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Umrüstung Elektrolenkung auf hydraulisches System

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 7:12

Hallo Leute!

Gerade beim neuen 911er ist das Thema Elektrolenkung ja richtig präsent, so wirklich warm wird keiner damit. Und seit den Diskussionen zum 991 wird die Thematik auch bei anderen Fahrzeugen regelmäßig angesprochen, obwohl's ja schon VIEL früher Fahrzeuge mit Elektrolenkung gab, siehe z.B. S2000 und NSX.

Nun stellt sich mir die Frage, warum renommierte Porsche-Tuner nicht einfach auf eine hydraulische Servolenkung umstellen. Wenn ich mir den Aufwand so ansehe der motorseitig betrieben wird, müsste diese Modifikation doch auch möglich sein. Wählt man ein System mit einer elektrisch angetriebenen Hydraulikpumpe, sollte eine Nachrüstung doch möglich sein, oder?

Kann mir jemand erklären, warum es eben doch nicht so einfach ist? Warum macht das keiner, wenn's doch soviel diskutiert wird?

Danke!

Beste Antwort im Thema
am 27. Februar 2013 um 14:43

Habe mir gerade mal so deine Beiträge der letzten Zeit reingezogen.

So ein geballtes Fachwissen habe ich noch nicht erlebt.

Haste es eigentlich schon geschafft den LPG Tank bei deinem Auto mit Diesel zu befüllen,oder habe ich da die Anfrage missverstanden?

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:D Technisches Verständniss ist nicht Jedem gegeben.

Erschwerden kommt wohl hinzu das es immer weniger Personen gibt die noch Autos ohne Servolenkung kennen und vor allem selbst gelenkt haben.

Hi,

Bevor das hier wieder wegen diversen Nettigkeiten geschlossen wird, würde mich noch interessieren was denn so schlimm an der elektrischen Lenkung ist, daß man die umrüsten will.

PS. Ist doch mal ne coole Idee. Noch 'nen Schaltgetriebe ins Lenkgetriebe zu integrieren, dann kann jeder einstellen wie oft er das Lenkrad zum einparken drehen muß :D

Gruß Metalhead

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 16:49

@Turbotobi28

OK, dass die Stromversorgung auch zum Problem werden könnte habe ich nicht bedacht. Für mich reduziert sich das Ganze inzwischen auf die Frage, ob, sagen wir mal, alle ZF-Lenkungen in einem gewissen Segment die selben standardisierten Aufnahmepunkte haben, wenn nicht wird's nämlich utopisch. Ich weiß nicht wie das abläuft und für mein Empfinden wäre beides möglich:

1.) Porsche entwickelt die Vorderradaufhängung und geht mit den Maßen zu ZF, die fertigen die passende Lenkung an oder

2.) Porsche sucht sich im ZF-Katalog eine Lenkung aus und entwirft eine dazu passende Vorderradaufhängung.

Wenn 1 zutrifft, kann man das Vorhaben schon vergessen, bei 2 hingegen könnte es ja sein, dass dann ein hydraulisches System verhältnismäßig einfach angepasst werden könnte.

@metalhead79

Ich seh mir gern Videos von Autos an, die ich mir sowieso nicht leisten kann, selbiges gilt für Artikel dazu. Seitdem's den 991 gibt, lest und hört man plötzlich welches Auto eine hydraulische und welches eine elektrische Lenkkraftunterstützung hat und wenn die Elektrolenkung erwähnt wird, schneidet sie meist schlecht ab, weil es ihr an Rückmeldung fehlt. Bei den Leistungsdaten von den aktuellen Traumwagen bleiben aus meiner Sicht keine Wünsche mehr offen, also frage ich mich, warum sich die Tuner dann nicht an der vielbemängelten Elektrolenkung zu schaffen machen! Liegt's an der fehlenden technischen Machbarkeit oder an der fehlenden Motivation?

Rede doch mal mit einem guten Tuner. Das schöne an den elektrischen Lenkungen ist doch eben die elektronische Steuerung. Dadurch kann man das Kennfeld wann die wie viel Unterstützung liefert auch ändern, vielleicht programmiert dir ein Tuner die passend um. Mit weniger Unterstützung hast du auch höhere Rückmeldekräfte.

Umbauen wird vom Aufwand zu hoch. Ist ja nicht nur der Lenkungsumbau als solcher, viel Spaß das eingetragen zu bekommen.

Der Strom sollte ja wohl kein Thema sein, du hast ja bereits eine elektrische Servo. Eine elektrische Hydraulikpumpe wird auch nicht nennenswert mehr Leistung ziehen, der Wirkungsgrad einer Hydraulik ist sehr hoch.

Fahrzeuge ohne Servolenkung fahre ich übrigens öfter mal. Noch nie Smart gefahren? :D :D

Zitat:

Original geschrieben von Moers75

 

 

 

Fahrzeuge ohne Servolenkung fahre ich übrigens öfter mal. Noch nie Smart gefahren? :D :D

:D Es war die Rede von Autos und nicht von überdachten Reserverädern.

 

Wobei beim Smart eine hydraulische Servolenkung Schwachsinn wäre da man die nötigen Leitungen vom Heck bis nach Vorne legen müßte.

Da ist ein popeliges Stromkabel einfacher zu verlegen.

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 19:30

Ich glaube, dass das Umprogrammieren sinnlos wäre. Bei den Fahrzeugen mit elektrischer Lenkung kann man ja meist auf Sport umstellen und dann sind einfach die Haltekräfte höher, an der Rückmeldung ändert sich nichts. (Beruht auf Aussagen in Magazinen :D)

Außerdem gehe ich davon aus, dass Porsche schon das Maximum aus der Elektrolenkung herausgeholt hat, was momentan möglich ist. Die Aussagen sind ja auch nicht, dass die neue Lenkung schlecht ist, sondern vielmehr, dass sie an die brilliante Vorgängerlenkung nicht herankommt.

Ich weiß auch nicht genau, woran es liegt, dass Elektrolenkungen weniger Rückmeldung haben, aber ich hätte mir dazu etwas zusammengereimt: Porsche, und auch andere Hersteller, deren Elektrolenkungen brauchbar sind, nutzten ein System, bei dem der Motor über einen Zahnriemen eingekoppelt wird. Da stellt sich für mich sofort die Frage warum zum Teufel es gut sein soll, wenn der Motor nicht direkt auf der Lenkmechanik sitzt und die einzige aus der Nase gezogene Erklärung wäre, dass es um das Massenträgheitsmoment der Lenkmechanik geht und dieses dynamisch gesehen, also für kleine schnelle Stöße, kleiner wird, da die Elastizität des Riemens den Motor für diese Schwingungen dann sozusagen abkoppelt??? (Wiederum nur wildeste Vermutungen, aber ohne handfeste Infos muss ich mir soetwas ausmalen)

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Da ist ein popeliges Stromkabel einfacher zu verlegen.

Da liegt auch kein Stromkabel. Schmale Reifen, Motor und schweres Zeugs hinten, da braucht es keine Servo.

Rückmeldung hat auch nicht so viel mit der Art der Servounterstützung zu tun, da geht es auch um Lenkübersetzung, Geometrie der Radaufhängung usw..

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 21:32

Zitat:

Original geschrieben von Moers75

Rückmeldung hat auch nicht so viel mit der Art der Servounterstützung zu tun, da geht es auch um Lenkübersetzung, Geometrie der Radaufhängung usw..

Eben, aber all diese Dinge können doch bei einer Elektrolenkung gleich ausgeführt werden, also muss als Konsequenz daraus doch die Elektrolenkung an sich einen Nachteil im Vergleich zur hydraulischen Variante haben, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19

Habe mir gerade mal so deine Beiträge der letzten Zeit reingezogen.

So ein geballtes Fachwissen habe ich noch nicht erlebt.

Haste es eigentlich schon geschafft den LPG Tank bei deinem Auto mit Diesel zu befüllen,oder habe ich da die Anfrage missverstanden?

Hör auf zu trollen. Du peinliche Gestalt. Und an den fleißigen Daumendrücker auch.

Hatte noch nie etwas mit LPG zu tun. Nur zugeschaut, wie sich die Idioten damit quälen.

Du darfst mal ein Zitat hier einfügen, in dem ich so etwas behauptet haben soll. Vorsicht, keine Urkundenfälschung. Bitte auch das Forum und das Datum angeben.

Ich warte.

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

PS. Ist doch mal ne coole Idee. Noch 'nen Schaltgetriebe ins Lenkgetriebe zu integrieren, dann kann jeder einstellen wie oft er das Lenkrad zum einparken drehen muß :D

Gruß Metalhead

Die Idee ist sehr interessant ;) Eine Frage: schon mal versucht im 5. - 6. Gang anzufahren? Mach das mal. Genau das ist mit dem Lenkgetriebe gemeint. Hat die Lenkung eine Kraft-Unterstützung, ist das Lenkgetriebe, so zu sagen, im 5. Gang. Das Lenkrad lässt sich sehr leicht drehen, weil 90% der Kraft von der Unterstützung übernommen werden und nach ca. 1,5 Lenkradumdrehungen sind die Lenkräder voll angeschlagen. Motor aus = keine Kraftunterstützung, schon lässt es sich kaum drehen. Da fragt man sich, wie war das damals, früher ohne eine Kraftunterstützung möglich gewesen? Na durch das selbe Lenkgetriebe, welches aber so zu sagen im 1. Gang war und man brauchte dann halt 3 - 4 Lenkradumdrehungen, bis die Lenkräder voll anschlugen. Bei manchen LKWs war das noch sehr viel schlimmer! Noch genauer kann ichs nicht beschreiben. Holt euch mal ein KFZ - Lehrbuch und lernt es.

Zitat:

Original geschrieben von Warkanoid

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

PS. Ist doch mal ne coole Idee. Noch 'nen Schaltgetriebe ins Lenkgetriebe zu integrieren, dann kann jeder einstellen wie oft er das Lenkrad zum einparken drehen muß :D

Gruß Metalhead

Die Idee ist sehr interessant ;) Eine Frage: schon mal versucht im 5. - 6. Gang anzufahren? Mach das mal. Genau das ist mit dem Lenkgetriebe gemeint. Hat die Lenkung eine Kraft-Unterstützung, ist das Lenkgetriebe, so zu sagen, im 5. Gang. Das Lenkrad lässt sich sehr leicht drehen, weil 90% der Kraft von der Unterstützung übernommen werden und nach ca. 1,5 Lenkradumdrehungen sind die Lenkräder voll angeschlagen. Motor aus = keine Kraftunterstützung, schon lässt es sich kaum drehen. Da fragt man sich, wie war das damals, früher ohne eine Kraftunterstützung möglich gewesen? Na durch das selbe Lenkgetriebe, welches aber so zu sagen im 1. Gang war und man brauchte dann halt 3 - 4 Lenkradumdrehungen, bis die Lenkräder voll anschlugen. Bei manchen LKWs war das noch sehr viel schlimmer! Noch genauer kann ichs nicht beschreiben. Holt euch mal ein KFZ - Lehrbuch und lernt es.

Hi,

Ähm, ich gebe ja zu daß meine ironischen Bemerkungen manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, aber das hier?? Also echt, erst recht mit dem :D hinten dran.

--> Dat war'n Witz!

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von mortsn

Zitat:

Original geschrieben von Moers75

Rückmeldung hat auch nicht so viel mit der Art der Servounterstützung zu tun, da geht es auch um Lenkübersetzung, Geometrie der Radaufhängung usw..

Eben, aber all diese Dinge können doch bei einer Elektrolenkung gleich ausgeführt werden, also muss als Konsequenz daraus doch die Elektrolenkung an sich einen Nachteil im Vergleich zur hydraulischen Variante haben, oder?

Wenn sie doch gleich ausgeführt wären, würde sich doch die Lenkung gleich verhalten (ich verstehe deine Schlußfolgerung nicht so ganz).

Wo die Kraft für die Unterstützung her kommt ist doch völlig egal.

Hydraulik, Servo, Dampfmaschine (vorsicht wieder 'n Witz) ist dabei dann doch egal.

Gruß Metalhead

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

Zitat:

Original geschrieben von Warkanoid

 

Die Idee ist sehr interessant ;) Eine Frage: schon mal versucht im 5. - 6. Gang anzufahren? Mach das mal. Genau das ist mit dem Lenkgetriebe gemeint. Hat die Lenkung eine Kraft-Unterstützung, ist das Lenkgetriebe, so zu sagen, im 5. Gang. Das Lenkrad lässt sich sehr leicht drehen, weil 90% der Kraft von der Unterstützung übernommen werden und nach ca. 1,5 Lenkradumdrehungen sind die Lenkräder voll angeschlagen. Motor aus = keine Kraftunterstützung, schon lässt es sich kaum drehen. Da fragt man sich, wie war das damals, früher ohne eine Kraftunterstützung möglich gewesen? Na durch das selbe Lenkgetriebe, welches aber so zu sagen im 1. Gang war und man brauchte dann halt 3 - 4 Lenkradumdrehungen, bis die Lenkräder voll anschlugen. Bei manchen LKWs war das noch sehr viel schlimmer! Noch genauer kann ichs nicht beschreiben. Holt euch mal ein KFZ - Lehrbuch und lernt es.

Hi,

Ähm, ich gebe ja zu daß meine ironischen Bemerkungen manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, aber das hier?? Also echt, erst recht mit dem :D hinten dran.

--> Dat war'n Witz!

Gruß Metalhead

Na du bist jetzt aber auch nicht viel besser :D Ich habe deinen sarkastischen Witz schon verstanden. Du hast aber den Smiley ( ;) ) ignoriert. :p

Ja, ich habe alles in ein Post reingeknallt, weil ich zum bearbeiten zu faul war, darum sah das so aus, als ob alles an dich gerichtet wäre. Nein, nicht alles.. weil es dort noch andere "komische" Antworten gab ;)

Ich dein Freund :rolleyes:

Themenstarteram 28. Februar 2013 um 10:33

Zitat:

Original geschrieben von metalhead79

Wenn sie doch gleich ausgeführt wären, würde sich doch die Lenkung gleich verhalten (ich verstehe deine Schlußfolgerung nicht so ganz).

Wo die Kraft für die Unterstützung her kommt ist doch völlig egal.

Hydraulik, Servo, Dampfmaschine (vorsicht wieder 'n Witz) ist dabei dann doch egal.

Gruß Metalhead

Gute Elektrolenkungen haben weniger Rückmeldung als gute Hydrauliklenkungen, das lässt sich beim momentanen Stand der Technik behaupten. Wie die Lenkkraftunterstützung erzeugt wird, sollte auch keine Rolle für die Rückmeldung spielen, das glaube ich auch. Die ansonsten für die Rückmeldung relevanten Faktoren wie die von dir genannte Lenkübersetzung oder die Geometrie der Radaufhängung hängen auch nicht von der Art der Lenkkraftunterstützung ab, können also unabhängig davon designed werden. Die Fahrzeughersteller werden Fahrzeuge mit Elektrolenkung nicht absichtlich schlechter als solche mit Hydrauliklenkung entwickeln, das schließe ich auch aus. Nachdem aber beim fertigen Produkt ein Unterschied zwischen den Lenkungen besteht, muss irgendetwas an der Lenkung an sich für das Weniger an Rückmeldung verantwortlich sein, und ein Ansatz wäre eben das Trägheitsmoment.

am 28. Februar 2013 um 12:36

Zitat:

Original geschrieben von mortsn

 

Ich weiß auch nicht genau, woran es liegt, dass Elektrolenkungen weniger Rückmeldung haben, aber ich hätte mir dazu etwas zusammengereimt: Porsche, und auch andere Hersteller, deren Elektrolenkungen brauchbar sind, nutzten ein System, bei dem der Motor über einen Zahnriemen eingekoppelt wird. Da stellt sich für mich sofort die Frage warum zum Teufel es gut sein soll, wenn der Motor nicht direkt auf der Lenkmechanik sitzt und die einzige aus der Nase gezogene Erklärung wäre, dass es um das Massenträgheitsmoment der Lenkmechanik geht und dieses dynamisch gesehen, also für kleine schnelle Stöße, kleiner wird, da die Elastizität des Riemens den Motor für diese Schwingungen dann sozusagen abkoppelt??? (Wiederum nur wildeste Vermutungen, aber ohne handfeste Infos muss ich mir soetwas ausmalen)

Könnte eine Erklärung sein, dass ich mich über die Elektroserver in meinem Auto überhaupt nicht beschweren kann. Ist viel direkter und gibt auch mehr Rückmeldung als z.B. die hydraylisch unterstütze Lenkung in einem Leon M1.

Soweit ich weiß und die folgende Zeichnung auch vermuten lässt, sitzt hier der Elektromotor direckt am Lenkgetriebe.

http://www.lingshondaparts.com/honda_car_parts_selection_pfk.php?...

Naja, aber das ist ja immer noch sehr spekulativ, ob es etwas damit zu tun hat. ;)

So ein Zahnriemen in der Servo muss doch auch mal gewechselt werden, oder?

 

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