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Um Fahrverbote zu vermeiden - Regierungsberater wollen City-Maut und Ausbau des Nahverkehrs

Themenstarteram 18. Mai 2019 um 10:45

nachdem Andy gestern die E-Roller zugelassen hat, Angela die Grenzwerte nicht aufgeweicht bekommt, taumelt heute die Citymaut Nummer in die Gazetten. Gut, der Peter ist seit März in volviert.

Namhafte Wissenschaftler erhöhen den Druck auf die Bundesregierung und fordern die Einführung einer City-Maut. Davon könnten auch von Fahrverboten bedrohte Dieselfahrer profitieren. Herr Altmeier wurde am30. März schriftlich informiert: Thema: Eine marktorientierte Verkehrswende "Deutschland steht im Stau und bekommt verkehrsbedingte Umweltprobleme nicht in den Griff. Marktorientierte Lösungsansätze in Verbindung mit moderner Technologie sind eine Chance, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Die "schrittweise Einführung einer Gebühr für die Fahrt mit dem Auto in die Stadt ist anderen Regulierungsinstrumenten wie etwa Fahrverboten deutlich überlegen"

Mit dem aktuellen Vorstoß gerät die Große Koalition bei dem Thema erneut unter Druck - zumal er aus dem direkten Beraterstab der Bundesregierung kommt. Unterzeichner sind unter anderem Hans Gersbach, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums, sowie Christoph Schmidt, der oberste Wirtschaftsweise der Bundesregierung Im aktuellen Fall argumentieren die Regierungsberater, dass eine City-Maut deutlich sozialer und ökonomisch sinnvoller sei als Fahrverbote für Dieselfahrer.

https://www.spiegel.de/.../...gierung-fordern-city-maut-a-1267718.html

 

https://www.bmwi.de/.../brief-marktorientierte-verkehrswende.pdf?...

Beste Antwort im Thema

Wenn ich ein Haus baue, muss ich meine private Infrastruktur mit erstellen (eigene Parkplätze n x Zahl der Wohneinheiten).

Wenn eine Kommune Wohn- oder Gewerbegebiete erschließt, müssen auch Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Telekommunikation mit geplant und errichtet werden. Warum die Mobilität nur auf dem Niveau Kfz geplant, geschweige denn umgesetzt wird ist unverständlich.

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Mich würde die City Maut in Hamburg nicht stören. Es ist schon lange her, dass ich mit dem Auto in die Innenstadt gefahren bin, weil man mehr Zeit mit Parkplatzsuche vertrödelt, als das man Unterwegs ist. Für die Parkhäuser bin ich zu geizig. Wenn wir in die Stadt müssen, dann suchen wir uns einen 1 bis 3 Stationen entfernten Bahnhof aus, Parken dort und fahren dann die letzten Stationen mit der Bahn. Bei meiner Frau kann ich am Wochenende kostenlos mitfahren.

Naja letztendlich würde es mich hier im Rheinland/Ruhrgebiet schon betreffen, wenn jetzt jede Stadt ihre City Maut erheben würde. Dann kommt man aus dem bezahlen nicht mehr raus, wenn du einiges zu erledigen hast.

Also ne Art Ruhr Maut die monatlich erhoben wird bitte, aber dann fahr ich genau so oft über all hin mit dem Auto, ist dann halt einfach nur ne Steuer/Gebühr mehr. Für die 50€ im Monat geh ich dann halt weniger einkaufen/essen was auch immer. Gewinnt keiner durch, schon gar nicht die Umwelt, aber die Städte haben etwas mehr im Säckli. Naja, wenn dadurch mehr Schwimmbäder offen bleiben können, super. Nur bitte nicht dieses ÖNV Märchen verbreiten.

Mal angenommen es würde jeder 3-4 Autofahrer auf den ÖPNV wechseln , die zu erwartenden Mengen mehr an Nutzern würde das System nicht bewältigen können .In Metropolen wie HH, B oder M ist der ÖPNV am Limit.

Einfach mehr an S-Bahn ,Bus , Tram etc. würde schon alleine an der bis zum Anschlag ausgereizten Infrastuktur und den nicht vorhandem Personal scheitern .

Das bestehende Schienennetz ist auch hier im RRG komplett ausgelastet. Einfach mal n Zug mehr fahren lassen ist nicht. Und man muss auch nicht immer meinen, dass in anderen Ländern alles besser ist. Selbst die top organisierten und zu gegebener Maßen super pünktlichen Japanischen Nahverkehrszüge und Bahnen sind absolut ausgelastet und im wahrsten Sinne des Wortes bis auf Anschlag voll.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 20. Mai 2019 um 13:54:36 Uhr:

Selbst die top organisierten und zu gegebener Maßen super pünktlichen Japanischen Nahverkehrszüge und Bahnen sind absolut ausgelastet und im wahrsten Sinne des Wortes bis auf Anschlag voll.

Definitiv.

Aber dem ÖPNV in deutschen Großstädten jetzt schon eine komplette Auslastung zu bescheinigen, halte ich für etwas zu hoch gegriffen.

Mir ist nicht bekannt, daß in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München an den Bahnhöfen schon Pusher eingesetzt werden, um die wartende Fahrgäste in die Wagons zu bekommen.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 20. Mai 2019 um 12:00:54 Uhr:

Naja letztendlich würde es mich hier im Rheinland/Ruhrgebiet schon betreffen, wenn jetzt jede Stadt ihre City Maut erheben würde. Dann kommt man aus dem bezahlen nicht mehr raus, wenn du einiges zu erledigen hast.

Also ne Art Ruhr Maut die monatlich erhoben wird bitte, aber dann fahr ich genau so oft über all hin mit dem Auto, ist dann halt einfach nur ne Steuer/Gebühr mehr. Für die 50€ im Monat geh ich dann halt weniger einkaufen/essen was auch immer. Gewinnt keiner durch, schon gar nicht die Umwelt, aber die Städte haben etwas mehr im Säckli. Naja, wenn dadurch mehr Schwimmbäder offen bleiben können, super. Nur bitte nicht dieses ÖNV Märchen verbreiten.

Im Ruhrpott ist der ÖPNV ohne Zweifel eine Katastrophe. Kompliziertes Tarifsystem, sehr teuer, kaum städteübergreifend und im Zweifel muss man riesige Umwege über die jeweiligen HBFe machen, wenn man von Stadt zu Stadt fährt. Könnte daran liegen, dass jede größere Stadt ihre eigene Verkehrsgesellschaft hat. Aber irgendwo müssen die altgedienten Regionalpolitiker ja hin. 70 Jahre Filz bekommt man so schnell nicht weg.

Dort würde man dann aber es auch so machen müssen, dass die Anwohner mautfrei fahren können. Auch die der anliegenden Städte, sind die Übergänge doch fließend.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 20. Mai 2019 um 20:30:30 Uhr:

 

Dort würde man dann aber es auch so machen müssen, dass die Anwohner mautfrei fahren können. Auch die der anliegenden Städte, sind die Übergänge doch fließend.

Ja, mautfrei bis zum nächsten Hbf.

So spart man sich ganz einfach die Infrastrukturinvestitionen. Einfach so lange alles verbieten, bis der marode Zustand nicht mehr so eklatant ist. Funktionierte schon in der DDR beschissen.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 20. Mai 2019 um 19:34:15 Uhr:

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 20. Mai 2019 um 13:54:36 Uhr:

Selbst die top organisierten und zu gegebener Maßen super pünktlichen Japanischen Nahverkehrszüge und Bahnen sind absolut ausgelastet und im wahrsten Sinne des Wortes bis auf Anschlag voll.

Definitiv.

Aber dem ÖPNV in deutschen Großstädten jetzt schon eine komplette Auslastung zu bescheinigen, halte ich für etwas zu hoch gegriffen.

Mir ist nicht bekannt, daß in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München an den Bahnhöfen schon Pusher eingesetzt werden, um die wartende Fahrgäste in die Wagons zu bekommen.

Sprichst du jetzt von 3 Uhr morgens? Gegen 07:30 hast du zum Teil genau das. Nur machen es hier die Schaffner. Schon mehrfach erlebt dass nicht weiter gefahren werden konnte, bis nicht einige wieder ausgestiegen sind. Wenn auch nicht jede Straßenbahn immer voll ist, versuch mal mit dem RE1 um diese Zeit zwischen Dortmund und Düsseldorf unterwegs zu sein. Was bringt es mir wenn zum Bahnhof zwar n Sitzplatz habe, aber ein Teilstück der Reise zur Arbeit nicht funktioniert. Dann lieber im Stau, hier aber mit der eigenen Musik, genug "Komfortzone" und ohne Achselschweiß des Nebenmannes. Dann lieber Feinstaub in der Nase. :D

Sorry aber ich bleibe bei meiner Aussage, der ÖNV ist komplett ausgelastet. 24h am Tag? Nein, aber dann, wann es zählt. Erbsenzähler. :rolleyes:

Hmmm, ich glaube ich habe den Begriff City Maut hier falsch interpretiert. Bei uns in Hamburg war schon mal der Gedanke eine sogenannte City Maut für den Innenstadtkern einzuführen bzw. jetzt soll es in einem weiteren Stadtteil auch komplett Autofrei werden.

Aber eine Maut für ganz Hamburg finde ich schon extrem überzogen. Zumal wir in Hamburg ja eh schon aufgrund der hohen Versicherungseinstufung benachtteiligt sind. Davon mal abgesehen, wie schon andere geschrieben haben, wäre die öffentlichen Busse/Bahnen völlig überlastet.

So gesehen, sind die Straßen auch völlig ausgelastet. Beispiel Essen. Alle großen Zufahrtsstraßen dicht, ob A40, B224 oder Ruhrallee. Ankommen tut man trotzdem, dauert halt länger.

Nachts ist das was ganz anderes. Da fährt man Strecken in einem Drittel der Zeit. Im Mittel über den Tag gerechnet sind die Straßen also nicht ausgelastet - aber das ist wohl eher Politikerlogik ;)

Ja, nur es geht wie gesagt nix über die eigenen 5m³, selbst im Stau. :D

Da bin ich ganz bei dir. Vor allem im Stau ;)

Zitat:

@Drahkke schrieb am 20. Mai 2019 um 19:34:15 Uhr:

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 20. Mai 2019 um 13:54:36 Uhr:

Selbst die top organisierten und zu gegebener Maßen super pünktlichen Japanischen Nahverkehrszüge und Bahnen sind absolut ausgelastet und im wahrsten Sinne des Wortes bis auf Anschlag voll.

Definitiv.

Aber dem ÖPNV in deutschen Großstädten jetzt schon eine komplette Auslastung zu bescheinigen, halte ich für etwas zu hoch gegriffen.

Mir ist nicht bekannt, daß in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München an den Bahnhöfen schon Pusher eingesetzt werden, um die wartende Fahrgäste in die Wagons zu bekommen.

Die Auslastung ist in der Rushour schon bei über 100% , besonders gut sind Pressemeldungen wenn aufgrund winterlichen Straßenverhältnissen ( Blitzeis etc. ) zu Bus & Bahn geraten wird .Da wird sich massiv beschwert wie voll die Bahnen & Busse sind .Und wer das einmal erlebt hat wird bestimmt nicht freiwillig Kunde vom ÖPNV

ÖPNV-Anbieter müssten in Vorleistung gehen und eine Grundlast zur Verfügung stellen, die zu üblichen Stoßzeiten nur bis zu 80% ausgelastet ist.

Das würde Geld kosten, das niemand ausgeben will. Ein gutes Beispiel, warum systemrelevante Leistungen nicht privatisiert gehören.

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