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Typ 3 Bremse überbremst hinten

VW Typ 3 1600
Themenstarteram 20. Juni 2013 um 17:51

Hallo Leute.

Gestern war es schön und ich hab meine Baustelle mal wieder bewegt. Wir haben einen Bauernhof mit einer geteerten Auffahrt. Darauf hab ich dann mit meiner neuen Bremse mal eine Vollbremsung gemacht. Das Auto blockiert hinten als erstes :eek:, und das trotz gewichtigen 5 Zylinder hinten drin.

Setup: Vorne innenbelüftete Bremsscheiben von Kerscher, Festsättel mit 48mm Kolben. Hinten 23mm Radbremser mit original Typ 3 Trommel. Damit genug Bremsflüssigkeit im Spiel ist, ist ein 23,8mm HBZ verbaut. Druckpunkt ist super, Bremswirkung auch soweit. Aber das Auto stand auf dem 3m breitem Weg erstmal quer :p.

Was würdet ihr ändern? Hinten kleineren Radbremser? Original wäre 22,25mm Kolben hinten.

Gruß Jürgen

 

PS: Vielleicht muss ich ihn auch erstmal auf der Strasse fahren und die vordere Bremse richtig einbremsen, ist erst ein paar Meter gefahren. Hinten hab ich schon über 100km mit gefahren in den letzten 20 Jahren :D.

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16 Antworten

Kleinere RBZ hinten könnten eine Lösung sein.

Wie frisch sind denn die Bremsbeläge vorne? Gut abgelagert oder griffig frisch?

Ich würde erst mal gucken, wieviel Bremsleistung in Summe da ist bevor ich sie hinten runtersetzen würde... wobei das schon gefährlich ist, hinten so stark zu überbremsen...

Themenstarteram 20. Juni 2013 um 18:18

Danke Martin!

Wie alt die vorderen Beläge sind kann ich nicht sagen, hab ich zu den Sätteln (BMW E21 323i) mit dazu bekommen. Waren aber neu verpackt, das aber evtl. schon 1977 :D:D:D.

Die hinteren sind bestimmt schon 15 Jahre alt.

Ach so, Bereifung vorne sind 175/65/15, hinten 225/60/15.

Gruß Jürgen

bekannt ist, war, das die Typ 3 Bremsen an der HA bei den 1302/03 Modellen, wegen der anderen Fahrwerksgeometrie zum Überbremsen neigten, bei den 1300/1500ern komischerweise nicht. Deshalb wurden die damals auch nicht überall eingetragen.

Du hast dazu ja noch geklotzt mit grösseren Radbremszylindern.

Abhilfe schafft ein mechanischer Bremskraftregler für die Hinterachse. Kriegste wohl nur noch vom Golf. 411/412 Modelle hatten die auch, aber darauf brauchste keinen anquatschen.

 

 

Hol dir mal frische Bremsbeläge für vorne und teste nochmal.

Viel Gewicht auf der Hinterachse rechtfertigt schon größere Zylinder, das ist wie bei den Buggies: fette Räder hinten plus Gewicht macht größere RBZ hinten.

Bremsdruckregler kann man machen, kriegst du auch von älteren BMW Modellen wie E12 und E21, die könnten genauso passen. Aber bevor ich das mache, erhöhe ich lieber die Bremsleistung vorne... hast du alles Gewicht vorne schon drin? Aufgetankt, Reserverad, a gscheids Mittagessen?

Themenstarteram 21. Juni 2013 um 18:09

Hallo.

Nein, es fehlen vorne die Kotflügel, die Frontmaske und die Haube. Meinst du das macht was??? Wenn er vorne noch mehr Gewicht hat, blockiert er doch theoretisch noch später, oder? Ein Reserverad passt nicht mehr, sitzt jetzt ein Kühler drin.

Ich werde, wenn ich das Auto zusammen hab, mal ein paar Km fahren und dann auf den Bremsenprüfstand fahren. Dort wird man dann genau sehen wo er wie viel bremst. Wenn er dann hinten zu viel bremst, werde ich erst mal die kleineren Radbremser einbauen. Wenn er dann immer noch Probleme macht, könnte ich ja noch auf Käferbremse hinten umbauen. So ein Bremsdruckregler ist erst die letze Lösung finde ich.

Vorne sollte er ja jetzt besser bremsen als vorher, größere Kolben und größere Beläge sollten doch ein Plus an Bremsleistung bringen. Der original HBZ hat beim Typ 3 20,64 mm Kolben, jetzt 23,8mm. Wenn ich das rechne, sind die originalen Kolben vorn 42mm. Das ergibt bei 4 Kolben eine Fläche von 527,772 qmm. Bei 20,64 HBZ ist das ein Übersetzungsverhältnis von 8,139 zu 1.

Die Kolben im BMW Sattel sind 48mm, ergibt 603,168 qmm. Bei einem 23,8 mm HBZ ergibt das ein Übersetzungsverhältnis von 8,067 zu 1. Also fast kein Unterschied.

Hinten bei 22mm und 20,64mm ergibt 2,131 zu 1.

Bei 23mm und 23,8 ergibt 1,93 zu 1, also schlechter als vorher. Oder rechne ich falsch?

Gruß Jürgen

Theorie und Rechnung sind das eine, Praxis das andere... mach dich nicht narrisch.

Ja, das fehlende Gewicht vorne macht gewaltig was aus. Er blockiert von haus aus vorne nicht so leicht, aber du bekommst auch nicht so leicht mit, ob vorne was blockiert, weil vorher der Hintern weggeht.

Mach mal vorne Gewicht rein, schmeiss mal ein paar Säcke vorn drauf und probier's nochmal. Es wird sich wesentlich verändern.

Ob's reicht ist was anderes... aber es wird sich verbessern.

Themenstarteram 21. Juni 2013 um 18:36

Ok, mache ich wenn es wieder trocken ist, danke.

Wird mir wieder ein wenig weh tun, ich hab nämlich feststellen müssen das mir das Öl nach vorne schwappt und der Öldruck flöten geht. Muss ich noch was machen.

Gruß Jürgen

Wenn du den nur vorne tiefer legst, bringst du mehr Gewicht auf die VA und die HA wird entlastet. 

20mm reichen oft

Und mit mehr Gewicht auf der VA ist die Haftreibung größer.Es kann mehr Energie übertragen werden und es dauert länger bis es eine Gleitreibung wird.

 

 

Themenstarteram 22. Juni 2013 um 11:18

Danke bis hier!

Aber er blockiert ja als erstes hinten, vorne ist alles gut. Ich hab das an Hand der Spuren auf dem Asphalt diagnostiziert, die hinteren sind länger, also blockiert er früher. Wenn ich jetzt mehr Gewicht nach vorne bringe (evtl. mit Blei in der Stoßstange:D:D:D) blockiert er doch vorne noch später, weil er mehr Kraft übertragen kann, oder verstehe ich das falsch?

Hab auch vorne schon tiefergelegt, mehr geht nicht und wäre auch nicht sinnvoll. Hinten ist er eher höher, zumindest aber Originalhöhe.

Ich werde nochmal eine Bremsprobe auf dem Reitplatz im Sand machen, da kann ich dann die Länge der Bremsspuren genauer begutachten. Evtl. unterliege ich ja nur einer Täuschung, weil die hinteren Reifen später Gummi lassen. Blockieren tuen alle Räder bei einer Vollbremsung. ABS wäre hier toll.

Kann man an Hand der Werte auf dem Bremsenprüfstand Schlüsse ziehen wie die Bremslastverteilung ist?

Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken und auf der Straße ist nachher alles gut.

Gruß Jürgen

Um da Rückschlüsse vom Bremsenprüfstand zu machen, bräuchtest du die Gewichtsverteilung während der Vollbremsung... das dürfte etwas schwierig sein.

Schmeiss mal einen Kartoffelsack vorne rein...

ich habe den Eröffnungsbeitrag nochmal gelesen, denn mir schwante etwas, und tatsächlich: auf'm 3m breiten Feldweg stand er quer.

 

Da hilft kein Tieferlegen mehr, da hilft nur ändern der Bremse. Die hintere hat anscheinend eine sehr gute Übermittlung der Kraft zur Straße. Anders ist es wenn die Reibung fehlt, Gewicht reduziert wird. Dann  blockiert die zwar früher aber ohne Folgen, weil die Anpreßkraft fehlt. Der Reifen rutscht hat nur länger.  Sofern die gleichmässig ziehen- das kommt hinzu.

Übertrieben kann an  das so darstellen:- normal taucht der Wagen beim Bremsen vorne ein, bei dir hinten. Der Wagen wird vorn entlastet und die VA-einstellungen instabil.

a) weil er das technisch kann(Bremskraft)

b) weil die vordere zu lasch ist

c) weil er vorn nicht mehr eintauchen und die Bremskraft verlagern kann

 

Aber geh' erstmal zum Bremsenprüfstand - vielleicht haste ja nur schiefziehende Bremsen.

 

Ist zwar schon ein Monat her der letzte Post hier, aber ich habe den Wagen ja auch und kürzlich bzw. letztes Jahr hinten, bis auf auf Trommel, alles neu gemacht. Ein RBZ war feucht, Beläge auch verklebt, überbremste auch mal ab und zu hinten rechts, dann mal wieder nicht.

Die Bremse hinten ist echt schon grenzwertig mit den orig. 22er RBZ, aber jetzt super. Meiner muß nächste Woche zum Tüv und ich habe vor ein paar Tagen nochmal alles gecheckt und nachgestellt incl. Handbremse und die neuen Beläge nochmal vorsichtig eingebremst. Jetzt ist es TOP. Das Ding packt, da können sich andere und jüngere mit Bremsservo ne Scheibe von abschneiden :) Klar, schau dir die Trommeln an. Selbst die von unserem 100PS Astra sind mickrig dagegen.

Wenn du jetzt aber HINTEN die 23,8er drin hast, welche beim 1302 vorne verbaut sind, dann würde ich als erstes auf die 22,2er runterrüsten. Denke, das macht schon ne Menge aus. Ok, unterschreiben kann ich es nicht, könnte ich mir aber sehr gut vorstellen und bevor du da jetzt überall anfängst rumzubasteln...

Hatte zwischenzeitig auch mal, daß er mal fürn Bruchteil einer Sekunde erst hinten rechts stärker bremste. Wenn das Tragbild der Trommeln/Beläge nicht gleich ist, die Beläge nicht gleichmässig anliegen oder eingebremst sind, die Einstellung für beide Backen ungleichmässig ist usw....auch alles Dinge, die sein können. Gerade bei dir. So richtig gefahren und eingebremst wurde er ja noch nicht...

Und wenn, dann mußt du HINTEN Gewicht reinpacken!! :) 80/20 bis 70/30 beim Bremsen vorn/hinten. Der geht ja vorn in die Knie beim Bremsen und hinten noch raus aus den Federn und überbremst so noch leichter hinten. Nicht falsch herum denken! Deshalb überbremsen meist auch alle hinten, weil 0 Gewicht und alles nach vorne verlagert wird beim Bremsen. bei unserem Astra, der einen lastabhängigen Regler an der Hinterachse hat, war das auch der Fall. Lag aber daran, daß die Kolbenstange vom Regler festgegammelt war. Danach gings wieder. Und nicht vom Motörchen im Heck ablenken lassen...lach. Deiner ist dazu vom Schwerpunkt noch höher als mit dem orig. Flachboxer und evtl. ist die Gewichtsverteilung jetzt auch etwas anders

 

Gruß Dirk

Themenstarteram 26. Juli 2013 um 18:27

Danke Dirk.

Es ist genau wie du geschrieben hast, gefahren und gebremst auf der Straße habe ich noch nicht. Nach einigen weiteren Versuchen wurde es auch besser. Irgendwann hat meine Frau dann mal geguckt, er blockierte doch vorne zuerst. Allerdings ohne Kotflügel und Haube.

Also, alles in allem, erst fertig machen, Spur einstellen lassen und dann Probefahren. Dann irgendwann mal auf den Prüfstand. Wenn da rauskommt das er hinten zu stark bremst, wird was gemacht.

Die Bremsenkonfigation hab ich als Tipp von Kummi bekommen, was er nicht mehr wusste, war, welchen HBZ er dabei verwendet hatte.

Gruß Jürgen

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