Überlegung: Plug-In Hybrid, aber kein GTE?!

VW Golf 7 (AU/5G)

Die Zulassungszahlen vom Golf GTE sind ja doch etwas verhalten. Im Dezember 2016 waren es in DE glaube ich 46 Neuzulassungen.

Ich frage mich daher, ob das Konzept eines Plug-In Hybrid nicht erfolgreicher wäre, wenn man es nicht als GTE aufziehen würde, sondern eher auf Comfortline basieren würde. Und als Benziner nicht den 1.4 TSI, sondern den 1.0 TSI mit 81kW. Preislich dann nicht 37k€ für den GTE, sondern 29k€ plus Prämie.

Würde vermutlich so manchen Pendler eher ansprechen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 2. März 2019 um 12:32:03 Uhr:


Ich finde eine Steuerbefreiung für Hybrid Fahrzeuge nicht gerechtfertigt. Das dauernde kalt fahren des Motors kann doch kein Argument sein für umweltfreundlichen Betrieb? Meistens übernimmt der Hybrid, und wenn dann der Motor ausnahmsweise doch mal gebraucht wird, ist er kalt und wird ansatzlos gleich richtig gefordert.

Man merkt: Du kennst die GTE´s nicht und hast dich auch nicht damit befasst, geschweige denn gefahren. Aber Hauptsache irgendwelche Plattitüden anderer ahnungsloser Dampfplauderer verbreitet!😮

Warum ich eine Steuerbefreiung für gerechtfertigt halte kann ich Dir anhand von Fakten sagen:
Der Langzeitverbrauch meines GTE liegt, nach nun 38.000 km bei unter drei Liter und ca. 13 kW/h Strom, der aus regenerativen Quellen stammt.

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Wenn es um Benzinverbrauch geht, ist ein kleiner 3 Zylinder Motor besser, das macht BMW mit dem i8 auch.

Oder ein größerer 4 Zylinder mit wenig Leistung.

Nicht zu vergessen, das kleine 3-Zylinder Motoren sehr schnell warm werden.
Kann ich bei meinem Audi A1 mit 95 Ps Tsi jedes mal genießen, besonders jetzt, wo es sehr kalt ist.

Zitat:

@206driver schrieb am 19. Januar 2017 um 08:58:22 Uhr:


...
Ich frage mich daher, ob das Konzept eines Plug-In Hybrid nicht erfolgreicher wäre, wenn man es nicht als GTE aufziehen würde, sondern eher auf Comfortline basieren würde. Und als Benziner nicht den 1.4 TSI, sondern den 1.0 TSI mit 81kW. Preislich dann nicht 37k€ für den GTE, sondern 29k€ plus Prämie.
...

So einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon.

Im Sinne von: Warum bietet VW keinen Golf TSE an?

Motorisierung 1,0L oder 1,4L TSI + E-Maschine mit Ausstattung CL oder HL.

So ähnlich wie Audi mit dem A3 Sportback e-tron, den gibt es auch in 3 Ausstattungslinien.

Wenn man sich einen GTE ggü einem z.B. 110kw TSI HL mit dem spitzen Bleistift durchrechnet, wird sich der Aufpreis zum GTE wahrscheinlich nie rechnen. Die Vorteile für einen GTE sehe ich woanders (Beispiele):
In der Stadt rein elektisch, Ruhe im Auto, Benzinverbrauch 0,0L auf 100km
Im Stau rein elektrisch, die Start/Stop-Automatik nervt eh nur und ebenfalls Benzinverbrauch 0,0L auf 100km
Kurzstrecken, z.B. zum Einkauf, rein elektrisch, kein Verschließ am Verbrennungsmotor.

Wir wissen nicht, welche "Sauerreien" sich der Gesetzgeber zukünftig einfallen lässt um Benziner und Diesel aus den Städten zu verbannen, oder zu benachteiligen. Der GTE bekommt auf Wunsch ein E-Kennzeichen und wird als E-Fahrzeug gewertet.

Als Nachteil vom GTE sehe ich, dass länge Strecken rein elektrisch nicht zu fahren sind. Dafür ist man nicht auf Ladestationen (ggü reinen E-Austos) angewiesen, man muss die lange Tour nicht planen und kann weiterhin flexibel auf Verkehrsstörungen reagieren.

Für mich persönlich sieht es so aus, dass ich rund 80% aller Fahrten mit einem GTE rein elektrisch bewältigen könnte. Ich denke noch nach, ob der nächste ein GTE wird.

Schönen Sonntag noch,
Werner

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Warum dann nicht gleich einen E-Golf? Was mit einem GTE zu 80% vielleicht zu größerem Teil ohne unterwegs nachzuladen und dazu gibt es auch immer mehr Möglichkeiten.
Ich habe mir eher die Frage gestellt, warum immer so rum? Warum keinen E-Golf mit kraftstoffbetriebener Standheizung/Zuheizung (vielleicht sogar nur mit reinem Ethanol oder so betrieben). Damit könnte man gerade im Winter viele E-Auto Probleme lösen bzw. stark entschärfen.

Zitat:

@206driver schrieb am 19. Januar 2017 um 08:58:22 Uhr:


Die Zulassungszahlen vom Golf GTE sind ja doch etwas verhalten. Im Dezember 2016 waren es in DE glaube ich 46 Neuzulassungen.

Ich frage mich daher, ob das Konzept eines Plug-In Hybrid nicht erfolgreicher wäre, wenn man es nicht als GTE aufziehen würde, sondern eher auf Comfortline basieren würde. Und als Benziner nicht den 1.4 TSI, sondern den 1.0 TSI mit 81kW. Preislich dann nicht 37k€ für den GTE, sondern 29k€ plus Prämie.

Würde vermutlich so manchen Pendler eher ansprechen.

Vergiss es, das lohnt einfach nicht. Was kostet ein 1.0 TSI in der Herstellung weniger als ein 1.4 TSI? 1000 € vielleicht? Noch weniger? Wegen der aufwendigen E-Technik wäre er also trotzdem kaum billiger zu vermarkten, während es in der Preisklasse um Mitte 30 bis 40 Mille einfach leichter ist, Käufer zu finden, wenn das Ding mit rund 200 PS und netter Ausstattung lockt. Es ist schlichtweg attraktiver so. Außerdem ist es auch geschickter, ein neues Konzept im Markt zu etablieren, wenn es gleichzeitig mit "Sportlichkeit" und "Chic" einher kommt. "GTE" statt biederer "Askese" (wie beim Prius). Später wird es dann vielleicht auch abgespeckte Varianten geben, aber dafür müssen erst die Kosten sinken, und das ist bislang schlichtweg noch nicht der Fall.

Außerdem, das Ding verkauft sich deshalb nicht, weil Hybride keine überzeugende Lösung sind. Die Käufer sind eben nicht dumm. Ein TDI ist wirtschaftlicher und hat kein Reichweitenproblem.

Zitat:

@wf-aus-d schrieb am 22. Januar 2017 um 17:07:35 Uhr:


In der Stadt rein elektisch, Ruhe im Auto, Benzinverbrauch 0,0L auf 100km

Werner, bist du auch so ein Träumer? Und wo kommt der Strom her? Entweder hast du Kohlestrom an der Steckdose getankt, oder deine Akkus mit Benzin während der Fahrt wieder aufgeladen.

Genau das ist auch der Knackpunkt, mehr sogar noch bei reinen E-Autos. Sie sind Selbstbetrug.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 22. Januar 2017 um 17:17:39 Uhr:


Warum dann nicht gleich einen E-Golf?...

Sagen wir mal so: Im Winter und auf Langstecken vertraue ich eher der bewährten Technologie.

LG, Werner

Zitat:

@wf-aus-d schrieb am 22. Januar 2017 um 17:07:35 Uhr:


In der Stadt rein elektisch, Ruhe im Auto, Benzinverbrauch 0,0L auf 100km
Werner, bist du auch so ein Träumer? Und wo kommt der Strom her? Entweder hast du Kohlestrom an der Steckdose getankt, oder deine Akkus mit Benzin während der Fahrt wieder aufgeladen.

Genau das ist auch der Knackpunkt, mehr sogar noch bei reinen E-Autos. Sie sind Selbstbetrug.

Ich und Träumer? Keineswegs!

Bei dem CO2-Ausstroß ist m.M.n. immer der Strommix zu beachten. Leute die behaupten, dass E-Autos die Umwelt nicht belasten sind Träumer. Zu denen gehöre ich jedoch nicht.

In der Stadt und im Stau ist die Effizienz von einem Antrieb mit Verbrenner ggü einem E-Auto nun mal grottig.

LG, Werner

Da muss ich Werner recht geben, die Effizienz von Verbrennern ist sehr schlecht und am schlechtesten beim Kaltstart, im Stau und in der Stadt. In den Bereichen ist der Hybrid klar im Vorteil und deshalb fahre ich auch einen GTE und das geräuschlose Fahren ist auch durch nichts zuersetzen.

Ähh, nee. Ihr könnt euch da noch so einig sein, Jungs. Natürlich ist der Wirkungsgrad eines Verbrenners mit 20 bis 40 % "grottig", und wenn wir die gesamte Kette von der Rohölgewinnung einbeziehen, dann wird es noch weniger. Aber unterm Strich ist der E-Antrieb kaum effizienter. Auch da muss man bei der Stromgewinnung anfangen, und darf auch den Lade- und Entladevorgang nicht unterschlagen. Alles mit Verlusten. Das ist verschwerzbar, wenn wir irgendwann mal 100 % regenerative Energien im Überfluss haben sollten, und sich die Akkus easy und vollständig recyceln lassen, aber davon sind wir noch sehr weit entfernt. Vielleicht suche ich morgen mal fundierte Zahlen raus, für heute isses mir jetzt zu spät.

Hmmm ich fahre seit Anfang des Jahres einen Passat Variant GTE - für MICH ist das Konzept absolut passend. 13km einfache Pendelstrecke und ansonsten sehr viel Kurzstreckenanteil.

Hatte davor einen 1.9l TDI im Passat B6.

Ich fahre derzeit zu 98% rein elektrisch. Und das will ich ehrlich gesagt nicht mehr missen. Mit dem Facelift bekommt zumindest der Passat einen 13kWh Akku statt des 9,9kWh was die Nutzbarkeit noch erweitert. Ich finde das Konzept topp.
Allerdings habe ich einen 1,4jahre alten gekauft bei recht vernünftigem Kaufpreis (Ausstattungsbreinigt) wenn man ohnehin was mit viel Ausstattung gesucht hat. ;-)

Dazu 10Jahre Steuerbefreiung (vs. ca. 3000€ Kfz Steuer beim Diesel) Versicherung ist trotz doppelter Leistung günstiger und beim Neukauf gibt‘s ja auch noch Hybridprämie usw.

Ein reines E-Auto als Hauptfahrzeug käme für mich derzeit jedenfalls (noch) nicht in Frage.

Ich finde eine Steuerbefreiung für Hybrid Fahrzeuge nicht gerechtfertigt. Das dauernde kalt fahren des Motors kann doch kein Argument sein für umweltfreundlichen Betrieb? Meistens übernimmt der Hybrid, und wenn dann der Motor ausnahmsweise doch mal gebraucht wird, ist er kalt und wird ansatzlos gleich richtig gefordert.

Ach - ich bin dafür daß die deutschen Autofahrer endlich mal die ganzen Diskussionen um Elektroauto, Hybrid und alternative Antriebe vergessen sollten.

Unsere Autoindustrie hat den Anschluß eh schon größtenteils verschlafen und warum sollen nicht all die jahrelangen Belehrungen daß das alles sowieso nicht viel taugt jetzt plötzlich nicht mehr gelten ?
Die Zehn Gebote gelten doch auch noch ?

Da bräche für uns sonst eine Welt zusammen und das limitlose Schnellfahren auf den Autofahren hätte keinen Sinn mehr weil unsere PS - Boliden umsonst gekauft wären.

Früher hat man bis zur letzten Patrone gekämpft. Heute fahren wir eben bis zum letzten Liter Öl den es noch gibt.
Das ganze Elektro und Hybridzeugs ist doch nicht Fisch noch Fleisch.
Sollen die Chinesen und Amerikaner, die Franzosen und sonst wer damit glücklich werden.
Wir sind es wenn der Auspuff röhrt.

Der Dank der Autobauer ist unser - das ist gewiss .

So - das war meine unmaßgebliche Überlegung zum Thema . Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren 😉 😁

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 2. März 2019 um 12:32:03 Uhr:


Ich finde eine Steuerbefreiung für Hybrid Fahrzeuge nicht gerechtfertigt. Das dauernde kalt fahren des Motors kann doch kein Argument sein für umweltfreundlichen Betrieb? Meistens übernimmt der Hybrid, und wenn dann der Motor ausnahmsweise doch mal gebraucht wird, ist er kalt und wird ansatzlos gleich richtig gefordert.

wieso kalt fahren? Man weiß doch vorher wohin und wie weit man fahren muß und fährt deshalb bewußt die eine Stecke rein elektrisch oder wechselt auf der Autobahn und sonst wo in den GTE Modus. Den reinen Hyprid nutze ich nie!
Er wird gefordert: wo den? Der GTE hat bis 2000 Umdrehungen mehr Drehmoment als der Benziner bei 6000! Ein wenig überspitzt.
Es ist und bleibt beinahe perfekt da man doch insgeheim Strom sparen möchte und teilweise nur mit Sitzheitzung fährt - was auch kein Problem ist. Es soll Leute geben die im Winter mit dem Fahrrad in die Arbeit kommen - und vorklimatisiert ist die Kiste allemal.

Es gibt nur für Plugin Hybride eine Förderung.

Wer sich so ein Auto kauft und dann nicht einen Grossteil elektrisch fährt ist eh selber schuld.

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