Unfall mit 100 km/h.
Laut der Medien hat man hier fast null Überlebenschance. Bei 65 km/h sind es noch fast 100%.
Jetzt würde mich interessieren wie ihr zu diesem Thema steht? Denkt ihr, man hat tatsächlich keine Chance? Glaubt man den Werten, wäre die richtige Reaktion überlebensnotwendig und ist bei weitem wichtiger als ein Auto mit 5 Sternen im Crashtest.
Hatte jemand von euch schon mal einen Unfall in dieser Geschwindigkeitsregion und kann noch davon berichten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von micci1
Laut der Medien hat man hier fast null Überlebenschance. Bei 65 km/h sind es noch fast 100%.
Dies bezieht sich lediglich auf einen Frontalaufprall, ein Unfallereignis, welches relativ selten vorkommt.
Bei den meisten Unfällen gibt es nur einen Seitenaufprall mit relativ geringem Aufprallwinkel und dem entsprechend sind die Überlebens-Chancen weitaus höher auch bei den o.g. hohen Geschwindigkeiten.
97 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
.....da hätte er eine Zeitmaschine für gebraucht 😁Könnte eher Starsky and Hutch oder Magnum gewesen sein 🙂
Gruß SRAM
die duke boys sind ja auch gerne geflogen...😁
Es gab im Volvo-Forum übrigens auch irgendwann wen der nen Frontalen mit ca. 100 gegen nen Polo oder ähnlichem Kleinwagen hatte. Polo lethal, er unverletzt.
sowas dürfte auch mit > 100 km/h pro Seite passiert sein.
Zitat:
Original geschrieben von WRatte
Es gab im Volvo-Forum übrigens auch irgendwann wen der nen Frontalen mit ca. 100 gegen nen Polo oder ähnlichem Kleinwagen hatte. Polo lethal, er unverletzt.sowas dürfte auch mit > 100 km/h pro Seite passiert sein.
hat schon seinen grund, dass ich kleinwagen nicht mag.....
Zitat:
Original geschrieben von Peter Clio
Ich erinnere mich sehr gut an den 17.03.2009 (mein 2. Geburtstag). Frontalunfall (80% deckender Einschlag) mit einem anderen Wagen...Auge in Auge. Ca. 40 km/h vs. 50 km/h.....gleich 90 km/h!Opel Astra Kombi vs. Renault Clio II.....werde den Einschlag nie vergessen!
P.S. war das Opfer..die mit den Ausfallerscheinungen war eine Fahrerin; hatte um 16.45 h 2,88 Promille Atemalkohol....3,38 Blutalkohol!
Möchte an 100 km/h vs. X km/h nicht nachdenken!
Glaub ich dir sofort! Hoffe du hast keine bleibenden Schäden davongetragen!
Bin mal vor etlichen Jahren als Fahranfänger an einen Frontalzusammenstoß herangefahren... Unfallstelle war schon von den Ersthelfern abgesichert und mir blieb auch die erste Hilfe erspart...
Mercedes S-Klasse v.s. Suzuki Alto. Tippe auf ähnliche Geschwindigkeitsregionen wie bei dir. Den genauen Unfallbericht kenne ich nicht.
Der Fahrerin des Altos wollte in einer unübersichtlichen Kurve (bergauf) einen Traktor überholen, die S-Klasse kam entgegen mit 100 km/h entgegen, konnte aber noch recht stark abbremsen (lange Bremsspuren). Der Alto hatte kaum gebremst. Dürfte aber wegen der Steigung und dem Traktor vor sich nicht mehr alzu schnell gewesen sein.
Der Einschlag war auch etwa 80 Prozentig Frontal. Die S-Klasse hat es auch kaum aus der Spur genommen, die Verformungen hielten sich optisch sogar noch in Grenzen. Den Alto hat es zusammengefaltet und weggeschleudert. Der Fahrerin des Altos verstarb noch am selben Tag im Krankenhaus, nachdem die Feuerwehr sie aus dem Blechklumpen herausgeschnitten hatten. 🙁
Der Fahrer und die Beifahrerin der S-Klasse hatten "nur" einen Schock und ein paar Blessuren und sind gerade ausgestiegen als ich an die Unfallstelle herangefahren bin. Ich kam von der selben Richtung, hatte aber bereits ein paar Autos vor mir.
Noch ein Bsp.?
Die Freundin eines Kumpels ist bei einem Frontalzusammenprall ums Leben gekommen...
Landstraße - Sie im VW Polo II, der Unfallverursacher (1.8 Promille Blutalkohol am frühen Nachmittag) im Mercedes E-Klasse (124).
Geschwindigkeit weit unter 100 km/h bei beiden Fahrzeugen. Frontal zu "nur" ca. 50% getroffen. Sie war sofort tot, der Unfallverursacher verstarb 2 Tage später...
Noch ein Bsp.?
Der Bruder eines anderen Kumpels ist mit einem Renault Kangoo von der Landstraße abgeflogen und seitlich mit der Beifahrerseite in einen Baum eingschlagen. Er hat es mit etlichen Knochenbrüchen überstanden! Aufprallgeschwindigkeit dürfte so bei 50~60 km/h gelegen haben... Ich habe den Wagen auf dem Hof des Abschleppers gesehen! 😰 Der Beifahresitz war komplett zusammengschoben und das Dach und der Unterboden eingedrückt bis auf die Höhe der Mittelkonsole! Insassen auf der Beifahrerseite hätten böse ausgesehen! Der Wagen war komplett verzogen... Das zu überleben war auf jeden Fall auch Glück!
Noch ein letztes Bsp.?
Die Tochter (Fahranfängerinn) einer Bekannten ist vor Zwei Jahren aus unerklärlichen Gründen in einer Rechtskurve (70-er Zone) auf die Gegenspur geraten und frontal (ungefähr 50 %) und ungebremst in einen 7,5 Tonner mit Ladefläche mit ihrem älteren Kleinwagen (keine Ahnung mehr was das genau für Modelle waren) gekracht. Sie, sofort tot, der Fahrer des 7,5 Tonners, unverletzt. Die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge kenne ich nicht, da ich weder das Unfallbild noch die Bremsspuren, oder das Gutachten dazu kenne. Und die Mutter des Opfers werde ich sicher nicht danach fragen! 😉
Ich war leider noch bei einem anderen tragischen Unfall hautnah dabei, der tödlich für eine Busfahrerin geendet hat.
Mit ganz geringer Geschwindigkeit von hinten auf einen abiegenden Holztransporter bei der Notbremsung aufgefahren (Sie hatte ien rote Ampel übersehen! 😰). Die Holzstämme sind durch die Windschutzscheibe eingedrungen und haben der Fahrerin keine Überlebenschance gelassen...
Ein Unfall mit wirklich niedriger Restgeschwindigkeit, aber als Ersthelfer bei einem Bus im Frühverkehr, der hauptsächlich Schüler befördert und vollbesetzt ist? Kein schöner Tag! 🙁
Worauf ich eigentlich hinaus will: Das Thema ist ohne konkreten Fall mit etlichen Fakten, eigentlich nicht behandelbar! Dafür gibt es viel zu viele Faktoren! Persönliche Beispiele geben dem ganzen dann einen Beigeschmack von Voyeurismus! 😉 Den hätte ich dann bedient! 😰
Nein die Grundsätzliche Frage und die Untersuchung von solchen Unfällen ist ja im Sinne des Fortschritts bei der aktiven und passiven Sicherheit bei Kraftfahrzeugen unumgänglich! Allerdings ist das Thema in meinen Augen zu Komplex um es hier ernsthaft zu disskutieren.
Man kann halt philosophieren, mehr aber auch nicht...
Sorry für den Roman! 🙂
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Und noch ein grasses Beispiel an dem ich mich erinnern kann: Mercedes E-Klasse W211 crasht auf der AB mit einem "Selbstmörder" E-Klasse mit glaube ich 150 und Selbstmörder auch sehr schnell. Der in der E-Klasse überlebte auch. Der Typ mit der E-Klasse hat dann einen Dank-Brief an Mercedes geschrieben. Diese Daten sind irgendwo im Net, kann sie jedoch nicht finden.
MfG
Hinzu kommen auch solche Sachen, die oft nicht eingehalten werden:
1. Kopfstütze (wenn verstellbar) vernünftig eingestellt
2. Gurt auf richgtiger Höhe - also nicht um den Hals
3. Richtige Sitzposition - nicht fünf Zentimter vorm Lenkrad
Auf z.B. wreckedexotics kann man sich viele Crashes ansehen. Meistens steht dort auch drunter ob der Fahrer verletzt war oder nicht bzw. ob überlebt oder nicht.
Z.B. der hier (gibt aber noch unzählige andere Fälle):
http://www.wreckedexotics.com/645/645_20050601_001.shtml
MfG
Es gibt Unfaelle, auch gerade mit Mercedes wo man denkt ,,da kann nicht viel passiert sein`` und dann hoert man das der Fahrer schwer verletzt ist. Man sieht auch oft Autos die sind so verformt das man meint keiner hatte eine Chance, aber alle haben ueberlebt. Man kann nicht sagen ob man mit nur noch 50 km/h TL jeden Unfall ueberlebt. Dich kann es mit 30 km/h im duemmsten Fall genauso wie mit 100 km/h erwischen und das Licht geht aus. Man kann sich fuer einen richtig guten Fahrer halten, aber das nuetzt nix wenn der richtige entgegen kommt oder dich von der Seite nimmt ohne Vorwarnung. Da kommst nichtmal mehr dazu ein dummes Gesicht zu ziehen. Hier kann man nur theoretische Beispiele durchrechnen wo alles nach Plan laut Formel laeuft. Die Realitaet sieht anders aus.
war irgendwann mal in der A-blöd oder AMS oder sonstwas: S-Klasse versus Golf.
Kommentar damals: schwere Verletzungen beim Golf, bei dem Unfallgegner hingegen war die Fußmatte verrutscht.
Gab dann mal das ganze als Verstärkung (Q7 vs. Fiat 500), da ist die Knautschzone beim SUV so lang wie das komplette Gegnerfahrzeug.
Renaults (5Sterne) wurden mal mit 85km/h statt mit NCAP Geschwindigkeit getestet: Fazit: Fahrer schwerst verletzt bis tot.
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Es gibt Unfaelle, auch gerade mit Mercedes wo man denkt ,,da kann nicht viel passiert sein`` und dann hoert man das der Fahrer schwer verletzt ist. Man sieht auch oft Autos die sind so verformt das man meint keiner hatte eine Chance, aber alle haben ueberlebt.
Man sagt ja:" Um so schlimmer das Auto aussieht um so höher die Chance da lebend wieder raus zu kommen".
Solange eine kleine Zelle (
Monocoque) um einen herum heile bleibt, ist es gut wenn der Rest des Autos die Energie aufnimmt.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Als Beispiel, was man im richtigen Fahrzeug so alles unbeschadet überstehen kann:Tja: Mercedes halt.
Gruß SRAM
Liegt aber auch daran, dass er nicht schlagartig abgebremst wurde.
Zitat:
Original geschrieben von micci1
Liegt aber auch daran, dass er nicht schlagartig abgebremst wurde.
Genau. Denn dann besteht auch die Chance einen
Unfall bei 300zu überleben.
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Eine S-Klasse ist schon mal eine gute Lebensversicherung.Beim Unfall der Lady Di haben ALLE! angeschnallten Insassen einen Aufprall mit 180 km/h auf einen Betonpfeiler überlebt.
180km/h? War das damals nicht in nem Pariser Tunnel?
@Prince:
ja gemäß Unfallbericht hatte der Fahrer wohl kurz vorher auf ca. 180km/h beschleunigt.
Zitat:
Original geschrieben von micci1
Soweit ich weiß, addieren sich die Geschwindigkeiten aber nicht. 😉Zitat:
wenn zwei Fahrzeuge mit jeweils 50 km/h frontal zusammenprallen, sind wir wieder bei 100 km/h.
Doch, genau das tun sie. Denn die Aufprallgeschwindigkeit ergibt sich aus der Summe beider Fahrzeuge (wenn es sich um einen Frontalzusammenstoß handelt).
Frontalzusammenstoß bei 70mph mit einem SMART . Fahrgastzelle nahezu intakt, Überlebenschance gleich Null. 😰
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Doch, genau das tun sie. Denn die Aufprallgeschwindigkeit ergibt sich aus der Summe beider Fahrzeuge (wenn es sich um einen Frontalzusammenstoß handelt).
Die Knautschzone addieren sich aber auch. 😉
Zitat:
Original geschrieben von WRatte
Es gab im Volvo-Forum übrigens auch irgendwann wen der nen Frontalen mit ca. 100 gegen nen Polo oder ähnlichem Kleinwagen hatte. Polo lethal, er unverletzt.sowas dürfte auch mit > 100 km/h pro Seite passiert sein.
So eine Kombination ist natürlich heftig, ist klar das ein über 20 jahre alter knapp 800Kg Polo 86c keine Chance gegen einen bald 3x so schweren Geländewagen der Neuzeit hat. Allerdings liegt die Selbstmordabsicht sehr nahe, da stören Airbags eher 😉
Allerdings sieht das bei einem Crash vor einen Baum oder bei einem LKW der dir ins heck rast auch im Volvo nicht besser aus. Da überlebt man zwar statistisch wahrscheinlicher, aber ist danach Querschnittsgelähmt und ein Pflegefall auf Lebenszeit. Im Polo ist man sofort tot.
Wenn ichs mir aussuchen müsste würde ICH den Polo wählen. Autofahren ist immer Risiko, auch heute noch. Daran ändern auch 20 Airbags nichts. Risiko ausblenden ist das einzige was man tun kann, wenn die zeit gekommen ist zu gehn dann kann man eh nichts dran ändern.
Mich schreckt auch Tempo 200 nicht ab. Einzig Motorrad fahren würde ich niemals, das ist dann doch eine Spur zu Todesmutig.
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
nene ist schon richtig.
bei 62t gewicht gibt es im straßenverkehr kaum etwas zu befürchten.da knickt die dickste eiche weg wie ein strohhalm....😁
Da täusch dich mal nicht. Während meiner BW-Zeit ist mal ein Leo2 des nächtens gegen einen dicken Baum gefahren. Der Baum stand relativ unbeeindruckt da und die Panzer-Besatzung ist im Panzer ganz übel durcheinander gewürfelt worden. Da so ein Leo2 innen verdammt spartanisch gepolstert ist gabs entsprechende Verletzungen. Glücklicherweise war der Panzer nur langsam unterwegs, sonst wäre es deutlich schlimmer ausgegangen.
Ein Leo2 plättet vieles, aber nicht alles.