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Unfall durch Reifenverschleiss 718 Boxster S

Porsche Boxster 718 (982)
Themenstarteram 12. Mai 2019 um 8:15

Servus,

wie Ihr am Titel schon seht bin ich etwas ratlos:

Gestern hatte ich auf Nasser Fahrbahn einen Unfall (zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen). Ich bin bei ca. 80 - 90 KM/H auf der Autobahn in eine Vertiefung gefahren, das Auto ist ausgebrochen und ich konnte es nicht mehr „einfangen“. Als die Polizei den Unfall aufgenommen hat, hat sie festgestellt, dass das Profil der Hinterreifen komplett abgefahren war. Es war meine erste Fährt mit Fahrzeug auf so nasser Strecke und daher bin ich so langsam gefahren.

Soweit, so „gut“.

Allerdings habe ich das Auto Ende Februar bei einem PZ mit ca 34.200 km erworben - mit neuwertigen Reifen und Porsche Approved Garantie. Das Fahrzeug hatte neuen TÜV. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte das Fahrzeug ca. 36.800 km.

Und nun meine Frage: Wie können sich die Reifen so schnell abfahren?

Ich habe das Fahrzeug verkehrsüblich bewegt (überwiegend eher gemütlich) und war auch nicht auf der Rennstrecke. Kann irgendeine Fahrwerks/Achseinstellung,... dafür verantwortlich sein?

Und ich gehe mal davon aus, dass die Beweislast, nicht unangemessen gefahren zu sein, bei mir liegt. Das dürfte schwierig werden (das Fahrzeug hat zwar Trackingsender an Board, aber ich glaube, ein Bewegungsprofil ist damit nicht erstellt worden).

Hat jemand schon mal von ähnlichen Fällen schnell abgefahrener Hinterreifen gehört?

Morgen möchte ich mich in der Angelegenheit an das PZ wenden und mich dann an die Versicherung wenden.

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

Beste Antwort im Thema
am 12. Mai 2019 um 9:23

Waren die Reifen wirklich "neuwertig" d.h. mindestens 8mm Profiltiefe?

Steht das so im Kaufvertrag, oder mit eigenen Augen gesehen, bzw. gemessen? Es gibt ja auch Firmen/Händler/ Privatverkäufer, welche zum TüV Termin einen Satz gute Räder/Reifen montieren und dann diese nach dem TüV wieder zurück wechseln...

Aber selbst, wenn so was geschehen wäre, was ich nicht hoffe, obliegt die Verantwortung über die fahrsicherheitsrelevante Technische Ausrüstung eines Fahrzeuges immer beim jeweiligen Fahrer. Selbst wenn man ein Fahrzeug eines Bekannten oder Geschäftsauto oder Mietfahrzeug übernimmt, muss man sich über den Zustand der technischen Ausrüstung informieren, die, zumindest per Augenschein überprüfbar ist, was ja bei Autoreifen überhaupt kein Problem darstellt.

Ich schaue so jedes 2. bis 3.Mal,bevor ich meine Corvette ZR1 (647PS) in Verkehr bringe, den Zustand der Reifen an. (dauert eine Minute und diese investiere ich gerne)

Also, von wegen andere haftbar machen zu wollen, für diese Art von Unfall dürfte kaum realisierbar sein und ethisch eher fragwürdig...

Da gibts nur eines:

Froh sein über den einigermassen glimpflichen Ausgang des Unfalls, EIGENVERANTWORTUNG übernehmen und: DAS NOTWENDIGE DARAUS LERNEN!

MfG C.Waller

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Hallo,

2600km gefahren und die Reifen schon unterhalb der gesetzlichen Mindesttiefe? Wow

Geht schon, allerdings nicht mit „gemütlich“ oder "größtenteils gemütlich"! Das Bedarf dann schon einen stark beherzten Fuß und ausgeschaltetes PSM.

Waren die Reifen wirklich neu? DOT?

Sind die Reifen einseitig abgefahren? -Spureinstellung!

Nur außen? Nur mittig? - Luftdruck!

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 9:10

Danke für die Hinweise.

 

Ich habe nicht mal die Launch Control ausprobiert. Ich bin auf kurvigen Landstraßen im Sportmodus und Manuell gefahren. Und das waren die wenigsten der 2.600 km. Das wars. Kein ausgeschaltetes PSM, oder sowas.

Deswegen wundere ich mich ja auch. Auf der Autobahn bin ich zweimal oder so schnell gefahren. Im Cabrio bin ich einfach mehr im Cruise - Modus (zumindest auf Autobahn und Bundesstraßen - was die Mehrzahl der km ausmacht).

am 12. Mai 2019 um 9:23

Waren die Reifen wirklich "neuwertig" d.h. mindestens 8mm Profiltiefe?

Steht das so im Kaufvertrag, oder mit eigenen Augen gesehen, bzw. gemessen? Es gibt ja auch Firmen/Händler/ Privatverkäufer, welche zum TüV Termin einen Satz gute Räder/Reifen montieren und dann diese nach dem TüV wieder zurück wechseln...

Aber selbst, wenn so was geschehen wäre, was ich nicht hoffe, obliegt die Verantwortung über die fahrsicherheitsrelevante Technische Ausrüstung eines Fahrzeuges immer beim jeweiligen Fahrer. Selbst wenn man ein Fahrzeug eines Bekannten oder Geschäftsauto oder Mietfahrzeug übernimmt, muss man sich über den Zustand der technischen Ausrüstung informieren, die, zumindest per Augenschein überprüfbar ist, was ja bei Autoreifen überhaupt kein Problem darstellt.

Ich schaue so jedes 2. bis 3.Mal,bevor ich meine Corvette ZR1 (647PS) in Verkehr bringe, den Zustand der Reifen an. (dauert eine Minute und diese investiere ich gerne)

Also, von wegen andere haftbar machen zu wollen, für diese Art von Unfall dürfte kaum realisierbar sein und ethisch eher fragwürdig...

Da gibts nur eines:

Froh sein über den einigermassen glimpflichen Ausgang des Unfalls, EIGENVERANTWORTUNG übernehmen und: DAS NOTWENDIGE DARAUS LERNEN!

MfG C.Waller

Welcher Reifen is denn drauf? Je nach Reifentyp kann es auch so aussehen, als ob die runter sind, das Profil ist aber immer noch in Ordnung. Bei den Michelin PSC z.B. ist außen fast kein Profil vorhanden, dementsprechend fährt sich das dann auch bei Nässe.

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 9:43

Es geht nicht drum, jemanden für den Unfall haftbar zu machen. Jeder Fahrzeughalter hat vor jeder Fahrt den Zustand seines Fahrzeugs zu überprüfen. Das habe ich nicht.

 

Unabhängig von der Schuldfrage an dem Unfall erwarte ich allerdings, dass sich bei „normaler“ Weise, Reifen, die mir von PZ als neu oder neuwertig verkauft wurden, nicht nach 2.600 km bei normaler Fahrweise abgefahren sind.

 

Da sind Pirelli P-Zero drauf. Bei denen sah man schon Profil.

am 12. Mai 2019 um 9:53

Nach 2600 Km die Reifen blank ? Da hat jemand heimlich Donuts gedreht.... ;)

Zitat:

@Reiffan schrieb am 12. Mai 2019 um 11:23:59 Uhr:

Waren die Reifen wirklich "neuwertig" d.h. mindestens 8mm Profiltiefe?

Ich habe kürzlich neue Pirelli P Zero in 305/30 ZR 20 gekauft und die Reifen hatten in den Hauptrillen eine max. Profiltiefe von ~6,35mm.

Wie die Profiltiefe der Reifen des TEs zum Zeitpunkt des Kaufs war, weiß er anscheinend ja nicht 100%ig. Auch "Sportreifen" mit 3,5 - 4mm sehen meiner Meinung nach noch nahezu neuwertig aus, wenn sie gleichmäßig abgefahren sind und man es in Kurven nicht übertrieben hat. Den Unterschied erkennt man mit bloßem Auge doch kaum.

Somit würde ich nicht ausschließen, dass die Reifen im "normalen Fahrbetrieb" auf 2600km verschlissen sind - auch wenn der 718 S jetzt nicht der Megadampfhammer ist ;) Vielleicht war er auch mit etwas zu wenig Luftdruck unterwegs, was den Verschleiß noch beschleunigt hat. Wer weiß das schon...

Bei anderen KFZs mit etwas mehr Leistung überleben die Reifen an der HA auch nur ~5000km ohne dass man irgendwo Donuts dreht o.Ä.^^

Wie auch immer... hoffentlich zahlt deine Versicherung den Schaden trotzdem. Wie hoch ist der denn schätzungsweise? :(

Ich tippe auf unfähige Beamte... wenn das stimmt was du sagst sind die Reifen niemals abgefahren

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 10:56

Ich habe noch keine Ahnung, wie hoch der Schaden ist - aber der ist schon ordentlich 1 Kotflügel vorne und hinten, Kofferraumdeckel vorne, 1 Spiegel 1 Frontscheinwerfer, eine Rückleuchte.

 

So wie sich das Auto gefahren hat (deswegen war ich ja so langsam) tippe ich leider nicht auf unfähige Beamte...

Da wirds doch bestimmt ein Gutachten dazu geben, dort steht dann auch die Profiltiefe mit drin. In 2600km einen Reifen bei diesem Auto und normaler Fahrweise zu zerstören halte ich für schwer machbar.

Ganz genau... das geht so nicht... und wenn Du zB neue Cup 2 drauf hast, fährst Du bei Nässe nur 80.

Sag mal, welche Reifen waren überhaupt drauf? Und nochmal: Neuwertiger Reifen - gesehen oder nur gehört? Steht das im Vertrag?

Egal wie's ist, die Schuld liegt hier beim Fahrer...ist der Reifen nicht neuwertig, obwohl's im Vertrag steht, müsstest du das bei der Übernahme checken, ist der Reifen abgefahren und rutscht ungewöhnlich, dann müsstest du aussteigen und nachschauen...und und und...

Und hast du eigentlich Fotos von den Reifen?

Bei Porsche Approved wird alles dokumentiert und fotografiert, wieviele mm die P-Zero bei Übergabe hatten, müsste das PZ einwandfrei sagen können.

Die tatsächliche Profiltiefe wäre interessant...

Auf 2600 km im Strassenverkehr den P- Zero von „neuwertig“ auf „total abgefahren“ zu bringen, ist unmöglich.

Sag ich doch

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