Ullrich....es ist sagenhaft
Hallo Kollegen und Mitleider 😁
Hab da mal ne kleine Geschichte zum....naja schmunzeln und aufregen vielleicht?!
Ich habe am 01.11.08 bei Ullrich angefangen zu fahren, zu erst als obligatorische 2 - Mann - Besatzung und dann ab der 3. Woche alleine. Konnte auch gleich den LKW übernehmen von meinem 2. Mann, da der auf eine abstrakte Art und Weise von Ullrich gekündigt wurde, das ist allerdings eine andere "lustige" Geschichte.
Die ersten 2 Wochen war alles ok, die Touren waren nicht schön, aber in Ordnung. Doch dann fing es an als Solobesatzung, die Touren waren kaum noch zu schaffen, die 3 x 9 Stunden Ruhe in der Woche waren grundsätzlich Montags und Dienstags schon aufgebraucht. Ich bin 4 WOchen am Stück nicht zu hause gewesen, was einem natürlich immer erst Freitag abends gesagt wurde das man eine Tour bekommt die irgendwo im tiefsten Bayern endet und man somit keine Chance hat nach Hause zu kommen. Nach 4 Wochenenden am Stück draussen sehnte ich mich nach ein paar Tagen zu Hause, schon alleine um neue Klamotten zu holen um nicht wie ein Penner rumlaufen zu müssen. Pustekuchen!
Nach der 4 WOche bekam ich DOnnerstag abends eine Tour in die Nähe von Berlin, da sollte ich für Bassum (bei Bremen) Holz laden bei Klenk Holz und hatte Freitag Termin da. Ich also Donnerstag abends mich auf den Platz bei Klenk Holz gestellt, Pause gedrückt und 11 Stunden warten angesagt (9 Stunden war ja schon aufgebraucht). Um 11 Uhr Freitags vormittags zum Laden gefahren, in Rekordzeit 24 to Bretter für das Palettenwerk geladen und um 12 bei Klenk weg.
Kurz vor Magdeburg ruft mich ein Disponent an und sagt ich soll mich mal bei der Niederlassung in magdeburg melden, gesagt getan angerufen da keiner ne ahnung was los ist, dispo in magdeburg sagt sie melden sich später nochmal. ich so alles klar. keiner sich gemeldet denk ich alles klar war nicht wichtig. kurz vor bassum ruft mich der erste disponent wieder an und sagt wieso ich ihn nich angerufen habe als ich bei magdeburg war?!?! ich so häääh? DU hast mich doch angerufen als ich da war und hast gesgat ich soll in magdeburg anrufen. er natürlich alles abgestritten. sagt er hast du pech musst das wochenende draussen bleiben selber schuld ich werd nicht mehr leer heute in bassum. hab ich ihn erstmal gefragt ob er nich ganz dicht ist das er das verbockt hat usw.
nun hab ich die dispo gefragt ob ich denn morgen leer werde und dann von bremen nach rostock kann. dispo sagt ja geht klar, bleib da die nacht stehen, kannst entladen dann nach hause. ich stehen geblieben, am moprgen da hin zum schichtleiter der guckt mich nur dumm an und sagt neeee entladen is nicht. ich: aber hat doch wer angerifen gestern!! er: neee! da hat keiner angerufen!!! ich auf 180 die dispo am tele ob die mich verarschen wollen!! sagt der eine disponent zu mir ich kann nach hause aber lkw muss stehen bleiben.
ich nach hause gefahren 4 stunden fahrt und am wochenende gings mir nicht so prächtig. ich am montag zum arzt vorher dispo angerufen und mich beschimpfen lassen was mir einfällt zum arzt zu gehn (ob ich bescheuert sei wirklich so gefragt) ich soll meinen arsch zum lkw schwingen. arzt mich 1 woche krank geschrieben da blutdruck jenseits von gut und böse war und ich am gleichen tag noch schlüssel vom lkw per einschreiben nach kassel zur dispo geschickt. am mittowch hatte ich die kündigung im briefkasten. das war mitte dezember.
vor 2 tagen bekomme ich meinen letzten lohnschein 1000 euro abgezogen frachtausfall und fahrkosten begrpündung:
ich hab am donnerstag SELBSTSTÄNDIG entschieden 11 stunden pause zu machen (klar, da ich keine 9 stunden mehr hatte), bin deswegen zu spät beim kunden gewesen und deswegen frachtausfall. fahrkosten von 600 euro weil ich ja den schlüssel mitgenommen hab und krank geworden bin........
sagt mal......gehts bei denen noch? selten sowas dreistes erlebt. morgen gehts zum anwalt, das lass ich nicht auf mir sitzen
sorry für die rechtschreibung, aber bei so viel text 🙁
Beste Antwort im Thema
Moin Ongelbaegger,
da musst Du etwas falsch verstanden haben. Du gehst nämlich davon aus, dass sich ein Transportbetrieb sich so verhält bei der Leistungserstellung, wie sich jeder andere Betrieb verhält. Das tun die meisten aber nicht. Wenn Du mal eine Zeit lang hauptberuflich gefahren bist, stellst Du fest, dass im Transportablauf von allen möglichen Lösungen immer die dümmste gewählt wird. Der Verlader lügt bei Gewicht und Maßen und Verzurrbarkeit der Ladung, der Speditionskaufmann vom Transporteur lügt bei der Ankunftszeit, den Maßen und Nutzlasten des Lkw und er lügt bei der Uhrzeit, wann das Auto beim Empfänger sein kann. Als Fahrer wirst Du vom Speditionskaufmann vollgelogen, bis wann Du welche Ladung wo abholen musst, dass es mit der Ladung "noch nie Probleme" gab und dass der Empfänger die Ladung unbedingt am nächsten Morgen um 6h braucht. Die richtige Einstellung zu diesem Geschäft hast Du als Fahrer, wenn Du zu Deinen Ungunsten davon ausgehst, dass von allen möglichen Lösungen für den Transportvertrag die blödsinnigste Variante gewählt wird. Möglichst noch auf Knochen und Nerven der Fahrer. Du wirst als Fahrer sehr schnell feststellen, dass Du sowohl auf Verlader- wie auf Speditionskaufmanns-Seite sehr viele Charaktere findest, dagegen ist eine australische Beutelratte ein intellektuelles Genie. Gerade in Sachen Ladungssicherung. Nicht, dass die "Architekten der Güterströme" (Eigendarstellung Spediteure) solche Sachen nicht lernen könnten. Die wollen gar nicht. Auch Arbeitszeiten von Fahrern wollen sie gar nicht wissen. Sie wollen eigentlich nichts außer irgendwann die Fracht einsacken. Und das Gebrüll, was sie gern inszenieren, wenn unterwegs was nicht klappt, hat seinen Ursprung in ihrem Selbstverständnis: sie sind nämlich großartig. Und alle anderen, die eigentlich in erster Linie dafür sorgen, dass der Laden läuft, sind Stümper, Anfänger, Lügenbolde etc..
Deswegen: wenn ich jemanden beleidigen will, sage ich: "Sie Speditionskaufmann." Das ist bei mir nach 22 Jahren Lohnfuhrkutschen ein Schimpfwort.
gruß f
62 Antworten
Ich habe da auch mal was! 🙂
Ich war 2005 für 4 Monate bei U. und bin DHL gefahren, also über Berlin disponiert.
Von den Lenkzeiten her kann ich mich absolut nicht beklagen. Bis auf die Wochenendgeschichten, aber.................
Ich habe nach den 3 Wochen Doppelbesatzung einen MAN mit leichtem Frontschaden übernommen. Alles andere war aber auch kaputt. Unterfahrschutz, Stossstange hinten, Kratzer im Tank, Seitenleuchten abgerissen, Rücklicht mit Tape geklebt, Scheibenwischer hatten ihre Nullstellung in der Mitte der Scheibe, etc etc.
Habe mir selbstverständlich alles aufgeschrieben und fotografiert😁.
Habe dann meine Liste von einem Fahrer auf dem Hof in Hürth unterschreiben lassen und das ganze nach Kfg. gefaxt. Von einem Disponent erfauhr ich dann, dass alles bekannt sei und mein Vorgänger alles in Rechnung gestellt bekommen hat.
Ein paar Wochen später hatte ich dann einen neuen eingelernt.
Als wir an einem Bahnübergang gestanden sind, war ich bei Anfahren unaufmerksam und hab ´das Auto vor mir angeschoben. Am LKW war nichts, bis auf die Risse und Kratzer von meinem Vorgänger, der Golf war etwas eingedrückt.
Ich mir also von meinem Beifahrer schriftlich bestätigen lassen, dass kein weiterer Schaden an dem LKW entstanden war. Alle Beschädigungen waren schon vorher.
Einige Zeit später hatte ich meine Kündigung (Krank während Probezeit) im Briefkasten.
Kurz darauf kam ein Brief, in dem man mir ankündigte den Schaden am LKW reparieren zu lassen und mir den Gesamtschaden in Rechnung zu stellen.😰
Da war Schluss mit schriftlich!!!😠
Ich habe dann bei Herrn ..... in Kfg. angerufen und ihn gefragt was wohl ein Gericht dazu sagen würde, dass sich die Firma U. ein und den selben Schaden 3 mal bezahlen lassen möchte!
Erstens - Mein Vorgänger
Zweitens - Die Vollkasko (Leasingfahrzeug)
Drittens - Von mir
Nach dem aufgeheizten, aber sachlichen Gespräch, habe ich nichts mehr darüber gehört, es wurden lediglich Kosten für privates telefonieren unter den Fahrern in Rechnung gestellt...............Klar!
Mein Fazit:
Als Sprungbrett mag das in Ordnung sein, aber dauerhaft geht das nur an die Substanz des Fahrers.
Mein Führerschein hat damals bei U. inkl. ADR und Staplerschein, sowie Wechselbrückentraining während der Ausbildung rund 2700 Euro gekostet. Ich selbst hatte zum Schluss noch um die 300 selbst bezahlt.🙂
Ansonsten, U. nein Danke!
P.S.:
Für diejenigen, welche noch dort arbeiten ein kleiner aber seeeehr nützlicher Tipp.
Wer schreibt, der bleibt....zumindest frei von ärger! 😁
Naja wer fängt denn schön bei solch einer ****-Bude schon an. 3-4 Wochen weg von zu Hause, junge junge junge welche Familie macht denn das schon mit. Ja ja kenne viele Fahrer dort die die Schnauze voll haben.
MfG A3Sportback18.
Bitte solche Ausdrücke vermeiden! MfG Steini111
@ Breiti: Du musst Dich Deines Namensvetters bei Ullrich nicht schämen, er ist einer der wenigen, die ich nicht rausschmeißen würde, wenn ich bei Ullrich was zu sagen hätte. Soviel ich weiß, sollte der Ullrich-Breiti mal die Base in Rostock übernehmen.
@Wob_80: Ich kenne Augustin nicht, habe aber da auch nur gehört, das sehr viele Russen oder Polen da fahren sollen, Wie wohl auch bei BETZ
@ General O: die Geschichte glaub ich Dir ungesehen...
Zitat:
Original geschrieben von ScaniaChris
In Bezug auf LuR tun sich die Disponenten alle schwer, die ich kenne! Die kennt - glaube ich - keiner von denen. Und was ist überhaupt Ladungssicherung.Achja, dann kommen noch die Feinheiten: Ich werd' immer mit großen Augen angeschaut, wenn ich nach einem Dosenöffner frage, sofern ich mit meinem Koffer zu Kranbe- oder -entladung soll. Und auf die Frage, wie voluminöse schwer Güter von hinten auf die Ladefläche bekomme, hat auch niemand hat. Und was gar nicht verstanden wird: Nicht alles, was ich von der Rampe auf das Fahrzeug bekomme, kann ich bei ebenerdiger Entladung wieder runterholen!
Und dann heißt es: Wir Kraftfahrer brauchen ein Image! Woanders scheint mir da mehr Not zu sein.
Ich frage mich gerade, welche Daseinsberechtigung diese Personen eigentlich haben. Wenn man diese elementaren Dinge nicht in die Birne bekommt, kann man das Büro der Disponenz besser zum Lagern benutzen und zwei Telefonansagen laufen lassen. Meldet sich ein Kunde, sagt die:"Ja, machen wir... gar kein Problem" - Meldet sich ein Fahrer: "Sieh' zu! Mach' hin! Interssiert mich nicht...!"
Im Endeffekt würde dann doch Alles bleiben, wie es ist, oder übertreibe ich jetzt???
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MEINE MEINUNG DAZU:
früher haben sich die leute hochgearbeitet
erst kleiner lagerist
dann nahverkehr
danach fernverkehr
dann disponent wo er die erfahrung aus den anderen berufen mit einbringen konnte
heute muss man für alles eine qualifikation mitbringen das eigentliche hocharbeiten findet nur noch in den seltesten fällen statt
Zu Ongelbaeggers Beitrag: Als ich neu war, hab ich mal eine Standardrunde gefahren: Beusselstrasse in Berlin. Die Einfahrt war nicht hoch genug für meinen Sattel (nur ca 3,70m!), die Dispo bei den Ullrichs konnte mir nicht sagen, wie man da rein kommt, die haben gemault, weil sie jede Woche das Problem haben... Sie haben dann die Dispo in Berlin angerufen, die haben mir dann die Tel- Nr. des Fahrers der letzten Woche gegeben. Dabei stellte sich heraus, das man über ein anderes Firmengelände fahren muss, in eine völlig "falsche" Einfahrt. Wenn das 2..3 mal passiert, ist es ja zu verschmerzen- aber spätestens dann sollte man als Fahrer von der Dispo einen Hinweis bekommen. Es macht ja auch einen riesen Spaß mal quer auf der Beusselstrasse zu stehen und dann zu merken, das man da nicht reinfahren kann.
An der Einfahrt sind keinerlei Schilder dran, von wegen 3,70m... Die Leute von der Firma dort sind sauer, da sie jedes mal um einen Hängerzug bitten und jedes mal steht ein Sattel vor der Tür.- Als Fahrer kriegst Du nur zu hören, das das DEIN Problem ist....
Zu LASI: nach dem ich 1,5 Stunden gebraucht hatte, meinen Sattel mit Holz zu laden und zu gurten, hatte ich 6 Anrufe in Abwesenheit- als ich zurückrief, wurde ich gefragt, was ich so lange gemacht hab... Als ich gurten erwähnte wurde mir gesagt, das ich das nicht so genau nehmen muss- ob ich das Zeug bei unsachgemäßer Fahrweise ablade oder mit der Karre umkippe (wenn gut gegurtet) käme ja auf das selbe raus, aber gurten kostet Zeit...
guten kostet Zeit aber es sichert Menschenleben..wenn ich schon sowas höre.. dann merkt man doch was Ullrich fürn Sauhaufen ist
Schiebt doch nicht alles auf die "Ullrichs" ab, die können bei manchen sachen (Dispo und deren Anweisungen) am wenigsten für.
In einer Firma die an die 1200 Fahrer beschäftigt, gehen solche Hinweise zur Höhe unter. Und ich habe noch keinen aus der Dispo kennen gelernt der weiß was (anständige) LaSi ist.
Zitat:
Original geschrieben von JackDaniels2005
Schiebt doch nicht alles auf die "Ullrichs" ab, die können bei manchen sachen (Dispo und deren Anweisungen) am wenigsten für.
In einer Firma die an die 1200 Fahrer beschäftigt, gehen solche Hinweise zur Höhe unter. Und ich habe noch keinen aus der Dispo kennen gelernt der weiß was (anständige) LaSi ist.
**TRAURIGE WAHRHEIT**
Zitat:
Original geschrieben von JackDaniels2005
Und ich habe noch keinen aus der Dispo kennen gelernt der weiß was (anständige) LaSi ist.
Schlimm genug oder etwa nicht?
Mandrivaner,
Deine Geschichte bestätigt meine Vermutung ja. Ein solches Verhalten von Seiten der Disponenz ist höchst unprofessionel. Allein auf den Gedanken zu kommen, den Fahrer zu kritisieren, weil er sich um die Ladungssicherung kümmert, ist schizophren.
Der Mann vor Ort, mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung, ist doch der Einzige in der gesamten Weisungs- und Handlungstruktur, die an dem Auftrag arbeitet, der sieht, was überhaupt los ist. Derjenige hat letzte Entscheidungskompetenz, wie die letztendlich der Auftrag anzugehen ist. Denn er wird ja auch als Erster verantwortlich gemacht. Verschärfend kommt hinzu, daß der Auftrag im Allgemeinen die Beförderung von Gütern aus dem Besitz des Kunden zu seinem Kunden besteht (Fremdeigentum). Da kann ich als Mitverantwortlicher doch wohl unmöglich daran gehen und der Ladungssicherung einen geringen Stellenwert beimessen. Schliesslich sorgt man mit der Ladungssicherung einmal dafür, das der Transport abgewickelt werden kann ohne Mensch und Material mehr als unbedingt notwendig zu gefährden, und zum anderen Mal den Auftrag vollständig, sprich: ohne Beschädigung des Transportgutes, durch zu führen. Den Ausführenden, in diesem Fall der Fahrer, mit hanebüchenen Ausreden, davon abhalten wollen, Vorsorgen zu treffen, um diese Vorgaben überhaupt erfüllen zu können, ist schlichtweg krank. Denn sollte Zeitnot der Auslöser solcher Auswüchse sein, liegt der Fehler an anderer Stelle. Solche Individuen sollten lieber den Hof fegen, damit sich die Fahrzeuge am Wochenende nicht die Reifen schmutzig machen - wenn sie denn auf den Hof kommen.
Diese Zustände können nicht die Regel sein.
Bei uns haben selbst Kollegen, die im Stahlbau arbeiten und nur aushilfsweise Verladen, einen Ladungssicherungslehrgang besucht. Soviel dazu...
Wutanfall ist jetzt beendet.
Moin Ongelbaegger,
da musst Du etwas falsch verstanden haben. Du gehst nämlich davon aus, dass sich ein Transportbetrieb sich so verhält bei der Leistungserstellung, wie sich jeder andere Betrieb verhält. Das tun die meisten aber nicht. Wenn Du mal eine Zeit lang hauptberuflich gefahren bist, stellst Du fest, dass im Transportablauf von allen möglichen Lösungen immer die dümmste gewählt wird. Der Verlader lügt bei Gewicht und Maßen und Verzurrbarkeit der Ladung, der Speditionskaufmann vom Transporteur lügt bei der Ankunftszeit, den Maßen und Nutzlasten des Lkw und er lügt bei der Uhrzeit, wann das Auto beim Empfänger sein kann. Als Fahrer wirst Du vom Speditionskaufmann vollgelogen, bis wann Du welche Ladung wo abholen musst, dass es mit der Ladung "noch nie Probleme" gab und dass der Empfänger die Ladung unbedingt am nächsten Morgen um 6h braucht. Die richtige Einstellung zu diesem Geschäft hast Du als Fahrer, wenn Du zu Deinen Ungunsten davon ausgehst, dass von allen möglichen Lösungen für den Transportvertrag die blödsinnigste Variante gewählt wird. Möglichst noch auf Knochen und Nerven der Fahrer. Du wirst als Fahrer sehr schnell feststellen, dass Du sowohl auf Verlader- wie auf Speditionskaufmanns-Seite sehr viele Charaktere findest, dagegen ist eine australische Beutelratte ein intellektuelles Genie. Gerade in Sachen Ladungssicherung. Nicht, dass die "Architekten der Güterströme" (Eigendarstellung Spediteure) solche Sachen nicht lernen könnten. Die wollen gar nicht. Auch Arbeitszeiten von Fahrern wollen sie gar nicht wissen. Sie wollen eigentlich nichts außer irgendwann die Fracht einsacken. Und das Gebrüll, was sie gern inszenieren, wenn unterwegs was nicht klappt, hat seinen Ursprung in ihrem Selbstverständnis: sie sind nämlich großartig. Und alle anderen, die eigentlich in erster Linie dafür sorgen, dass der Laden läuft, sind Stümper, Anfänger, Lügenbolde etc..
Deswegen: wenn ich jemanden beleidigen will, sage ich: "Sie Speditionskaufmann." Das ist bei mir nach 22 Jahren Lohnfuhrkutschen ein Schimpfwort.
gruß f
Hallo Trailerman!
Das unterschreib ich Dir!
Hier noch ein Praxisbeispiel:
Holz holen bei Fa. Gel***: Trailerlänge = Länge des Ladegutes. Jeder der die doofen Polenwitze kennt weiß: Holz arbeitet. Ende vom Lied- es fehlen 3cm um die Türen zu zu bekommen. Also Gurte "unauffällig" ineinanderhängen um die Türen zu sichern.
Es ist sicherlich Blödsinn deswegen einen längeren Trailer oder einen 2ten zu schicken, aber sie hätten mir doch wenigstens sagen können, das ich einen langen Gurt brauche. Die wenigsten haben soetwas dabei- ich damals auch nicht.
Auf den Lieferscheinen stehen dann so Sprüche wie "...lehnen die Haftung bei Überladung lt §xyz ab und verweisen auf die Verantwortlichkeit des Fahrpersonals." Und die wissen was sie drauf packen... schonmal mit 32t aufm Trailer und 400- Biodiesel-PS die Kaseller Berge hochgeklettert?
Ein Kollege hat da mal die BAG (Selbstanzeige) vor Ort geholt. Er wurde nach 2 Wochen entlassen- sicher aus anderen Gründen...
Moin trailerman,
dann sind diese Zustände die Regel.
Aber in die Kerbe wollte ich auch hauen, kam wohl verkehrt rüber...
Die Brüllaffen kenne ich. Ich habe während der Wehrdienstzeit bei dem Logistik - Unternehmen mit dem "S" ausgeholfen, dessen Name etwas mit "Geben" zu tun hat. (Ich lach mich tot!) Da wird aber ja viel per "Linie" gefahren. Das scheint entweder eine andere Welt zu sein, oder in den letzten zehn Jahren ist viel passiert. Ich vermute Ersteres...
Nur mal zwei Fragen zum Verständnis:
Wie gibt sich der Disponent gegenüber einem Fahrer? Als Vorgesetzter, nur weil er mehrere Fahrer bedient?
Wäre eine Idealbesetzung für einen Disponenten, ein Fahrer mit langen Jahren Berufserfahrung. Der etwas Coolness und etwas Witz mitbringt, der nicht bei jeder Unstimmigkeit ausflippt, um seine Unwissenheit zu vertuschen?
Mandrivaner,
was hat Dein Disponent dazu gesagt? Laß mich raten, so was wie: "Du hast es doch überlebt, oder?"
Dabei frage ich mich gerade, warum mich das ,als höchsten indirekt Beteiligten, so aufregt...