Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
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127892 Antworten
Kurze Frage:
Was haben LKW-Unfälle und Tempolimit miteinander zu tun??
Und solange der Gesetztgeber nichts wirkungsvolles gegen Lenkzeitverstöße tut werden wir mit den schweren LKW-Unfällen leben müssen!
@ Michael Gerth:
Bitte lies meine Beiträge noch einmal konzentriert und auch die genannten Untersuchungen. Ich habe bei meinen Analysen u.a. die Unfallstatistiken der Jahre 2004 - 2008 herangezogen - nicht irgendwelche Unfallberichte in der Presse.
Es wäre schön, wenn Du Dir auch entsprechende Mühen machen würdest, um die übrigen Unfallursachen in die ensprechende Relation stellen zu können.
Hohe Geschwindigkeiten bedingen nun einmal eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit eines Unfalles überhaupt und ein höheres Verletzungsrisiko der Beteiligten.
Das interessante an allen Untersuchungen zu diesem Thema ist, dass stets die gleich Größenordnung als Ergebnis herauskommt. Die Zahl der Getöteten und Schwer(st)verletzten auf Autobahnen ließe sich bei einem Tempolimit von 130 km/h um ca. 30 % reduzieren.
@ R129 Fan:
Von "zu gut" kann bei 450 bis 500 Toten auf den Autobahnen und über 4000 Toten im gesamten Straßenverkehr wohl kaum die Rede sein...
EDIT: @ Klaus125:
Das frage ich mich auch. Es wird hier jedoch gern in Unkenntnis der Statistiken auf "die anderen" (LKW, Nicht-Blinker, Schleicher) als Hauptverursacher von tödlichen Unfällen verwiesen.
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von Klaus125
Kurze Frage:Was haben LKW-Unfälle und Tempolimit miteinander zu tun??
Und solange der Gesetztgeber nichts wirkungsvolles gegen Lenkzeitverstöße tut werden wir mit den schweren LKW-Unfällen leben müssen!
Insofern, als daß man erklären will, daß bei einer Einführung eines Tempolimits die Unfallzahlen drastisch sinken. Was aber nicht der Fall ist, solange Deine oben angesprochenen Punkte nicht geklärt sind, da der Großteil der Unfälle halt von Lkw verursacht wird oder in Geschwindigkeitsbereichen geschieht, die man auch bei einem Tempolimit nutzt.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Zweifellos besteht auch bei Geschwindigkeiten zwischen 100 und 130 km/h ein nicht unerhebliches Unfallrisiko. Nur steigt es eben mit weiter zunehmender Geschwindigkeit rapide an. Wie Tempomat richtig erkannt hat, liegt es bei 180 km/h eben etwa sechs mal höher als bei 120 km/h.
Fakt ist doch, daß der Zusammenhang zwischen Unfallwahrscheinlichkeit und Geschwindigkeit zwar existiert, von Dir aber grotesk überbewertet wird, da andere Unfallursachen, die wesentlich wichtiger sind als die Geschwindigkeit, unberücksichtigt bleiben. So ist etwa die Wahrscheinlichkeit, bei 100km/h auf der LS tödlich zu verunglücken deutlich höher, als bei 150km/h auf der BAB. Daraus nun zu schließen, 150km/h wären grundsätzlich sicherer als 100km/h ist aber töricht, denn das höhere Risiko auf der LS ist durch ganz andere Faktoren als die Geschwindigkeit bestimmt.
Tatsächlich gibt es auf der BAB Situationen, in denen 200km/h sicherer sind, als zur gleichen Zeit an anderer Stelle 100km/h. Diese Bedingungen abzuwägen und daraus dann die richtige Geschwindigkeit abzuleiten kann aber niemand dem Fahrzeugführer abnehmen. Und wie man an den seit Jahren sinkenden Unfallzahlen, und der Tatsache, daß die deutsche BAB zu den sichersten Straßen der Welt zählt sieht, funktioniert das hervorragend.
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@Hadrian: Genauso ist es. Du bringst es auf den Punkt.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
bei 450 bis 500 Toten auf den Autobahnen
Dann nenne mir mal die
gesichertenZahlen in welchen Geschwindigkeitsbereichen sich diese Unfälle abgespielt haben - aber die Zahlen kannst du nicht liefern, weil es sie nicht gibt. Das hatten wir aber auch schon. 4000 Opfer sind natürlich nicht gut - nach deiner Rechnung sterben aber 3.500 außerhalb der Autobahnen. Und nu ? 😕
@ Hadrian:
Du hast den entscheidenden Punkt selbst geschrieben: Es ist grotesk, Landstraßen und Autobahnen miteinander zu vergleichen. Bei gleichbleibenden äußeren Rahmenbedingungen (Straßentyp, Verkehrsaufkommen) bedingen höhere Geschwindigkeiten jedoch ein höhere Risiko. Und genau darum geht es: Das Risiko durch sehr hohe Geschwindigkeiten (> 150 km/h) zu minimieren.
@ R129 Fan:
In dem Geschwindigkeitsbereich > 150 km/h passieren 40 % aller tödlichen Unfälle auf Autobahnen. Diese Daten ergeben sich aus der Arbeit von Langwieder et al., die auch von wolf24 als äußerst valide und auf heute übertragbare Darstellung angesehen wird. Wenn Du diese Zahlen anzweifelst, ist das Dein gutes Recht. Allerdings erwarte ich dann eine fundierte Begründung, weshalb z.B. nur 20, 10 oder 5 % der tödlichen Unfälle in diesem Geschwindigkeitsbereich passieren.
Was die Opfer auf anderen Straßen angeht: Bedauerlicherweise gab es zu den entsprechenden Themen (Sicherheit innerorts, außerorts, Vision Zero) in den entsprechenden threads kaum Widerhall.
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Das sag mal den Leuten, denen ein LKW im Stau aufs Heck kachelt und die dann im Auto sterben/verbrennen. Das nenne ich dann nicht mehr ein untergeordnetes Problem.Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
@ Michael Gerth:Im Sinne der "Vision Zero" beziehe ich mich in meinen Ausführungen eigentlich stets auf Unfälle mit Schwer(st)verletzten oder Getöteten. Die reine Zahl der Unfälle (z.B. in Staus oder Baustellen) stellt m.E. ein untergeordnetes Problem dar, so lange es sich um reine Sachschäden oder leichte Verletzungen handelt.
Grüße, südwikinger@Tempo und SW:
Macht Euch mal die Mühe und schaut Euch vergangene Unfälle einmal an. Aber bitte nicht nur die Schlagzeilen aus der Bild der letzten 20 Jahre.
Da werdet Ihr feststellen, daß zu 99,9% die Unfälle unter 130 km/h stattfinden und daß der Großteil der Unfälle auf Unachtsamkeit, teils auch auf Ignoranz des Autofahrers/Lkw-Fahrers zurückzuführen ist (ich wechsle die Spur jetzt. Möge der hinter mir sehen, wie er bremst). Davon der Großteil beim Spurwechsel bzw. an Stauenden zum Großteil von Lkw verursacht. Respektive fehlender Sicherheitsabstand.
Das Problem an der ganzen Sache ist, daß
Nach Deiner Theorie wären nicht 110 km/h das ideale Autobahntempo sondern 0 km/h. Nur kommt dann kein Mensch mehr vom Fleck. 🙄
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass .... Du zwar sooooo recht hast, mit den LKW-Unfällen, diese aber hier nicht unser Thema ist.
Auch die V=0=kein Unfall ist nicht unser Thema, sondern eine Unfallreduzierung bei praktisch keiner Einschränkung der Mobilität.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
In dem Geschwindigkeitsbereich > 150 km/h passieren 40 % aller tödlichen Unfälle auf Autobahnen. Diese Daten ergeben sich aus der Arbeit von Langwieder et al., die auch von wolf24 als äußerst valide und auf heute übertragbare Darstellung angesehen wird. Wenn Du diese Zahlen anzweifelst, ist das Dein gutes Recht. Allerdings erwarte ich dann eine fundierte Begründung, weshalb z.B. nur 20, 10 oder 5 % der tödlichen Unfälle in diesem Geschwindigkeitsbereich passieren.
Was die Opfer auf anderen Straßen angeht: Bedauerlicherweise gab es zu den entsprechenden Themen (Sicherheit innerorts, außerorts, Vision Zero) in den entsprechenden threads kaum Widerhall.
Grüße, südwikinger
Klar zweifel ich das an, es gibt nämlich keine amtlichen Zahlen darüber, weder pro noch kontra. Handlungsbedarf besteht für mich nur im Bereich der Landstraßen . Was ich da, vor allem in ländlichen in Bereichen in letzter Zeit erlebt habe, läßt mich nur schließen, das in manchen Gegenden das Leben wohl nicht viel wert ist. Nur: passieren tut nichts.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Du zwar sooooo recht hast, mit den LKW-Unfällen, diese aber hier nicht unser Thema ist.
Wieder ein Beweis, daß du keinen blassen Schimmer hast. Klar sind die das Thema hier: Diese Unfälle tauchen nämlich in der Statistik auch auf, du Held, weil die nicht nach den Ursachen unterscheidet. Immer noch nicht begriffen ? 🙄🙄🙄🙄
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
[
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass .... Du zwar sooooo recht hast, mit den LKW-Unfällen, diese aber hier nicht unser Thema ist.Auch die V=0=kein Unfall ist nicht unser Thema, sondern eine Unfallreduzierung bei praktisch keiner Einschränkung der Mobilität.
Die sind aber im Rahmen von SW´s Vorstellung der Vision Zero
derPunkt bei dem man nachweisbar und drastisch die Unfallzahlen senken könnte, wohingegen ein aTL hier nur laut Statistiken etwas bringen würde.
Und wie sagten die ollen Römer bereits ? Glaube nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast. Die Frage ist nämlich, welche Intention hinter solchen tendenziösen Statistiken steckt.
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Klar zweifel ich das an, es gibt nämlich keine amtlichen Zahlen darüber, weder pro noch kontra. Handlungsbedarf besteht für mich nur im Bereich der Landstraßen . Was ich da, vor allem in ländlichen in Bereichen in letzter Zeit erlebt habe, läßt mich nur schließen, das in manchen Gegenden das Leben wohl nicht viel wert ist. Nur: passieren tut nichts.
Die genannten 40 % sind amtliche Zahlen - ermittelt durch offizielle Gutachten nach den Unfällen. Wenn Du Handlungsbedarf z.Zt. nur auf Landstraßen siehst, kannst Du Dich aus der Diskussion hier ja zurückziehen und an anderer Stelle konstruktive Vorschläge machen.
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Die genannten 40 % sind amtliche Zahlen - ermittelt durch offizielle Gutachten nach den Unfällen.
Grüße, südwikinger
So,so. Wo hast du denn die Weisheit her ? Diese Gutachten werden nirgendwo aufgelistet oder statistisch erfasst - die verschwinden in den Gerichtsakten.Was das Institut Meier Klötenstock und Co. im Auftrag der Grünen oder sonst wer sich aus dem Arm leiert kann ich wohl kaum als amtliche Statistik bezeichnen. Laß dir was besseres einfallen, ich kenne nämlich die Bögen zur Unfallaufnahme mit den Angaben für die Statistik. So ein Pech aber auch 😛 .
Ich sehe Handlungsbedarf an offensichtlichen "Baustellen". Und das sind bei Vision "Zero":
-Lenkzeiten Lkw
-Verkehrssicherer Zustand von Pkw und Lkw
-Sicherheitsabstände
-Landstraßen und deren Infrastruktur
-auch die Verfolgung von Dingen wie Mittelspurschleichern oder gefährlichen Spurwechslern
-effizientere Verkehrsinformationen (zu 99% ist trotz Staumeldung an der Stelle wenn ich vorbeifahre keiner, aber andere werden nicht gemeldet
-Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit bzw. auch der Person, ob diese in der Lage ist, ein Auto ohne Gefahr für andere zu bewegen (wie z.B. kann es sein, daß ein schizophrener Mensch oder ein im allgemeinen Sprachgebrauch als "Irrer" Bezeichneter ein Auto fahren darf ? Oder ein demenzkranker Mensch ? Oder halt ältere Menschen, die nachweisbar nicht mehr die Reaktionszeiten und das Einschätzungsvermögen besitzen, um gefahrlos am Straßenverkehr als Fahrzeugführer teilzunehmen.
-verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen
Alles andere Dinge (insbesondere aTL) sind nichts weiter als Placebos für den Aktionismus ohne meßbaren Erfolg.
Wenn die aktuellen Lkw Fahrer dank Niedriglöhnen und fehlender Ausbildung nicht mal in der Lage sind, die Ladung richtig zu sichern, denen jedes Gefühl für Physik und deren Umsetzung auf 40 Tonnen Fahrzeuggewicht fehlen oder die mit Kleintransporter wie Kamikaze über die Autobahn jagen, ohne Rücksicht auf die physikalischen Gegenbenheiten zu nehmen, ändert sich auch nichts groß an den Unfallzahlen.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Bei gleichbleibenden äußeren Rahmenbedingungen (Straßentyp, Verkehrsaufkommen) bedingen höhere Geschwindigkeiten jedoch ein höhere Risiko.
So so, bei gleichbleibenden äußeren Rahmenbedingungen, wie etwa dem Verkehrsaufkommen, bedingen höhere Geschwindigkeiten ein höheres Risiko. Da kann man wohl kaum widersprechen. Ändert sich hingegen das Verkehrsaufkommen, dann können andere Geschwindigkeiten gefahren werden, ohne daß das Risiko verändert wird. Sprich, je weniger auf der Bahn los ist, desto schneller kann man bei gleichem Risiko fahren.
Und nun kommts: Das Verkehrsaufkommen auf der BAB ist nicht immer und überall gleich, ein aTL gilt aber immer und überall. Welche Konsequenz gilt es nun aus dieser Erkenntnis zu ziehen?