Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
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127892 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Was ist die Langwieder-Studie?
Das ist die Mao-Bibel der aTL Freaks, theoretischer Dummfug 🙄
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Was Du nicht verstanden hast - mglw. - ist, dass dieses Phänomen nur bei dichtem Verkehr relevant ist..
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Bei HOHER Verkehrsdichte, wenn nichts los ist das NATÜRLICH sinnlos!
Wie Du siehst, die Verständnisprobleme liegen nicht bei mir!
Zitat:
Meine Omi hat mir mal was gesagt, da war ich noch ziemlich klein.
Sie sagte "Bieble, eines ist im Leben sicher - egal welche Schule, welche Klasse, wohin du auch ziehen wirst, wo auch immer du arbeiten wirst, welche Familie du auch heiraten wirst, welchen Freundeskreis du wählst oder in welches Lokal du gehst, mit wem du reden wirst... es gibt immer mindestens ein Arschloch um dich rum, es wird dir das Leben zu vergällen versuchen und es gibt nur eine Lösung dafür: Akzeptiere es, lern damit umzugehen... oder der Kerl wird gewinnen"
Ja, meine Omi... die kannte weder diesen Schrecki noch seine Modelle... aber sie wusste, warum die letztendlich nix bringen... ausser der Erkenntnis: "Es wird immer ein.." Also meine Omi.. die war schon auf Zack 😉
Ja, wenn Du meinst dass das nötig war?! Wenn man Dir diesen Ratschlag auch für einsame Autofahrten mit auf den Weg gegeben hat... der Vermutung würde ich mich inzwischen fast anschliessen, dass Du dem Kerl schlecht auseichen kannst. Die zackige Omi kennt Dich natürlich am besten!
Zitat:
Und zu den Modellen frag einfach Wolf und Elk_EN - die schmelzen deine Sandkuhle erst zu einem kleinen Glaspokal ein, füllen ihn mit deinem Hasensaft und stoßen dann damit auf den Jagderfolg an 😁 😉
Fachlich überzeugende Informationen zu Detailproblemen gabs auch schon von durchaus kompetenten Mopedfahrern. Auskunft zu interessanten Psychoaspekten (grad auf der letzten Seite) habe ich auch schon gelesen. Keine Sorge, auf die Idee bei Dir anzufragen kommt man bestimmt nicht. 😉
Zitat:
Einen reinen Glauben und harte Dogmen/Ideologien kann man sachlich/rational nicht entkräften - weil sie keine sachliche/rationale Basis haben und keinerlei Relationen kennen 😉
Das Problem mag es geben. Aber man kann sich auch in alles reinsteigern und ist dann dem selben Verdacht ausgesetzt.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Das ist die Mao-Bibel der aTL Freaks, theoretischer Dummfug 🙄Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Was ist die Langwieder-Studie?
Ich hab so auf die Schnelle noch nichts finden können. Muss man das kennen? (Wahrscheinlich hält mir Tec Doc wieder vor ich hätte ja die letzten 4000 Seiten... 😉).
@Boxi: Ausbau der Bahn... Aha!
Pass mal auf. So sieht die Praxis aus:
Zitat:
Maschen Rangierbahnhof (kurz Maschen Rbf oder AM nach dem bahnamtlichen Betriebsstellenverzeichnis) bei Maschen südlich von Hamburg an der Bahnstrecke Hannover–Hamburg ist der größte Rangierbahnhof Europas und wird weltweit nur noch vom Rangierbahnhof Bailey Yard im US-Bundesstaat Nebraska übertroffen. [...]
Der Rangierbahnhof nimmt bei einer Länge von 7.000 Metern und einer maximalen Breite von 700 Metern eine Fläche von 280 Hektar ein.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maschen_RangierbahnhofTja, 280 Ha Gleisanlage, aber Maschen platzt aus allen Nähten. Wie groß kann man hinter Deinem Haus denn bauen? Hättest Du Interesse an einem Rangierbahnhof neben Eurer Stadt??
Mal eben die Kapazitäten der Bahn erhöhen...
Yupp! Kein Problem, BUND und Co. sind alle auf Kaffeefahrt, daher klappt das ja auch ohne Probleme!
Ein weiteres Beispiel ist der Ausbau der Bahntrasse Lübeck - Puttgarden mit Anbindung an Dänemark durch eine feste Fehmarn-Belt-Querung.
Zitat:
Daten und Fakten zur bestehenden Strecke Lübeck-Puttgarden:
Streckenlänge: 88 Kilometer, eingleisig, nicht elektrifiziert
Streckengeschwindigkeit: 120-160 km/h
Bahnübergänge: 41
Eisenbahnbrücken: 27
Straßenbrücken: 27Ist-Betriebsprogramm 2008/2009:
Personennahverkehr:
Lübeck-Neustadt: 19 Züge pro Tag und Richtung
Neustadt-Puttgarden: 8 Züge pro Tag und RichtungPersonenfernverkehr:
Täglich 7 Züge pro Tag und Richtung
Prognose Betriebsprogramm
Auf Basis des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP) 2003 wurde in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung folgende Betriebsprognose den Planungen zugrunde gelegt:
Personennahverkehr: 19 Züge pro Tag und Richtung
Personenfernverkehr: 11 Züge pro Tag und Richtung
Güterverkehr: 75 Züge pro Tag und RichtungIm Zuge der aktuellen Überprüfung des Bundesverkehrswegeplanes im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wird die Betriebsprognose überprüft. Vorbehaltlich des Abschlusses dieser Überprüfung sind nach Abstimmung mit dem Bundesministerium und dem dänischen Verkehrsministerium die folgenden Prognosedaten für die weiteren Planungen der Schienenhinterlandanbindung anzusetzen:
Personennahverkehr Abschnitt Bad Schwartau – Neustadt (i.H.): 26 Züge pro Tag und Richtung
Abschnitt Neustadt (i.H.) – Fehmarn: 8 Züge pro Tag und RichtungPersonenfernverkehr: 11 Züge pro Tag und Richtung
Güterverkehr: 39 Züge pro Tag und Richtung
Quelle:
http://www.deutschebahn.com/.../fehmarnbelt__das__projekt.htmlSo, was glaubst Du, wieviele Bürgerinitiativen und Proteste es für den zweigleisigen Ausbau von 88km Bahntrasse gibt?
Jaja, alles auf die Bahn, aber wehe, die Bahn fährt bei mir vorbei!!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Ich hab so auf die Schnelle noch nichts finden können. Muss man das kennen? (Wahrscheinlich hält mir Tec Doc wieder vor ich hätte ja die letzten 4000 Seiten... 😉).
Damit fuchtelt immer der südwickinger rum, da gab es auch einmal einen Link drauf.Den würde man ja kennen, wenn man die letzten 4000 Seiten.......😁😁😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Damit fuchtelt immer der südwickinger rum, da gab es auch einmal einen Link drauf.Den würde man ja kennen, wenn man die letzten 4000 Seiten.......😁😁😁😁😁Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Ich hab so auf die Schnelle noch nichts finden können. Muss man das kennen? (Wahrscheinlich hält mir Tec Doc wieder vor ich hätte ja die letzten 4000 Seiten... 😉).
Ich spars mir mal vorläufig das durchzulesen... Gibt nur wieder Streit. 😁
Öhmm.. ich seh grad was....
Der wolf24 hat heute Burzeltag!!!!
Congratulations!!!!!!!!111einself
Tja, wenn dem denn so ist: Herzlichen Glühstrumpf 🙂🙂🙂🙂
Zitat:
Original geschrieben von fire-fighter
Ein weiteres Beispiel ist der Ausbau der Bahntrasse Lübeck - Puttgarden mit Anbindung an Dänemark durch eine feste Fehmarn-Belt-Querung.
Zitat:
Original geschrieben von fire-fighter
Quelle: http://www.deutschebahn.com/.../fehmarnbelt__das__projekt.htmlZitat:
Daten und Fakten zur bestehenden Strecke Lübeck-Puttgarden:
Streckenlänge: 88 Kilometer, eingleisig, nicht elektrifiziert
Streckengeschwindigkeit: 120-160 km/h
Bahnübergänge: 41
Eisenbahnbrücken: 27
Straßenbrücken: 27Ist-Betriebsprogramm 2008/2009:
Personennahverkehr:
Lübeck-Neustadt: 19 Züge pro Tag und Richtung
Neustadt-Puttgarden: 8 Züge pro Tag und RichtungPersonenfernverkehr:
Täglich 7 Züge pro Tag und Richtung
Prognose Betriebsprogramm
Auf Basis des Bundesverkehrswegeplanes (BVWP) 2003 wurde in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung folgende Betriebsprognose den Planungen zugrunde gelegt:
Personennahverkehr: 19 Züge pro Tag und Richtung
Personenfernverkehr: 11 Züge pro Tag und Richtung
Güterverkehr: 75 Züge pro Tag und RichtungIm Zuge der aktuellen Überprüfung des Bundesverkehrswegeplanes im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wird die Betriebsprognose überprüft. Vorbehaltlich des Abschlusses dieser Überprüfung sind nach Abstimmung mit dem Bundesministerium und dem dänischen Verkehrsministerium die folgenden Prognosedaten für die weiteren Planungen der Schienenhinterlandanbindung anzusetzen:
Personennahverkehr Abschnitt Bad Schwartau – Neustadt (i.H.): 26 Züge pro Tag und Richtung
Abschnitt Neustadt (i.H.) – Fehmarn: 8 Züge pro Tag und RichtungPersonenfernverkehr: 11 Züge pro Tag und Richtung
Güterverkehr: 39 Züge pro Tag und RichtungSo, was glaubst Du, wieviele Bürgerinitiativen und Proteste es für den zweigleisigen Ausbau von 88km Bahntrasse gibt?
Jaja, alles auf die Bahn, aber wehe, die Bahn fährt bei mir vorbei!!
Ja, die gibt es bestimmt. Möchte Mal wissen ob der 4-spurige Ausbau der Straße nach Puttgarden auch behindert wird?
Ich gehe Mal davon aus daß viele dieser Bahngegner ein Auto haben und davon ausgehen daß der Lärm der durch ihr Fahren verursacht wird hingenommen werden muß.....
Am Ende wird es dann oft um persönliche Interesse gehen. Das eine ICH sagt ich möchte so schnell fahren wie ich möchte, daß andere ICH sagt vielleicht, wenn alle meine Geschwindigkeit fahren fahre ich gleichmäßiger and kann besser Sprit sparen.
Vom rein menschlichen ist daher erst Mal kein Ich besser als das andere......
Zitat:
Original geschrieben von Boxertreiber-Oder
moment mal...Zitat:
Original geschrieben von meggi 2001
ja,jetzt kommst du wieder mit deinem Horrorkatalog und Ich dachte
du wärst schon auf dem Weg der Besserung🙁
da hört der Spaß auf
mit 121 bei 50?
ich bin immer auf dem Weg der Besserung!
Aber meine Prinzipien schmeiß ich nicht übern HaufenAlex
Ich finde die heutige Regelung vollkommen angemessen,außerdem
kämen bei deinem Vorschlag viele zumindest was die Geldstrafe betrifft
besser weg.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Du erkennst also inzwischen auch, dass das Experiment Mumpitz ist. Gut gut.
Es ist halt ein Experiment unter Laborbedingungen. 😉 Wie das halt so ist bei Experimenten... lässt nur begrenzte Rückschlüsse zu.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Ne, es zeigt, dass sowas dann passiert, wenn eine sehr geringe Anzahl von Fahrzeugen in einem sehr kleinen Kreis mit einer sehr geringen Geschwindigkeit und durchweg extrem geringen oder sogar unterschrittenen Sicherheitsabständen fährt. Oder anders gesagt: Das Experiment beweist, dass es IN einem Stau dazu kommt, dass Fahrzeuge aanhalten müssen.
Gibt es einen konkreten Grund, warum das nicht auch bei höheren Geschwindigkeiten und selbst bei eingehaltenenen Sicherheitsabständen ähnlich funktionieren sollte. Warum nicht sogar bei überschrittenen Sicherheitsabständen? Das ist doch nur eine Frage wie groß ist die erste Störung, wie (über)reagieren andere drauf und wieviel Nachschub kommt von hinten.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Genau dem widerspreche ich. Genau bei ungleichmäßigem Verkehr mit verschiedenen Geschwindigkeiten tritt das Problem eben NICHT auf, weil die notwendigen Randbedingungen gar nicht gegeben sind.Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Dass sich das Problem der Unzulänglichkeiten verschärft, je ungleichmässiger der Verkehr fließt und je stärker gebremst und hinterher wieder beschleunigt werden muß, leuchtet doch ganz ohne Erklärung ein.
Da beißt sich die Katze selbstverständlich wieder mal in den Schwanz. Voraussetzung ist natürlich in den Vergleichssituationen eine gleich hohe Verkehrsdichte!
Wenn sich bei entsprechender Verkehrsdichte eine Schlange auf relativ hohem Geschwindigkeitsniveau bildet (von mir aus 150), ist doch das Risiko einer massiveren ersten Störung viel größer als wenn die Schlange langsamer (100) fahren würde. Bsp. nochmal vom 90 km/h LKW der rauszieht. Das heißt die Bremsreaktion des ersten der auf den störenden LKW aufläuft fällt zwangsläufig viel heftiger aus und kann durch eine verhältnismässig starke Schockwelle nach hinten einen Stau oder zumindest eine allgemeine starke Verlangsamung auslösen.
Stellt man die hohe Verkehrsdichte, (d.h. die schnelle Schlange) aber im Vorfeld fest und reguliert das z.B. per variablem Tempolimit runter, hat man die gleiche Schlange, nur auf niedrigerem Geschwindigkeitsniveau (mit kürzeren Abständen aber gleichem Durchfluß). Damit ist das Risiko einer massiven ersten Störung geringer und damit auch das Risiko (und die Amplitude) der möglichen Überreaktionen der Nachvolger.
Unterm Strich heißt das, überlässt man das System bei zunehmender Verkehrsdichte einfach sich selbst, kann es viel eher ins Stocken geraten als wenn man rechtzeitig regulierend eingreift. Das ist imho der Hauptsinn und Zweck der variablen Tempolimits. Ich halte das für sehr einleuchtend.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Genau dieses hat aber haarsträubende Parameter! Beschleunigungswerte die nur Motorräder und Supersportwagen erreichen, Verzögerungswerte vom mehrfachen der Erdbeschleunigung, Fahrer die - mit dieser Beschleunigung - noch auf's Gas treten obwohl sie bereits doppelt so schnell sind wie ein Fahrzeug das gut 20m vor ihnen fährt. Alles regelmäßige Ereignisse dieses Modells. Wie kann man sowas ernst nehmen?Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Dieses Nagel-Schreckenberg-Modell aus den 90ern scheint wohl das anerkannteste zu sein
Ich kenn das natürlich nicht im Detail. Aber was ich gelesen ist das einfach ein allgemeines Beschreibungsmodell das die Einflußfaktoren benennt und operationalisiert und in Beziehung setzt. Von irgendwelchen festen Größen der Parameter hab ich bisher nichts gelesen.
@ raser1000:
fuchtel - Langwieder - fuchtel
@ Elk_EN:
Wo wir mal wieder beim Thema sind... 😉
Der Anteil der tödlich Verunglückten bei Alleinunfällen, Unfällen mit 2 Beteiligten und Unfällen mit 3 oder mehr Beteiligten betrug 2009 übrigens jeweils etwa 1/3 (33, 34 und 33 %) (nach Langwieder et al. waren es 1991 in Bayern 32, 41 und 27 %).
Zu Deinem letzten Kommentar (auf S. 4265): Aus einer Fallzahl von fünf lässt sich keine valide Aussage treffen. In "Wahrheit" könnten es auch 2 oder 20 Getötete bei Geschwindigkeiten > 150 km/h gewesen sein, die auf mangelnde Vigilanz oder Müdigkeit zurückzuführen wären. Wenn man aber einmal Signifikanzprüfungen außen vor lässt, hätte ich tatsächlich 3 oder maximal 4 Getötete bei Unfällen mit dieser Ursachenlage erwartet, wenn hohe Geschwindigkeiten das Risiko dafür deutlich minimieren würden.
@ all:
Leider hat sich auch im März 2011 - wie witterungsbedingt zu erwarten - die traurige Entwicklung im Straßenverkehr fortgesetzt. Im ersten Quartal starben 742 Menschen auf deutschen Straßen. Besonders bedauerlich daran ist m.M.n., dass im März mit 302 Menschen auch mehr als im März 2009 (284) starben.
Hier gibt es nun auch die Monatsstatistik für Januar 2011.
Und noch ein Wort zu Montana und den Northern Territories. Der Straßenverkehr in Montana (und auch in weiteren Staaten im (mittleren) Westen der USA) sowie den Northern Territories ist sicherlich nicht mit dem in Deutschland hinsichtlich Streckenführung, KFZ-Bestand, Verhalten etc. vergleichbar.
Daher ist auch der Vergleich der gesamten USA mit Deutschland nicht zielführend. Detailstatistiken sind über die NHTSA erhältlich.
Ich persönlich kenne mich mit den Gegebenheiten und Details der Unfallstatistik der Northern Territories zu wenig aus. Doch wenn man dieses Beispiel hier angibt, gehört es auch zur Ehrlichkeit, dass nach dem Hoch von 75 Getöteten in 2008 (maßgeblich durch mehr getötete Fußgänger und Passagiere beeinflusst) die Zahlen in 2009 und 2010 31 bzw. 50 betrugen.
In 2011 sind bei Verkehrsunfällen in den Northern Territories bis heute 6 Menschen gestorben. Für das gesamte Jahr 2011 wären aus der Entwicklung der letzten Jahre mit 30 - 40 Getöteten zu rechnen. Und während in den Jahren von 2000 bis 2007 jährlich ca. 50 Personen starben, liegt diese Zahl seit 2009 bei ca. 40. Quelle
Mit aller Vorsicht (geringe Fallzahl, zu wenig Detailkenntnisse) ließe sich zumindest feststellen, dass das Tempolimit seit 2008 mittelfristig keine negativen Effekte gehabt hat.
@ wolf24:
Herzlichen Glückwunsch: Ich wünsche Dir zum Alter auch irgendwann noch die passende Weisheit...😉
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
@ raser1000:fuchtel - Langwieder - fuchtel
Ahh... das sagenumwobene Evangelium. Besten Dank vom Thread-Neueinsteiger, hat mir viel Sucharbeit erspart. Bei Gelegenheit...
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Gibt es einen konkreten Grund, warum das nicht auch bei höheren Geschwindigkeiten und selbst bei eingehaltenenen Sicherheitsabständen ähnlich funktionieren sollte. Warum nicht sogar bei überschrittenen Sicherheitsabständen? Das ist doch nur eine Frage wie groß ist die erste Störung, wie (über)reagieren andere drauf und wieviel Nachschub kommt von hinten.
Der konkrete Grund ist, dass mit Vergrößerung des Sicherheitsabstands eine viel stärkere Überreaktion nötig wäre um den gleichen Effekt zu erzielen und dass es bei höherer Geschwindigkeit ein Vielfaches des Effektes braucht um ein Fahrzeug zum Stillstand zu bringen.
Beispiel: 10 Fahrzeuge fahren 10km/h mit 1s=2,8m Abstand. Das erste Fahrzeug reduziert die Geschwindigkeit um 1km/h, ist ja ganz normala, so eine Schwankung. Pro Sekunde verliert jetzt das nachfolgende Fahrzeug 10% (!) seines Sicherheitsabstandes. Es reduziert die Geschwindigkeit um 2km/h um den Verlust der ersten Sekunde auszugleichen. So geht es weiter und das zehnte Fahrzeug steht. Dazu braucht's keine menschlichen Fehler, sondern nur die Reaktionszeit.
Machen wir das gleiche mit 2s=5,6m Abstand, dann beträgt der Abstandsverlust nur noch 5% je Sekunde, die empfundene Annäherung ist geringer (bei 10s Abstand wird man die geringe Schwankung gar nicht mehr wahrnehmen), man hat mehr Spielraum um kurzzeitig den Abstand zu verringern bis der andere wieder beschleunigt etc. Kurzum: Fahrer 2 bremst nun nur noch um 1,5km/h ab, Fahrer 3 vielleicht sogar nur um 1,4km/h weil er ja Platz aufbrauchen kann und leicht aufschließt und am Ende braucht's vielleicht 30 Fahrzeuge in der immer noch engen Kolonne bis jemand steht. Allein aus dem Grund, dass mehr Zeit zum angemessen reagieren zur Verfügung steht.
Versuchen wir's nun mit Tempo 100 und 1s=28m Abstand. Der vordere reduziert um 1km/h, gleiche Schwankung wie oben. Da ändert sich der Abstand nur noch um 1% je Sekunde. Viel länger Zeit um angemessen zu reagieren und selbst wenn er's nicht tut, hat Fahrzeug 10 hinter ihm grade mal 10% seiner Geschwindigkeit eingebüßt, statt wie bei 10km/h zum Stillstand zu kommen.
Je höher Abstand und Geschwindigkeit sind, um so länger muss die Kolonne bzw. um so größer die Störung sein um den Staueffekt zu generieren. Und iwann müsste die Kolonne so lang sein, dass das erste und letzte Fahrzeug schon durch die Störungen der Fahrzeuge dazwischen entkoppelt sind.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Da beißt sich die Katze selbstverständlich wieder mal in den Schwanz. Voraussetzung ist natürlich in den Vergleichssituationen eine gleich hohe Verkehrsdichte!
Das gibt's aber in der Realität nicht. Gleich hohe Verkehrsdichte heißt gleich große Abstände.
Darum passt auch dein LKW-Beispiel nicht. Denn du hast nicht aus 10 Fahrzeugen mit 150 durch das Schild 10 Fahrzeuge mit 100 gemacht, sondern gleich noch die nächste 5er Schlange mit aufgesammelt. Die Kapazität bleibt ja, die Autos verschwinden nicht. Am Anfang hattest du eine starke Verzögerung der ersten Schlange des Rausziehers wegen und eine schwache Verzögerung der zwoten Schlange mit einigem Abstand hinter der ersten. Jetzt hast du drei schwache Verzögerungen, wovon eine eine 50% längere Schlange betrifft, womit sie viel mehr Zeit hat sich aufzuschaukeln.
Und wenn's ganz ungünstig für deine Sichtweise läuft, dann sind die 10 ersten Autos grade durch und die Bremsung betrifft nur die 5 nächsten, dann hat dein Schild 10 Autos aufgehalten ohne einen Stau zu verhindern oder ihn wohlmöglich überhaupt erst erzeugt.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Ich kenn das natürlich nicht im Detail. [...] Von irgendwelchen festen Größen der Parameter hab ich bisher nichts gelesen.
So erklärt's Wiki und bisher war niemand in der Lage, mir etwas anders lautendes zu nennen.
Guter Beitrag, so ähnlich habe ich schon vermutet, habe aber noch keinen Ansatz zu einem Rechenbeispiel gehabt!