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Umbau auf 350/330mm Akebono (S4 Bremse)

Audi A4 B9/8W Allroad
Themenstarteram 10. November 2020 um 19:52

Umbau auf 350/330mm Akebono (S4 Bremse): 17Zoll Felgen sind noch fahrbar (die Felgeninnenkontur ist jedoch ausschlaggebend).

Da es schon einen Treat zum Umbau auf 375mm/330mm RS4 Stahl-Bremse gibt und die Mods hier nachvollziehbarer Weise nicht ergänzen/mischen möchten, erstelle ich für die 350/330mm Bremse ein separates neues Thema.

Beim B9 gibt es unterschiedliche Bremssysteme:

VA:

314x25mm 1Kolben Schwimmsattel

318x30mm 4Kolben Festsattel

338x30mm 4Kolben Festsattel

350x34mm 6Kolben Festsattel

375x36mm 6Kolben Festsattel

HA:

300x12mm 1Kolben Schwimmsattel

330x22mm 1Kolben Schwimmsattel

Der von mir beschriebene Fall ist in der Ausgangsbasis eine 318x30mm ContiTeves (VA) mit 300x12mm TRW (HA) und wird auf 350x34mm Akebono (VA) mit 330x22mm TRW (HA) umgerüstet.

Ich übernehme keine Verantwortung hinsichtlich rechtlichen Anspruchs auf Vollständigkeit oder Funktion, möchte jedoch gerne Ideen teilen.

Bei Bewegung des Fahrzeuges im Straßenverkehr ist eine entsprechende Abnahme durch einen qualifizierten Sachverständigen unbedingt erforderlich.

Folgende Teile sind erforderlich:

VA:

8W0 615 107 / 108 AF Bremssattel VA

8W0 698 151 N Bremsbelag

4M0 615 301 AB Bremsscheibe

4M0 615 311 / 312 G Ankerblech geschlitzt

8W0 611 707 /708 G Bremsschlauch

191 611 715 Schlauchfeder

HA:

8W0 615 403 / 404 H Bremssattel HA

8W0 698 451 P Bremsbelag

8W0 615 601 K Bremsscheibe

 

Die Ankerbleche und Bremsschläuche an der Hinterachse können weiter verwendet werden. Bei Verwendung der alten originalen Schläuche ist die Verwendung neuer Kupferringe dringend zu empfehlen.

Des Weiteren ist 1 Liter Bremsflüssigkeit erforderlich (ich habe ATE DOT4 SL6 verwendet).

Zudem habe ich etwas hochtemperaturbeständigen Lack, um die Scheibentöpfe zu lackieren verwendet, damit hier keine Korrosion entstehen wird (möglichst nicht die Reibfläche und auf keine Fall die Kontaktfläche zur Felge lackieren).

Kolbenfläche der VA nach meiner Information:

318x30mm Bremse - 2x42mm = 2x1385mm² =2770mm²

350x34mm Bremse - 30+34+38mm = 707+908+1134mm² = 2749mm²

ABS-BKV-HBZ:

Laut E**A Interpretation sind ABS (8W0 614 517 AA BEF / PR Nummer GP0) bei der ursprünglich verbauten Variante und der S4 Bremse identisch.

Tandem HBZ (8W0 611 021 D) und BKV (8W0 612 107 C) ebenfalls.

Ich habe hier ein beispielhaften S4 anhand der FIN des Ursprungsfahrzeuges abgeglichen.

Abweichende Teileverwendung:

Da ich allerdings nicht die Serienscheiben und Serienschläuche nutzen wollte (der Optik bzw. dem Druckpunkt und der Haltbarkeit entsprechend habe ich Zimmermann Scheiben gelocht und Fischer Stahlflex Schläuche verwendet.

Die Fischerschläuche sind mit ABE (FHL/FMVSS106 KBA 61200) versehen.

Die Scheiben der VA 350x34mm sind die Ausführung 3373.51 bzw. die OZ 100.3373.52 (KBA 60872)

Die Scheiben der HA 330x22mm sind die Ausführung 3358.51 bzw. die OZ 100.3358.52 (KBA 60872)

Nach dem Einbremsen habe ich Assistenzsysteme wie ACC, Anfahr-/Stauassistent getestet und habe kein abweichendes Regelverhalten feststellen können.

Noch ein paar Bilder im Anhang.

Teile
Topf lackiert
318x30mm
+7
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. November 2020 um 19:52

Umbau auf 350/330mm Akebono (S4 Bremse): 17Zoll Felgen sind noch fahrbar (die Felgeninnenkontur ist jedoch ausschlaggebend).

Da es schon einen Treat zum Umbau auf 375mm/330mm RS4 Stahl-Bremse gibt und die Mods hier nachvollziehbarer Weise nicht ergänzen/mischen möchten, erstelle ich für die 350/330mm Bremse ein separates neues Thema.

Beim B9 gibt es unterschiedliche Bremssysteme:

VA:

314x25mm 1Kolben Schwimmsattel

318x30mm 4Kolben Festsattel

338x30mm 4Kolben Festsattel

350x34mm 6Kolben Festsattel

375x36mm 6Kolben Festsattel

HA:

300x12mm 1Kolben Schwimmsattel

330x22mm 1Kolben Schwimmsattel

Der von mir beschriebene Fall ist in der Ausgangsbasis eine 318x30mm ContiTeves (VA) mit 300x12mm TRW (HA) und wird auf 350x34mm Akebono (VA) mit 330x22mm TRW (HA) umgerüstet.

Ich übernehme keine Verantwortung hinsichtlich rechtlichen Anspruchs auf Vollständigkeit oder Funktion, möchte jedoch gerne Ideen teilen.

Bei Bewegung des Fahrzeuges im Straßenverkehr ist eine entsprechende Abnahme durch einen qualifizierten Sachverständigen unbedingt erforderlich.

Folgende Teile sind erforderlich:

VA:

8W0 615 107 / 108 AF Bremssattel VA

8W0 698 151 N Bremsbelag

4M0 615 301 AB Bremsscheibe

4M0 615 311 / 312 G Ankerblech geschlitzt

8W0 611 707 /708 G Bremsschlauch

191 611 715 Schlauchfeder

HA:

8W0 615 403 / 404 H Bremssattel HA

8W0 698 451 P Bremsbelag

8W0 615 601 K Bremsscheibe

 

Die Ankerbleche und Bremsschläuche an der Hinterachse können weiter verwendet werden. Bei Verwendung der alten originalen Schläuche ist die Verwendung neuer Kupferringe dringend zu empfehlen.

Des Weiteren ist 1 Liter Bremsflüssigkeit erforderlich (ich habe ATE DOT4 SL6 verwendet).

Zudem habe ich etwas hochtemperaturbeständigen Lack, um die Scheibentöpfe zu lackieren verwendet, damit hier keine Korrosion entstehen wird (möglichst nicht die Reibfläche und auf keine Fall die Kontaktfläche zur Felge lackieren).

Kolbenfläche der VA nach meiner Information:

318x30mm Bremse - 2x42mm = 2x1385mm² =2770mm²

350x34mm Bremse - 30+34+38mm = 707+908+1134mm² = 2749mm²

ABS-BKV-HBZ:

Laut E**A Interpretation sind ABS (8W0 614 517 AA BEF / PR Nummer GP0) bei der ursprünglich verbauten Variante und der S4 Bremse identisch.

Tandem HBZ (8W0 611 021 D) und BKV (8W0 612 107 C) ebenfalls.

Ich habe hier ein beispielhaften S4 anhand der FIN des Ursprungsfahrzeuges abgeglichen.

Abweichende Teileverwendung:

Da ich allerdings nicht die Serienscheiben und Serienschläuche nutzen wollte (der Optik bzw. dem Druckpunkt und der Haltbarkeit entsprechend habe ich Zimmermann Scheiben gelocht und Fischer Stahlflex Schläuche verwendet.

Die Fischerschläuche sind mit ABE (FHL/FMVSS106 KBA 61200) versehen.

Die Scheiben der VA 350x34mm sind die Ausführung 3373.51 bzw. die OZ 100.3373.52 (KBA 60872)

Die Scheiben der HA 330x22mm sind die Ausführung 3358.51 bzw. die OZ 100.3358.52 (KBA 60872)

Nach dem Einbremsen habe ich Assistenzsysteme wie ACC, Anfahr-/Stauassistent getestet und habe kein abweichendes Regelverhalten feststellen können.

Noch ein paar Bilder im Anhang.

+7
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Jep hatte ich auch mal im Auge gehabt, kenne Leute die da sehr zufrieden sind mit dem Service. Sind ja aus Berlin.

Ist mit 1800 € aber doch ein Top Angebot zumal TÜV fähig.

 

Ich wäre nur Kritisch was die Passform und freigängigkeit der Stahlflex angeht.

 

Ist bei der Achse und Position des Sattels eine Herausforderung

Kann ich mir nicht so recht vorstellen, weil bei meiner 350er Bremse sieht das alles unproblematisch aus. Wenn ich mir da die 2 mm breiteren und 15 mm höher Sitzenden neuen Sättel vorstelle kommt mir das nicht großartig anders vor.

An welcher Stelle entsteht da dann ein potentielles Problem?

Biegeradius? Leitungsführung? Abstand zu Federbein? Befestigungspunkte? Schwingungen?

Ich habe diese Woche bei mir Stahlflex rausgeworfen. Der erste Satz hatte Schleif Spuren also neue Leitungen gekauft, Eingebaut und Entlüftet. Dann extra auf einer Bühne Auto auf den Rädern stehend Freigang geprüft. Aber keine Spannungsfreie Verlegung Variante gefunden . Wenn die Leitung bei Lenkeinschlag Spannungsfrei liegt, kommt diese aber bei geradeausfahren auf die Antriebswelle.Dann versteht man warum die Original Leitung so aufwändig gebaut ist.

 

Am Ende wieder Original montiert da dies eben wegen Biege Radius/Leitungsführung /Abstand zum Federbein und Antriebswelle mit Stahlflex fur mich nicht sicher möglich ist .

Ich hatte keine Lust immer im Kopf zu haben ob die Leitung schon wieder schleift .

 

Am Ende möchte ich nur jeden Sensibel machen beim Einbau von Stahlflex bei der Vorderachse genau hinzuschauen

Themenstarteram 22. April 2022 um 15:09

Von welchem Hersteller waren die Leitungen?

Erster Versuch Fischer Hydraulik , zweiter Versuch Evolity , wobei der Hersteller dort wo es das Problem gibt keinen Unterschied macht . Da alle Hersteller die gleichen Serien Befestigungspunkte an Karosse und am Federbein Nutzen müssen .

Bei der bei der KTÜ Abnahme hat auch niemand gemerkt das es nicht passt .

Das Bild zeigt das Problem , verlegt man die Leitung kürzer zwischen den 2 Befestigungspunkten spannt sich sich beim Links lenken um das untere Federbein . Und beim Rechts lenken kommt sie an die Antriebswelle .

Bei Zeitgleichem Einfedern sogar noch extremer .Bild zeigt die Rechte seite .

.jpg
Themenstarteram 22. April 2022 um 15:45

Uhh, das sieht unschön aus.

Ich hab Fischer drin.

Ich teile deine Ansicht, das die Verlegung nicht einfach war, hab aber meiner Ansicht nach eine Lösung gefunden...habe auch bei Fischer nochmalnachgefragt.

Ich mache nachher nach Möglichkeit mal ein Bild.

Gerne , mach mal ein Bild . Mir war es am ende einfach zu Heikel .

Zitat:

@RS5 450 schrieb am 22. April 2022 um 17:48:21 Uhr:

Gerne , mach mal ein Bild . Mir war es am ende einfach zu Heikel .

Danke für deine Schilderung. Ich kann dich sehr gut verstehen, zumal der Effekt einer Stalflex-Leitung bei dieser Länge am Pedal vermutlich wenig bis gar nicht wahnehmbar sein dürfte.

Ist die serienmäßige Leitung vorgeformt oder warum gibt es damit kein Problem?

Die Serienleitung die nun wieder verbaut ist besteht aus einer Kombination aus vorgefertigter Stahl Bremsleitung und beim Übergang Federbein zur Aufnahme an der Karosserie Flexibler Schlauch aber Max 15 cm lang , so das am Ende eh nur diese kurze 15 cm Strecke wenn überhaupt Optimierungs Möglichkeit bringt .Im nach hinein verstehe ich nun auch warum Audi diese Komplizierte Lösung gewählt hat.

Am Ende zu viel Basteltrieb gehabt.

Themenstarteram 22. April 2022 um 18:38

So, hab den Arm von vorne und hinten im eingefederten Zustand reingesteckt und geknipst. Die große Schutzhülle ist verschiebbar und sitzt bei mir nach wie vor, wie nach dem Einbau, so ziemlich über der Welle.

20220422 hinterm Rad zum Sattel
20220422 hintem Rad getriebeseitig
20220422 vorm Rad nach oben nah
+2

Danke für die Bilder , scheint ja nicht zu schleifen. Aber viel Platz ist da nicht bis zur Antriebswelle. Ist der Schlauch rechts und links an den Befestigung Blechen unterschiedlich Befestigt/ Gesichert..?.

Das Problem mit der schleifenden Stahlflex-Leitung an der Antriebswelle hatte ich anfangs auch.

Habe aber inzwischen eine Lösung der schleiffreien Verlegung gefunden.

Fisher und Evoluty sind übrigens derselbe Hersteller. Evoluty wird ja auch mit Fischer Gutachten ausgeliefert und ist als Hersteller angegeben. Ist wohl nur ein Markenname.

@Whitty wie hast du es gelöst?

Zitat:

@steel234 schrieb am 23. April 2022 um 07:56:09 Uhr:

Fisher und Evoluty sind übrigens derselbe Hersteller. Evoluty wird ja auch mit Fischer Gutachten ausgeliefert und ist als Hersteller angegeben. Ist wohl nur ein Markenname.

@Whitty wie hast du es gelöst?

Die Leitungen waren auch Identisch

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