Unterschiedlich abgefahrene Reifen: vorne oder hinten?

Volvo S40 1 (V)

Zitat aus der letzten ADAC-Zeitschrift:

"...Generell gehören die "besseren" Reifen immer auf die Hinterachse, unabhängig von der Antriebsart ... . Der Grund: Die Haftung der Reifen auf der Hinterachse entscheidet über die Führung des Fahrzeugs, insbesondere in Kurven..."

War immer fest davon überzeugt, dass bei Autos mit dem Vorderachse-Antrieb die Reifen mit größerem Profil montiert werden müssen. Was denkt Ihr? Hat ADAC Recht?

90 Antworten

natürlich tauchen auf deutschen strassen aber keine betonmauern einfach so aus dem nichts auf und es ist auch nicht so, dass nicht sofort streufahrzeuge oder ähnliches eingesetzt werden - das wär' ja gegen richtlinien, regeln und normen. von denen der adac aber -ich bin mir sicher- ausgeht.

Nun mal mein Senf zur ganzen Sache.

Die Vorderräder kommen ja als erstes in den Genuß von Schnee oder Schneematsch. Diese müssen die ganze Arbeit verrichten, die Hinterräder laufen nur nach. Gleiches gilt also auch für Regen. Die Verdrängungsarbeit verrichten also in erster Linie die Vorderräder. Das kann schon mal niemand abstreiten.

Da ich auch im Winter bereits um 5 Uhr auf dem Weg in die Arbeit bin, und die Straßen häufigst noch nicht geräumt sind, bin ich als erstes darauf angewiesen überhaupt vom Fleck wegzukommen. Und bei uns hier in der Oberpfalz haben wir halt nun mal viele Gemeindestraßen die auch gerne mal mit Schneewehen von 30 cm oder mehr über Nacht bedeckt sind. Und hier helfen mir die besseren Reifen auf der Vorderachse ungemein da ich besseren Grip habe und Lenkbewegungen eher angenommen werden.

Ist dagegen die Fahrbahn vereist oder eine festgefahrene Schneedecke vorhanden, so würde ich mir vor allem bei Kurvenfahrten die besseren Reifen wieder hinten wünschen.

Da ich aber nicht alles haben kann, habe ich eben immer fast neuwertige Reifen ohne nennenswerten Profilunterschiede montiert.

Eine vorausschauende Fahrweise setze ich mal bei erwachsenen Menschen voraus (obwohl ich da auch so meine Zweifel habe wo manche Mitmenschen den Lappen erhalten haben)....

Nochwas: in der aktuellen ADAC Mitgliederzeitschrift steht auf der letzten Seite dass die besseren Reifen auf der Hinterachse montiert werden sollten.

Grüße

Reinhard

Sagt mal gehts noch? Die Geschichte mit dem U-Turn ist ja wohl ein Witz. Wenn ein Hindernis auftaucht und die Zeit reicht nicht, den Wagen einfach abzubremsen, dann reicht sie aber noch solche Spirenzchen zu veranstalten? Den praktischen Versuch dazu würde ich gern mal sehen. Und danach würde ich ein "Siehste hab ich doch gesagt" loslassen.

Und habt ihr euch auch mal die Tabelle vom ADAC, die bois hier gepostet hat angesehen. Also beim Fronttriebler haben die besseren Reifen hinten ja nur in zwei Situationen Vorteile, nämlich auf nasser Strasse beim sehr schnellen fahren in der Kurve und beim Bremsen in der Kurve. Auf trockener Fahrbahn ist das kein Problem, bei nasser/verschneiter/vereister Strasse sollte jeder in der Fahrschule gelernt haben, weder zu schnell zu fahren noch in der Kurve zu bremsen.
Die ganzen + und ++ bei V sind mir da aber wichtiger und die überwiegen ja wohl bei weitem.
Wie brakethedawn sagt, wozu sich auf eine unwahrscheinliche und vermeidbare Situation vorbereiten und dafür die ständig auftretenden Situationen zu vernachlässigen.
Und mal so gesagt, wer meint um Spass zu haben am Grenzbereich fahren zu müssen, wie es der eine oder andere hier schon geäussert hat, der wird auch mit besseren Reifen hinten irgendwann abfliegen. Und da denk ich nur richtig so, hoffentlich nimmt der jenige dann aber nich noch unschuldige mit.

Beste Grüsse
André

Und mal so gesagt, wer meint um Spass zu haben am Grenzbereich fahren zu müssen, wie es der eine oder andere hier schon geäussert hat, der wird auch mit besseren Reifen hinten irgendwann abfliegen. Und da denk ich nur richtig so, hoffentlich nimmt der jenige dann aber nich noch unschuldige mit.

Beste Grüsse
André bin damit wohl ich gemeint?! ;-) fals ja ist die moralpredigt hier unangebracht ,denn ich sagte: "ich fahre ab und zu nur auf angemessen Plätzen/straßen unangemessen.

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ich hab' ja nicht gesagt ihr sollt im winter ständig U-turns machen.🙂

ok, anders: stellt euch vor ihr habt die chlechteren reifen hinten. ihr fahrt los und spürt relativ früh wie das heck kommt. was macht ihr dann? ihr fahrt einfach nur so schnell wie es nicht ausbricht, ganz einfach. habt ihr die schlechteren reifen vorne könnt ihr gar nicht so schnell werden, kommt evtl. gar nicht vom fleck. deswegen ist es aus der sicht des adac wirklich besser wenn man die besseren reifen hinten hat. würd' ich 'ner mutti mit 7 kindern auch empfehlen. 🙂

p.s.: ein u-turn ist ein bogen, den man fährt (schleuderfährt, meinetwegen) und nicht das weiter in fahrtrichtung drehen um die eigene achse.
man darf das ganze auch nicht mit 'nem modellauto mit blockierten rädern, welches man durch einen stoss gibt vergleichen, eher mit einem, welches man mit einem faden (hundeleine, schnur) zieht (frontantrieb) - das heck rutscht zwar hin und her, aber die vorderachse ist schneller. euer modellvergleich ist bewegung aus der inertion heraus mit blockierten rädern, häufiger anzutreffen bei heckantrieb.

omg

Leute, habt ihr euch die Tabelle auf der ADAC Seite angesehen???
Ich glaub nicht. Da steht nämlich drunter, dass die Vor- und Nachteile sich insgesamt aufwiegen und es jedem selbst überlassen ist, wo er seine Schwerpunkte setzt.
Da steht nur, dass es nicht unbedingt pauschal richtig ist, die guten Reifen nach vorn zu machen. Es ist aber auch nicht falsch.
Ihr steigert euch da rein, habt völlig verbohrte Ansichten, beruft euch auf glaubwürdige Quellen, lest dann aber nicht richtig, was dort überhaupt steht.
Übrigens lass ich dort wo es geht auch mal die Sau raus, wozu hat man sonst nen T4. Aber an solchen Stellen ist es dann egal, ob das Heck kommt oder nicht, sonst ist es keine angemessene Stelle.

fakt ist nur, dass wenn das heck, über welches kein antrieb stattfindet, schneller als die front wird, man es mit der antriebsfront ganz leicht wieder 'einholen' kann. je mehr grip vorne desto leichter. 🙂

habt ihr übriges schonmal im winter auf nem verschneiten platz das heck ausbrechen zu lassen? ohne handbremse hab ich es bisher nicht hinbekommen, ganz sicher zumindest nicht mit bremsen.

Ein paar harte gegensätzliche Lenkbewegungen und das Heck fliegt, ohne Handbremse, zumindest wenn der Schnee ein wenig festgefahren ist.

ok und wer reißt das lenkrad in ner gefahrensituation hin und her? nen elchtest sieht anders aus

Naja 2 reichen, die erste quasi die Ausweichbewegung, die zweite die Korrektur um nicht von der Strasse abzukommen.
Aber 100 kmh bei Nässe entsprechen in einer solchen Situation schon 40 kmh bei Schnee würde ich behaupten... in dem Dreh jedenfalls.

mal noch an anderes unterthema. abs ist doch da um zu verhinder das die räder blockieren und somit das lenkvermögens des fzg aufrecht zu erhalten, also müsst des abs je nach gripverhältins ja dementsprechen unterschiedlich regeln.sprich auf eisglatter fahrbahn ohne grip müsste des abs ständig am nachregeln sein,da die räder ja kein haft grund haben müsstensie eigtl sofort blockieren :theoretisches ergebniss ->

der bremsvorgang selber wird dadurch total unterbunden.

da ich selber nicht wüsste das ich in der situation war bzw in der situation drauf geachtet hab interessiert mich die meineung von euch doch mal.

vllt gehts ja diesemal etwas sachlicher ohne das sich jeder gleich angegriffen fühlt . 😉

abs verlängert den bremsweg, ja.
was jetzt nicht heisst, dass grossfamilienmuttis ohne abs schneller zum stillstand kommen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic


abs verlängert den bremsweg, ja.
was jetzt nicht heisst, dass grossfamilienmuttis ohne abs schneller zum stillstand kommen. 😉

ohne abs auf lockerem schnee auf jeden fall .. da die räder blockieren und sich vor den rädern ne schnee wand schiebt und die immer größer wird dadurch immer mehr wiederstand für die bewegte masse. oder seh ich des auch wieder falsch ?

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