem Querlenker von Meyle.
Längslager habe ich auch schon im Visier gehabt, aber bin davon ausgegangen, dass defekte Längslager jenseits der 150kmh Probleme machen, die ich bei diesem Wagenzustand aller Verkehrsteilnehmer zuliebe sowieso nicht baller.
Hab das letzte Vermessungsprotokoll von Winter 2016 mal anbei gepackt.
Echt kurios, da wurde die HA noch eingestellt.
Abweichung Hinterachse von 2016 => 2019 (Soll)
Sturz Links -1°22 => -2°13 (-1°45 -1°15)
Sturz Rechts -1°26 => -2°08 (-1°45 -1°15)
Spur Links 0°06 => -0°01 (0°05 0°11)
Spur Rechts 0°09 => 0°09 (0°05 0°11)
Spur gesamt 0°15 => 0°06 (0°10 0°22)
Fahrachswinkel 0°01 => 0°04 (0°06)
Was kann man daraus ableiten? Defekte Lager?
Würde dann ja Sinn machen den Termin zum Spur erneut einstellen nach den Tausch der Längslenker zu vereinbaren. Die Meinten die Schraube wäre so festgegammelt dass die nix einstellen konnten.
Aber das Schlagen und wackeln im Lenkrad von defekten Längslenkern?
Zitat:
@woife199 schrieb am 8. April 2019 um 08:13:06 Uhr:
Was ist jetzt dein genaues Problem?
Beim konstanten Fahren einer Geschwindigkeit ein Schlagen im Lenkrad?
Und ein "rauschen" bei Linkskurven?Bei der Achsvermessung wurde nur vorne die Spur eingestellt.
Normale Vorgehensweise wäre, mit der Hinterachse zu beginnen. Wenn dies noch nie gemacht wurde, wird dir höchstwahrscheinlich die Schraube im hinteren unteren Querlenker abreißen, womit man den Sturz einstellt.
Auch die Schrauben der Längslenker an der Hinterachse, wo man die Spur einstellt, können festgerostet sein.Wurden diese Längslenkerlager schon getauscht?
Diese sollten vor einer Achseinstellung dringend getauscht werden.
Das schlagen kommt meiner Meinung nach nicht von den Längslenkerlager.
Lenkrad vibrieren ohne Bremsen kommt meistens von den Felgen/Reifen. Also erstmal andere Rad reifen kombi drauf.
Wie verhält sich das vibrieren. Wird es beim Beschleunigen stärker? Wird es beim auskuppeln leichter? Beachreib es besser dein Problem.
Das werde ich morgen mal austesten, aber soweit ich das bisher vernommen hab ist es unabhängig davon ob ein- oder ausgekuppelt.
Es ist wie ein zittern, Lenkrad geht links und rechts in hoher Frequenz.
Beim Beschleunigen nicht, bei höherer Geschwindigkeit schon und das ab ca 80kmh deutlich spürbar.
Außerdem höre ich ein sägen wenn ich links lenke. Beim rechts lenken ist es laufruhig, das zittern ist trotzdem da.
Klingt stark nach Reifen, oder?
Sobald das Schloss da ist wird gewechselt.
Hallo zusammen,
zwar bisschen später aber besser als nie, hier ein Update vom Dicken:
Die krassen Vibrationen sind weg. Es lag an den Reifen. Bei der Freien Werkstatt wo ich sonst war wurde super schlampig gearbeitet:
Linker Reifen vorne: 60g (!!!!!!!) Unwucht. Hab ein neuen Schrauber gefunden, er war total erschrocken als er das gesehen hat. Der andere reifen hatte "NUR" 25g. Normal sinds wohl 5-15g.
Hinten dasselbe Bild, jetzt sinds 0g, super gearbeitet für ein Appel und ein Ei (5€ pro Reifen).
Zum Vergleich: Werkstatt davor 40€+MwSt.
Radlager hinten werden neu gemacht und Längslenkerlager wurden ebenfalls gemacht.
Ich hatte hinten auch ein klappern als ich über Unebenheiten gefahren bin, genau wie in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=9G6fJk7lx0A
Die Haltenasen von den Bremsbelägen sind gebrochen und in den Kolben gefallen. Die Öffnung ist auch zu klein, sogar die ATE Bremsbeläge (davor waren mein ich NK verbaut, super Quali....).
Der Belag saß dadurch locker und schlug gegen den Bremssattel.
Die Kombination aus Meyle HD Querlenker (NIE WIEDER, war auch mit Werkstatt nicht abgesprochen, da keine Hydros) und der Unwucht hat mein Lenkgetriebe mitgenommen.
Das hat mein Lenkgetriebe mitgenommen. Simmerring leicht am Siffen gewesen aber unwesentlich Spiel im Getriebe. Lecwec rein geschüttet und soweit ich feststellen konnte dich. War aber auch echt wenig in der Manschette.
Kann es vom Spiel im Lenkgetriebe kommen, dass das Lenkrad bei Unebenheiten, wie z.B. einem Tieferen Übergang von Autobahn auf Autobahnbrücke) links rechts ausschlägt und sich halbwegs einstellt? Eigentlich müsste das ja gerade bei einem Spiel nicht passieren oder?
Und ein Rat an alle, die nicht selber machen: Ggf. "zweiten Rat" einholen. Ich geh zu der besagten ehemaligen Werkstatt NIE wieder.
VG