Unterbodenschutz - Komplett neu erstellen

[querys]

Mahlzeit zusammen,

der ein oder andere erinnert sich noch an einen Beitrag aus letzten Jahr
Unterbodenschutz komplett entfernen

Nachdem der Wagen nackt war, dann KTL beschichtet wurde und nun die Arbeit wieder startet, steht als erstes die Lackierung an.
Beginnen werde ich mit dem Unterbodenschutz. Da es das kaugummiartige Originale Zeug nicht mehr gibt und das auch nicht mehr zeitgemäß ist, brauche ich neuen U-Schutz.
Am besten kann ich den direkt auf KTL spritzen, aber auch direkt auf nacktes Blech.

Wer hat da nen Tipp?

Vorher wird die Nahtabdichtung gemacht. Hier ist die Wahl auf PETEC Nahtabdichtung 94131 gefallen. Werde da jetzt die Tage mal 6 Kartuschen bestellen, in der Hoffnung, dass es reicht. Falls jemand eine Übersicht über alle abzudichtenden Stellen hat, immer her damit.

Momentan bin ich noch dran die KTL anzuschleifen und kleinere Fehlstellen auszubessern.

[dodo32]

Ja ist doch so 🙄

In der Anleitung steht Mü nicht Milli oder habe ich da was falsch verstanden. Bin belehrbar und nehme alles zurück, wenn ich falsch liege. Und wenn ich richtig gerechnet habe und die Anleitung nicht völlig falsch verstehe, reichen rund 0,3 Millimeter Schichtdicke aus.

Ich meine halt warum das Ding vollkleistern wenn weniger im Zweifel mehr ist?

[GLI]

Sorry, aber bei dem Aufwand mit Entlacken und KTL (was kostet das eigentlich?) käme für mich nur die Originaloptik beim U-Schutz in Frage. Die sollte doch eigentlich mit spritzbarer Nahtabdichtung wiederherzustellen sein. Hatte Eddi-Controletti da nicht mit gearbeitet und das auf seiner Seite dokumentiert?

[M4d.-.M4x]

Die Teilenummer des Original UBS lautet D 003 500
Ob der noch verfügbar ist weiß ich aber nicht...

[querys]

Also der originale UBS kommt nicht in Frage. Der ist mir zu teuer, zu aufwändig und nicht mehr zeitgemäß.
Auch will ich nicht zur Originalität hin sondern es soll mein Auto bleiben auch mit meinen jugendlichen Tuningsünden.
Aber noch ein Wort zum KTL.
Leider ist die KTL an allen Flächen die unten drunter sind nicht gut geworden. Also z.B abrisskanten, Wasserkasten, Dach, Unterboden usw.
Heißt die Oberfläche ist dort teilweise wie 80er Schmirgelpapier.
Das liegt daran dass ich keine neue Karosse hatte sondern eine gebrauchte. Diese war mit Wachs geflutet und ist es immer noch (Original halt).
Dieses Wachs ist im heißen KTL Bad flüssig geworden, rausgelaufen und hat sich an der Unterseite abgesetzt und hat dort Fehlstellen gebildet.
Dort hat die KTL Blasen geworfen. Es ist zwar alles beschichtet aber teilweise eben sehr rauh.

Deshalb muss ich jetzt unten ziemlich abschleifen und werde dann die Brantho Pinselmethode wählen, da die Oberfläche eh nicht schön ist.

Sichtbare Flächen werden natürlich richtig lackiert.

[dodo32]

Ja sag halt gleich, dass die Optik keine Rolle spielt 😁😉

Ernsthaft..., Du hast eine Chance trotz 80er Papier das mit dem Brantho (3 in 1) so hinzubekommen, dass das fein aussieht. Aber nicht mit einem Pinsel. Die Lösungsmittel verdunsten aus der Dose heraus und es wird immer schwerer, einen vernünftigen Farbverlauf zu erreichen um den Pinselstrich zu minimieren. Dann kommt hinzu, dass wenn Du über bereits leicht angetrocknetes streichst und davon etwas mit nimmst, es als "Kügelchen" etc. im Pinsel bleibt und eine sauberes arbeiten praktisch unmöglich macht. Wie gesagt, an einem Signalmast der Deutschen Bahn ist das egal, aber am Auto?

Vom Nitrofest rate ich dann auch mal ab weil das im Zweifel sauber und ordentlich aussieht sowie überlackiert werden kann. 😉

Jeder wie er will. 🙂

P.S.: Pic im Anhang meines neuen Rennwagens. Wenn man bedenkt, dass nicht einmal alle Register gezogen wurden weil es einer ist...

[GLI]

Zitat:

@querys schrieb am 16. März 2018 um 08:30:22 Uhr:

Also der originale UBS kommt nicht in Frage. Der ist mir zu teuer, zu aufwändig und nicht mehr zeitgemäß.

Was ist an aufspritzen aufwändig? Und vor allem: Warum in alles in der Welt soll der nicht mehr zeitgemäß sein? Weil man den aus Kostengründen heute an neuen Autos nicht mehr einsetzt und dabei in Kauf nimmt, dass von unten wieder alles gammelt?
Das Zeug, das beim 2er (ab Mj. '89 oder) eingesetzt wurde, ist in meinen Augen das Beste überhaupt. Wenn man weiß, dass das Auto als Oldie keinen Winter mehr sehen wird, ist es sicherlich nicht unbedingt notwendig, gut ist es aber trotzdem.

Mein Passat (Bj. 2004, 306.000km) hat noch so eine Beschichtung wie der 2er. Wenn man den von unten abkärchert, dann sieht der wieder aus wie vom Werk. Unser Touran (Bj. 2007, 148.000km) hat unten eine graue Lackschicht, da ist alles ein Rost.

[wesso]

Kosten anbei.

[dodo32]

Zitat:

Was ist an aufspritzen aufwändig?

Nüscht. Die HLVP Pistolen für solche Zwecke gibt es für ein Butterbrot. Geht ruckzuck und sieht sauber aus. Bestimmte Ecken kann man rausstreichen und dann gib ihm. Ob sich der U-Schutz von VW damit verarbeiten lässt, weiß ich allerdings nicht. Dennoch muss er ja, wenn er das KTL wieder runterschleift, irgendwie vorbehandeln. Dafür reichen sie vollkommen. Mischbecher kann man sich beim Lackierer oder bei Ebay holen. Ich würde überhaupt erstmal mit dem Lackierer sprechen. Habe ich auch. So einfach wie es in manchmal (nicht hier im Thread) dargestellt wird, ist es nämlich nicht. Nachher verträgt sich etwas nicht und dann hat man den Salat und schleift 3 gestrichene Schichten 3 in 1 wieder runter. Viel Spass...😁

[querys]

Meine Lackiererin ist immer mit im Boot, denn sie muss ja später alles spritzen :-)

Vom originalen UBS habe ich Abstand genommen, da bei Haarrissen Wasser unter den UBS kommt und dann kommt es zu Unterrostungen. Und ja, da habe ich sehr viel sehr schlimmes gesehen.

Da der Golf später ein reines "Schönwetterauto" wird und zumindest nicht mehr bei Salz und Schnee draußen fahren wird, reicht der Brantho Schutz aus und es muss nicht der VW UBS sein. Interessieren würde mich, wie viel UBS man für knapp 40 Euro denn da kauft? Eventuell würde ich damit die Radhäuser behandeln, denn dort ist der Steinschlag nun wirklich extrem.

Meine Frau hat den Tank von ihrem Golf 1 Cabrio mit Brantho und der Rolle gestrichen. Immer eine kleine Menge auf ne Lackschale und das dann gerollt. Das ist echt super geworden.

Spritzen könnte ich zwar in meinem Zelt, aber dann sau ich dort durch den Sprühnebel alles ein und in der Lackierkabine kann ich den Unterboden auch nicht gut machen, da ich dort nicht vernünftig kippen kann.

[dodo32]

Zitat:

@querys schrieb am 16. März 2018 um 18:12:06 Uhr:

Meine Lackiererin ist immer mit im Boot, denn sie muss ja später alles spritzen :-)

Passt

Zitat:

Vom originalen UBS habe ich Abstand genommen, da bei Haarrissen Wasser unter den UBS kommt und dann kommt es zu Unterrostungen. Und ja, da habe ich sehr viel sehr schlimmes gesehen.

Und nun noch überlegen, wie sich die Haarrisse bilden können. Thema dick auftragen und so. Aber egal: viel hilft viel, ich weiß. Dann habe ich noch ein Video von ein paar Murksern..., die tragen dünn auf: https://www.youtube.com/watch?v=PGw7_uT9_B4 und dann auch noch Nitrofest...., eine Katastrophe vor dem Herrn. Wer die Ironie findet, darf sie behalten...

Zitat:

Da der Golf später ein reines "Schönwetterauto" wird

Also braucht er keine Konservierung wie ein Container für einen Überseetransport. Wenn ich das falsch verstehe bitte einen Einwand bringen, der nachvollziehbar ist.

Zitat:

Meine Frau hat den Tank von ihrem Golf 1 Cabrio mit Brantho und der Rolle gestrichen. Immer eine kleine Menge auf ne Lackschale und das dann gerollt. Das ist echt super geworden.

Meine Tanks habe ich auch entrostet, Brunox für die Poren, mit Nitrofest (!) lackiert, dann Basislack, dann 2 K Klarlack. Denn nur letzterer ist auch wirklich Kraftstofffest für den Fall, dass mal was daneben läuft. Weder 3 in 1 noch Nitrofest sind Kraftstoffbeständig. Läuft mal was aus, richtig, dann hast Du den Salat. Die Tanks liegen im übrigen heute noch hier bzw. eine Hälfte wird wieder eingebaut. Sind in einwandfreiem Zustand. Nach rund 5 Jahren.

Zitat:

Spritzen könnte ich zwar in meinem Zelt, aber dann sau ich dort durch den Sprühnebel alles ein und in der Lackierkabine kann ich den Unterboden auch nicht gut machen, da ich dort nicht vernünftig kippen kann.

2 Matratzen, Auto auf die Seite legen und gut ist. HLVP Pistolen nebeln zwar auch, aber nicht so stark. Eine Sprühdose ist ein Witz dagegen. Wenn Du nicht gerade 5 Minuten lang dauerlackierst geht das. Den Rest kannst Du locker vom Boden aufkehren.

[GLI]

Zitat:

@querys schrieb am 16. März 2018 um 18:12:06 Uhr:

Vom originalen UBS habe ich Abstand genommen, da bei Haarrissen Wasser unter den UBS kommt und dann kommt es zu Unterrostungen. Und ja, da habe ich sehr viel sehr schlimmes gesehen.

Das Zeug von vor 20-30 Jahren bekommt die Risse nach 20-30 Jahren. Das Zeug von heute dann vielleicht in 50 Jahren??

"Hunde, wollt Ihr ewig leben...?"

[querys]

Na mein Auto soll zumindest ewig leben. Ich mach mir die Mühe doch nur einmal 😁

Meiner Lackiererin ist es jedenfalls recht, dass das Auto nicht mehr in der Kabine umgeworfen werden muss.

Weiß jemand wie die Überlackierbarkeit von Brantho ist? Bevor ich irgendwas starte muss meine Lackiererin nochmal antanzen und mir das zeigen. Lackierbar wird das Brantho Zeugs ja mit der Spezialverdünnung von denen.
Bevor ich die Pistole oder den Pinsel auspacke muss ich allerdings die Stellen nachlackieren, wo keine KTL hingekommen ist.

[GLI]

Zitat:

@querys schrieb am 17. März 2018 um 16:53:45 Uhr:

Weiß jemand wie die Überlackierbarkeit von Brantho ist?

Also das "nitrofest" war bei mir mit Dichtmasse, Unterbodenschutz, Füller und Decklack jeweils kein Problem.

[dodo32]

Zitat:

@querys schrieb am 17. März 2018 um 16:53:45 Uhr:

Weiß jemand wie die Überlackierbarkeit von Brantho ist?

Bei 3 in 1 wäre ich mit Epoxy Grundierungen und Autolacken seeeehr vorsichtig bzw. würde da von Experimenten abraten außer Du findest wirklich jemanden, der das schon einmal probiert hat und sicher (!) weiß, dass das dauerhaft mit den Lacken XY vom Hersteller ZX hält. Bei Nitrofest, wie von GLI erwähnt, ist es im Grunde kein Problem. Für einen optimalen Lackaufbau sind aus meiner Sicht allerdings beide nicht ideal. Das ist ein Riesenthema und unter dem Strich muss es dann jeder handhaben, wie er denkt.

Ich denke, dass man mit 3 in 1 durchaus gute Ergebnisse erzielen kann, aber sich dann eben auf die Farbe des Grundproduktes festlegen sollte. Ob man davor eine Epoxy Grundierung spritzen lässt oder nicht ebenfalls eine Sache, die man mit dem Lackierer klären sollte. Auch mit Nitrofest kann man sicher gute Ergebnisse erzielen wenn man dann bestimmte Stellen noch mit U-Schutz oder 3 in 1 nachbehandelt. Auch kann man darüber nachdenken, 3 in 1 mit Nitrofest zu mischen.

Es gibt viele Möglichkeiten. Ich habe mich für Nitrofest, Epoxy und Lack entschieden, weil das am leichtesten ist. Und weil das Nitrofest während der Bauphase einen excellenten Rostschutz gewährleistet.

Ich würde mit einer Mischung aus Nitrofest und 3 in 1 in der gewünschten Farbe spritzen und die Ecken rausstreichen. Die Nähte freilich vorher behandeln bzw. nach Empfehlung des Herstellers. Als Verdünnung 2 K Verdünnung vom Lackierer nehmen. So grob könnte ich mir das beim Straßenauto für den Sommerbetrieb vorstellen. Gibt eine schöne strukturierte Oberfläche und ausreichenden Schutz gegen Steinschlag und / oder Rost. Mit Carlofon kann man dann noch gezielt "nachwachsen" und das sollte dann passen. Oder eben mit Mike Sanders fluten. Aber da sind wir wieder bei GLI: "Hunde..., "

[MDS]

Also nur Lack drunter und etwas Wachs wäre mir zuwenig, wenn man schon die Arbeit macht! An heutigen Autos ist doch auch diese Art Kautschuk drunter als Steinschlagschutz, ist der anders oder besser als früher?
Normal würde ich sowas wieder drunter haben wollen oder eben was ähnliches aber gerade im Radkasten muss doch unbedingt sowas rein, das ist doch extrem wichtig, da kann doch nicht nur Lack drin bleiben , der ist nachn paar Jahren und Schotterfahren auch durch!^^
Komplett Mike Sanders drunter wäre ja zu klebrig! 😁